Pablo ist ein Junge, der es schafft immer zu spät zu kommen. Zum Spielen, zum Essen, zum Frisör, zum Gitarrenunterricht, einfach immer. Seine Ausrede besteht darin, dass er einem Trödeltierzauber zum Opfer gefallen ist. Einmal ist er eine Schnecke, dann ein Frosch oder ein Faultier. Immer sind es Tiere, die es auch nie eilig haben und einfach nicht so recht von der Stelle kommen. Das macht Mama Henriette echt rasend und sie weiß sich nicht mehr zu helfen. Am Samstag endlich sagt sie alle Termine ab und nimmt sich selbst mit ihrem Trödeltier das im Winterschlaf liegt eine Auszeit. Am Sonntag aber dann kommt es ganz anders. Pablo möchte so gerne in den Zoo gehen. Aber was ist das? - Mama Henriette hat sich in eine rosige Robbe verwandelt. Diese Robbenart gibt es nur am Wochenende und sie liest dann Schundromane oder schaut sich Quatschfernsehen an, wenn sie nicht gerade vor sich hindöst. Sowas aber auch. Da muss Pablo doch gleich mal einen Gegenzauber versuchen. Ob der dann auch bei seinem Trödeltierzauber während der Woche helfen kann?

Welche Mutter kennt das nicht . Immer wieder muss man die Kinder antreiben, damit sie rechtzeitig fertig sind. Sie leben im hier und jetzt und da kommt beim Beeilen leider so viel Interessantes dazwischen. Kinder können das auch gar nicht verstehen, dass Eltern immer so in Eile sind. Bis natürlich etwas kommt was die Kinder gerne unbedingt machen müssen. Wie schön, wenn sie dann die Erfahrung machen dürfen, dass auch Erwachsene mal ihre Auszeiten nehmen und sich in Trödeltiere verwandeln.
Ein Buch mit sehr ansprechenden Bildern und den Wochentagen, die man hier gut lernen kann. Da das Buch recht viel Text hat, würden wir es für Kinder ab 5-6 Jahren empfehlen.

Die 7 Geißlein wohnen mit ihrer Mutter in einem schönen Häusschen am Waldrand. Mutter Geiß hat liebe, angepasste Kinder. Wenn sie etwas verbietet halten sich die Geißlein dran. Zumindest 6 ihrer Kinder, denn das 7. Geißlein ist einfach zu neugierig. Als Mutter Geiß verbietet an die Standuhr zu gehen, da sie sonst kaputt gehen könnte , hören die 6 braven Geißlein auf sie.Das 7. Geißlein aber muss unbedingt wissen was im Uhrenkasten ist. Leider geht die Uhr tatsächlich kaputt und Mutter Geiß schimpft. Aber als sie eines Tages unterwegs ist kommt der Wolf. Die Geißlein müssen sich verstecken. Alle werden vom Wolf gefunden und gefressen, nur das 7. Geißlein findet er nicht. Da es schon mal in den Uhrenkasten geschaut hatte, wusste es das dieser einen Hohlraum hatte und dort konnte es sich unerkannt vor dem Wolf verstecken.


Eine Geschichte in Anlehnung an das Märchen der Gebrüder Grimm. Wie gut , dass es auch Kinder gibt die ihre Neugier nicht bezwingen können und auch mal was Verbotenes tun müssen um neue Erfahrungen zu machen und den Dingen auf den Grund zu gehen. Manchmal sind diese Erfahrungen dann lebensrettend. Ein schönes Bilderbuch, das noch ein bisschen Hintergrundgeschichte zum Märchen von den 7 Geißlein gibt. Es ist schön gestaltet und sicherlich ist jeder mal brav und angepasst und gerne auch mal dabei etwas Verbotenes zu tun. Manchmal auch nur in Gedanken. Man erkennt schon gleich zu Beginn,welches der Geißlein einfach anders ist und die Sache näher untersuchen wird. Das Geißlein musste schon sein Spielauto auseinander bauen, nachdem es ein Rad verloren hat. Schön für die Kinder, das aus so einer verbotenen Situation, für die man vielleicht auch mal Ärger kassieren musste, doch noch etwas Gutes erwachsen kann.
Wir können diese Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen

Pavarotti ist ein singender Igel. Er meint er sei eine Nachtigall. Nachtigallen singen bei Nacht und so macht es auch Pavarotti. Sehr zum Leidwesen seiner Nachbarn, der Hasen, Mäuse, Dachse, Füchse, ….
Die können nämlich leider keine Nachtruhe finden, wenn Pavarotti singt.
So ersinnen sie einen Plan, um ihn davon zu überzeugen, dass er keine Nachtigall ist.
Sie fordern ihn auf zu fliegen, was er zwar mit einer Bruchlandung beendet, die ihn aber nicht davon abbringen kann, dass er keine Nachtigall ist.
Er baut sich auf deren Anraten auch ein Nest, nur das Eier legen will einfach nicht gelingen. Da zweifelt Pavarotti zum ersten Mal daran eine Nachtigall zu sein und singt nicht mehr. Den Tieren fehlt aber plötzlich in der Nacht der Gesang und sie können bei dieser Ruhe erst recht nicht mehr schlafen. Da schieben sie ihm ein Ei unter, während Pavarotti schläft. Als dieser aufwacht ist er so begeistert von seiner Leistung, dass er sofort wieder zu singen anfängt. Ab da herrscht wieder Frieden im Wald.

Ein herrliches Buch um zu erkennen, dass es wichtig ist an seine Träume zu glauben und man alles in die Tat umsetzen, und sich nicht beirren lassen sollte.
Die Tiere wollen Pavarotti davon überzeugen das er keine Nachtigall ist. Fast scheint es ihnen auch zu gelingen. Mit dem Resultat das Pavarotti unglücklich ist und nicht mehr singen kann. Da erkennen die Freunde, dass sie zu weit gegangen sind und richten es wieder.
Wie gut wenn man Freunde hat, die einen Fehler einsehen können und ihn auch wieder in Ordnung bringen können.
Ein wunderbares Buch über Freundschaft und den tiefen Glauben an sich selbst.
Die Bilder entsprechen nicht 100 % unserem Geschmack, weshalb wir einen halben Stern abziehen.Die Textstellen sind aber auch Kindern ab 4 Jahren schon verständlich .
Wir können das Buch empfehlen

Das Buch „Echte Kerle“ von Manuela Olten wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Schon das Cover zeigt, das echte Kerle eine große Klappe haben. Die beiden Jungs um die es im Buch geht und die dort in dicken,fettgeschriebenen Sätzen ihre Meinung kundt tun, liegen abends im Bett und unterhalten sich über Mädchen.
Sie kommen zu dem Schluss, das Mädchen voll langweilig sind, nur mit Puppen spielen und ihre Teddys mit ins Bett nehmen, weil sie Angst haben vor Gespenstern. Aber kaum haben sie den Gedanken an Gespenster gedacht bekommen sie es selbst mit der Angst zu tun. Wie Jungs mit Angst umgehen kann man dann im Buch sehen. Da werden die mutigen Kerle plötzlich ganz kleinlaut.

Echte Kerle zeigt das Machogehabe das schon so mancher kleine Junge an den Tag legt. Alles können sie besser als Mädels und mutiger sind sie auch. Na wirklich? Als es hart auf hart kommt und sie vor ihren eigenen Gespenstern Angst bekommen hilft nur eines…..

Dieses Buch zeigt schön die Großkotzigkeit die Jungs so manches Mal an den Tag legen können. Gerade Jungs im letzten Kindergartenjahr haben das Gefühl sie seine die Größten.
Schön, wenn dann mal ein Buch aufzeigt, dass Jungs auch Angst haben können und dann plötzlich Mädchen doch gar nicht so ängstlich sind. Die Bilder sind herrlich einfach gehalten und drücken durch die gemalte Mimik aber jegliche Regung genau aus. Viel Text gibt es nicht. Aber dieser ist sehr aussagekräftig.
Wir empfehlen das Buch für Kinder im letzten Kindergartenjahr.

Dieses Bilderbuch ist im magellan Verlag erschienen und so natürlich wie möglich hergestellt. Auf FSC Papier in Deutschland gedruckt mit Farben auf Pflanzenölbasis. Zusammengeklebt mit lösungsmittelfreiem Klebstoff und lackiert mit Lack auf Wasserbasis.

Zum Inhalt.
Dieses Buch kommt ganz ohne Worte aus. Schon auf der Innenseite des Umschlags sind alle Tiere mit ihren Lauten aufgeführt.Zu Beginn sieht man wie der Bauer mit seinem Traktor den Hof verlässt und ihn alle Tiere auf witzige Weise dabei beobachten. So hängen z.B. die Schafe und Pferde auf dem Dach.
Kaum ist der Bauer weg, genießen die Tiere ihre Freiheit. Ein jedes auf seine ganz eigene Art. Erst machen es sich alle auf dem Fluss bequem, während der Bauer den Acker eggt.Danach machen sie ein Picknick und fahren mit der Achterbahn und Wasserski. Sogar mit einem Heißluftballon in Form einer Rakete wird geflogen und am Abend gibt es ein rauschendes Fest. Dann aber gibt der klavierspielende Hund Alarm und was dann passiert sollte besser jeder selbst schauen.


Ein witziges Buch, das ganz ohne Worte, höchstens mit den Lauten auskommt. Doch die hätten wir auch noch nicht einmal gebraucht.
Schön gemalt und vor allen Dingen sehr witzig für Kinder, die sich nun in ihrer Phantasie vorstellen können, was alles auf einem Bauernhof passieren kann, wenn der Bauer auf dem Feld seiner Arbeit nachgehen kann. Hier ist nichts ernst gemeint und es ist so übertrieben, dass selbst den Kindern klar ist, das das nur ein Witz sein kann. Aber es ist ein Kinderwitz und die Kleinen haben Spaß daran.