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Veröffentlicht am 27.08.2019

Die Melodie der Schatten

Die Melodie der Schatten
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Wer historische und zugleich spannende Romane liebt, wird an Maria W. Peter nicht vorbeikommen. Auch mit diesem Buch hat sie sich wieder übertroffen, Nachdem die Mutter der jungen Fiona verstorben ist, ...

Wer historische und zugleich spannende Romane liebt, wird an Maria W. Peter nicht vorbeikommen. Auch mit diesem Buch hat sie sich wieder übertroffen, Nachdem die Mutter der jungen Fiona verstorben ist, schickt sie ihr Vater, ein Richter zu ihrer Tante in die Highlands, wo sie von nun an leben soll. Doch auf dem Weg dorthin wird die Kutsche überfallen und alle finden den Tod, bis auf Fiona. Sie hat als einzige überlebt und flüchtet, bis sie zu einem alten Herrenhaus kommt, Thirstane Manor. Das riesige Haus ist dunkel und düster und es gibt hier nur sehr wenige Bedienstete, Als sie dann Aidan, den Herr von Thirstane Manor kennenlernt, ist sie erschreckt von seiner schwarzen Gestalt und seiner Unfreundlichkeit, In der Nach hört Fiona Stimmen, sieht schwarze Fratzen und hört unheimliche Geräusche. Sie kann sich nicht erklären, wo sie hier gelandet ist, zumal sich der Hausherr sehr mürrisch und zugeknöpft ihr gegenüber verhält. Ein Buch, das im Herbst des Jahres 1837 spielt und auf die politischen Ereignisse zu dieser Zeit bezieht. Hier wurden die gälischen Pächter von den Grundherren von ihrem Grund und Boden vertrieben. Das Buch läßt uns in eine Familienchronik blicken, die getränkt ist von Blut, Bestechungen und Betrügereien. Auch Aidan scheint unter schrecklichen Träumen und Verfolgungen zu träumen, was ihn nicht zur Ruhe kommen läßt. Die Autorin versteht es gekonnt, in dem über 600 Seiten langen Buch keine Langeweile aufkommen zu lassen. Sie entführt uns in das Leben der Schotten, in dem Text werden sehr oft gällische Worte und Ausdrücke verwendet, so dass der Leser sehr in die schottische Lebensweise, dem Zauber der Highlands involviert ist. Man zittert und bebt bis zum Schluß mit Aidan und Fiona. Am Ende des Buches findet sich ein Glossar über die alten Begriffe und eine Übersetzung der gällischen Begriffe. Außerdem finden wir ein Personenverzeichnis über die fiktiven und die realen Personen dieses Buche. Eine Landkarte befindet sich am Anfang des Buches, so dass sie der Leser orientieren kann. Der Umschlag zeigt eine typische schottische Landschaft mit einer einsamen Frau. Der Leser bleibt nach der Lektüre dieses Buches nachdenklich zurück und möchte viel mehr über Schottland wissen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

VollLust

VollLust | 22 Erotische Geschichten
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Ein wirklich schönes und animierendes Cover. In dem Buch sind 22 kurze erotische Geschichten von enthalten. Sehr kurz, aber jede auf ihre Art sinnlich, teilweise auch obszön. Wir treffen darin Menschen, ...

Ein wirklich schönes und animierendes Cover. In dem Buch sind 22 kurze erotische Geschichten von enthalten. Sehr kurz, aber jede auf ihre Art sinnlich, teilweise auch obszön. Wir treffen darin Menschen, wie wir es selbst sind, die ihre Lust ganz ausleben wollen, ohne Tabus und ohne Zurückhaltung. Ein Sexspiel bei der Radtour, in einer anderen Geschichte die Wonder Woman, ein Mann der immer kann, natürlich darf Sex im Fasching nicht fehlen aber auch das Spiel in der Sauna ist prickelnd. Wer möchte nicht einen Weihnachtsmann vernaschen? Es sind teilweise sehr kurze Geschichten, aber diese sind rasch gelesen und enthalten doch alles Wesentlich. Ich glaube, dass für jeden Geschmack eine Geschichte dabei ist, einige sind safer, einige ziemlich hart. Man kann immer mal darin blättern und die eine oder die andere Geschichte lesen, ohne dabei gleich ein ganzes Buch sich einverleiben zu müssen.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Lass uns über den Tod reden

Lass uns über den Tod reden
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Ein Buch über den Tod. Ein Thema, das jeden einmal trifft, als Überlebender oder dann selbst als Sterbender. Weil es einfacher ist, wollen wir über den Tod nicht nachdenken. Die Autorin hat dieses Tabuthema ...

Ein Buch über den Tod. Ein Thema, das jeden einmal trifft, als Überlebender oder dann selbst als Sterbender. Weil es einfacher ist, wollen wir über den Tod nicht nachdenken. Die Autorin hat dieses Tabuthema richtig gut bearbeitet. Sie läßt Personen sprechen, die ihr Kind, ihren Partner, ihre Eltern oder gute Freunde durch den Tod verloren haben. Es sind dabei Menschen wie Du und ich, aber auch Prominente. Und jeder dieser Leute hat denn Tod anders empfunden. Auch die letzten Stunden des Sterbenden werden verschieden beschrieben und erlebt. Es werden uns Rituale nähergebracht, einzelne Trauerphasen. Auch Menschen, die von Berufs wegen mit dem Tod zu tun haben, werden uns vorgestellt. Egal ob Gläubige befragt wurden, die an ein Weiterleben nach dem Tod glauben oder Atheisten, irgendwie verlor der Tod seinen Schrecken, wenn man sich damit befaßt hat. Auch wird durch das Buch bewußt, dass in den letzten Stunden oft noch Frieden geschlossen wird. Früher wurde in der Familie gestorben, heute gibt es dafür Hospitze. Ein Buch, das den Leser sehr viel Emotionen abverlangt. Es ist in 6 Hauptthemen aufgteilt, die sich dann wieder in Untertiteln gliedern. Ein Thema, das man sich in stillen Stunden zu Gemüte führen sollte.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Nur eine Petitesse

Die Geschichte der Sina Brodersen / Nur eine Petitesse
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Nun geht die Geschichte in dem Band um Sina Brodersen weiter. Nachdem die Justiz das Verfahren eingestellt hat, bei dem ihr Geliebter Tom getötet wird, reist sie unter falscher Identität in die Schweiz, ...

Nun geht die Geschichte in dem Band um Sina Brodersen weiter. Nachdem die Justiz das Verfahren eingestellt hat, bei dem ihr Geliebter Tom getötet wird, reist sie unter falscher Identität in die Schweiz, um mehr über die Hintermänner zu erfahren, die Tom getötet haben. Sie will nur eines: Rache.Sie steigt in einem Nobelhotel ab und beginnt mit ihrer Recherche. Dabei ist ihr der Chauffeur Maurice sehr behilflich. Sie will unbedingt den Paten diesr Organisation, den Baron, kennenlernen und an ihm Rache üben. Dazwischen sind einige andere Handlungsstränge. Da gibt es Eddi, eine verkrachte Exitenz, der durch Lug, Betrug und Erpressung sein Leben fristet, die junge Foretta, die ihm hörig ist. Und dann noch der Sternekoch. Was hat Eddi gegen ihn in der Hand. Der Hoteldirektor und auch der Prokurist. Beiden ist nicht zu trauen. Lola, die Geliebte des Sternenkochs, die sich für eine andere ausgibt, als die sie ist. Und nicht zuletzt Rosanna, die Schwester von Maurice. Sie arbeitet im Hotel als Zimmermädchen und hat ein Kind von einem bekannten Moderator. Das Buch ist sehr interessant und man kann es nicht mehr aus der Hand legen. Doch ist Sina dem Syndikat des Paten gewachsen? Ein Mann, der das Schöne und den Luxus liebt und doch brutal und voller Hass ist. Die Autorin versteht es,sehr interessant zu schreiben und verschieden Handlungsstränge doch zusammenlaufen zu lassen. Bei ihr ist jedes Kapitel voller Spannung und Dramatik. Man leidet mit den Protagonisten, Auch hier möchte ich die große und sehr gut lesbare Schrift erwähnen, die das Lesen ungemein erleiohtert. Ein Buch, das den Leser mit vielen Emotionen und zumal auch sehr traurig zurückläßt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Nichts bleibt so wie es wird

Nichts bleibt so, wie es wird
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Ein Buch, das uns Einblick in die Theaterwelt gibt. Der alternde Regisseur Herwig hat an den großen Bühnen der Welt große Erfolge gefeiert. Nun inszeniert er an einer Provinzbühne den Figaro und wird von ...

Ein Buch, das uns Einblick in die Theaterwelt gibt. Der alternde Regisseur Herwig hat an den großen Bühnen der Welt große Erfolge gefeiert. Nun inszeniert er an einer Provinzbühne den Figaro und wird von der Presse und den Kritiken zerrissen und auf herablassende Art beschimpft. Er trifft eben den Zeitgeist nicht mehr und hinke der heutigen Welt hinterher. Enttäuscht und voller Wut zieht er sich zurück, prügelt sich sogar öffentlich mit einem Journalisten. Einzig allein im Alkohol und bei dem italienischen Wirt Alberto findet er Trost. Dann verliebt er sich noch in eine 30 Jahre jüngere Schauspielerin, die auf dem Weg zur großen Karriere ist. In seiner tiefen Lebenskrise wird ihm ein altes Haus in einem kleinen Ort in Apulien angeboten. Er verkauft sein Hab und Gut und kratzt seine letztes Geld zusammen und zieht nach Italien. Zur Ruhe gekommen, fällt er in eine tiefe Lebenskrise und sein Leben nimmt ein ungeahnte Wendung. Man merkt, dass dieses Buch ein Kenner und Insider der Theaterbranche geschrieben hat. Gekonnt führt uns der Autor in das Leben der Künstler. Er bietet uns in dem fingierten Lebenslauf von Herwig Burchard Kindheit, Berufsethos, Kriminalität, falsche Freundschaft und Liebe. Von allen Sparten kann man in diesem Buch etwas haben. Was zunächst ruhig und langsam beginnt, steigert sich im Laufe des Lesens zu großer Spannung und Intensität. Hier wird dem Leser deutlich gemacht, dass man es ab einem gewissen Alter im Beruf in der heutigen sehr schnelllebigen Zeit sehr schwer hat und ehe es man sich versieht zum alten Eisen zählt. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann und das den Leser sehr nachdenklich zurückläßt. Ich habe es mit sehr großen Interesse gelesen.