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Veröffentlicht am 19.04.2017

Kleines aber feines Ostergeschenkbuch

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
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"Ei, Ei, Ei, Was seh ich da?" ist 2017 im Baumhaus Verlag erschienen und ist ein kleines aber feines Ostergeschenkbuch voll bepackt mit lustigen Eibildern und Sprüchen bei denen "ei" immer mit einem Ei ...

"Ei, Ei, Ei, Was seh ich da?" ist 2017 im Baumhaus Verlag erschienen und ist ein kleines aber feines Ostergeschenkbuch voll bepackt mit lustigen Eibildern und Sprüchen bei denen "ei" immer mit einem Ei hervorgehoben wird.
Die Idee und die Bilder stammen von Daniel Ernle und Siegfried West und im Buch befinden sich auch Links für weiterführenden Eispaß. So kann man sich beispielsweise Vorlagen ansehen, wie man lustige Eier selber bastelt.
Ich finde das Buch witzig und es ist sicher eine tolle Ostergeschenkidee für jemanden, der schon alles hat. Alles bis auf ein Eibuch und vielleicht einen gestrickten Eierwärmer und mit einem Preis von 6,90€ auch nicht zu teuer für ein Ostermitbringsel. Zum Selberlesen würde ich mir das Buch aber nicht kaufen.

Das Ausmalbuch für Erwachsene "Blütenpracht und Schmetterlingszauber" von Rebecca Jones ist 2017 im Boje Verlag der Bastei Lübbe AG erschienen.
Das Malbuch beinhaltet 24 Karten zum Selbergestalten, 24 Umschläge und 24 Sticker, somit ist es ganz leicht selbstgebastelte, kreative Frühlingsgrußbotschaften an Freunde, Bekannte und Familie zu verschicken.
Die einzelnen Karten und Umschläge haben Designs mit Blumen, Vögeln und Schmetterlingen und bieten durch die filigranen Ausmalstückchen eine Entspannung nach einem stressigen Tag. Meines Erachtens eine liebevolle Idee und ich kann mir gut vorstellen, dass ich mir in weiterer Folge noch mehr Ausmalbücher für Erwachsene kaufe und bin schon ganz gespannt, was die Bastei Lübbe AG als nächstes zaubert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Ei, Ei, Ei, was seh ich da?"
  • Cover "Blütenpracht und Schmetterlingszauber"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion
Veröffentlicht am 11.09.2019

Ein in die Länge gezogener Kriminalroman

Die einzige Zeugin
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Ich bin grundsätzlich große Liebhaberin von Skandinavien-Krimis, aber „Die einzige Zeugin“ von Tove Alsterdal aus dem Bastei Lübbe Verlag konnte mich einfach nicht überzeugen.

In Beckomberga in Stockholm ...

Ich bin grundsätzlich große Liebhaberin von Skandinavien-Krimis, aber „Die einzige Zeugin“ von Tove Alsterdal aus dem Bastei Lübbe Verlag konnte mich einfach nicht überzeugen.

In Beckomberga in Stockholm war einst die größte psychiatrische Anstalt Europas beheimatet. Mittlerweile wird das Gelände als Wohngegend verwendet. Auch Svante Levander zieht mit seiner neuen Liebe in diese Gegend, doch auf dem Heimweg wird er ermordet und schnell gerät seine Ex-Frau unter Verdacht. Die einzige Zeugin, eine bettelnde Frau, die in der Nähe saß und Svantes Ex-Frau möglicherweise entlasten könnte, ist spurlos verschwunden.

Sowohl der Anfang des Buches als auch der Klappentext versprachen einen spannenden Krimi. Die Flüchtlings- und Roma-Problematik im Mittelteil zieht sich meiner Meinung nach zu sehr in die Länge, weshalb der Kriminalroman und die Ermittlungstätigkeiten an Spannung verlieren. Und auch das spannende Ende konnte mich nicht mehr vom Buch überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 27.07.2019

Wo bleibt die Spannung?

ATME!
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Der Thriller „Atme!“ von Judith Merchant ist im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen.
Nile probiert gerade ein Kleid an als ihr Freund Ben spurlos verschwindet. Nile leidet unter Zwangsneurosen und scheint ...

Der Thriller „Atme!“ von Judith Merchant ist im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen.
Nile probiert gerade ein Kleid an als ihr Freund Ben spurlos verschwindet. Nile leidet unter Zwangsneurosen und scheint bei dem kleinsten Problem sofort in Panik zu verfallen. So wirkt es nicht verwunderlich, dass sie sofort davon überzeugt ist, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. In ihrer Not wendet sie sich an Bens Noch-Ehefrau, die ihr bei der Suche helfen soll. Zu Niles Erstaunen ist Flo sehr kooperativ und die beiden Frauen entdecken schnell Ungereimtheiten in Bens Leben.
Das Buch ist sehr irrational und teilweise wirr geschrieben, was wohl an Niles Gefühlszustand angelehnt sein soll. Für mich war es aber sehr schwer das Buch zu lesen und der Handlung zu folgen, so dass ich nie das Gefühl hatte, einen Thriller zu lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Verrohte Zukunft

Milchzähne
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Der Roman „Milchzähne“ von Helene Bukowski ist 2019 im Blumenbar Verlag erschienen.
Skalde und ihre Mutter Edith leben zusammen in einem Haus. Das Buch scheint eine Dystopie zu sein und eine Katastrophe ...

Der Roman „Milchzähne“ von Helene Bukowski ist 2019 im Blumenbar Verlag erschienen.
Skalde und ihre Mutter Edith leben zusammen in einem Haus. Das Buch scheint eine Dystopie zu sein und eine Katastrophe hat verursacht, dass die Tage unglaublich heiß sind, viele Tiere ausgestorben sind und die Bäume keine Früchte mehr tragen. Neben Skalde und Edith gibt es noch andere Überlebende, doch die beiden Frauen scheinen nicht wirklich zur Gemeinschaft zu gehören. Eines Tages stößt ein Waisenkind zu den Frauen, Meisis und die beiden wissen, dass sie dieses Mädchen beschützen müssen.
Helene Bukowski wurde bereits als neuer Stern am Autorenhimmel gefeiert und „Milchzähne“ gilt als modernes Märchen. Ganz erschließt sich mir diese Beschreibung nicht. Beim Lesen wurde ich in die Geschichte geworfen und auch im weiteren Verlauf habe ich nichts über die Vorgeschichte der einzelnen ProtagonistInnen erfahren, noch wie die Welt in der Skalde und Edith leben, zu der verrohten Welt wurde, in der sie sich befinden. Am Ende blieben viele Fragen offen und auch der Schreibstil der Autorin, der wirklich durch eindrucksvolle Beschreibungen besticht, konnte mich mit dem Buch nicht versöhnen.

Veröffentlicht am 02.05.2019

(K)ein feministischer Roman

Die Geschichte der schweigenden Frauen
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Der Roman „Die Geschichte der schweigenden Frauen“ von Bina Shah ist 2019 im Goldkonda Verlag erschienen.
In der Hauptstadt von Südwest-Asien, Green City, gibt es aufgrund von einem Virus mehr Männer ...

Der Roman „Die Geschichte der schweigenden Frauen“ von Bina Shah ist 2019 im Goldkonda Verlag erschienen.
In der Hauptstadt von Südwest-Asien, Green City, gibt es aufgrund von einem Virus mehr Männer als Frauen. Doch die Frauen, sind anders als erwartet, aufgrund ihrer Sonderstellung nicht privilegiert, sondern von der Männerwelt noch unterdrückter und dominiert als davor. So sind sie beispielsweise verpflichtet mehrere Ehemänner zu haben, um möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen. Doch ein paar Frauen widersetzen sich den gesellschaftlichen und politischen Erwartungen und um diese Frauen geht es auch im Buch, den Frauen aus dem Untergrund. Um zu überleben bieten sie ihren betuchten Kunden Intimität ohne Sex an.
Die Autorin hat in ihrer Dystopie ein glaubhaftes, totalitäres System beschrieben, in dem Frauen lediglich als Gebärmaschinen dienen. Obwohl es im Buch viele Perspektivenwechsel gibt, konnte ich keine Beziehung zu den einzelnen Charakteren aufbauen und auch die Geschichte an sich ist meiner Meinung nach ausbaufähig. Das Ende des Buches kam abrupt und ich hatte noch lange das Gefühl, als würde mir irgendetwas fehlen. Diesmal kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen. Ich habe mir einen feministischen Roman erhofft und doch scheinen die Männer in dieser Welt die Oberhand zu behalten. Schade.