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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2020

Ein gelungener Auftakt der Seidenvilla-Saga

Die Seidenvilla
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Angela braucht nach dem Tod ihres geliebten Mannes eine Veränderung und besucht ihre Tante "Tess" in Italien in Asenza. Dort besichtigen sie zusammen die Seidenvilla und Angela ist von dem traditionellen ...

Angela braucht nach dem Tod ihres geliebten Mannes eine Veränderung und besucht ihre Tante "Tess" in Italien in Asenza. Dort besichtigen sie zusammen die Seidenvilla und Angela ist von dem traditionellen Unternehmen begeistert. Als die Weberei kurz vor dem Aus steht, überlegt sie mit ihrer Tante, wie sie die Seidenweberei retten können. Zusätzlich trifft sie einen Italiener, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Kann sie einen Neuanfang in Italien wagen?

Der Auftakt der Seidenvilla-Saga ist der Autorin mehr als gelungen. Durch die wunderbaren Beschreibungen hatte ich das Gefühl in Italien zu sein. Manchmal waren mir einige Ausführungen zu baulichen Maßnahmen etwas zu detailliert aber aufgrund des fesselnden Schreibstils wurde es trotzdem nicht langatmig. Das Handwerk der Seidenweberei wird dem Leser veranschaulicht. Problematiken der Färbertechnik und wie anstrengend es ist die Seidenstoffe auf den Webstühlen herzustellen, hat die Autorin sehr interessant dargestellt. 
Die Hauptprotagonistin Angela ist eine sehr starke und sympathische Frau. Ich habe sie bewundert, wie sie die Kraft hatte als Ausländerin mit den Frauen aus der Weberei umzugehen. Auch die intensive Mutter-Tochter Beziehung zwischen Angela und Nathalie hat mir sehr gut gefallen.
Tante Tess ist mir gleich ans Herz gewachsen besonders ihr Umgang mit dem Besitzer der Seidenvilla, hat ihren starken Charakter bewiesen.
Ich bin sehr gespannt, wie die Saga weiter geht. "Die Seidenvilla" ist ein fesselnder Roman über die Herstellung von wunderschöner Seidenstoffe mit einer tollen Familien- und Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Ein herzergreifender Roman, nicht nur für Hundeliebhaber

Lass uns an Wunder glauben
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Kate ist Tierärztin und arbeitet in einem Tierheim. Sie ist alleinerziehend und kümmert sich sehr um ihren an Mukoviszidose erkrankten elfjährigen Sohn Jasper. Im Tierheim trifft Jasper Whistler, einen ...

Kate ist Tierärztin und arbeitet in einem Tierheim. Sie ist alleinerziehend und kümmert sich sehr um ihren an Mukoviszidose erkrankten elfjährigen Sohn Jasper. Im Tierheim trifft Jasper Whistler, einen Labradormischling, der schwer misshandelt wurde. Es ist Liebe auf den ersten Blick, die Verbindung zwischen den beiden ist einzigartig. Doch Kate möchte aufgrund Jaspers Erkrankung seinen Wunsch, den Hund bei sich aufzunehmen, nicht erfüllen. Länger als zwei Wochen darf ein Tier nicht im Tierheim bleiben, die Zeit für Whistler drängt, deshalb versucht Jasper alles, um für ihn ein neues Zuhause zu finden.
Nick Trout hat mit dem Buch "Lass uns an Wunder glauben" einen sehr emotionalen Roman geschrieben. Das Cover mit dem treuen Hundeblick hat mich sofort angesprochen. Durch die kurzen Kapitel und den flüssigen Schreibstil des Autors lässt sich das Buch schnell lesen. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Kate und Jasper geschrieben. Dadurch kann sich der Leser sehr gut in die Gedanken und Emotionen von Mutter und Sohn hineinversetzen, was mir sehr gut gefallen hat.
Jasper ist ein sehr sympathischer Junge, der weiß, dass er an einer unheilbaren Krankheit leidet und seine Lebenserwartungen nicht sehr hoch sind. Trotzdem ist er ein Kämpfer. Beeindruckt hat mich auch, wie Jasper versucht seiner Mutter die Ängste zu nehmen, wenn er wieder starke Atemnot hatte.
Die Mutter Kate sorgt sich ständig um ihren Sohn, diese Ängste ihn zu verlieren sind dabei ganz natürlich und vollkommen nachvollziehbar. Sie hasst es immer, die strenge und vernünftige Mutter zu spielen, um ihren schwerkranken Sohn zu schützen. Kate hat es auch nicht leicht, die ständigen unplanbaren Krankenhausaufenthalte bei Mukoviszidose mit ihrem Beruf zu vereinbaren.
Der Hund Whistler berührt den Leser genauso wie den schwerkranken Jasper. Whistler wurde misshandelt aber seinen tollen Charakter hat er deshalb nicht verloren. Nicht nur Jasper und Whistler haben mich zutiefst berührt auch die Liebe zwischen Mutter und Sohn.
Die Geschichte hat auch überraschende Wendungen parat und konnte mich zum Ende hin immer mehr fesseln. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Ein herzergreifender Roman, nicht nur für Hundeliebhaber.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Ein berührender Roman

Zärtlichkeit der Stille
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1940, Neuhaus am Inn. Therese wird gegen ihren Willen mit dem viel älteren Anton verheiratet. Unglücklich und mit viel Kraft versucht sie die Ehe irgendwie auszuhalten. Doch als sie Maurice, den französischen ...

1940, Neuhaus am Inn. Therese wird gegen ihren Willen mit dem viel älteren Anton verheiratet. Unglücklich und mit viel Kraft versucht sie die Ehe irgendwie auszuhalten. Doch als sie Maurice, den französischen Kriegsgefangenen begegnet, entdeckt sie ungeahnte Gefühle.
"Zärtlichkeit der Stille" ist ein Roman, der angelehnt an eine wahre Begebenheit geschrieben ist. Der enge Bezug der Autorin zur Geschichte von Therese verleiht dem Buch etwas Besonderes.
Das Schicksal von Therese hat mich berührt und ich habe mit ihr gelitten. Die Zeit, in der die Frauen als willenloses Wesen von dominierenden Männer gesehen wurden, war mitten im Krieg noch eine zusätzliche Qual. Auch Magdalena, die beste Freundin von Therese litt in ihrem Leben und hütete ein Geheimnis.
Die Autorin hat mich mit ihrem Roman gefesselt. Der leicht zu lesende Schreibstil und die interessante Geschichte führte dazu, dass ich das Buch nur schwer zur Seite legen konnte.
Therese, Magdalena und Maurice sind Charaktere, die mir auf anhieb sympathisch waren.
Ich freue mich schon auf weitere Romane der Autorin und empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein weiteres spannendes Buch dieser Reihe

Böse Tränen
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Bei Bauarbeiten wird eine verweste Kinderleiche gefunden, bei der es sich um die kleine Rosa Hohenwald handelt, die vor 5 Jahren ermordet wurde. Der Mörder sitzt schon im Gefängnis, doch die Psychiaterin ...

Bei Bauarbeiten wird eine verweste Kinderleiche gefunden, bei der es sich um die kleine Rosa Hohenwald handelt, die vor 5 Jahren ermordet wurde. Der Mörder sitzt schon im Gefängnis, doch die Psychiaterin Olivia Hofmann und der ehemalige Inspektor Levi Kant von der Mordkommission, zweifeln an dem Geständnis. Zusätzlich findet man noch ein Halstuch von Juli, der vermissten Tochter von Olivia, am Tatort.
Warum musste Rosa sterben? Wie kommt das Halstuch von Juli an den Tatort? Levi und Olivia suchen nach Antworten.
Ich hatte mich schon auf das zweite Buch der Cold-Case-Thriller Reihe gefreut und wurde von "Bösen Tränen" nicht enttäuscht. Der flüssige und spannende Schreibstil des Autorenduos B.C. Schiller führte dazu, dass ich den packenden Thriller nur ungern beiseite legen wollte.
Eine mysteriöse Familie, bei denen Rosa, die jüngste der Geschwister, ermordet wird. Es gibt immer wieder Rückblicke vor Rosa´s Mord, so dass der Leser spannende Einblicke in das Leben der Familie Hohenwald bekommt.
Olivia ist mir wieder sehr sympathisch, wie sie sich um ihren an Alzheimer erkrankten Vater kümmert. Außerdem ermittelt sie engagiert mit Levi in dem Fall und begibt sich dabei auch in Gefahr.
"Böse Tränen" ist ein spannender Thriller, den ich gerne weiter empfehle. Aufgrund eines erneuten Cliffhangers fiebere ich Band drei schon entgegen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Ein unvorhersehbarer gut geschriebener Roman, der mich begeistern konnte

Neun Fremde
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Das Tranquillium House ist ein abgelegenes, gehobenes Gesundheits- und Wellness- Resort. Yoga, Meditation, Massagen, heiße Quellen stehen unter anderem auf dem Tagesplan.
Fünf Frauen und vier Männer haben ...

Das Tranquillium House ist ein abgelegenes, gehobenes Gesundheits- und Wellness- Resort. Yoga, Meditation, Massagen, heiße Quellen stehen unter anderem auf dem Tagesplan.
Fünf Frauen und vier Männer haben das zehntägige Körper-und-Geist-Retreat gebucht. Neun Fremde, die unterschiedlicher nicht sein können. Alle haben interessante Lebensgeschichten und möchten ihre Probleme hinter sich lassen. Doch ziemlich schnell bemerken die Gäste, dass das Tranquillium House etwas anders ist als sie vermutet haben.

Der Roman "Neun Fremde" von Liane Moriarty hat mir sehr gut gefallen. Schon das tolle Cover hat mich angesprochen, denn es passt gut zu der Geschichte. Dem Leser geht es genau wie den Gästen, keiner weiß, was einen erwartet, denn auch die glamouröse Fassade täuscht.
Das Buch wird aus den unterschiedlichen Sichten der Protagonisten geschrieben, dadurch lernt man sie schnell kennen. Jeder hat eine sehr interessante und spannende Lebensgeschichte. Zusätzlich erfährt man auch, was die Protagonisten übereinander denken.
Die Autorin schafft es sehr gut, dass man sich in die einzelnen Personen hineinversetzen kann und ihr derzeitiges Verhalten besser versteht.
Die Methoden im Transquilium House sind aber alles andere als normal, dort erleben sie eine sehr spezielle ungewöhnliche Therapie, die den Spannungsfaktor des Romans erhöht.
Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin und die nicht vorhersehbare Entwicklung des Romans, fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
"Neun Fremde" konnte mich begeistern und es gibt von mir eine klare Leseempfehlung.