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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

War nicht mein Buch

Das Verhältnis
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Aviva, eine ambitionierte Praktikantin im Kongress in Florida, macht einen riesigen Fehler und beginnt einen Affäre mit ihrem Boss. Als das herauskommt, muss sie ihren Kopf für diesen Skandal hinhalten. ...

Aviva, eine ambitionierte Praktikantin im Kongress in Florida, macht einen riesigen Fehler und beginnt einen Affäre mit ihrem Boss. Als das herauskommt, muss sie ihren Kopf für diesen Skandal hinhalten. Sie versucht den darauf folgenden Schikanen zu entkommen, indem sie ein neues Leben beginnt. Doch als sie Jahren später für das Bürgermeisteramt kandidiert, kommt ihre Vergangenheit wieder ans Licht.

Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut, denn ich habe eine frische, unterhaltsame und feministische Geschichte erwartet. Leider konnte mich das Buch dann nicht so wirklich überzeugen.
Die Geschichte wurde in fünf Abschnitte unterteilt und aus Sicht von fünf Frauen erzählt, wobei Aviva und Jane identisch waren. Zuerst fand ich es eine interessante Variante, doch gefühlt immer wieder die gleiche Geschichte zu lesen, ermüdete mich dann.
Auch fand ich zu den Protagonisten keinen richtigen Zugang, sie waren mir nicht genug ausgearbeitet und hätten mehr Tiefe vertragen. Sprachlich waren in den jeweiligen Abschnitten Unterschiede deutlich, was ich gut herausgearbeitet fand. Dennoch wurde ich mit keiner Person so richtig warm.
Die feministische Betrachtung gefiel mir gut, weil sie nicht extrem und aufdringlich war.
Die Geschichte konnte mich einfach nicht richtig packen und durch einige Längen fiel es mir auch schwer, dabei zu bleiben.

Trotz guter, wichtiger und aktueller Ansätze war es einfach nicht mein Buch. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Spannendes Thema, ich konnte aber nur schwer folgen

Öxit
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Zwei Tote, die scheinbar aufgrund unglücklicher Umstände starben, machen Oberst Radek Kubica, Chef der Wiener Mordkommission, nachdenklich. Er beginnt zu ermitteln und stößt auf ein kriminelles Netzwerk, ...

Zwei Tote, die scheinbar aufgrund unglücklicher Umstände starben, machen Oberst Radek Kubica, Chef der Wiener Mordkommission, nachdenklich. Er beginnt zu ermitteln und stößt auf ein kriminelles Netzwerk, das bis in die höchsten Kreise reicht.

Dies war mein erster Krimi des Autors. Das Cover, der prägnante Titel und die spannende Beschreibung haben mich sofort angesprochen, so dass ich sehr gespannt auf das Buch war und es unbedingt lesen wollte.
Die Story und die Hintergründe fand ich von Beginn an spannend, sehr aktuell und erschreckend real. Die ganzen Intrigen und fiesen Machenschaften waren erschreckend, weil ich während des Lesens ständig dachte, dass es tatsächlich genau so sein könnte. Das mag man sich eigentlich gar nicht vorstellen.
Womit ich allerdings große Schwierigkeiten hatte, waren die sehr vielen Personen, die hier auftauchten. Durch ähnliche Namensgebungen kam ich zusätzlich durcheinander. Die Charaktere blieben mir daher leider ziemlich fern und waren nicht richtig greifbar für mich. Gemeinsam mit den häufigen Perspektiv- und Szenenwechseln durch viele kurze Kapitel fiel es mir schwer, den Abläufen zu folgen.

Ein Krimi mit einem brisanten und aktuellen Thema. Leider fand ich zu den Personen keinen richtigen Zugang und hatte dadurch auch Schwierigkeiten, den Abläufen zu folgen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Ich hatte leider ein paar Schwierigkeiten

Sissis Kopf
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Bad Ischl ist in Aufruhr, denn der wertvollen Büste der Kaiserin Elisabeth wurde der Kopf gestohlen. An den Schlössern der Kaiservilla sind keine Einbruchsspuren. Wie konnte der Dieb herein- und wieder ...

Bad Ischl ist in Aufruhr, denn der wertvollen Büste der Kaiserin Elisabeth wurde der Kopf gestohlen. An den Schlössern der Kaiservilla sind keine Einbruchsspuren. Wie konnte der Dieb herein- und wieder herauskommen? Gustl Brandner beginnt zu ermitteln und hat dabei tatkräftige Unterstützung von seinem Kollegen Birngruber. Dann wird die Verdächtige ermordet.

Das toll gestaltete Cover samt Titel und Klappentext wiesen bereits auf einen humorvollen Krimi hin. Im Inneren gab es dann tolle Zeichnungen, die die Geschichte ergänzten.
Der Schreibstil war entsprechend humorvoll gehalten. Teilweise knappe Sätze unterstrichen den Humor zusätzlich. Auch der österreichische Dialekt passte prima, verlangte mir aber auch einiges an Konzentration ab.
Der Einstieg gelang mir gut. Dann hatte ich jedoch immer mehr Schwierigkeiten, den Dialogen zu folgen. Teilweise musste ich einige Gespräche nochmals lesen, um sie zu verstehen. Das ging dann sehr zu Lasten des Leseflusses. Auch mit den Charakteren hatte ich einige Probleme, denn sie waren nicht so richtig greifbar für mich und ich konnte sie nicht gut auseinanderhalten. 
Durch einige überraschende Aspekte in der Geschichte hat sich auch eine gute Spannung aufgebaut. Die fand ich für einen humorvollen Krimi sehr passend. Allerdings standen für mich der Humor und die witzige Atmosphäre in diesem Buch deutlich im Mittelpunkt. 

Ein humorvoller Krimi, mit dem ich leider ein paar Schwierigkeiten hatte. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Das war nicht mein Buch

Licht und Schatten
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Im Winter 1704 wird Vida geboren. Doch sie ist kein normales Kind, denn sie kann die Toten hören und sie ins Licht führen. Und sie wurde geboren, um das Licht auf die Welt zurückzubringen.

Auf dieses ...

Im Winter 1704 wird Vida geboren. Doch sie ist kein normales Kind, denn sie kann die Toten hören und sie ins Licht führen. Und sie wurde geboren, um das Licht auf die Welt zurückzubringen.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil die Beschreibung faszinierend und spannend klang. Leider konnte mich die Story dann nicht so ganz überzeugen.
Der Schreibstil wirkte recht poetisch auf mich, wie in einem Märchen, und ließ sich grundsätzlich gut lesen. Er konnte mich aber trotzdem nicht richtig packen und mitreißen.
Die Beschreibungen der Welt, der Menschen und Wesen sowie der Geschehnisse waren bildhaft und ich hatte alles gut vor Augen. Das hat sich der Autor wirklich sehr schön ausgedacht und zu Papier gebracht.
Die Geschichte begann mit der Geburt von Vida und setzte sich dann über Vidas Kindheit fort. Leider fehlten mir in der Story der Pepp und die Spannung. Ich musste mich teilweise sehr zwingen um weiterzulesen. Es war mir oftmals einfach zu langatmig und zäh.

Mich konnte die Geschichte leider nicht richtig packen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Prima Thema, aber schwierig zu lesen

Kieloben
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Die Geschwister Inga, Matthias und Markus erfahren durch einen Zufall, dass sie eine Halbschwester namens Mette in Norwegen haben. Der Aufbruch zueinander wird zu einer Reise in die Vergangenheit und die ...

Die Geschwister Inga, Matthias und Markus erfahren durch einen Zufall, dass sie eine Halbschwester namens Mette in Norwegen haben. Der Aufbruch zueinander wird zu einer Reise in die Vergangenheit und die Familie.

Auf diesen Roman war ich ganz gespannt, denn die Beschreibung hat mich angesprochen und das recht düster, aber trotzdem sehr interessant gehaltene Cover hat meine Neugier geweckt.
Der Einstieg ins Buch ist mir ganz gut gelungen. Die bildhaften Beschreibungen erzeugten prima Bilder vor meinen Augen. Gut gefallen hat mir, dass man als Leser ohne Umschweife direkt im Geschehen drin war.
Den Schreibstil fand ich recht ungewöhnlich und absolut nicht einfach zu lesen. Ich musste mich sehr konzentrieren, hatte aber trotzdem immer wieder Schwierigkeiten, damit klar zu kommen und alles gedanklich ordnen zu können. Auch der E-Mail Kontakt zwischen den Geschwistern wurde recht eigentümlich dargestellt, denn die jeweiligen Namen dazu standen in Klammern.
Inga machte sich während einer Reise nach Norwegen Gedanken über ihre Vergangenheit und über ihre Eltern bzw. ihren Vater. Diese Gedanken und dadurch aufkommende Fragen teilte sie mit ihren Brüdern Matthias und Markus per E-Mail. Diese Rückblicke in die Vergangenheit haben mir gut gefallen und ich habe sie voller Interesse gelesen, denn die Gedanken und Gefühle wurden prima herausgearbeitet. Sehr spannend waren dabei die teils völlig unterschiedlichen Erinnerungen und Wahrnehmungen der Geschwister. Jeder von ihnen hatte eine andere Beziehung und Sicht auf den Vater. Das fand ich absolut gelungen und realistisch, denn Ähnliches kann ich selbst auch bei meinen Geschwistern und mir feststellen.
Auch die Einblicke in den zweiten Weltkrieg, als Ingas Vater mit der Marine vor Norwegen stationiert war, gefielen mir gut, da sie sehr informativ waren. Die Auswirkungen des Krieges auf beide Elternteile wurden authentisch dargestellt.
Neben den interessanten Abschnitten gab es aber leider auch Teile, die ich recht langgezogen fand. Auch erschloss sich mir nicht immer gleich der Sinn des Gelesenen bzw. es wirkte ein wenig zusammenhanglos, so dass ich manchmal rätseln musste.

Das Thema dieses Romans hat mir prima gefallen, jedoch bin ich aufgrund des ungewöhnlichen Erzählstils nicht richtig in der Geschichte angekommen und habe sie eher unbeteiligt gelesen. Ich denke, ich werde das Buch nach einer gewissen Zeit einfach nochmal lesen. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.