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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

kein Thriller-Effekt

Northern Spy – Die Jagd
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Aufgrund des Plots habe hier ein mit Spannung beladenes Buch erwartet.

In Nordirland wütet der Bürgerkrieg einmal mehr einmal weniger. Mittendrin leben die beiden Schwestern Tessa und Marian. Tessa, ...

Aufgrund des Plots habe hier ein mit Spannung beladenes Buch erwartet.

In Nordirland wütet der Bürgerkrieg einmal mehr einmal weniger. Mittendrin leben die beiden Schwestern Tessa und Marian. Tessa, die vor 6 Monaten Mutter von Tim geworden ist, arbeitet bei der BBC in Belfast. Ihre Schwester Marian ist als Sanitäterin tätig. Eines Tages verfolgt Tessa entsetzt, wie im Fernseher eine Nachricht über ihre Schwester publiziert wird, die mit zwei weiteren Männern ein Attentat auf eine Tankstelle verübt. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Marian ein IRA-Mitglied sein soll. Sie konfrontiert Marian über diese Information, die diese nicht abstreitet. Im Gegenteil, von da an ist für Tessa nichts mehr so, wie es sein sollte. Sie gerät mit ihren Nachforschungen immer mehr in grösste Gefahr.

Leider hat mich der Inhalt dieses Buches nie richtig in seinen Bann gezogen. Mir hat ganz einfach gesagt, die Thriller-Spannung gefehlt. Vielmehr ist es eher ein Roman über zwei Schwestern, die ihr Leben in Belfast verbringen, umgeben von Terror, Angriffe und Spionage. Hauptsächlich spürt man die Angst bei Tessa, die nur ihren kleinen Sohn beschützen will.

Der leichte unkomplizierte Schreibstil baut zu wenig Spannung auf. Vieles wird in unnötige Länge gezogen, die involvierten Charakteren zu wenig ausgearbeitet, wie z.B. die Beweggründe etc. Zudem wurde mir Tessa immer unsympathischer, einerseits ihr als Mutter übertriebener Beschützerinstinkt, andererseits ihre Handlungen und wie sich in alles einspannen liess.

Auch der Schluss hat mich nicht überzeugt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach all den Aufregungen alles so banal weiterläuft. Schade.

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Veröffentlicht am 12.09.2019

der Krimiteil blieb auf der Strecke

Die einzige Zeugin
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Beckomberga, Stockholm: Hier lag einst eine der größten psychiatrischen Anstalten Europas. Inzwischen ist auf dem Gelände eine exklusive Wohngegend entstanden. Hierhin zieht auch Svante Levander mit seiner ...

Beckomberga, Stockholm: Hier lag einst eine der größten psychiatrischen Anstalten Europas. Inzwischen ist auf dem Gelände eine exklusive Wohngegend entstanden. Hierhin zieht auch Svante Levander mit seiner neuen Liebe. Als er auf dem Heimweg hinterrücks ermordet wird, fällt der Verdacht auf seine Ex-Frau Eva. Sie wird verhaftet. Aber ist sie schuldig? Nur eine Person könnte bezeugen, was wirklich vorgefallen ist: eine Frau, die in unmittelbarer Nähe saß und bettelte. Doch die ist spurlos verschwunden.

Dieser Krimi beginnt ziemlich spannend. Der klare schnörkellose Schreibstil der Autorin gefällt mir. Die verschiedenen Handlungsstränge und Ereignisse sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Die vielen Protagonisten sind sehr unterschiedliche Charakteren die man einerseits mag oder nicht. Eva, Ex-Frau von Svante, gerät ziemlich schnell unter Mordverdacht. Sie kann sich kaum an die Geschehnisse erinnern, da sie selbst niedergeschlagen wurde. Anlässlich der polizeilichen Verhöre verstrickt sie sich immer mehr in Lügen, die ihr kaum helfen. Ihr verwöhnter Sohn Filip will von seiner Mutter nichts wissen, obwohl sie förmlich seine Hilfe und Unterstützung erbettelt.

Nach den ersten paar Kapiteln, die mich einen spannenden Krimi erwarteten, ziehen sich die weiteren Kapiteln ziemlich in die Länge. Viele Eindrücke, Erklärungen und Dialoge zwischen den einzelnen Figuren sind zwar gut ausgearbeitet, haben jedoch direkt mit dem Krimi nichts zu tun. Der Mord an Svante wird zu stark den Rand gedrückt. Auch fehlen die Massnahmen, die seitens der Polizei unternommen werden.

Fazit: Ein Krimi der kein Krimi ist, eher ein Roman über die ehemalige psychiatrische Anstalt Beckomberga aus der damaligen Zeit und wie das Gelände heute genutzt wird. Die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Protagonisten sowie ein sehr ausführlicher Bericht über ausgegrenzte Ethnien wie Romas, Sintis und andere Flüchtlinge.

Aufgrund der Leseprobe erwartete ich einen nicht alltäglichen Krimi. Leider wurde ich enttäuscht.

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Veröffentlicht am 14.07.2019

Enttäuscht

Der Patriot
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Nach der LP habe ich geglaubt, dass dieser Thriller richtiggehend spannend wird. Leider wurde ich schon in den ersten Kapiteln arg enttäuscht. Das Thema ist zwar hochaktuell. Nachdem in Schweden viele ...

Nach der LP habe ich geglaubt, dass dieser Thriller richtiggehend spannend wird. Leider wurde ich schon in den ersten Kapiteln arg enttäuscht. Das Thema ist zwar hochaktuell. Nachdem in Schweden viele Einwanderer aus verschiedenen Ländern und Glaubensrichtung eine neue Heimat suchten, verstehe ich, dass jetzt die Angst vor Überfremdung herrscht. Dass man dies aber mit Gegengewalt wie im Buch geschildert wird ändern kann, glaube ich nicht. Die ganze Geschichte ist mir zu konstruiert rübergekommen, die Protagonisten ohne Tiefe. Auch habe ich mich gefragt, warum die Geschichte mit August noch eingefügt wurde? Kam mir vor, wie Superman, der alles retten soll.

Fazit: Sorry, hat mir überhaupt nicht gefallen.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Für einen Krimi fehlt mir die Spannung

Blumen des Todes
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Die Handlung findet in Glasgow statt. Gruselig fängt sie an. Da wird ein Mann tot auf dem Friedhof gefunden, erschlagen mit einem kleinen Metallkreuz, das in seinem Schädel steckt. Zudem wurde er an einen ...

Die Handlung findet in Glasgow statt. Gruselig fängt sie an. Da wird ein Mann tot auf dem Friedhof gefunden, erschlagen mit einem kleinen Metallkreuz, das in seinem Schädel steckt. Zudem wurde er an einen Grabstein hingelegt, in seinen gefalteten Händen steckte die Blüte des Judasbaumes.

Unter der Leitung der Ermittlerin DI Pereira und ihrem Partner Bain werden die ersten Spuren untersucht. Schon kurze Zeit später erfahren sie, dass es sich beim Opfer um Archie Wilson handelt, der vor ein paar Wochen über 100 Millionen Pfund im Lotto gewonnen hat. War da jemand eifersüchtig und gierig oder handelt es sich um einen Racheakt.

Anfänglich dachte ich, was für ein spannender Krimi. Doch nach nur wenigen Seiten flachte die ganze Geschichte immer mehr in verschiedene langatmige Details ab. In meinen Augen ziemlich überflüssig. Auch DI Pereira überzeugte mich überhaupt nicht. Zu viele private Probleme lenkten sie von der eigentlichen Arbeit ab. Ich musste mich richtiggehend zwingen, diesen Krimi fertig zu lesen.

Diesen Krimi kann ich leider nicht weiterempfehlen. Schade.

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