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Veröffentlicht am 18.09.2019

Kein typisches Pferdebuch, sondern so viel mehr!

Marwani
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Inhalt:
Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde ...

Inhalt:
Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde noch wird sie hier jemals neue Freunde finden, denn ihre alten sind natürlich in der Heimat geblieben. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt – genau wie Mira sich früher auch gefühlt hat, bevor sie den Unfall hatte. Mit der Zeit stellt Mira fest, dass sie und Marwani mehr gemeinsam haben, als sie denkt. Außerdem hat es ihr Dan, der etwas schüchterne aber talentierte Stalljunge, ebenfalls angetan. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja doch Wunder ...

Meinung:
Mira ist seit kurzem aufgrund eines Autounfalls an den Rollstuhl gefesselt. Mit dieser Tatsache kommt sie alles andere als gut klar und distanziert sich immer mehr von ihrer Familie. Die Familie beschließt daher aufs Land zu ziehen, direkt neben einen Pferdehof. Mira ist alles andere als begeistert. Doch dann entdeckt sie auf der Weide neben ihrem Zimmer die wilde Schimmelstute Marwani. Niemand kann aufgrund ihres aufbrausenden Temperaments an sie herankommen. Doch nach und nach baut Mira eine Bindung zu Marwani auf. Ihr zur Seite steht der Stallbursche Dan, der eigentlich ziemlich süß aussieht - findet Mira.

Aufgrund der sehr begeisterten Meinung einer Verlagsmitarbeiterin zu diesem Buch konnte ich einfach nicht anders und musste mir selbst einen Eindruck von dieser Geschichte verschaffen.

Da ich als Jugendliche etliche Jahre selbst geritten bin, war ich natürlich noch neugieriger auf die Geschichte. Daher waren mir auch viele Begrifflichkeiten aus der Reiterei und der Pflege der Pferde ein Begriff. Ich bin mir jedoch sicher, dass auch Nichtreiter großen Spaß mit dieser Geschichte haben werden.

Denn dieses Buch zeichnet sich vor allen Dingen durch eine ganz besondere Freundschaft aus. Marwani schafft das, was niemand zuvor geschafft hat. Sie holt Mira aus ihrem tiefen Loch und gibt ihr die Lebensfreude zurück. Die Entwicklung, die sowohl Mädchen als auch Pferd durchleben, ist dabei sehr berührend und ganz besonders.
Auch im realen Leben hat man schon oft von diesen Begegnungen zwischen Mensch und Tier gehört. Von daher war die Geschichte für mich zu jeder Zeit absolut authentisch.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf das Vorwort der Autorin verweisen. Indem sie erläutert, dass diese Geschehnisse so durchaus im wirklichen Leben passiert sind und nur an der ein oder anderen Stelle ein wenig abgeändert wurden.

Aber nicht nur die Freundschaft zwischen Pferd und Mensch ist ein Grund dieses Buch zu lesen. Das geniale Setting sowie die Handlung sind interessant geschrieben. Ich las voller Begeisterung was Mira und Marwani in diesem Abenteuer alles gemeinsam erleben. Die Geschichte hat in mir die Lust geweckt auf einen Pferderücken zu steigen und wieder eins mit einem Pferd zu werden.

Immer wieder wird Miras Behinderung aufgegriffen und zum Thema gemacht. Dadurch entsteht eine tiefgründige Geschichte, die ich für ein solches Buch nicht unbedingt erwartet habe.
Natürlich ist die Geschichte etwas vorhersehbar. Dies ist aber gar nicht weiter schlimm, da der Rest einfach so perfekt zusammenpasst, dass man über diese kleine "Schwäche" hinwegsehen kann.

Fazit:
"Marwani" ist definitiv kein klassisches Mädchenpferdebuch! Natürlich gibt es einen Loveinterest und die Pferde stehen im Vordergrund. Dennoch zeichnet sich für mich die Geschichte aufgrund ihrer sehr berührenden und emotionalen Bindung zwischen Mädchen und Pferd aus. Diese Beziehung steht im Vordergrund und sorgt dafür, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.
Knappe 5 von 5 pferdebegeisterte Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Ein wahres Jahreshighlight, noch besser als Band 1

Land of Stories: Das magische Land 2 – Die Rückkehr der Zauberin
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Inhalt:
Das magische Land der Geschichten wird von einer düsteren Bedrohung heimgesucht: Die böse Zauberin ist zurück, und sie hat Alex‘ und Conners Mutter entführt, um deren Großmutter zu erpressen. Die ...

Inhalt:
Das magische Land der Geschichten wird von einer düsteren Bedrohung heimgesucht: Die böse Zauberin ist zurück, und sie hat Alex‘ und Conners Mutter entführt, um deren Großmutter zu erpressen. Die Zwillinge müssen erneut über ein Portal in das magische Land reisen, sonst sehen sie ihre Mutter womöglich nie wieder! Bald schon sind sie auf der Suche nach einem seltenen Artefakt, dem sogenannten Stab des Staunens. Um seine Kraft nutzen zu können, müssen sich die Geschwister auf eine Reise an die am meisten gefürchteten Orte im ganzen magischen Land begeben – nur so können sie der Zauberin Einhalt gebieten!

Meinung:
Alex und Conner sind zurück in ihrer Welt und doch vermissen sie das magische Land jeden Tag aufs Neue. Plötzlich taucht jedoch eine böse Zauberin auf, die Alex und Conners Mutter entführt. Schnell ist den Beiden klar, dass sie zurück in das magische Land müssen, um nicht nur ihre Mutter, sondern das ganze bedrohte magische Land zu retten. Denn die böse Zauberin ist furchtbar mächtig und hat finstere Pläne, die die gesamte Menschheit bedrohen.

Auf dieses Hörbuch habe ich mich so sehr gefreut, da Band 1 schon ein echtes Highlight für mich war. Natürlich waren meine Erwartungen an den zweiten Teil auch dementsprechend hoch.
Diese wurden zu keiner Zeit enttäuscht. Viel mehr kann ich bereits vorwegnehmen, dass mir dieser zweite Band sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen hat als der erste Band.

Bevor die Geschichte jedoch im magischen Land startet begleiten wir Alex und Conner in unserer Welt durch ihren Alltag. Ein Jahr ist seit den Geschehnissen des ersten Bandes vergangen und bei den Zwillingen ist in dieser Zeit einiges passiert. So erfahren wir nach und nach was in den letzten Monaten geschehen ist. Diese Einblicke haben mir wahnsinnig gut gefallen und wer meint, dass die Szenen in unserer Welt langweilig sein könnten, der irrt. Denn Chris Colfer hat auch diese Handlung äußerst gelungen in Worte gefasst.

So wuchs meine Vorfreude auf das magische Land mehr und mehr.
Und dann war es endlich soweit und Alex und Conner kehren zurück in eine Welt voller Magie und Märchen.

Die Zwillinge treffen auf viele altbekannte Gesichter, schließen aber auch neue Freundschaften und schaffen sich neue Feinde.
Chris Colfer hat wieder sehr viel Fantasie bewiesen und tolle Handlungsstränge und Ideen aus den gängigen Märchen erschaffen. So stehen dieses Mal z. B. die Schneekönigin, die böse Stiefmutter von Cinderella oder Rumpelstilzchen im Vordergrund.

Besonders habe ich mich über die Gruppenkonstellation gefreut, die sich im Laufe der Geschichte ergibt. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass Jack und Goldlöckchen sowie Froggy und Rotkäppchen wieder einiges an "Einsatzzeit" erhalten. Die sich daraus ergebenden Dialoge sind einfach zu köstlich und gerade Rotkäppchen ist mein klarer Favorit unter den Nebencharakteren.
Auch die Orte an die unsere Freunde reisen sind wieder absolut magisch und fantastisch.

Rufus Beck ist ein Meister seines Fachs und haucht den Charakteren wieder so viel Leben und persönlichen Charme ein, dass man sich der Geschichte nur schwer entziehen kann. Ich liebe seine Stimme und die Art wie er diese auf vielfältige Art und Weise einsetzt.

Ich muss gestehen, dass ich die Geschichte mit einem sehr wehmütigen Gefühl beendet habe, da ich einfach noch nicht Abschied von Alex, Conner und dem magischen Land nehmen wollte.
Doch zum Glück müssen wir nicht lange auf die Fortsetzung warten, da diese schon im Januar des nächsten Jahres erscheint.
Und ich bin mir bereits jetzt sicher, dass diese ein weiteres Highlight werden wird!

Fazit:
Für mich ist dieser zweite Band sogar noch ein bisschen besser als der erste Band, was ich nicht wirklich für möglich gehalten habe. Die Geschichte ist noch genialer und interessanter. Zudem spielen so viele tolle Märchen eine große Rolle in dem Buch. Die Charaktere haben fast alle den Status "Lieblingscharakter" und man kann sich der Magie des Buches nur schwer entziehen.
5 von 5 märchenhafte Hörnchen und ganz klar den Status "Lieblingsbuch".

Veröffentlicht am 18.09.2019

Jumanji meets Peter Pan, ein großer Fantasyspaß

Arthur und der schreckliche Scheuch
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Inhalt:
Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur etwa immer noch an die wundersamen Wesen aus dem Fantasieland ...

Inhalt:
Da ist ein Zauberer auf Opas Dachboden! Davon ist Arthur überzeugt, auch wenn seine Zwillingsschwester Rose ihn auslacht. Glaubt Arthur etwa immer noch an die wundersamen Wesen aus dem Fantasieland Arro, das sie sich als kleine Kinder ausgedacht haben? Doch bald muss Rose einsehen, dass Arthur Recht hat: Arro existiert wirklich! Und ausgerechnet Kreuch, der schreckliche Vogelscheuchenmann, hat ihren Opa verschleppt. Arthur und Rose bleiben nur drei Tage Zeit, um Opa aus dem Krähennest zu befreien und zu verhindern, dass Kreuch ihn in eine Scheuche verwandelt. Zum Glück erhalten sie Hilfe von ihrem Freund Minja (einem Ninja-Magier), dem Schaukelpferd Prosecco, dem Drachen Kokelores und weiteren magischen Gefährten.

Meinung:
Arthur und Rose sind mal wieder über die Sommerferien zu Besuch bei ihrem Großvater. Doch das Verhältnis der Zwillinge hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Rose setzt alles daran, um bei ihren neuen Freundinnen gut anzukommen und ist nur noch genervt von Arthur. Doch dann verschwindet Arthurs und Rose Opa in der Fantasiewelt Arro. Diese Fantasiewelt wurde von Arthur und Rose als sie Kinder waren erschaffen. Natürlich glaubt Rose nicht mehr an Arro und all die Lebewesen in diesem Fantasieland. Doch Arthur ist überzeugt, dass der Kreuch, ein schrecklicher Vogelscheuchenmann aus Arro, ihren Opa entführt hat. Und so tauchen Arthur und Rose nach etlichen Jahren wieder in das Land Arro, mit all seinen magischen Wesen, ein um ihren Opa zu befreien.

Schon in der Verlagsvorschau des Dragonfly Verlages ist mir dieses Buch sofort ins Auge gesprungen. Nicht nur das sagenhaft schöne Cover, sondern auch der sehr fantasievoll klingende Klappentext machten mir schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.
Bereits die ersten Seiten ließen mein Herz höherschlagen. Denn welches Kind, oder auch welcher Erwachsene, träumt nicht davon, dass sein Fantasieland Wirklichkeit wird oder man einmal selbst durch die Welt von Harry Potter streifen könnte?

Jenny McLachlan hatte mich also schon nach den ersten Seiten komplette gepackt und an ihre Geschichte gefesselt. Die Autorin hat mit ihrem Land Arro eine sehr fantasievolle und traumhaft schöne Welt erschaffen. Gemeinsam mit Arthur und Rose reisen wir durch ebendieses Land und erleben tolle Abenteuer. Aufgrund der vielen Ortsbeschreibungen wäre für mich das Tüpfelchen auf dem i gewesen, wenn es auch eine Landkarte gegeben hätte, um die Reise der Freunde noch besser mitverfolgen zu können.

Die Charaktere sind genauso fantasievoll wie die Story an sich. Die Beziehung zwischen Arthur und Rose hat schon deutlich bessere Zeiten erlebt und ist an ihrem vorläufigen Tiefpunkt angekommen. Rose verhält sich Arthur gegenüber teilweise schon ein wenig abfällig. Ich konnte aber nachvollziehen, warum sie sich so verhält. Rose steht auf der Schwelle zum Teenager und möchte sich von ihrem Zwillingsbruder abkapseln.
Mein Liebling der Geschichte ist Ninja-Magier Minja. Er ist einfach so herrlich komisch und das auf total ungewollte Art und Weise, dass es doch ein paar herzhafte Lacher auf meiner Seite gab. Zudem ist es ziemlich cool, dass er nicht nur ein Ninja, sondern auch ein Zauberer ist. Blöd nur, wenn man nicht wirklich zaubern kann…

Auch magische Wesen haben ihren Auftritt in dieser Geschichte. So wird das Schaukelpferd Prosecco lebendig und auch die von Rose aufgezogen Drachen Kokelores, Böser Drache und Vlad haben ihren Auftritt.
Besonders hervorstechen tut natürlich Kreuch. Ich selbst empfinde Vogelscheuchen auch als etwas beängstigend und von daher hat die Autorin mit diesem Bösewicht total meinen Nerv getroffen. Aber auch durch seine Taten entwickelt er sich zum perfekten Bösewicht.
So gab es teilweise immer wieder Momente, die ich als ein wenig unheimlich empfunden habe.

Zu bemängeln habe ich an der Geschichte nicht wirklich etwas. Einzig im Mittelteil der Geschichte hat sich ganz kurz ein Gefühl von Langatmigkeit eingeschlichen, das jedoch wahnsinnig schnell wieder verflogen ist.

Das Ende schließt die Geschichte gut ab, bietet aber auch noch möglichen Spielraum für weitere Teile. Ich für meinen Teil würde mich darüber riesig freuen!

Fazit:
„Arthur und der schreckliche Scheuch“ ist eine Mischung aus Jumanji und Peter Pan und ich kann es jedem Liebhaber von Kinderbüchern nur dringend ans Herz legen. Lest es, ihr werdet es nicht bereuen! Es hat mein Herz berührt, mich zum Lachen gebracht und zum Träumen eingeladen. Eine zauberhafte Fantasygeschichte für Jung und Alt.
Daher bekommen Arthur, Rose und Minja 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Interessante und spannende Suche nach Violets Vater

Der magische Blumenladen, Band 10: Ein Brief voller Geheimnisse
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Inhalt:
Als Violet heimlich Ballett in Tante Abigails Wohnzimmer übt, gerät sie ins Stolpern und reißt eine Schachtel aus dem Regal. Es purzeln Karten, Fotos und ein Brief heraus - ein Liebesbrief an ihre ...

Inhalt:
Als Violet heimlich Ballett in Tante Abigails Wohnzimmer übt, gerät sie ins Stolpern und reißt eine Schachtel aus dem Regal. Es purzeln Karten, Fotos und ein Brief heraus - ein Liebesbrief an ihre verstorbene Mutter! Violet bleibt fast das Herz stehen, denn der Verfasser ist niemand anders als ihr Vater! Ihre Tante hat immer so getan, als würde sie ihn nicht kennen, aber jetzt hat Violet endlich einen Namen - und tausend Fragen. Violet und ihre Freunde beschließen, ihren Vater zu suchen. Doch seine Zeilen geben ihnen kaum Hinweise. Da hilft nur eine magische Blume...

Meinung:
Violet entdeckt per Zufall in den Unterlagen ihrer Tante Abigail einen Liebesbrief von ihrem unbekannten Vater an ihre verstorbene Mutter. Nun ist Violets Neugierde geweckt und gemeinsam mit ihren beiden Freunden Jack und Zack macht sie sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater. Immer drängender wird für Violet die Frage, warum er nie versucht hat Kontakt zu ihr aufzunehmen.

Dies ist der zehnte Band aus der magischen Blumenladenreihe. Ich habe bisher zwar nur den ersten Band der Reihe als Hörbuch gehört, war aber von diesem schwer begeistert.
Fans der Reihe werden sicherlich schon ungeduldig diesem neuen Band entgegengefiebert haben, aber ich finde auch Neueinsteiger kommen ohne große Vorkenntnisse gut mit diesem Buch klar. Denn die wichtigsten Charaktere werden in Kürze dargestellt. Auch das Geheimnis des magischen Blumenladens wird erläutert. Somit bin ich der festen Überzeugung, dass man die Reihe mit dem zehnten Band beginnen kann, auch wenn man nach diesem unbedingt wissen möchte, was in den vorherigen Bänden passiert ist.

In dieser Geschichte dreht sich alles um die Suche nach Violets Vater. Mit etwas mehr als 130 Seiten ist das Buch recht dünn und ich fragte mich gespannt, ob die Suche nach Violets Vater genug Platz auf dieser Seitenanzahl bekommen würde. Gina Mayer hat dies perfekt gelöst und eine sehr stimmige, aber auch leicht berührende Geschichte für Kinder ab 8 Jahren geschrieben. Gerade der Verlauf der Suche war für mich teilweise überraschend, hat mir aber sehr, sehr gut gefallen. Zudem eröffnet das Ende weitere Möglichkeiten für die kommenden Bücher.

Auch die magischen Blumen haben in dieser Geschichte wieder ihren großen Auftritt. Ich finde es immer spannend mitzuverfolgen, welche geheimnisvolle Blume, welche Gabe besitzt.

Die zauberhaften Illustrationen von Joëlle Tourlonias ergänzen die Geschichte. Was ich besonders klasse gefunden hätte ist, wenn es auch ganzseitige Illustrationen von der ein oder anderen Szene gegeben hätte. Dies war bei der Erstleserreihe des magischen Blumenladens der Fall. Aber das ist jetzt wirklich meckern auf hohem Niveau.

Am Ende wartet noch eine Bastelanleitung für magisches Briefpapier auf die jungen Leser. Bei der ich mich auch sofort versucht fühlte diese gleich auszuprobieren.

Fazit:
Sehr magisch aber auch sehr spannend gestaltet sich die Suche nach Violets Vater. Und diese Suche hält sogar die ein oder andere überraschende Wendung bereit. Ich kann dieses Buch bzw. die ganze Buchreihe nur empfehlen und freue mich schon auf weitere Abenteuer aus der Feder von Gina Mayer.
5 von 5 magische Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Tante Erdmute ist der Knaller - ein super lustiges Buch

Die besten Tantenretter der Welt
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Inhalt:
Jonas und Fabian leben bei ihrer Tante Erdmute. Und die macht ihrem Namen alle Ehre. Denn Mut braucht man auf jeden Fall, wenn man in einem knallroten Kleid eine Bank überfällt. Aber alles für ...

Inhalt:
Jonas und Fabian leben bei ihrer Tante Erdmute. Und die macht ihrem Namen alle Ehre. Denn Mut braucht man auf jeden Fall, wenn man in einem knallroten Kleid eine Bank überfällt. Aber alles für einen guten Zweck! Nach einer rasanten Flucht taucht Tante Erdmute mit den beiden Jungs in einem kleinen Waldhotel unter. Dort wohnen merkwürdige Gäste! Und als dann noch Herrn Hartenbeins wertvolles Briefmarkenalbum gestohlen wird, steht bald die Polizei vor der Tür. Ob die drei Hobbyganoven jetzt in der Falle sitzen?

Meinung:
Jonas und Fabian leben bei ihrer total verrückten Tante Erdmute. Als diese eines Tages eine Bank ausraubt, um die Wohnung bezahlen zu können, und dann mit den Jungs eine rasante Flucht hinlegt, sind diese total überrumpelt und geschockt. Tante Erdmute flüchtet mit Jonas und Fabian in ein kleines Hotel mitten im Wald. Hier wird die Polizei nie im Leben nach dem Bankräuber suchen. Doch dann wird von einem Gast sein sehr wertvolles Briefmarkenalbum gestohlen. Dies ändert die gesamte Situation schlagartig.

Auf dieses Buch habe ich sofort ein Auge geworfen, da zum einen der Name Erdmute schon sehr interessant klang, zum anderen mich der Klappentext bereits zum Schmunzeln gebracht hat. Eine Tante die eine Bank überfällt? Davon wollte ich gerne mehr lesen.
Schon die ersten Seiten spiegeln den lustigen Klappentext wider und zeigen auf, dass Tante Erdmute wirklich ziemlich verrückt ist. Allerdings im positiven Sinne. Jedoch ist Vorsicht geboten, wenn sie anfängt zu singen. Denn dann ist meist die nächste Katastrophe bzw. der nächste geniale Einfall von Tante Erdmute nicht weit. Und die haben es meistens ganz schön in sich.

Wo Tante Erdmute teilweise sehr abgedreht ist, sind die beiden Jungen Jonas und Fabian ruhig und am Boden geblieben. Da ihre Eltern bereits vor einiger Zeit verstorben sind, sorgt Tante Erdmute nun für die Beiden. Dabei fand ich es besonders süß, dass Tante Erdmute Jonas und Fabian immer wieder versichert, dass ihre Eltern sie von einer Wolke aus beobachten und sie auch beschützen, wenn Tante Erdmute mal nicht zur Hilfe eilen kann.
Sobald die drei im Waldhotel eintreffen kommt eine Schar neuer Charaktere auf den Leser zu. Hier gibt es einige verschrobene und sehr unterhaltsame Charaktere, die natürlich auch ein wenig klischeebehaftet sind, aber herrlichen Lesespaß bereithalten.

Und Spaß hat man mit diesem Buch jede Menge, da die Geschichte sehr abwechslungsreich und humorvoll gestaltet wird. Langeweile kam bei mir zu keiner Zeit auf.
Jedoch hatte ich während des Lesens immer größere Sorgen, ob der Bankraub am Ende des Buches schlüssig aufgelöst wird. Hier kann ich all diejenigen Leser beruhigen, die ähnliche Gedanken haben. Ja, Frau Schomburg führt alles zu einem interessanten und stimmigen Ende zusammen. Das auch für einen Erwachsenen nicht sofort ganz ersichtlich ist.

Natürlich fand ich es als Elternteil nicht so toll, dass Tante Erdmute mit schlechtem Beispiel vorangeht und eine Bank ausraubt. Jedoch sind Jonas und Fabian so bodenständig, dass sie versuchen Mittel und Wege zu finden, um das Geld der Bank wieder zukommen zu lassen. Dies hat mir ziemlich imponiert, da doch meistens die Erwachsenen versuchen Lösungen für die Kinder zu finden.

Toll ist auch, dass es an jedem Kapitelanfang eine kleine Illustration zu bestaunen gibt und jedes Kapitel zudem eine (lustige) Überschrift bereithält.

Fazit:
Auch mein drittes Buch aus dem Hummelburg Verlag bekommt die Höchstpunktzahl. Die Geschichte bietet jede Menge lustiger Szenen, aber auch spannende Momente. Tante Erdmute ist absolut einmalig und sehr besonders. Schon alleine ihretwegen lohnt es sich dieses Buch zu lesen.
Ich vergebe daher 5 von 5 räuberische Hörnchen.