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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Eine Welt ohne Liebe

Delirium
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Lena ist 17 Jahre alt und auf den ersten Blick eher ein unscheinbares Mädchen. Ihr Vater ist an Krebs gestorben als sie noch Klein war. Ihre Mutter hat Jahre später Selbstmord begannen weil sie krank war ...

Lena ist 17 Jahre alt und auf den ersten Blick eher ein unscheinbares Mädchen. Ihr Vater ist an Krebs gestorben als sie noch Klein war. Ihre Mutter hat Jahre später Selbstmord begannen weil sie krank war und nicht geheilt werden konnte. Sie war mit Amor Deliria Nervosa infiziert. Diese Krankheit steht in der Welt von Lena für alles Schlechte. Nur eine Operation kann den Menschen helfen und dieser fiebert Lena sehnlichst entgegen weil sie dann nicht mehr erkranken kann. Sie will endlich geheilt sein.
Die Welt von Lena fand ich erschreckend und faszinierend zu gleich. Ein Welt in der die Liebe nicht existiert, durch eine OP ausgelöscht. Aber nicht nur die Liebe geht dabei verloren sondern noch viel mehr an Emotionen wie man auf den zweiten Blick feststellt. Man kann sagen die Menschen sind zwar nicht Glücklich aber zufrieden mit ihrer Situation. Der Spannungsverlauf ist sehr gut gemacht, da wo er was schwächer ist, erlebt man wie sich Lena verliebt und was sie dabei fühlt und denkt und wie verwirrt sie dadurch ist.
Lena kam mir am Anfang sehr distanziert und emotionslos vor, als hätte sie die Eingriff schon längst hinter sich, was sich mit laufe der Zeit ändert, als sie Alex kennen lernt. Die Entwicklung ihrer Liebe fand ich unheimlich schön. Da sie ihre Angst, die sie ihre ganzes Leben schon mit sich schleppt, bei Seite schiebt und was riskiert. Dadurch wirkt sie nicht mehr so farblos.
Hana, ihre beste Freundin, scheint das genaue Gegenteil zu sein. Schön, reich, so voller Leben und nicht voller Ängste.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Lena nur geschildert. Der Schreibstil ist einfach und es vieles sehr anschaulich beschrieben. Die Idee hinter dieser Dystopie Story finde ich super und ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Guter Auftakt

Kolibri
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Anna Fekete fängt neu in der Abteilung für Gewaltverbrechen an. Ihr erster Arbeitstag bleibt jedoch nicht ruhig, denn die 19-jährige Riikka wird beim Joggen im Wald brutal ermordet. Bei den Ermittlungen ...

Anna Fekete fängt neu in der Abteilung für Gewaltverbrechen an. Ihr erster Arbeitstag bleibt jedoch nicht ruhig, denn die 19-jährige Riikka wird beim Joggen im Wald brutal ermordet. Bei den Ermittlungen erfahren Anna Fekete und ihr Kollege Esko Niemi, daß sich Riikka vor kurzen von ihren Freund getrennt hat. Kann es so einfach sein und er ist der Mörder? Interessant wird der Fall als ein zweites Opfer gefunden wird welches in keiner Verbindung zum ersten Opfer steht. Einziger Hinweis sind die Amulette, die bei beiden Opfern gefunden worden sind. Sie stellen einen blutrünstigen Aztkengott dar. Sind beide Opfer eines Ritualmordes geworden? Nach welchem Muster sucht der Täter seine Opfer aus? Bevor dies geklärt werden kann folgt auch schon ein dritter brutaler Mord. Der Fall endet für Anna und ihren Kollegen fast in einer Katastrophe.
Meine Meinung

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, man stolpert höchsten über die finnischen Wörter (Orte, Namen ect.).
Anna wird quasi direkt ins kalte Wasser geschubst, da sie vorher Streifenpolizistin war bevor sie zu Gewaltverbrechen gewechselt hat.
Sie ist zwar teils unerfahren in diesen Bereich aber nicht auf den Kopf gefallen und stellt sich allen Anfangsschwierigkeiten. Leicht wird es ihr aber nicht gemacht. Ihr Kollege Esko ist ein richtiges Ekel, und verhält sich Anna gegenüber sehr rassistisch. Anna lässt sich hier nicht unter kriegen und gibt ihr bestes. Zum Glück gibt es da ja noch ihre Kollegen Sari und Rauno.
Über das Privatleben von Anna erfährt man einiges so wie auch von ihren Kollegen Sari und Rauno. Zu Esko Privatleben wird leider nichts geschrieben was ich persönlich sehr schade finde, da ich hier auf eine Erklärung gehofft habe wieso er zu Anna so ein Ekel ist. Es gibt zwar ein klärendes Gespräch welches mich persönlich aber nicht befriedigt hat.
Die Aufklärung der Morde ging zügig bis schleppend voran. In etwa der Mitte des Buches war etwas von der Spannung verloren gegangen. Diese wurde aber zum Glück bald wieder aufgebaut. Ab den dritten Mord wird es sehr spannend und die Puzzelstück setzen sich langsam zusammen, man fiebert der Lösung richtig entgegen. Zwar überschlagen sich zum Ende hin die Ereignisse etwas, aber trotz allen hat mich die Auflösung der Morde mich wirklich überrascht und ich wäre da nicht so drauf gekommen. Die Täterrolle hat mehr als auf eine Person gepasst, umso schöner fand ich das unerwartete Ende.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das der Titel des Buches einen Bezug auf die Handlung hat.
Einziges kleines Manko noch Rande ist das sich Anna und ihr Bruder sich wohl teils auf Serbisch Unterhalten. Dies wird leider nicht Übersetzt. Man versteht aber wo drüber sie sich Unterhalten was dann nicht ganz so tragisch ist.
Fazit
Das es sich um das Erstlings Werk der Autorin handelt finde ich es sehr gut gelungen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und ich hoffe sehr auf einen weiteren finnischen Krimi von ihr zu lesen.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Spannung und schräger Humor

Skulduggery Pleasant - Folge 2
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Stephanie Edgley ist 13 Jahre und führt ein nicht normales Leben. Vor einen Jahr wurde ihr die Welt der Magie gezeigt, seitdem ist sie an der Seite von Skulduggery Pleasant, einen Detektiv.
Wie immer muss ...

Stephanie Edgley ist 13 Jahre und führt ein nicht normales Leben. Vor einen Jahr wurde ihr die Welt der Magie gezeigt, seitdem ist sie an der Seite von Skulduggery Pleasant, einen Detektiv.
Wie immer muss die Welt gerettet werden, denn diesmal ist der Baron Vengeous aus dem Gefängnis befreit worden. Baron besitzt die Macht die Gesichtslosen in die Welt zu holen, denn er hat das Groteskerium erschaffen.

Wieder sehr gut von Rainer Stecker gesprochen. Man ist direkt wieder gefesselt von der Geschichte. Actionreich und spannende Szenen. Ein großartiger schräger Humor.
Walküre taucht tiefer in die Welt der Magie ein und weiß sich gut zu wehr setzen. Steph ist zwar jung und taff, aber sie tut nicht alles mit einem Achselzucken ab.
Ich mag die Welt der Magie und deren Charaktere, sie sind anders als teils in anderen Geschichten.
Von Skulduggery erfährt man wieder nicht viel und so bleibt er in mancher Hinsicht ein Geheimnis noch. Die Geschichte ist gut aufgebaut mit ausreichend Spannung mit gut platzierten ruhigen Teil.
Auf Grund des Endes darf man gespannt sein wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Fesselnd und Spannend

Die stille Kammer
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Susan Webster war im Gefängnis, für ein Verbrechen, an das sie keiner Erinnerung hat. Sie soll ihren kleinen Sohn erstickt haben.
Unter einen neuen Namen versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen, bis ...

Susan Webster war im Gefängnis, für ein Verbrechen, an das sie keiner Erinnerung hat. Sie soll ihren kleinen Sohn erstickt haben.
Unter einen neuen Namen versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen, bis sie eines Tages das Bild eines 4jährigen Jungen bekommt, der ihr Sohn sein soll.
Neugierig geworden warum ihr jemand das Bild geschickt hat und weil sie nicht weiß was damals passiert ist, versucht sie es jetzt herauszufinden. Das sie dabei auf Geschehnisse von vor 20 Jahren stößt und wie das mit ihren Sohn zusammenhängt, gilt zu enträtseln.

Absolut spannend gemacht. Ich war sehr schnell von der Geschichte gefesselt, es gab Rückblenden, die mich sehr neugierig gemacht haben. Vorallem wie hängt alles zusammen mit den aktuellen Geschehnissen.
Susan empfand ich als Charakter sehr glaubwürdig und wurde gut dargestellt. Die beste Freundin Cassie fand ich etwas nervig streckenweise und etwas überdreht dargestellt. Die Freundschaft der beiden fand ich aber sehr beeindruckend.
An sich fand ich gar nicht so schlecht wie sich alles aufgeklärt hat. Ein wenig klischeehaft fand ich nur die zusammenhänge von vor 20 Jahren.
Sehr gelungen war der Schreibstil, mit vielen Wendungen und Täuschungen. Vieles ist nicht so wie es scheint und man weiss nie wer unter einer Decke steckt.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Jeder ist es Wert

Scherben der Hoffnung
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Aden und Zaira wachen in einer Zelle auf. Zaira ist verletzt und beide können nicht aus das Medialnetz zugreifen oder ihren Fähigkeiten. Doch ihre Angreifer unterschätzen sie und so können die beiden schwerverletzt ...

Aden und Zaira wachen in einer Zelle auf. Zaira ist verletzt und beide können nicht aus das Medialnetz zugreifen oder ihren Fähigkeiten. Doch ihre Angreifer unterschätzen sie und so können die beiden schwerverletzt fliehen. Durch Zufall stoßen sie auf einen Gestaltenwandler, der sie mit zu seinen Rudeln nimmt.
Nachdem sie wieder ins Medialnetz können findet sie Vasic und gemeinsam versuchen sie rauszufinden was für eine Gruppe dahinter steckt.
Doch die Entführung war nur ein geringer Teil, die der neue Feind ausgeführt hat. Nach und nach stellt sich immer mehr raus das ein viel weitgreifender Plan dahinter steckt und an verschiedenen Stellen Unruhe gesät wurde.
Währenddessen kommen sich Aden und Zaira immer nähe, obwohl Zaira der Ansicht ist das Aden wen besseren verdient hat, Und doch läßt ihre Gier nach Aden es nicht zu das sie sich von ihm abwendet.
Die Geschichte konnte ich hier kaum aus der Hand nehmen. man sieht was Aden für eine Anführer ist und das er nur das Beste für seine Leute möchte. Ein Beispiel in vielerlei Hinsicht nimmt er sich von den Rudeln. Ihr Umgang mit Kindern ist das was er für die Kinder von Medialen wünscht. Ich fand das zusammen Spiel der verschiedenen Gruppen interessant, hier wird noch einiges passieren und ich bin schon neugierig was noch kommt.