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Veröffentlicht am 27.08.2019

Von einer wundervollen und poetischen Grausamkeit, unglaublich authentisch und emotionell!

Sommer unter schwarzen Flügeln
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Dieses Buch ist so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte.
Es ist eins dieser Bücher, die einen ganz nebenbei noch bilden. Quasi nebenbei erfährt man als Leser viele Details zu dem Verlauf des syrischen ...

Dieses Buch ist so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte.
Es ist eins dieser Bücher, die einen ganz nebenbei noch bilden. Quasi nebenbei erfährt man als Leser viele Details zu dem Verlauf des syrischen Bürgerkrieges und erhält ein ganz neues, schonungslos reales Bild von diesem.
Darüber hinaus wird ein authentisches Bild der Situation der Flüchtlinge in Deutschland und im Asylantenheim gegeben, beispielsweise in Bezug darauf, was es für die Flüchtlinge bedeutet, keine Arbeitsgenehmigung zu bekommen und den ganzen Tag rumsitzen zu müssen. Abgesehen davon, dass sie in einem fremden Land leben müssen, manchmal mehr gezwungen als freiwillig. Gerade solche Probleme stellt der Autor auch sehr berührend dar, sodass die Sehnsucht nach der Heimat durch die Zeilen spürbar wird - das ist auch in Nuris Erzählungen der Fall.

Aber auch der Neo-Nationalsozialismus ist eins der zentralen Themen, da Calvin mitten darin steckt. Und es ist mit Sicherheit kein einfaches Thema.
Der Autor vermittelt ein sehr authentisches Bild davon, wie sich dieser Neo-Nationalsozialismus gestaltet sowie was rechte Jugendgruppen denken und tun und gibt so einen Einblick in diese Szene. Für den Leser bedeutet das auch, dass man mit dieser völlig verdrehten Ideologie konfrontiert wird, was definitiv nicht einfach ist. Aber gerade in der Zeit voller rechter Demos zeigt sich, wie realistisch doch diese Darstellung ist.
Dazu kommt, dass die Entstehung dieser rechten Jugendgruppen erstaunlich nachvollziehbar erklärt wird, sodass ein Ansatz von Verständnis dafür entsteht, wie Jugendliche überhaupt zu dieser Einstellung kommen können.
Daher einfach mal ein Lob für diese ausführliche Recherche des Autors!

Kommen wir zu den Protagonisten. Nuri und Calvin erzählen beide die Geschichte aus ihrer jeweiligen Perspektive, Verwechslungsgefahr besteht eindeutig nicht. Gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, dass Calvin einen höheren Erzählanteil hat, das wird später einigermaßen durch Nuris Geschichte ausgeglichen.
Nuri bzw. Nura ist einer dieser Charaktere, bei denen man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen. Dabei ist sie nicht das verletzliche Mädchen, sondern durchaus eine starke Persönlichkeit. Gerade diese Stärke (hinter der sich doch wieder Verletzlichkeit verbirgt) vertiefte nur meine Sympathie für sie.

Calvin ist ein ... schwieriger Charakter. Mit anderen Worten: Er ist ein Neo-Nazi und ich ziehe daher meinen imaginären Hut vor dem Autor, dass er es geschafft hat, so einen Charakter so authentisch darzustellen.
Im Verlauf der Handlung und mit den Geschichten Nuris beginnt dann Calvins Fassade zu bröckeln und dahinter kommt ein ganz anderer Charakter zum Vorschein. Er macht eine riesige Entwicklung durch, sodass es irgendwann tatsächlich möglich ist, Sympathie für ihn zu empfinden.

Auf die anderen Charaktere will ich gar nicht groß eingehen, da das hier sowieso schon wieder viel zu lang wird, aber auch die sind alle sehr vielschichtig. Einige verachtens-, andere liebenswert. Viele mit Hintergrund. Und alle wirken sie real.
Der Schreibstil ist wunderschön und poetisch - und doch brutal, es sind Worte von einer wundervollen Grausamkeit.
Die Geschichte beruht auf Tatsachen, und doch mischt sich dazwischen etwas ansatzweise Fantastisches und natürlich könnte ich jetzt sagen, dass das nicht nötig war, aber das stimmt nicht, denn manchmal gelingt es Märchen am besten, Grausamkeit zu vermitteln.

Es ist kein Buch, das sich flüssig lesen lässt, was nicht am Schreibstil, sondern an der Geschichte liegt. Das Buch hat mich fertig gemacht.
Es wird nicht umsonst ab 16 Jahren empfohlen, und ich würde es auch niemandem mit schwachen Nerven empfehlen (allen anderen dafür umso mehr - LEST ES!), denn es wird nichts beschönigt. Vor allem nicht der Krieg, der in seiner Brutalität dargestellt wird. Zwischendurch mischt sich auch ein leichter Zynismus in die Worte.
Doch es gibt auch einige unglaublich berührende Momente, dazu ist das Buch unglaublich emotional, mitreißend und bewegend geschrieben. Die Geschichte ist lebendig, ich wurde von den Emotionen überwältigt, von den Geschehnissen mitgerissen und das Buch hat mich eben einfach fertig gemacht. Und wenn die Gefühle dich durchzucken wie Elektroschocks, was vor allem in dem Zusammenhang ein pietätloser Vergleich ist, kannst du dir nicht mal sagen, dass es nicht real ist, weil es die Realität Tausender ist.

Fazit: Ein emotionales, mitreißendes, berührendes und poetisches Buch, das mich fertig gemacht hat, voller Authentizität und wundervoller Grausamkeit!! Zwei grundverschiedene, sehr vielschichtige Protagonisten inmitten eines Bürgerkriegs und Neo-Nationalsozialismus, über die der Leser umfassend informiert wird.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Atmosphäre, Charaktere und Schreibstil sind wieder unglaublich toll!

Was die Spiegel wissen (Band 3)
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Ich war sofort wieder drin in der Geschichte, die mich mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre aufsog. Dieser geheimnisvollen, unheimlichen Atmosphäre, die ein wenig Gruselstimmung verbreitet, indem unerklärliche ...

Ich war sofort wieder drin in der Geschichte, die mich mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre aufsog. Dieser geheimnisvollen, unheimlichen Atmosphäre, die ein wenig Gruselstimmung verbreitet, indem unerklärliche Dinge auf einmal Wirklichkeit werden. Ich liebe diese für die Reihe typische Atmosphäre, die Art, wie das Surreale auch in meinem Kopf wirklich wurde und wie man als Leser mit Blue und den vier Raven Boys die Grenzen der Wirklichkeit erkundet und auf ebenso unheimliche wie faszinierende Geheimnisse stößt.

Auch Maggie Stiefvaters besonderer Schreibstil sollte an dieser Stelle nochmal erwähnt werden; dazu diese unterschwellige Spannung, die mich an die Seiten fesselte.
Auch der Humor war grandios. Immer wieder brachten mich die schlagfertigen Dialoge oder ironische Kommentare zum Kichern.

Außerdem wären da ja noch diese ganzen unglaublich liebenswerten, vielschichtigen Charaktere.
Die Raven Boys, die so unterschiedlich sind und die doch eine so tiefe Freundschaft verbindet und die ich alle irgendwie in mein Herz schloss: Gansey, Ronan, Adam und auch Noah, der aus offensichtlichen Gründen immer etwas im Hintergrund bleibt, den man aber auch irgendwie lieb haben muss. Alle haben sie Ecken und Kanten - was im Übrigen auch für all die anderen Charaktere gilt. Zudem wird diese Vielschichtigkeit auch im dritten Teil weiter ausgearbeitet, indem beispielsweise neue Seiten der Charaktere ans Tageslicht kommen.
Dann Blues wunderbar chaotischer Frauenhaushalt, den nicht nur Gansey liebt. ;)
Und natürlich Blue selbst, die mittlerweile definitiv zu meinen Lieblingsprotagonistinnen gehört, weil sie so wundervoll eigenständig, sarkastisch, feministisch, unabhängig und vor allem eben auch selbstbewusst ist.

All das dürfte den meisten bekannt vorkommen, die auch die Vorgänger gelesen haben, und eigentlich lässt sich explizit zu diesem Teil nur sagen, dass er besagten Vorgängern in nichts nachsteht.
Es taucht zum ersten Mal tatsächlich sowas wie eine Liebesgeschichte auf, die aber nur eine sehr kleine Rolle einnimmt. Wir lernen ein paar neue Charaktere kennen. Es ist gewohnt spannend. Und dann wäre da noch dieses Ende, das gespannt auf den vierten Teil macht.

Fazit: Steht den Vorgängern in nichts nach: fesselnde, leicht unheimliche Atmosphäre, sehr vielschichtige, liebenswerte Charaktere, toller Schreibstil!

Veröffentlicht am 27.08.2019

Faszinierende, fesselnde Idee und lebensechte Charaktere!

Rot wie das Meer
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Die Geschichte wird abwechselnd von Sean und Puck jeweils aus der Ich-Perspektive erzählt, dennoch geriet ich niemals in Gefahr zu verwechseln, wer gerade erzählt, da die beiden sehr unterschiedliche Persönlichkeiten ...

Die Geschichte wird abwechselnd von Sean und Puck jeweils aus der Ich-Perspektive erzählt, dennoch geriet ich niemals in Gefahr zu verwechseln, wer gerade erzählt, da die beiden sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Während Puck aufbrausender und entschlossen ist, ist Sean eher still und zurückgezogen. Gleichzeitig ähneln sich die beiden aber auch wieder: Beide sind gut darin, ihre Gefühle zu verbergen, beide sind in der Gesellschaft ihrer Insel ein wenig außen vor, auch wenn die Insel ihre Heimat ist.
Sean ist ein ruhiger, intelligenter Einzelgänger, der das Meer und Pferde liebt, und unter deren gelassenen Oberfläche sich durchaus eine emotionelle Tiefe verbirgt. Er hat es nicht immer leicht und hinter seiner unnahbaren Art offenbart sich dem Leser Verletzlichkeit.
Aber auch Puck ist ein sehr starker Charakter. Ich mochte es, wie sie ihren Willen durchsetzt und sich von niemandem beirren läss. Wie auch sie schwache Seiten hat und diese zu verbergen sucht, wie sie den Mut aufbringt, an dem Rennen teilzunehmen, obwohl das dunkle Erinnerungen in ihr hervorruft.

Und dann wäre ja noch die Liebesgeschichte, die sich langsam entwickelt und ohne jeglichen Kitsch auskommt. Tatsächlich verläuft sie anders als alle Liebesgeschichten, die ich so gelesen habe, weil auf das typische „Er macht mich verrückt“ und „Er sieht soo gut aus“ sowie erwartete Dramen verzichtet wird, stattdessen läuft es viel subtiler, aber nicht minder süß ab und dennoch sind die zarten Gefühle durch die Seiten spürbar.
Wie ich es nicht anders von Maggie Stiefvater gewohnt bin, sind auch die Nebencharaktere sehr vielschichtig, lebendig und oft liebenswert. Letzteres gilt gerade für Pucks anderem Bruder Finn mit seiner stillen, leicht schüchternen Art, hinter der sich auch mehr verbirgt.

Doch im Vordergrund steht das Rennen.
Man sollte meinen, das Buch wäre langweilig, da der Großteil nur von den Vorbereitungen für das Rennen handelt, doch das ist es ganz und gar nicht. Maggie Stiefvaters wundervoller Schreibstil fesselte mich an die Seiten und auch dieses Buch wird von dieser unterschwelligen, leisen Spannung, wie ich sie von der Autorin kenne, durchzogen. Auch die Atmosphäre mit der abgeschotteten Insel und die Dominanz des Meeres sind toll, dazu kommt eine Prise Humor.
So gibt es auch vor dem Rennen genug Anlässe, um mit den Charakteren mitzufiebern und ehe ich mich versah, war ich am Ende angelangt, das vielleicht ein bisschen zu schnell abgehandelt wurde.

Das Buch ist durchaus auch ein wenig brutaler, weshalb es vermutlich nicht zu Unrecht vom Verlag ab 16 Jahren empfohlen wird, denn Capaill Uisce zerfleischen auch gerne mal andere Tiere oder eben auch Menschen. Das macht diese ungewöhnliche Idee wiederum so interessant, denn trotz dieser Tatsache wird jedes Jahr auf der Insel ein Rennen mit diesen Wasserpferden veranstaltet, weil eben auch die Inselbewohner von den monsterähnlichen Pferden fasziniert sind.

Fazit: Neue, faszinierende Idee, auf eine fesselnde und leicht brutale Weise umgesetzt mit vielschichtigen, lebensechten Charakteren und insbesondere zwei starken Protagonisten, die man einfach ins Herz schließen muss!

Veröffentlicht am 26.08.2019

Außergewöhnlich, wunderschön und berührend

Da vorne wartet die Zeit
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Vorweg: Ich empfehle, den Klappentext nicht zu lesen, weil er ein bisschen spoilert.

Das Buch handelt von der Zeit. Genauer gesagt: Von der Vergänglichkeit der Zeit.
Schon im Prolog werden wir in eine ...

Vorweg: Ich empfehle, den Klappentext nicht zu lesen, weil er ein bisschen spoilert.

Das Buch handelt von der Zeit. Genauer gesagt: Von der Vergänglichkeit der Zeit.
Schon im Prolog werden wir in eine Stadt eingeführt, in die der Roman handelt. Und in dieser Stadt lernen wir mit jedem Kapitel neue Menschen kennen. Menschen aus ganz unterschiedlichen Schichten, Verhältnissen. Mit ganz unterschiedlichen Geschichten, unterschiedlichem Alter, unterschiedlichen Vorlieben.
Wir erhalten einen kurzen Einblick in das Leben dieser Person und dann, ganz plötzlich - springt einem der Tod ins Gesicht. Oft mitten im Leben.

So viel sei gesagt: Nicht jeder Charakter stirbt - so wird eine gewisse Spannung gehalten.
Doch Lilly Linder zog mich so schon mit ihren wundervollen Worten in den Bann, mit ihrem Schreibstil, der sich definitiv von der Masse abhebt, mit ihren Wortspielen und Metaphern. Mit der Art, wie sie am Ende eines Absatzes Satzteile durch Punkte trennt und ihnen so manchmal eine neue Bedeutung oder auch nur mehr Bedeutung verleiht.

Zudem ist es einfach eine außergewöhnliche Idee. Das Buch zeigt, wie plötzlich der Tod ins Leben treten kann, wie unerwartet manchmal, wie grausam oft. Es zeigt, wie allgegenwärtig er ist, dass man nie vor ihm sicher ist. Und doch zeigt es auch, wie besonders menschliche Verbindungen sein können.
Und obwohl man die meisten Charaktere auf nur wenigen Seiten kennenlernt, traf mich ihr Tod jedes Mal aufs Neue ins Herz. Jedes Mal war es aufs Neue ein Schock, begleitet von Fassungslosigkeit, Traurigkeit, vielleicht Wut auf die Ungerechtigkeit des Lebens. So war ich nicht selten mitgenommen von diesem Buch, das emotional zu berühren weiß und manchmal auf so sachliche Weise den Tod eines Menschen präsentiert, und es damit nur noch emotional mitreißender gestaltet.
Im Verlauf des Buches werden die Geschichten und Schicksale der einzelnen Charaktere miteinander verwoben, sodass am Ende ein erschütterndes Gesamtwerk entsteht.

Fazit:Ein berührender Roman, der die Schicksale einzelner Menschen, in dessen Leben unerwartet der Tod eintritt, verbindet, dazu geschrieben mit einem wundervollen, mitreißenden Schreibstil!

Veröffentlicht am 18.08.2019

Ein erschütterndes Buch zu Seenotrettung im Mittelmeer und Flucht nach Europa

Grenzlandtage
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Jule hatte sich eigentlich auf zwei Wochen Urlaub mit ihrer besten Freundin gefreut. Doch nun ist diese krank und sie muss alleine ihre Reise auf die griechische Insel antreten. Der Ort wirkt wie das reinste ...

Jule hatte sich eigentlich auf zwei Wochen Urlaub mit ihrer besten Freundin gefreut. Doch nun ist diese krank und sie muss alleine ihre Reise auf die griechische Insel antreten. Der Ort wirkt wie das reinste Urlaubsparadies, doch dann begegnet sie einem Jungen mit verbundenen Händen und alles ändert sich.

Dieses Buch ist so ein Buch, bei dem man irgendwann seinen europäischen Pass verflucht und sich die eigenen Privilegien als EU-Bürger*in bitter bewusst wird. Es geht um Seenotrettung im Mittelmehr (oder eben ihre Abwesenheit), um Ertrinken, um Flucht, um Abschiebung, um die Zustände in den unterschiedlichen Ländern und um die Verteilungsverfahren. Wut, Ohnmacht und Fassungslosigkeit waren nur einige der Gefühle, die ich beim Lesen empfand.
Die vielen Tode im Mittelmeer bekommen ein Gesicht und werden in diesem fiktiven Werk real.

Antonia Michaelis und Peer Martin haben beide einen ungewöhnlichen, poetischen Schreibstil, der hier in diesem Buch perfekt harmoniert. Wie in vielen Büchern von Antonia Michaelis wirkt Jule manchmal naiv, verträumt, idealistisch, aber nicht zwingend auf eine anstrengende Art.
Zu ihrer Sicht kommt zwischendurch die des Jungen hinzu. Und natürlich könnte man argumentieren, dass ihr Zusammentreffen und die Entwicklung in dieser Form nicht zwingend realistisch sind, aber es eröffnet einen Raum der Möglichkeiten, der die Realität zerschmettert. Es ist eine Geschichte der Hoffnung, der Verzweiflung, es ist ein Märchen, das wie eine Metapher für das steht, was man sich wünscht, was aber nicht ist, und doch orientiert es sich an Tatsachen. Entscheidungen wirken nicht immer rational, aber darum geht es nicht. Es ist ein Jugendbuch, das sich eines brandaktuellen, aber viel verschwiegenen Themas annimmt. Das die Geschichte einer deutschen Abiturientin erzählt, die aus ihrer privilegierten Welt rausgerissen wird und ohnmächtig diesem ungerechten Phänomen gegenübersteht, und eines Jungen, der zu viel verloren hat, zu erwachsen geworden ist und doch die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hat. Und es ist die Geschichte, die zeigt, dass Seenotrettung kein Verbrechen, sondern Menschlichkeit ist.