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Veröffentlicht am 03.10.2019

Eine Stadt voller Monster und eine spannende Geschichte verzaubern den Leser

Willkommen in Monsterville
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Inhalt:
Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell klar, dass diese Kleinstadt anders ist. Sie wird von einem Haufen Monstern bewohnt. Mumien, Meerhexen, Zombies, Werwölfe, Maulswurfsmenschen … Ben ...

Inhalt:
Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell klar, dass diese Kleinstadt anders ist. Sie wird von einem Haufen Monstern bewohnt. Mumien, Meerhexen, Zombies, Werwölfe, Maulswurfsmenschen … Ben muss hier weg! Doch dann verschwindet sein Hund Fred. Auf der Suche nach einem Lebenszeichen von ihm tauchen Ben und seine Freunde Lucy und Linus immer tiefer in die Geheimnisse von Ost-Emerson ein - und machen dabei Bekanntschaft mit ziemlich ungemütlichen Monstern …

Meinung:
Nach der Trennung seiner Eltern zieht Ben gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Hund Fred nach Ost-Emerson. Ben findet schnell heraus, dass Ost-Emerson alles andere als eine friedliche Kleinstadt ist. Denn in ihr leben jede Menge Monster, Mumien, Vampire und Werwölfe. Doch nur Ben und das Mädchen Lucy können diese Wesen sehen. Eigentlich ist dies ziemlich cool, doch dann wird plötzlich Bens Hund Fred entführt und Ben ist außer sich vor Sorge. Schließlich ist Fred sein bester Freund. Gemeinsam mit Lucy und ihrem Bruder Linus macht Ben sich auf die Suche nach Fred und dringt dabei immer tiefer in die merkwürdigen Geheimnisse von Ost-Emerson ein.

Ein Buch über Monster, Zombies, Werwölfe und Co. ist für mich immer ein Muss. Als ich dann auch noch das genial gezeichnete Cover in der Verlagsvorschau des Dragonfly Verlags gesehen habe, war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Zum Einstieg in die Geschichte wird der Leser von Adam Monster, dem Autor des Buches, begrüßt. Adam ist ein echtes Monster und streut im Verlaufe der Handlung immer wieder ein paar eigene Gedanken, Anekdoten oder Ideen in die Geschichte ein. Diese Idee des Erzählens hat mir auf der einen Seite gut gefallen, auf der anderen Seite empfand ich diese Erzählungen stellenweise als zu gewollt komisch.

Die Geschichte an sich überzeugt den Leser mit vielen tollen Ideen, einem spannenden Plot und zahlreichen schauerlichen Wesen. Gemeinsam mit Ben muss der Leser sich erst an die vielen Kreaturen, die in Ost-Emerson leben, gewöhnen. Ausgesprochen gut gefallen hat mir, dass neben Ben nur das Mädchen Lucy in der Lage ist die Monster zu sehen. Auch ihr Bruder Linus sieht nur ganz normale Menschen, wenn er den Lehrer oder die Bibliothekarin anschaut. Dadurch entsteht eine gewisse Spannung zwischen Ben und Lucy auf der einen und Linus auf der anderen Seite. Da Linus eher das logische Genie ist, fällt es ihm schwer den beiden Glauben zu schenken.

Ost-Emerson mit all seinen Bewohnern ist sehr skurril und außergewöhnlich. Mir hat diese Stadt mit seinen Bewohnern wirklich großen Spaß bereitet.
Während der Geschichte entstanden für mich sogar ein, zwei gruselige Situationen, die selbst mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließen.

Dieses Buch ist zudem für Rätsel-Fans ein großer Spaß. Denn verteilt über die gesamte Handlung, gibt es immer wieder kniffelige Rätsel zu lösen. Was den Lesespaß noch mal nach oben treibt.

Illustriert wurde das Buch von Thomas Hussung, der dem ein oder anderen Leser bestimmt aufgrund seiner Illustrationen für „Das kleine Böse Buch“ ein Begriff sein dürfte. Ich mag seinen, nicht ganz so verspielten, Zeichenstil wahnsinnig gerne. Zudem passt genau dieser Zeichenstil zu dem Buch wie die Faust aufs Auge. Denn seine Bilder untermalen die leicht schaurige Stimmung ungemein. Ich für meinen Teil hätte mir sogar noch mehr Zeichnungen zu den verschiedenen Szenen im Buch gewünscht.

Fazit:
„Willkommen in Monsterville“ hat eigentlich all das was ein gutes Kinderbuch für mich haben muss: einen spannenden Plot, interessante Charaktere, jede Menge Monster und andere übernatürliche Wesen und zudem wunderschöne Zeichnungen. Doch bei mir persönlich, wollte der letzte Funke nicht überspringen, der mich restlos begeistert hätte. Dennoch bin ich sehr angetan von diesem ersten Band der Monsterville Reihe und freue mich riesig auf weitere Abenteuer. Denn jede Menge Fragen bleiben nach diesem ersten Band noch offen.
Für diese tolle Idee vergebe ich gerne 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Nicht so gut wie Band 1, dennoch hörenswert

Erebos 2
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Inhalt:
Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst ...

Inhalt:
Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt. Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos eintaucht.

Meinung:
Mittlerweile zehn Jahre sind vergangen seit Nick das Computerspiel Erebos gespielt hat. Ein wenig geschockt ist er daher, als eines Tages auf seinem Handy ein rotes Erebos Symbol auftaucht. Schon nach kurzer Zeit zwingt Erebos Nick wieder seinen Willen auf und Nick stellt sich zwangsläufig die Frage, wer dieses Mal hinter Erebos steckt und das Programm wieder online genommen hat.

Vor einigen Jahren habe ich Erebos von Ursula Poznanski gelesen und geliebt. Recht überrascht war ich von der Neuigkeit, dass es nach so vielen Jahren nun einen zweiten Band zu dem Buch geben wird, da Band 1 doch in sich abgeschlossen endet.

In diesen zweiten Band bin ich relativ gut wieder hineingekommen, da mir erstaunlicherweise noch viele Dinge aus dem ersten Teil präsent waren. Allerdings brauchte ich doch ein wenig um all die Namen wieder so halbwegs auf dem Schirm zu haben. Denn in Band 2 tauchen viele alte Bekannte auf. Dieser Umstand hat mir wirklich gut gefallen, da es interessant war zu sehen, welchen Weg die Charaktere in den letzten 10 Jahren eingeschlagen haben.

Die Geschichte wird dieses Mal aus der Sicht von Nick und einem Jungen namens Derek erzählt. Derek nimmt dabei den Part des Neueinsteigers ein und es ist spannend zu verfolgen, wie auch er dem Spiel verfällt (genau wie Nick vor so vielen Jahren) und zu spät begreift, dass Erebos zu viel von ihm verlangt.

Für mich waren gut 2/3 des Hörbuches zwar durchweg interessant, aber irgendwie gab es nur wenig neue Erkenntnisse in Bezug auf Erebos und es fehlte ein wenig die Spannung. Ja, das Spiel hat sich über die Jahre weiterentwickelt und verfügt nun auch über eine Spracherkennung, aber irgendwie fehlte mir ein neuer Ansatz. Vielmehr kam es mir so vor, als wenn Band 1 in moderner Form noch einmal neu aufgelegt worden wäre.

Das letzte Drittel holt jedoch all das nach was ich vorher vermisst habe. Es wird mega spannend, sodass man einfach nicht aufhören kann weiterzuhören. Und endlich entwickelte die Geschichte für mich eine neue und individuelle Richtung.

Etwas worüber sich sicherlich ein wenig streiten lässt ist das Ende der Geschichte. Hier kamen für meinen Geschmack doch zu viele Zufälle zueinander und ich weiß auch nicht so ganz was ich von der Auflösung des Rätsels halten soll.

Gesprochen wird die Geschichte von Jens Wawrczeck, der mir bisher noch kein Begriff war. Nach dieser Geschichte bin ich jedoch sehr begeistert von seiner Sprachkunst. Ich fand es furchtbar angenehm seiner tollen Stimme zu lauschen. Auch die Spannung der Geschichte transportiert er auf gelungene Art und Weise und wertet das Hörbuch ungemein auf.

Fazit:
Erebos 2 lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Für mich hätte es diese Fortsetzung nicht unbedingt gebraucht. Dennoch muss man festhalten, dass die Geschichte (gerade im letzten Drittel) viel Dramatik und Spannung an den Tag legt. Selten hat mich ein Hörbuch so durch die letzten Hörstunden rasen lassen wie dieses. Daher bekommt die Geschichte am Ende 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Etwas schwächer als sein Vorgänger, aber immer noch gut!

Die Duftapotheke (3). Das falsche Spiel der Meisterin
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Inhalt:
Luzie Alvenstein weiß: In den magischen Düften der Duftapotheke schlummern gefährliche Mächte. Mächte, die niemals in die falschen Hände geraten dürfen. Doch als überall in der Stadt seltsame Raumdüfte ...

Inhalt:
Luzie Alvenstein weiß: In den magischen Düften der Duftapotheke schlummern gefährliche Mächte. Mächte, die niemals in die falschen Hände geraten dürfen. Doch als überall in der Stadt seltsame Raumdüfte auftauchen, deren Spur ausgerechnet zu Syrell de Richemont, dem Anführer der Ewigen, führt, weiß Luzie, dass sie sofort handeln muss, bevor alles zu spät ist …
Kurzentschlossen reisen Luzie und ihr Freund Mats nach Paris, wo sie sich Antworten erhoffen. Doch in der Stadt der Liebe lauern jede Menge Gefahren und ein lang verborgenes Geheimnis, das Luzie und Mats für immer zu entzweien droht …

Meinung:
Nach Luzies, Mats und Bennos Rückkehr aus Amsterdam ist etwas Ruhe rund um die Duftapotheke eingekehrt. Die Ewigen verhalten sich verdächtig still. Woran dies liegt wird schnell klar, denn die Ewigen sind wieder im Besitz des Meteorpulvers und wollen damit die Weltherrschaft an sich reißen. Dies können die Kinder natürlich nicht zulassen und so begeben sich Luzie und Mats nach Paris, wo der Anführer der Ewigen, Syrell de Richemont, lebt.


Als großer Fan der Duftapotheke habe ich mich sehr auf diesen dritten Band der Reihe gefreut.
Das Cover harmoniert wieder perfekt mit den beiden vorherigen Titeln und ich liebe sie einfach alle drei. Die Detailtreue und die vielen Farben machen sofort Lust auf diese Geschichte.

Band 3 knüpft direkt an die Geschehnisse aus Band 2 an. Für Luzie, Mats und Benno bleibt nur wenig Zeit zum durchschnaufen, denn schon wartet das nächste Abenteuer auf die drei Freunde.
Wie nicht anders zu erwarten geht es daher fast ab der ersten Minute spannend zur Sache.

Wie bereits erwähnt spielt die Geschichte dieses Mal hauptsächlich in Paris. Ich hätte es hierbei schön gefunden, wenn wir auch ein wenig durch die Stadt "geführt" worden wären und nicht fast alle Szenen nur im Haus oder in der Firma von Syrell de Richemont stattgefunden hätten.

Zwar halten wir uns nur recht wenig in der Duftapotheke auf, dennoch spielen die magischen Düfte in diesem Band wieder eine wichtige Rolle.
Die verschiedenen Düfte werden dabei so toll beschrieben, dass man ab und an das Gefühl hat den Duft wirklich und wahrhaftig selbst riechen zu können.


Wie bereits erwähnt ist auch dieser Band wieder durchweg spannend und actionreich. Dennoch konnte mich persönlich die Geschichte nicht so fesseln wie beispielsweise der zweite Band. Irgendwie ist es mir dieses Mal öfter passiert, dass meine Gedanken im Laufe der Geschichte ein wenig abgeschweift sind.

Vertont wird das Hörbuch, wie bereits seine Vorgänger, von Uta Dänekamp. Ich mag ihre junge Stimme, die Luzie so viel Lebensenergie und Entdeckungsfreude einhaucht. Auch ihre Vertonung zu Mats und Benno hat mich wieder überzeugt.
Unterstützt wird Uta Dänekamp bei ein paar der männlichen Parts von Mark Bremer, dessen angenehm tiefer Stimme ich immer wieder wahnsinnig gerne lausche.

Wer erwartet hat, dass nach Band 3 Schluss ist mit der Duftapotheke der hat sich getäuscht. Es wird noch einen vierten und fünften Band geben. Worauf ich mich schon riesig freue.


Fazit:
Auch der dritte Band der Duftapotheke entführt den Leser wieder in eine magische Welt voller unterschiedlichster Düfte. Luzie, Mats und Benno müssen dieses Mal nichts weniger als die Weltherrschaft der Ewigen verhindern. Dabei geht es sehr actionreich und rasant zur Sache.
Dennoch fehlte mir dieses Mal ein wenig das gewisse Etwas, um wirklich gebannt am Hörbuch klebenzubleiben.
Daher bekommt diese Geschichte 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Zu brutal für das Alter, ansonsten top

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Inhalt:
Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen ...

Inhalt:
Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen Drachen verbündet, sagt die Legende, kann unermessliche Macht erhalten. Bald schlüpft Silberdrache Lysander aus dem Ei. Doch der skrupellose Clan der Lennix ist hinter dem Drachen her. Und sie schrecken vor nichts zurück.
In einer ganz anderen Welt, zur selben Zeit: Die elfjährige Sirin ist mit den Erzählungen über Drachenreiter aufgewachsen, die über Generationen weitergegeben wurden. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, hat Sirin Mühe, noch an Magie und an Wunder zu glauben ... bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Nachthimmel über London leuchten sieht.

Meinung:
Eines Tages landet ein silbernes Drachenei vor Joss Füßen. Joss kann sein Glück kaum fassen, sind doch die silbernen Drachen seit Jahrzehnten schon nicht mehr gesehen worden. Aus dem Ei entschlüpft kurze Zeit später der Silberdrache Lysander und geht ein Bündnis mit Joss ein. Doch ihr gemeinsames Glück ist nur von kurzer Dauer. Denn die grausame Familie Lennix ist auf der Suche nach dem silbernen Drachen, da er als einziger die Gabe besitzt Tore in andere Welten zu öffnen.

Auf das neueste Werk von Autorin Angie Sage habe ich mich riesig gefreut. Schließlich zählt ihre Septimus Heap Reihe zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Meine Neugierde wurde noch mehr angestachelt, als ich erfuhr, dass es in ihrem neuesten Werk um Drachen geht.

Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Den größten Teil nehmen dabei Joss und seine Schwester Allie ein. Aber auch die grausame und böse Familie Lennix, sowie diverse Drachen lassen uns an ihrer Geschichte teilhaben.

Ein weiterer Part, der allerdings nicht in der magischen Welt spielt, handelt von der elfjährigen Sirin, die in unserer Menschenwelt ein hartes Los gezogen hat. Als Leser fragt man sich zwangsläufig, was Sirins Geschichte mit dem Rest der Handlung zu tun hat. Dies erschließt sich dann auch nach und nach im Laufe der Handlung.

Angie Sages Idee rund um die Drachen und ihre grausame Erziehung zu Raptoren hat mich sehr angesprochen und überzeugt. Familie Lennix ist dabei für die grausame Behandlung der Drachen zuständig. Somit kristallisieren sich die Bösewichte schon nach kurzer Zeit heraus.

Jedoch sind die verschiedenen Familienmitglieder ganz unterschiedlich aufgestellt und haben verschiedene Denkweisen. Jeder versucht auf andere Art und Weise die Drachen zu beherrschen und zu manipulieren. Über allem schwebt jedoch das Oberhaupt der Familie - Demara.
Mir hat der Facettenreichtum, der gerade von Familie Lennix ausgeht, unheimlich gut gefallen.

Etwas schade empfand ich es, dass wir nur recht wenig über die Welt in der Joss und Allie leben erfahren. Auch das Leben der Drachen, die nicht von Familie Lennix unterjocht werden, wird nur am Rande gestreift.

Wie ich bereits erwähnt habe, ist Angie Sage mit Familie Lennix ein toller Gegenspieler zu Joss und Allie gelungen.
Jedoch zeichnet sich die Geschichte auch sehr durch die Grausamkeit der Familie aus. Drachen werden hart bestraft und angegangen. Und es kommt zu ein paar recht brutalen Szenen.

Mich persönlich hat die Brutalität zwar nicht gestört, dennoch fand ich sie für ein Buch, das Kindern ab 11 Jahren empfohlen wird, als zu hart an der Grenze.
Hier hätte ich die Altersempfehlung definitiv nach oben gesetzt. Zumal es auch beim finalen Kampf ganz schön zur Sache geht.

Dieser finale Kampf hat mich dann atemlos an den Seiten kleben lassen. War ich vorher schon total in der Geschichte drin, hat mich dieses Finale noch mal sehr geflasht und begeistert.

Fazit:
Für mich persönlich kommt diese Reihe zwar nicht an die Septimus Heap Reihe heran, dennoch ist es ein sehr lesenswerter Reihenauftakt. Mit Familie Lennix ist Angie Sage eine wirklich grausame und raffinierte Bösewicht-Familie eingefallen. Daher geht es stellenweise schon mal recht brutal zur Sache, was jedoch gut zur eigentlichen Handlung passt.
Für diesen Auftakt vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Zuckersüßer Lesespaß mit dunkler Bedrohung

Becky und der geheimnisvolle Bonbonkocher
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Inhalt:
Eine Mutprobe in einer verlassenen Fabrik führt die 12-jährige Becky unversehens in die verborgene Bonbonküche von Dr. Mellis. Der freundliche alte Herr erklärt sich bereit, sie in die Geheimnisse ...

Inhalt:
Eine Mutprobe in einer verlassenen Fabrik führt die 12-jährige Becky unversehens in die verborgene Bonbonküche von Dr. Mellis. Der freundliche alte Herr erklärt sich bereit, sie in die Geheimnisse seiner Kunst einzuführen. Aber er warnt Becky auch: Zwischen süßen Düften und bunten Leckereien lauern die verbotenen Bonbons. Diese sind nicht nur für Becky und ihren Zwilling Lotta eine Gefahr. Bei all dem wird Becky das Gefühl nicht los, dass Dr. Mellis selbst ein finsteres Geheimnis hütet ...

Meinung:
Die 12-jährige Becky soll die Mutprobe ihrer Schwester, die krank Zuhause im Bett liegt, übernehmen. Ziel ist es über eine Stunde in einer verlassenen Fabrik zu bleiben. Schon etwas gruselig findet Becky diese Vorstellung, tut ihrer Zwillingsschwester Lotta aber gerne diesen großen Gefallen. Die verlassene Fabrik ist allerdings gar nicht so verlassen wie Becky dies vermutet hat. Im Gebäude trifft Becky nämlich auf Dr. Mellis, welcher eine geheime Bonbonküche betreibt. Der nette Mann bietet ihr an, dass sie selbst als Bonbonköchin für ihn arbeiten kann und er sie in die Geheimnisse seiner Kunst einführt. Becky ist hellauf begeistert, merkt jedoch nach einiger Zeit das etwas in der Fabrik nicht mit rechten Dingen zugeht.

Da ich schon einige Bücher gelesen habe, in denen es um magische Blumen, Gemüsesorten oder Eis geht, und diese mich alle total begeistert haben, war für mich schnell klar, dass ich unbedingt auch in die Geheimnisse der Bonbonküche eintauchen wollte.

Der Anfang der Geschichte beginnt gleich sehr spannend. Denn Becky erkundet auf eigene Faust eine alte Fabrik. In dieser trifft sie auf Dr. Mellis der sie in die Geheimnisse der Bonbonküche einweiht.

Während des Lesens merkte ich schnell, dass ich ein wenig hin- und hergerissen von der Handlung war.
Richtig gut gefallen hat mir, dass etwas unterschwellig böses in der Bonbonfabrik lauert und Becky nach und nach hinter das Geheimnis kommt.
Dies sorgt für einen ungeheuer hohen Spannungsbogen und auch die Auflösung habe ich in so einer Form bisher nur selten in einem Kinderbuch gelesen. Das fand ich wirklich genial und hat mich restlos überzeugt.

Etwas weniger gut hat mir allerdings die gesamte Umsetzung rund um das Thema des Bonbonkochens und die Magie der Bonbons gefallen. Da ich einige Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Kinderbüchern habe, die sich um ein ähnliches Thema drehen, konnte mich diese Idee nicht so wirklich packen und begeistern. Dabei kann ich nicht zu 100% sagen, woran dies gelegen hat, nur das der Funke einfach nicht überspringen wollte.

Am Ende des Buches warten noch zwei Rezepte zum Nachkochen auf Bonbonliebhaber. Super ist hierbei, dass sowohl "Beckys blitzschnelle Zitronendrops" als auch "Beckys Karamellen" im Laufe der Geschichte eine Rolle spielen. Daher ist die Versuchung groß, die Rezepte sofort auszuprobieren.

Fazit:
Becky und ihre Zwillingsschwester Lotta erleben in der Bonbonfabrik das ein oder andere spannende Abenteuer. Die Zubereitung der vielen verschiedenen Bonbonsorten steht genauso im Vordergrund, wie die finstere Bedrohung, die über der Fabrik schwebt. Spannende Unterhaltung ist somit garantiert!
Von mir bekommt die Geschichte 4 von 5 Hörnchen.