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Veröffentlicht am 12.03.2020

alles dreht sich hier um den Gin

Der Gin des Lebens
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Bene, ein Autoschrauber aus Südbaden sucht Trost in Alkohol, da seine Beziehung in die Brüche gegangen ist und er seinen Oldtimer aus versehen in den Rhein versenkt hat. Dazu köpft er die Flasche Gin, ...

Bene, ein Autoschrauber aus Südbaden sucht Trost in Alkohol, da seine Beziehung in die Brüche gegangen ist und er seinen Oldtimer aus versehen in den Rhein versenkt hat. Dazu köpft er die Flasche Gin, die ihm sein Vater hinterlassen hat. Sie ist das Ergebnis langer Versuche den optimalen Gin zu kreieren.
Das Getränk schmeckt ihm und seine Freunde aus der Gastroszene so gut, so das er beschließt daraus Kapital zu schlagen. Dummerweise fehlt ihm aber das Rezept dazu den Gin zu produzieren, noch weiß er wie man so ein Gin herstellt.
Er folgt die Spuren seines Vaters, der sich öfters im südenglichen Plmouth, Heimat des Guns aufhielt und in einem Bed & Breakfast nächtigte. In dem selbigen lernt er die Betreiberin Cathy kennen, deren verstorbener Vater auch Gin kreiert hatte.
Einige Tage vorher wurde vor Cathys Schuppen, in denen sie Versuche unter nimmt auf das Rezept des Gins ihres Vaters zu kommen, ein ermordeten Obdachloser gefunden.
Jetzt steht sie unter Verdacht.
Zusammen versuchen sie die Jagd auf die perfekte Rezeptur zu erlangen. Dabei werden ihnen Steine in den Weg gelegt.

Das Cover und der Titel passen hier hervorragend zur Geschichte. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.

Der Autor Carsten Sebastian Henn hat in diesem Buch keinen spannenden Krimi , sonder eher eine Homage an Gin geschrieben,wobei der eigentliche Krimi in den Hintergrund rückte. Mit viel Liebe zum Detail werden zwischen den Kapitel die Hintergründe, Zusammensetzung und Herstellung von Gin erklärt.
Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in der Zeit der beiden Väter, die zu der Familiengeschichte gehört.
Es treten immer mal ein paar schräge und skurile Figuren auf, die der Geschichte aber nützlich sind und für ein schmunzeln sorgen.

Auch wenn dieses Buch kein spannender Krimi ist, kann ich es sehr gut weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 29.02.2020

etwas schwacher Psychothriller

Sieben Lügen
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In diesem Buch geht es, wie schon im Klappentext erwähnt um Jane und Marnie, die sich seit der Kindheit kennen und befreundet sind.
Beide nehmen rege an das Leben jeweils des anderen teil. Als Jane kurz ...

In diesem Buch geht es, wie schon im Klappentext erwähnt um Jane und Marnie, die sich seit der Kindheit kennen und befreundet sind.
Beide nehmen rege an das Leben jeweils des anderen teil. Als Jane kurz nach ihrer Hochzeit auf tragischer Weise ihren Mann verliert, ist Marnie eine hilfreiche Stütze für sie.
Doch als Marnie glücklich liiert ist, wird Jane etwas von ihr vernachlässigt und Jane beginnt eine Kette aus Unwahrheiten.
Mit der ersten Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen Du und Charles gut zusammen", versichert Jane Marnie.
Je mehr sich Jane in den Lügen verstrickt, desto mehr läuft es gewaltig aus den Rudern.

Meine Meinung:
Der Schreibtstil ist mal was ganz anderes, da man als Leser das Gefühl hat direkt angesprochen zu werden.
Das Buch, bestehend aus 46 Kapiteln ist in 9 Teilen gegliedert; die 7 Lügen, die Wahrheit und 4 Jahre später.

In dieser Geschichte gibt es verschiedene Charaktere, die aber alle nicht so wirklich sympathisch sind. Zu einem Marnie, die egozentrisch und egoistisch erscheint, bei Jane vermute ich stark eine psychische Störung. Dann taucht noch Emma auf. Sie ist die jüngere Schwester von Jane, die eine Krankheit hat - die einem aber nicht erklärt wird und einsam in ihrer Wohnung stirbt.Die demente Mutter von Jane, die in einem Pflegeheim lebt und Valerie - eine Reporterin die erst ganz verbissen hinter der Wahrheit her ist und plötzlich nicht mehr in der Geschichte auftaucht.
Die Spannungskurve in diesem Thriller wird leider nicht in einem Bogen gehalten, sondern bricht immer wieder ein, so das Zwischenzeitlich das Tempo raus genommen wird.

Fazit:
Für mich ist dieser Psychothriller " Sieben Lügen" von Elisabeth Kay etwas schwach auf der Brust, man kann ihn aber sehr gut lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 11.09.2019

Zwei unterschiedliche Welten treffen auseinander

Broken Dreams
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In dieser Geschichte treffen zwei Menschen aufeinander , die es unterschiedlicher nicht geben kann.
Tyriq der nach einer 5 jährigen Haftstrafe entlassen wird,möchte mit seiner ehemaligen Gang nichts mehr ...

In dieser Geschichte treffen zwei Menschen aufeinander , die es unterschiedlicher nicht geben kann.
Tyriq der nach einer 5 jährigen Haftstrafe entlassen wird,möchte mit seiner ehemaligen Gang nichts mehr zu tun haben und unbedingt ein besseres Leben führen . Dies gestaltet sich schwieriger ,als Gedacht. Er findet vor einem Second-Hand-Laden die Brieftasche von Avery. Sie stammt aus einem nicht geraden armen Elternhaus und ist eine renommierte Architektin mit eigener Firma, die aber hart für ihre Aufträge arbeiten muss. Sie bewegt sich aber doch in einer ganz anderen Gesellschaftsschicht als Tyriq.
Bei der Übergabe der Brieftasche merken beide wie sympathisch sie sich finden , wobei es auch ganz schön knistert und vereinbaren ein erneutes Treffen.
Obwohl, oder gerade weil sie sich so total unterscheiden nimmt das Leben seinen Lauf und sie verlieben sich in einander. Probleme sind da vor programmiert und ihre Liebe auf die harte Probe gestellt.

Buchtitel und das Cover passen sehr gut zusammen. Es spiegelt das Seelenleben und die negativen Selbstzweifel von Tyriq wieder.

Die Autorin hat eine locker leichten Schreibstil, der sich leicht lesen lies, so das man sich gleich in die Geschichte ein finden konnte. Durch den ständigen Perspektivenwechsel der beiden, konnte man einen sehr guten Eindruck auf deren Gedanken - und Gefühlswelt bekommen.
Im Großen und Ganzen ist es eine schöne Geschichte, die ich weiter empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 22.03.2022

rasante geschichte aus Lütteby

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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In diesem buch geht es hauptsächlich um Lina, die bei ihrer Großmutter Henrike in dem charmanten kleinen Ort Lütteby an der Nordsee wohnt. Bei ihr ist Lina auch aufgewachsen, da die Mutter sie wenige Woche ...

In diesem buch geht es hauptsächlich um Lina, die bei ihrer Großmutter Henrike in dem charmanten kleinen Ort Lütteby an der Nordsee wohnt. Bei ihr ist Lina auch aufgewachsen, da die Mutter sie wenige Woche nach der Geburt einfach verlassen hat.
Lina arbeitet in einem Tourismusbüro, der vorübergehend ein neuen Chef bekommt. Mit seinem Verhalten kommt sie erst gar nicht klar, denn sie befällt wegen ihm ein Wirbel der Gefühle.
Ihre beste Freundin Sinje ist die Pastorin vom Lütteby, die eine alte spukende Kapitänsvilla kaufen möchte, aber nicht das passende Kleingeld dafür hat.
Als Lina das Glückstagebuch ihrer Mutter findet und dann auch noch ihr Ex-Freund Olaf auf die Bildfläche auftaucht, bricht bei ihr das totale Gefühlschaos aus. Wie wird sie sich entscheiden?
Und auch so passiert noch aller Hand in Lütteby, aber dies sollte jeder selbst herausfinden.

Die Autorin hat ein sehr flotten und bildhaften Schreibstil, der alles sehr gut vor das Auge führt Ihre Charakteren der Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und gut geschildert. Automatisch taucht man daher in die Geschichte ein und kann so einiges miterleben.
Auch wenn noch einige Fragen offen stehen, hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten und ich hoffe, das diese im Folgeband aufgegriffen und beantwortet werden.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2022

Landärztin Thea beißt sich durch

Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben
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Anfang der 50er Jahre arbeitet die junge verwitwete Ärztin Thea in einem Krankenhaus. Als sie bei einer Operation, die ihr Professor leitet ein Kunstfehler mit tödlichem Ausgang entdeckt, bringt die dies ...

Anfang der 50er Jahre arbeitet die junge verwitwete Ärztin Thea in einem Krankenhaus. Als sie bei einer Operation, die ihr Professor leitet ein Kunstfehler mit tödlichem Ausgang entdeckt, bringt die dies zur Anzeige. Die Folge ist eine prompte Entlassung.
Glücklicherweise kann sie in einer kleinen Landpraxis in der Eifel mit einsteigen. Trotz ihrer Schicksalsschläge ist sie sehr froh so schnell wieder ein Job gefunden zu haben, daher nimmt sie ein unfreundlichen Chef und distanzierte Patienten in Kauf. Sie bemüht sich redlich mit viel Biss sich nicht mehr einschüchtern zu lassen.

Dieses Buch ist eine wunderbare Mischung aus Arztroman, Theas Privatleben und der Sittenwert zur damaligen Zeit. Die Autorin schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil , das man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Erzählt wird sie durch Thea Sicht und bekommt so eine Einsicht in ihrer Gefühlswelt.
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und freue mich schon auf das Folgeband.

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