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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2019

Extrem spannend

Brennende Narben
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Die Edelprostituierte Denise wird brutal gefoltert und ermordet in ihrem Appartement aufgefunden. Sie wollte eigentlich ein neues Leben beginnen und nur noch für einen Mann da sein - und nur noch einen ...

Die Edelprostituierte Denise wird brutal gefoltert und ermordet in ihrem Appartement aufgefunden. Sie wollte eigentlich ein neues Leben beginnen und nur noch für einen Mann da sein - und nur noch einen letzten Kunden bedienen. Dieser Kunde war ausgerechnet der Vater von Mara Billinsky! Und Mara hat noch mehr zu lösen - ein anonymer Anrufer teilt ihr mit, daß der Wolf in der Stadt sei und Beute machen will. Er gibt Mara den Hinweis auf eine Spedition, die in Drogenhandel verwickelt ist. Als ein Transporter, der Prostituierte zu ihrem Besitzer bringen sollte, auf der Autobahn explodiert, hat Mara viel zu tun, denn auch der Mord an ihrer Mutter ist noch immer nicht aufgeklärt.

Leo Born hat es wieder geschafft, einen wahnsinnig spannenden Thriller zu erschaffen. Man kann diese Bücher übrigens sehr gut einzeln lesen, man wird keine Wissenslücke bemerken. Die Spannung ist enorm hoch und wird durch die verschiedenen Perspektiven noch gesteigert. Man muß halt immer wissen, wie die jeweils andere Sicht weitergeht und liest somit immer weiter. Die Charaktere sind sehr schön beschrieben und gerade Mara ist sehr sympathisch. Sie fällt mit ihrer außergewöhnlichen Art auf und gibt dem Buch den gewissen Touch, der das Buch aus der Fülle der Thriller heraushebt. Sie beißt sich an ihren Fällen fest und gibt nicht eher Ruhe, bis alles aufgeklärt ist. Dies ist für das Buch sehr positiv - es entlässt den Leser nicht mit offenen Fragen, sondern man klappt es am Schluß zufrieden zusammen.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Krimi der besonderen Art

Das tiefe blaue Meer der Côte d'Azur
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Der Fischer Picoult wird tot in einem Ferienappartement aufgefunden. Da auch ein Abschiedsbrief an seine Geliebte und eine Waffe aufgefunden werden, liegt eigentlich alles klar auf der Hand. Doch dann ...

Der Fischer Picoult wird tot in einem Ferienappartement aufgefunden. Da auch ein Abschiedsbrief an seine Geliebte und eine Waffe aufgefunden werden, liegt eigentlich alles klar auf der Hand. Doch dann erfährt Kommissar Duval, um wen es sich bei der Geliebten handelt und er beginnt mit seinen Recherchen.

Dieser Krimi ist etwas besonderes. Er beginnt eher ruhig - um dann jedoch mit Spannung zuzuschlagen. Denn obwohl man schon auf den ersten Seiten die Lösung erfährt, wird die Spannung durch ständige Richtungsänderungen aufrecht gehalten. Man erfährt immer neue Dinge und wartet gespannt auf weitere Entwicklungen. Der Charakter Duval wird hier auch für Neueinsteiger gut dargestellt. Ich kannte diese Serie noch nicht und hatte keinerlei Probleme mit diesem 6. Band. Man kommt sehr gut in die Handlung und vermißt keine Vorkenntnisse. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen von Cannes und seinen Bewohnern. Der Zwiespalt zu den Touristen wird hier deutlich und man merkt, daß sich die Autorin mit diesem Ort intensiv beschäftigt und ihn sehr mag.

Für mich ist dieses Buch der absolute Sommerkrimi, der den Leser in Ferienlaune versetzt und an einen wunderschönen Ort entführt!

Veröffentlicht am 11.09.2019

Perfekt!

Teufelskrone
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England im Jahre 1193. König Richard Löwenherz kehrt von seinem Kreuzzug zurück, gerät danach in die Gefangenschaft von Leopold Herzog von Österreich. Guillaume of Warringham muß nun Richards Mutter zu ...

England im Jahre 1193. König Richard Löwenherz kehrt von seinem Kreuzzug zurück, gerät danach in die Gefangenschaft von Leopold Herzog von Österreich. Guillaume of Warringham muß nun Richards Mutter zu informieren und ihr die Lösegeldforderung zu unterbreiten. Doch dies birgt Gefahren, denn nicht jeder ist Richard wohlgesonnen. Guillaume nimmt seinen Bruder Yvain als Unterstützung, jedoch hat dieser Prinz John, Richards Bruder und Feind, die Treue geschworen. Doch sie erreichen ihr Ziel und Richard kommt gegen Lösegeld frei. Einige Jahre später jedoch stirbt er, Prinz John wird der neue König. Doch sein grausames Regiment erschüttert Yvains Glauben an ihn und das Verhältnis zu Guillaume wird auf eine harte Probe gestellt.



Mit diesem Roman ist Rebecca Gable in die Zeit vor den bisherigen Warringham-Büchern zurückgegangen. Man erlebt die Vorgeschichte, so daß dieses Buch ohne Probleme ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Wieder einmal überzeugt die Autorin. Ihre gute Recherchearbeiten lassen die Geschichte lebendig werden und man erlebt alles hautnah mit. Ja, man meint plötzlich einen Zeitsprung gemacht zu haben. Dazu schreibt sie unendlich spannend, man kann sich kaum von diesem Buch trennen. Dadurch ist das Buch zwar umfangreich - ist aber trotzdem schnell und zügig gelesen. Ebenso gelungen wie die Verknüpfung von wahren Geschehnissen und Fiktion ist hier auch wieder die Darstellung der Charaktere und ihrer Eigenschaften. Ihre Beweggründe und daraus resultierenden Handlungen sind realistisch dargestellt. Die tatsächlich geschichtlich belegten Personen sind so lebendig, daß man meint, sie persönlich zu kennen. Am Ende des Buches findet man noch ein sehr informatives Nachwort sowie ein hilfreiches Personenverzeichnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 08.09.2019

Manchmal ist ein Neustart besser

Honigblütentage
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Valerie hat viele Probleme. Ihre Tochter will ans andere Ende der Welt und ihr Mann ist ihr völlig fremd geworden. Nun schickt ihre Chefredakteurin sie auch noch auf den Heidschnuckenweg. Ihr Auftrag: ...

Valerie hat viele Probleme. Ihre Tochter will ans andere Ende der Welt und ihr Mann ist ihr völlig fremd geworden. Nun schickt ihre Chefredakteurin sie auch noch auf den Heidschnuckenweg. Ihr Auftrag: Ein Artikel über das Pilgern und die Selbstfindung. Valerie macht sich widerwillig auf den Weg. Schnell sind die Füße wund und der Rücken schmerzt. Zuflucht findet sie in der Pension von Annegret, die sich rührend um sie kümmert und ihr die Natur, Kräuterheilkunde, Imkerei und vor allem den Bienenzüchter näher bringt....


"Honigblütentage" von Sofie Cramer ist mein absolutes Sommerhighlight gewesen. Der Roman sprüht vor sommerlicher Frische. Sofie Cramer schreibt herrlich frisch und fröhlich, mit gekonntem Humor und verbreitet einfach gute Laune. Man meint, den Heidschnuckenweg vor sich zu sehen und bekommt ein Gefühl für diese tolle Landschaft. Es ist einfach alles sehr realistisch dargestellt. Auch die Bewohner des Dorfes sind sehr gut beschrieben. Ihre Ecken und Kanten sind sehr deutlich. Und typisch Landbevölkerung. Hart aber herzlich. Genau das mag ich so an ihnen. Valerie durchlebt hier eine starke Entwicklung und es ist schön, wie sie ihr Leben neu ordnet. Dabei läßt sie fast keinen Fettnapf aus und gerade der Beginn ihrer Pilgerreise treibt die Lachtränen in die Augen. Zum Schluß wünscht man sich, so mutig zu sein wie Valerie. Denn sie zeigt, daß man einfach mal machen sollte, was man für sich selbst als das Beste betrachtet.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Einfach empfehlenswert

Café Engel
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Im Jahre 1951 wird in ganz Wiesbaden gebaut und modernisiert. Auch Hilde möchte das Café Engel moderner und heller gestalten, denn direkt nebenan hat die Konkurrenz ein modernes Café eröffnet und die Kunden ...

Im Jahre 1951 wird in ganz Wiesbaden gebaut und modernisiert. Auch Hilde möchte das Café Engel moderner und heller gestalten, denn direkt nebenan hat die Konkurrenz ein modernes Café eröffnet und die Kunden sind begeistert. Nur die Eltern wollen in ihren Plan nicht einwilligen. Heinz und Else Koch hängen an der "guten alten Zeit". Dabei könnte alles so schön sein: Hildes Brüder sind aus dem Krieg zurückgekommen. Wilhelm sucht seinen Weg als Schauspieler und feiert dabei große Erfolge - besonders bei den Frauen. Sein Bruder August hat mit den Erinnerungen aus dem Krieg zu kämpfen. Er verliebt sich ausgerechnet in Swetlana, eine junge Russin. Daß diese Liebe seine Familie in Konflikte bringen wird, ist ihm sofort klar. Er ist bereit, für seine Liebe zu kämpfen. Auch Hilde muß für ihre Liebe kämpfen, denn ihr Ehemann Jean-Jacques ist mit seiner Rolle in der Familie und im Cafe unzufrieden. Er hat eigene Pläne und will sie unbedingt in die Tat umsetzen.

So steht den Mitgliedern der Familie Koch eine turbulente Zeit bevor. Werden sie auch diese Prüfungen gemeinsam überstehen?

Der zweite Teil der Serie um die Familie Koch und ihr Cafe Engel ist wieder sehr unterhaltsam. Das Buch ist ein Fenster in die Nachkriegszeit. Die Aufbruchstimmung der 50er Jahre ist deutlich spürbar. Es ist wenig Platz für Leute, die an den alten Zeiten hängen. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Die Geschichte zeigt aber auch, wie wichtig es ist, eine intakte Familie und gute Freunde zu haben. Da kann man streiten und auseinander gehen, Hauptsache man findet später wieder einen Weg zurück und kann vergeben.
Dieses Buch ist in einer so herzlichen Art geschrieben, da kann man keiner Person böse sein. Selbst wenn sie noch so im Unrecht ist, man findet immer eine Seite an ihr, die dann auch wieder Verständnis beim Leser auslöst. Am Ende hat man die ganze Familie und ihre Freunde ins Herz geschlossen und ist gespannt, was die Zukunft für sie alle bringen wird.