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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2019

Starker Anfang, schwache Mitte, grausiges Ende

Vier Jahre
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Inhalt
Vor vier Jahren gab es einen schrecklichen Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht.
Nun bekommt Sandra, die damals eine der Beteiligten war, einen Anruf auf dem Seelentelefon und leiht einer Frau ...

Inhalt
Vor vier Jahren gab es einen schrecklichen Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht.
Nun bekommt Sandra, die damals eine der Beteiligten war, einen Anruf auf dem Seelentelefon und leiht einer Frau ihr Ohr, die ihr Leben drastisch verändern wird. Denn durch diesen Anruf wird ein Stein ins Rollen gebracht, der alles was damals vergraben wurde, systematisch aufdeckt.

Eigene Meinung
Der Klappentext klingt sehr spannend und auch der Anfang war wirklich vielversprechend. Es hat einen sofort mitgerissen und ich war super gespannt, was sich wohl vor vier Jahren wirklich ereignet hat. Denn so einfach wie man am Anfang denkt, ist das alles gar nicht.

Beim Erzählen springen wir zwischen den beteiligten Personen und Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Zudem gibt es nach jedem größeren Abschnitt einen Zeitungsartikel, passend zu den Ereignissen. Das alles macht schon eine tolle Thrillerstimmung und Lust auf mehr.

Doch dann ab Mitte des Buches, ging es für mich bergab. Nach und nach wurde es immer abstruser und konstruierter. Alle hingen plötzlich zusammen und jeder hat damals eine entscheidende Rolle gespielt. Leider waren mir auch die Charaktere nicht sehr sympathisch. Allesamt handeln sie oft nicht nachvollziehbar und durchleben dann teilweise Wendungen, die für den Leser nicht verständlich sind. Man muss es dann einfach mit einer fadenscheinigen Begründung hinnehmen, dass sich gewisse Personen plötzlich um 180 Grad wenden.

Noch dazu kommen ein paar Logikfehler, die leider so offensichtlich waren, dass es mir immer weniger Spaß gemacht hat. Eine der Figuren scheint auch nur Mittel zum Zweck zu sein. Sie wird total unsympathisch dargestellt, stößt ihre Lieben immer wieder von sich, aus nicht nachvollziehbaren Gründen und wird am Ende einfach fallen gelassen.

Ich habe die ganze Zeit Vermutungen über den Täter gehabt. Diese waren so offensichtlich, dass ich auf eine Wendung am Ende gehofft habe. Die kam dann auch, machte in meinen Augen aber alles nur noch schlimmer und noch unlogischer.

Fazit
Es hat vielversprechend begonnen und wurde zum Ende hin immer schwächer. Man hätte so eine gute Geschichte aus der ganzen Sache machen können, aber hier wurde zu viel gewollt.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Gähn

Im Wald der Lügen
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Inhalt
Pauls Bruder Henry ist ums Leben gekommen und dessen Frau Silja ist verschwunden. Gemeinsam mit seiner Frau Angie und seinem Sohn reist er zu seiner Nichte Ruby, um ihr in der schweren Zeit beizustehen. ...

Inhalt
Pauls Bruder Henry ist ums Leben gekommen und dessen Frau Silja ist verschwunden. Gemeinsam mit seiner Frau Angie und seinem Sohn reist er zu seiner Nichte Ruby, um ihr in der schweren Zeit beizustehen. Doch je länger sie dort bleiben, desto mehr dunkle Geheimnisse deckt Angie auf.

Eigene Meinung
Oh mein Gott, war das Buch langatmig. Gegliedert ist es eigentlich ganz schön. Neben der Gegenwart, die wir aus Angies und Rubys Sicht erzählt bekommen, tauchen wir auch in die Vergangenheit von Silja ein, was sehr aufschlussreich ist.

Leider war es das auch schon an positivem zu dem Buch. Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte voller dunkler Geheimnisse, aber es passiert zwei Drittel lang einfach nichts!! Es ist so unglaublich langweilig. Zwar werden einige Sachen aufgedeckt und andere bereiten Misstrauen, aber es ist nichts greifbares und macht auch nicht neugierig auf mehr.

Zudem fand ich Ruby einfach komisch. Am Ende habe ich sie zwar besser verstanden, aber da war es einfach schon zu spät.

Die Geschichte ist noch nicht einmal an den Haaren herbei gezogen. Sie hätte sich durchaus so abspielen können. Die Konflikte in der Beziehung zwischen Mann und Frau in den 50er Jahren treten auch deutlich hervor. Aber dennoch war es viel zu langweilig.

Fazit
Nutzt eure Freizeit sinnvoller, als euch durch dieses Buch zu quälen. Es gibt genug wirklich spannende Bücher...

Veröffentlicht am 03.09.2019

sehr melodramatisch

Die schönste und die traurigste aller Nächte
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Inhalt
Victor hat ein Geheimnis. Wenn er glücklich ist, springt er in der Zeit zurück und erlebt besondere Momente noch einmal. Aber wenn er traurig ist, springt er eine nicht vorhersehbare Zeit in die ...

Inhalt
Victor hat ein Geheimnis. Wenn er glücklich ist, springt er in der Zeit zurück und erlebt besondere Momente noch einmal. Aber wenn er traurig ist, springt er eine nicht vorhersehbare Zeit in die Zukunft. Daher hat er sich für ein Leben in Einsamkeit entschieden, bis eine Frau seinen Weg kreuzt, die er nie vergessen hat.

Eigene Meinung
Der Anfang hat mir richtig gut gefallen! Der Schreibstil ist toll und die Zeitsprünge haben etwas geheimnisvolles und man ist noch gespannt, wo die Geschichte hinführen wird.

Abwechselnd wird aus Victors und Amandas Sicht erzählt. Einerseits gefällt mir sowas immer recht gut, da man den jeweils anderen besser verstehen lernt, aber hier war es manchmal etwas nervig, wenn Amanda nach einem Sprung von Victor in die Vergangenheit alles noch einmal schildert. Wenn sich ihre Sicht zu den Zeitpunkten wenigstens grundlegend von Victors unterschieden hätte, oder wir wertvolle Erkenntnisse gewonnen hätten, aber nein, es war einfach noch einmal die gleiche Schilderung des Ereignisses.

Leider hat es mir ab dem Zeitpunkt, als die beiden aufeinandertreffen, nicht mehr so gut gefallen. Die Dialoge wirkten sehr gestelzt und waren total vorhersehbar, genau so wie die Geschichte an sich. Amandas Mann ist total überzeichnet und für mich nur ein Störfaktor in der Geschichte. Die Lösung für dieses Problem hat mich auch nicht überrascht, da es sich schon die ganze Zeit abgezeichnet hat. Außerdem fand ich es viel zu übertrieben.
Auch habe ich nicht verstanden, warum Amanda so lange bei ihm geblieben ist.

Es ist alles zu viel. Die Liebesgeschichte hätte schön sein können, doch es wird zu übertrieben. Es zeichnet sich ziemlich schnell ab, dass sie nur zusammen eine Zukunft haben werden und dann wird alles sooooo dramatisch, dass es schon fast lächerlich war.

Fazit
Ich habe eine wunderschöne, zauberhafte Liebesgeschichte erwartet und leider eine platte und vorhersehbare 0815 Story bekommen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

die Geschichte fällt mit der Protagonistin

ATME!
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Inhalt
Bei einer gemeinsamen Shoppingtour verschwindet Niles Freund Ben spurlos. Vergeblich macht sie sich auf die Suche nach ihm. Einzig seine Ehefrau will sie unterstützen. Doch was führt sie im Schilde? ...

Inhalt
Bei einer gemeinsamen Shoppingtour verschwindet Niles Freund Ben spurlos. Vergeblich macht sie sich auf die Suche nach ihm. Einzig seine Ehefrau will sie unterstützen. Doch was führt sie im Schilde? Warum hilft sie der Geliebten ihres Mannes?

Eigene Meinung
Anfangs fand ich die Geschichte noch recht gut, auch wenn mir Nile schon da etwas verrückt und überzeichnet vorkam. Es war spannend und natürlich fragt man sich dauernd, was aus Ben geworden ist, wer die Wahrheit sagt und wer nicht gutes im Schilde führt.

Allerdings hat es sich etwa ab der Mitte gedreht. Niles Gedankengänge habe ich einfach nicht mehr nachvollziehen können. Eine Sache passiert und die löst bei ihr im Kopf sofort eine unglaublich weitreichende Kettenreaktion aus, wo ich als Leser einfach nicht mehr mitgekommen bin. Sie zieht Schlüsse, die total an den Haaren herbeigezogen sind und gar keinen Sinn ergeben. Ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt in die hineinversetzen und war der Meinung, dass sie einfach professionelle Hilfe benötigt, egal wie die Geschichte ausgeht.

Ich hatte gehofft, dass es halbwegs plausibel endet. Das, muss ich zugeben, hat es auch getan, leider aber hat mir Nile mit ihrer Art so dermaßen die Geschichte versaut, dass ich keinen Spaß mehr am Lesen hatte und bei allem nur noch die Augen verdreht habe.

Aber der Schluss war dann doch echt gut. Hier rede ich aber auch nur von den letzten zwei Seiten...

Fazit
"Atme!" hätte wirklich Potential gehabt, verspielt es aber mit dieser kopflosen Protagonistin, zu der man keinen Zugang bekommt.

Veröffentlicht am 26.08.2019

gestellte Dialoge und eine lieblose Story

Dein perfektes Jahr
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Inhalt
Jonathan findet auf seiner morgendlichen Joggintour einen Kalender für das gerade begonnene Jahr - komplett vorausgefüllt mit Aktivitäten für jeden einzelnen Tag. Erst versucht er noch den Besitzer ...

Inhalt
Jonathan findet auf seiner morgendlichen Joggintour einen Kalender für das gerade begonnene Jahr - komplett vorausgefüllt mit Aktivitäten für jeden einzelnen Tag. Erst versucht er noch den Besitzer zu finden, doch dann verändert der Kalender sein Leben.

Eigene Meinung
Anfangs war ich noch voller Vorfreude auf die Geschichte. Sie fing auch vielversprechend an, aber zog sich dann leider wie Kaugummi. Jonathan und Hannah begegnen sich erst fast am Schluss, was mir für eine Liebesgeschichte definitiv zu wenig ist. Ständig verpassen sie sich um ein Haar immer so offensichtlich, dass es irgendwann nur noch frustrierend war.

Der Schreibstil hat mir auch nicht zugesagt. Die Dialoge sind viel zu gestelzt und wirken wie aus einem Drehbuch für Anfänger. Der Leser durchschaut einfach viel schneller was Sache ist und die Romanfiguren ziehen erst so spät die richtigen Schlüsse, dass es schon albern wirkte.

Die Charaktere reagieren viel zu unlogisch und kopflos, als dass es angenehm zu lesen gewesen wäre. Bei vielen habe ich einfach den Kopf schütteln müssen und mich gefragt, was das schon wieder sollte. Auch, dass zufällige Begegnungen plötzlich direkt zu einer Freundschaft werden, nur weil man das gemacht hat, was im Kalender steht. Alles echt schräg. Auch Hannahs Handlungen habe ich mehr als einmal nicht nachvollziehen können. Sie war ein kopfloses, histerisches und oft gefühlskaltes Huhn mit überzogenen Reaktionen.

Fazit
Für mich war der Roman nichts halbes und nichts ganzes. Als Liebesroman taugt er nicht, da Liebe nur auf den letzten 50 Seiten vorkommt und dann auch nur sehr lieblos abgearbeitet wird.
Der Roman hat mich auch nicht dazu gebracht, mehr über mein Leben und meine Freizeitgestaltung nachzudenken, da es so konsturiert und an den Haaren herbeigezogen war, dass ich es nicht richtig ernst nehmen konnte.