Die Einsame im Meer ist das dritte Buch aus der Villian Reihe und war mein erstes. Beim Lesen habe ich gemerkt, dass es von Vorteil ist, wenn man auch die Vorgänger gelesen hat, denn es wird öfters Bezug auf diese genommen und ich glaube, es macht manches klarer.

Wer hat sie nicht, die Schwäche für die Bösewichte. Warum agieren sie so? Und was steckt dahinter? Gibt es vielleicht eine nachvollziehbare Geschichte, warum sie so geworden sind, wie sie nun sind? Ich gehöre auf jeden Fall zu diesen Menschen und besonders Ursulla fand ich da sehr interessant.

Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch, da ich im Vorfeld einige kritische englischsprachige Stimmen gelesen habe und so wurde ich dann doch positiv überrascht. Eines vorweg, Ursula steht nicht immer im Mittelpunkt der Handlung, darüber sollte man sich bewusst sein. Es geht auch um die verdrehten Schwestern, Hexen, die wohl schon in den vorherigen Bänden eingeführt wurden. Und auch eine Prinzessin und eine verschwundene Schwester spielt eine Rolle. Und natürlich Arielle. Man bekommt hier aber nicht einfach nochmal die Disneys Version vorgesetzt, mit ein paar Einblicken von Ursula. Ich empfand es eher als eine eigene Geschichte.

Man erfährt, wie Ursula so wurde, wie wir sie alle kennen. Und die Geschichte die ihr da zu gedichtet wurde hat mir gefallen, sie wirkt glaubhaft und auch passend. Gerne hätte ich diese noch etwas ausgeschmückter gelesen. Sie tat mir an manchen Stellen wirklich Leid und ich finde, man begreift ihren Charakter gut. Auch die Sidestory fand ich interessant, auch wenn sie in diesem Ausmaß nicht hätte sein müssen für mich. Aber hier wurde ich sehr neugierig auf die anderen zwei Bände gemacht, welche ich mir nun vermutlich bald kaufen muss.

Den Schreibstil fand ich eher speziell. Nicht sehr ausschmückend, eher präzise und auf den Punkt gebracht, dabei aber nicht zu hart oder abgehackt. Da man aber eh schon ein Bild im Kopf hatte von vielen, war dies nicht negativ. Man konnte sich trotzdem alles gut Vorstellen.


Fazit:
Die tragische Geschichte von Ursula oder auch, wie Hass einen zerfrisst und Bodyshaming gibt es auch unter Wasser.
Wer das Märchen mag und auch Ursula interessant findet, wird mit dem Buch bestimmt seine Freude haben.
Ich habe es sehr gerne gelesen und hätte gerne noch mehr über sie erfahren.
Mit seinem Designt ist es auch ein Hingucker im Regal und es wird wohl nicht der einzige Band der Villian Reihe in meinem Regal bleiben.

Beast Changers Im Bann der Eiswölfe lockt mit einem tollen Cover, welches sofort meine Aufmerksamkeit erweckt hat. Aber nicht nur das Cover hat mich dazu bewogen, das Buch lesen zu wollen, sondern auch der Autoren Name, Amie Kaufman hat mit J. Kristoff zusammen die Illuminae Akten geschrieben, welche mir ausgesprochen gut gefallen haben und so war ich neugierig darauf, auch mal etwas von ihr alleine zu lesen.

Auch die Geschichte hat sich interessant angehört. Die Zwillinge Rayna und Anders leben auf der Straße, ihre Familie haben sie vor Jahren bei Drachen angriffen verloren. In diesem Universum gibt es Tierwandler, es gibt wohl noch mehr Tiere, in welche diese sich verwandeln können, aber hier sind wohl die Eiswölfe und die Drachen die am meisten verbreitetsten. Und wie man sich schon denken kann, sind diese verfeindet, Eis und Feuer vertragen sich einfach nicht. Aber war das schon immer so? Und muss es jetzt bis in alle Ewigkeit so bleiben?

Der Leser begleitet Anders, so erfährt man um einiges mehr über ihn, als über seine Schwester. Beide sind sie unterschiedlich und dies nicht nur durch die Tiere, in welche sie sich verwandeln können. Auch von Typ her sind sie sehr verschieden. Wobei Anders hier eine schöne Entwicklung durch macht, stand er wohl früher immer im Schatten seiner Schwester, merkt er nun, dass er auch alleine etwas erreichen kann.

Die Idee der Geschichte hat mir gefallen und ist nicht das typische, was man schon hundertmal gelesen hat. Gefallen hat mir auch, wie die Autorin das Bild von den Eiswölfen und den Feuerdrachen zeichnete, und auch von Orten, hier hat mir besonders die Akademie gefallen. An manchen Stellen bin ich etwas über Formulierungen gestolpert, was den Lesefluss etwas gemildert hat. Davon abgesehen ließ es sich einfach lesen und passt zur Zielgruppe ab 10 Jahren.

Ich bin gespannt, wie es nun in Band 2 weiter gehen wird. Einige Geheimnisse warten noch darauf gelüftet zu werden und ich bin neugierig, wie sich Anders noch weiter Entwickeln wird und darauf, Rayna nun auch besser kennenzulernen.

Fazit:
Feuer und Eis.
Eine jahrelange Fehde zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen und zwei Zwillinge die zwischen die Fronten geraten.
Bildgewand und spannend erzählt die Autorin hier eine Geschichte über Tierwandler.
Und über Freundschaft, Geschwisterliebe und Selbstfindung.
Ich bin gespannt, was da noch alles kommen wird.

Den zweiten Teil von Luzifer junior habe ich an einem Stück weg gehört, während einem längeren Spaziergang. Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt, hatte aber manchmal das Gefühl, als würde mir etwas fehlen. Als das Hörbuch dann zu Ende war, dachte ich "Oh das war es schon" Ich dachte, da würde noch was kommen. Mir fehlte da irgendwie was bei der Story. Sie war keineswegs langweilig oder so.
Die Ideen die eingebracht wurden haben mir gefallen und wie Luzi sich immer mehr an die Welt gewöhnt und sich zurecht findet. Seine Freunde sind auch cool und es war schön zu lesen, wie er sich auf sie einlässt.

Zum hören war es auch wieder toll, der Sprecher macht einen super Job und ich liebe seine Betonungen.

Robin fühlt sich ziemlich einsam, in der Schule wird er rum geschubst und hat nicht wirklich Freunde. Zuhause hat er seinen Opa, aber der ist eher von der grummeligen Sorte. So ist es nicht verwunderlich, dass Robin sich einen richtigen Freund wünscht. Jemanden mit dem er durch dick und dünn gehen kann....

Und hier kommt Melvin das Schutzmonster ins Spiel und ich muss gestehen, ich hätte auch gerne einen Melvin. Nicht nur weil er flauschig ist und groß und bestimmt einfach zu knuddeln süß ausschaut. Sondern auch weil Melvin einfach ein tolles Schutzmonster ist.

Das Cover und die kleinen Zeichnungen im Buch haben mir sehr gefallen, besonders die von Melvin. Ich meine, wie süß ist es Bitte, wenn er seinen flauschiges Popöchen ins Bild streckt.

Die Geschichte an sich, mit der Prüfung aber auch um den Geheimnisvollen Einbruch in den Buchladen hat mir gefallen. An manchen Stellen hat es sich für mich etwas gezogen, könnte aber auch einfach daran liegen, dass das Buch ja auch für eine jüngere Leserschaft gedacht ist. Mir hat es auf jeden Fall trotzdem gefallen und ich freue mich schon auf Band 2.

Ich mag den Schreibstil von Kerstin Gier unheimlich gerne, sie hat so eine humorvolle und lockere Art. Ich habe schon Jugend und auch Erwachsenen Bücher von ihr gelesen.
Wolkonschloss habe ich dann als Hörbuch gehört, die Sprecherin hat mir die meiste Zeit gefallen, nur manchmal fand ich ihre Stimme anstrengend, wenn sie diese in eine höhere Tonlage verstellt hat.

Die Geschichte fand ich unterhaltsam und gut geeignet als Hörbuch, da es nicht so schlimm war, wenn man mal nicht jedes Wort mit bekommt. Mit dem Ende oder eher der Auflösung hätte ich nicht gerechnet, muss aber sagen, dass ich es nun allgemein trotzdem nicht so spannend fand. Aber auch nicht langweilig.

Die Charaktere waren liebevoll gezeichnet und es gabt ein paar schöne Details was das Wolkenschloss und das leben und arbeiten dort angeht.
Die Atmosphäre hatte schon etwas.