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Veröffentlicht am 02.06.2019

Meine ersten krassen Partyerlebnisse hat mir Tara Isabella Burton verschafft...

So schöne Lügen
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"Die Geschichte einer verhängnisvollen Freundschaft" ist genau der richtige Untertitel, mindestens so passend wie der Titel, denn ich könnte mir nichts passenderes als "So schöne Lügen" vorstellen.

Zum ...

"Die Geschichte einer verhängnisvollen Freundschaft" ist genau der richtige Untertitel, mindestens so passend wie der Titel, denn ich könnte mir nichts passenderes als "So schöne Lügen" vorstellen.

Zum Inhalt: Auch in einer Stadt, in der scheinbar alles möglich ist, muss man sich sein Glück leisten können: Louise ist Ende zwanzig und versucht, sich in New York durchzuschlagen. Eigentlich wollte sie Schriftstellerin werden – jetzt lebt sie in Brooklyn, hat mehrere miserabel bezahlte Jobs und wird von Selbstzweifeln geplagt.
Eines Tages begegnet sie Lavinia. Und die hat wirklich alles: Sie wohnt auf der Upper East Side, ist wild, frei und wunderschön. Doch vor allem ist sie reich. Ihr glamouröses Leben teilt sie gern – auf sämtlichen sozialen Netzwerken, aber auch mit Louise. Die beiden ungleichen Frauen werden Freundinnen. Louise wird auf Partys herumgereicht, lässt sich von Lavinia einkleiden, zieht bei ihr ein – sie verfällt Lavinia und ihrer Welt. Auch wenn sie nicht das Geld hat, um in ihr zu bestehen. Irgendwann beginnt sie, die Freundin zu bestehlen. Und um sich aus ihrer Ohnmacht zu befreien, wird sie noch viel weiter gehen. Muss Lavinia sterben, damit Louise leben kann?
Tara Isabella Burton erzählt von einer toxischen Freundschaft und von der Macht sozialer Abgründe: ein so intensiver wie spannender Roman über eine Welt der Eitel- und Oberflächlichkeiten, schnell, klug und unverwechselbar.

Egal was man sich beim ersten Lesen des Klappentetxtes unter dem Buch vorstellt, es ist noch wesentlich krasser. Wer auf richtig verwirrende Ellipsen steht, muss dieses Buch unbedingt lesen. Der Satzbau passt perfekt zum Inhalt und wird oft dementsprechend angepasst, was für eine hohe literarische Kunst der Autorin steht. Egal auf welcher Party oder in welcher Begegnung man sich gerade mit den Charakteren befindet, man hört, sieht, schmeckt und riecht alles - auch wenn man sich machmal wünscht, es nicht zu tun. Ein Meisterwerk von Tara Isabella Burton die ihre Intension mehr als übertroffen hat.

Auf mich persönlich wirkte dieses Buch zu beginn befremdlich und unendlich verwirrend. Man muss die ersten Hundert Seiten erst einmal mit dem Schreibstil und den teilweise nur grob angerissenen Charakteren klarkommen. Wenn man aber einmal drinnen ist, ist man wirklich mitten dabei.

Alles inhaltliche außerhalb des Klappentextes muss man sich selst anlesen, denn als Leser verliert man selbst manchmal den Überblick, was wirlich wahr und was gelogen ist...
Resümee: Der Titel, der Untertitel und der Klappentext versprechen nicht zu viel und Tara Isabella Burton reißt einen mit in eine Welt, die wohl nur einem Bruchteil der Menschen offensteht.

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Veröffentlicht am 15.09.2019

Midnight Blue - Bad Boy trifft auf gute Seele

Midnight Blue
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Wer auf Bad Boy Geschichten steht, kommt hier voll auf seine Kosten.

Inhalt:
Alex Winslow ist dertypische Rockstar Bad Boy. Angefangen bei Alkohol, über Frauen bis hin zu Drogen ist bei ihm alles dabei. ...

Wer auf Bad Boy Geschichten steht, kommt hier voll auf seine Kosten.

Inhalt:
Alex Winslow ist dertypische Rockstar Bad Boy. Angefangen bei Alkohol, über Frauen bis hin zu Drogen ist bei ihm alles dabei. Leider hat er seine eigenen Grenzen nicht eingehalten und ist seinen Süchten verfallen. Darunter hat aber auch seine Karriere gelitten, also muss er schleunigst schauen, dass die anstehende Tour und ein neues Album ein voller Erfolg werden. Nun kommt Indie ins Spiel. Eine selbstbewusste und schlagfertige junge Frau, die aus jedem Schicksalsschlag stärker hervorgeht und für das kämpft, was ihr wichtig ist. Sie begleitet Alex als sein persönlicher Babysitter auf der Tour. Dabei scheint die professionelle Ebene schon schnell zu bröckeln.

Charaktäre:
Alex füllt sein Image perfekt aus. Er flucht, ist launisch, egozentisch und versucht alles um seine Mitmenschen in chaos zu stürzen. Trotzdem gilt mein Motto: Glaube immer an das Gute im Menschen. Auch wenn es nicht so scheint, muss doch hinter der Fassade mehr stecken, oder?
Indie hat einen Arbeitgeber wie Alex eigentlich garnicht verdient. Sie will nur das Beste für ihr Familie und gibt alles dafür. Sie lässt sich von Alex ausnutzen, aber nicht rumschubsen und bietet ihm auch parole.
Blade gibt als Alex Freund und persönlicher Assistent sein letztes Hemd für ihn, was Alex überhaupt nicht zu schätzen zu wissen weiß.
Lucas scheint als einziger wirklich für Indie zu sein, doch auch da hat Alex etwas gegen und das macht er mehr als deutlich.

Schreibstil:
Das Buch ist alles in allem flüssig zu lesen bis auf einige wenige Gedankensprünge. Shen schafft es bis zum Ende des ersten Drittels den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Das letzte Drittel ist meiner Meinung nach zu vorhersehba und schnell, wodurch ich das Buch mit einem halbzufriedenstellenden Gefühl beendet habe. Der Mittelteil zieht sich etwas, denn es passiert nicht viel.

Fazit:
Ich bin leider etwas enttäuscht von meinem ersten Buch von L.J. Sheen. Der rockstar Bad Boy war mir zu herablassend und beleidigend und Indie wurde mir zu sehr unterdrückt. Wer aber die richtige Bad Boy Geschichte mag, ist hier an der richtigen Adresse.

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