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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Wieder hervorragend!

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Bereits der erste Teil aus der Charité-Reihe von Ulrike Schweikert hat mir sehr gut gefallen und dieser zweite Teil steht dem in nichts nach. Die Kenntnis des ersten Teils ist für das Lesen von diesem ...

Bereits der erste Teil aus der Charité-Reihe von Ulrike Schweikert hat mir sehr gut gefallen und dieser zweite Teil steht dem in nichts nach. Die Kenntnis des ersten Teils ist für das Lesen von diesem Buch nicht erforderlich. Es erzählt mit anderen Protagonisten und zu einer anderen Zeit.

Die Autorin hat mir ab der ersten Seite absolutes Lesevergnügen beschert. Es war wie ein Eintauchen in eine andere Zeit bzw. ein Eintauchen in das Berlin ab 1903.

Rahel ist die erste Ärztin an der Charité. Sie muss hautnah miterleben, wie schwer es ist, wenn man als Frau eine andere Rolle als Ehe-, Hausfrau und Mutter sein möchte.

In dieser Zeit findet sie in Barbara eine gute Freundin. Trotz ihrer so unterschiedlichen Herkunft, aber mit der festen Überzeugung, das Bild der Frau in der Gesellschaft zu verändern.

Wir können miterleben, wie die Röntgenaufnahmen Einzug in die Charité halten, sowie sich das Leben in Berlin verändert, dort eröffnen gerade die ersten Lichtspielhäuser.

Der letzte Teil des Buches hat mich sehr traurig gestimmt, er erzählt zu der Zeit des ersten Weltkrieges, das hat mich sehr berührt, gerade auch mit dem Wissen, dass sich das Geschriebene auch in der Realität ereignet hat.

Ulrike Schweikert hat es mit ihrem Schreibstil geschafft, dass ich komplett in dieses Buch versinken konnte und ich die über 500 Seiten innerhalb relativ kurzer Zeit durchgelesen hatte.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 31.08.2019

Ein ganz toller Roman

Kastanienjahre
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Von der Autorin kenn ich bislang noch keine Bücher, aber 'Kranichland' steht nun auf meiner Wunschliste.
Dieses Buch ist einfach wunderbar! Es führt uns das Leben in der DDR von Beginn bis zu deren Ende ...

Von der Autorin kenn ich bislang noch keine Bücher, aber 'Kranichland' steht nun auf meiner Wunschliste.
Dieses Buch ist einfach wunderbar! Es führt uns das Leben in der DDR von Beginn bis zu deren Ende sehr deutlich vor Augen. Eigebettet in eine Liebesgeschichte aber auch um die Geschichte eines kleinen Dorfes im Nordwesten der DDR.

Wir lesen von Elise, wie sie in dem kleinen Peleroich groß geworden ist. Wir lesen von Geheimnissen und dem Umfassbaren, wie es in der DDR tatsächlich auch war.

Inzwischen lebt Elise in Paris, die Stadt, die sie schon von ihrer Kindheit her fasziniert hat. Dort erhält sie Post von 'einem Unbekannten' / 'einem Freund aus Peleroich', der lädt zu einem Wiedersehen in Peleroich ein. Das kleine Dorf ist fast komplett verlassen und soll dem Erdboden gleich gemacht werden.

Elise hofft, eine vergangene Liebe wiederzutreffen und begibt sich auf die Reise nach Peleroich, somit auch eine Reise in die Vergangenheit.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil und das Wissen, dass es damals in der DDR tatsächlich so gewesen ist und wie die Autorin das vermittelt, ist perfekt umgesetzt.

Sehr schön finde ich auf der Buchinnenseite den schön gestalteten Lageplan von Peleroich, sowie das Personenverzeichnis gleich am Anfang des Buches.

Fazit: Ein ganz toller Roman für wertvolle Lesestunden!

Veröffentlicht am 11.08.2019

Einfach großartig!

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Eigentlich hat der Journalist Jan Römer im Thüringer Wald nur ein paar Tage sehr ruhigen Urlaub machen wollen, um mal so richtig abzuschalten um von den alltäglichen Turbulenzen im Alltag mit seinem Job ...

Eigentlich hat der Journalist Jan Römer im Thüringer Wald nur ein paar Tage sehr ruhigen Urlaub machen wollen, um mal so richtig abzuschalten um von den alltäglichen Turbulenzen im Alltag mit seinem Job und seiner Scheidung Abstand zu bekommen. Bis plötzlich Hannah blutüberströmt in seine Arme fällt. Als er vom Wald der Wölfe hört und dann herausfindet, dass Hannah bereits vor vielen Jahren gestorben ist, ist seine Neugier endgültig geweckt. Mit seiner lieb gewonnenen Kollegin Mütze und seinem Freund Arslan versucht er, den bislang ungelösten Todesfällen auf die Spur zu kommen.

Es ist sehr schön, von den bekannten und sehr sympathischen Protagonisten zu lesen. Sehr gelungen finde ich auch, wie der Autor diesen Kriminalfall aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählen lässt. Besonders die Sicht vom "Wolf" finde ich interessant und macht die Story so spannend.

Dieser Krimi hat mich von Beginn an gefesselt. Ich konnte das Buch quasi nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. In meinen Augen das bislang beste Buch von Linus Geschke, wobei die vorherigen auch schon richtig gut waren.

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.06.2019

In meinen Augen der bislang beste Thriller der Tommy Bergmann - Reihe

Die stille Tochter
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Dieses ist der nun 4. Band der Tommy Bergmann-Reihe. Die vorherigen Bände habe ich fast alle gelesen, aber dieses ist in meinen Augen der bislang beste Teil.

Vielleicht liegt es daran, dass unter anderem ...

Dieses ist der nun 4. Band der Tommy Bergmann-Reihe. Die vorherigen Bände habe ich fast alle gelesen, aber dieses ist in meinen Augen der bislang beste Teil.

Vielleicht liegt es daran, dass unter anderem um die deutsch - deutsche Geschichte geht. Der kalte Krieg, Spionage, alles was es damals wirklich gab und heute fast unvorstellbar scheint, spielt in diesem Thriller eine wichtige Rolle. Wem darf man trauen?

In einem See werden Überreste von einer Frau gefunden. Es wird davon ausgegangen, dass die Frau seit über 30 Jahren dort im See ist. In etwa zu der Zeit ist Christel Heinze verschwunden. Sie war in jungen Jahren eine sehr erfolgreiche Schwimmerin in der DDR. Als Jugendliche ist ihr in Oslo die Flucht gelungen.

In zwei Erzählsträngen erfährt der Leser nach und nach, was damals geschehen ist. In einem Erzählstrang wird in der Gegenwart rund um Tommy Bergmanns eigenwillige Ermittlungen geschrieben. In einem weiteren Erzählstrang lesen wir von Christel Heinze ab dem Jahr 1975.

Dieser Thriller hat mich regelrecht gefesselt und ich fand ihn spannend bis zum Schluss.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Auch dieser neue Kriminalroman von Inge Löhnig ist wieder großartig

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Dieses ist nun der zweite Fall für Gina Angelucci - Spezialistin für Cold Cases - bei der Münchener Kriminalpolizei. Ich lese sehr gerne Krimireihen und die Reihen von Inge Löhnig mag ich besonders, gerade ...

Dieses ist nun der zweite Fall für Gina Angelucci - Spezialistin für Cold Cases - bei der Münchener Kriminalpolizei. Ich lese sehr gerne Krimireihen und die Reihen von Inge Löhnig mag ich besonders, gerade die Idee, in der einen Reihe Kommisar Tino Dühnfort als Hauptperson zu haben und in dieser Reihe seine Frau Gina Angelucci als ermittelnde Kommissarin. So können wir aus unterschiedlichen Perspektiven am Privatleben der beiden teilhaben. Eine Kenntnis der anderen Bücher ist nicht zwingend erforderlich, es macht einfach nur mehr Spaß zu lesen, wenn man das drumherum bereits kennt.

In diesem Fall geht es um menschliche Überreste die in einem kleinen Ort gefunden wurden. In der Nähe des Fundortes war zur Zeit des zweiten Weltkrieges eine Munitionsfabrik. Es konnte ermittelt werden, dass es sich bei den Überresten um eine weibliche und eine männliche Person handelt und der Todeszeitpunkt in etwa zum Ende des zweiten Weltkrieges sein muss.

Gina Angelucci ist fest davon überzeugt, dass sie diesen Fall aufklären wird und entsprechend motiviert ermittelt sie.

Inge Löhnig gelingt ist es gelungen, einen super spannenden Kriminalroman zu schreiben, der auch sehr anschaulich die Situation der Zwangsarbeiter in der Munitionsfabrik mit einbringt.

Ich freue mich jetzt schon, mehr von Gina Angelucci und Tino Dühnfort zu lesen und bin gespannt, wer beim nächsten Fall die Hauptrolle inne hat.