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Veröffentlicht am 26.10.2019

eine unterhaltsame Geschichte mit tollen Illustrationen

Der Wolf im Schafspelz
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In der Geschichte geht es um einen Wolf, der endlich wieder einmal richtiges Fleisch fressen will. Bald entdeckt er eine Schafherde. Um diesen nahekommen zu können, verkleidet er sich selbst als Schaf. ...

In der Geschichte geht es um einen Wolf, der endlich wieder einmal richtiges Fleisch fressen will. Bald entdeckt er eine Schafherde. Um diesen nahekommen zu können, verkleidet er sich selbst als Schaf. Die Schafe bemerken den Neuankömmling sofort, glauben ihm aber, dass er wirklich ein Schaf ist. Und so darf er eine Weile mit ihnen in der Herde leben. Das gefällt ihm, da es bei den Schafen richtig schön ist. Doch dann meldet sich wieder sein Hunger und er geht doch auf die Jagd. Bald hat er auch ein Lämmchen gefangen. Doch dann geht es ganz anders weiter, als gedacht ...

Ich habe das Buch unseren Mädels (5 und 7 Jahre) vorgelesen.

Als der Wolf sich in die Schafherde einschleicht, waren unsere Mädels gespannt, was passiert. Dass die Schafe ihm seine ganzen Geschichten geglaubt haben, obwohl die schon ein bisschen komisch waren, hat sie überrascht. Unsere Kleine merkte an, dass er eigentlich immer noch wie ein Wolf aussah. Aber sie meinte auch, dass die Schafe vielleicht nicht gut sehen können. Der Wolf hat aber auch Glück: Da er die Schafe in einmal retten kann, ist er bei ihnen ein Held. Und Helden traut man natürlich nur Gutes zu. Auf das Ende waren unsere Mädels dann sehr neugierig, da der Wolf ja dann ein Lämmchen fressen will. Doch dann kommt alles anders, als erwartet: Der Wolf ist mit viel weniger zufrieden bzw. findet seine Zufriedenheit in etwas ganz anderem. Das fanden meine kleinen Zuhörer auf alle Fälle lustig, doch dass der Wolf sich nicht wie ein Wolf verhält, fanden sie auch irgendwie komisch.

Begeistert waren sie von den Illustrationen. Diese sind sehr farbenfroh und es gibt viel zu gucken. Ich kann ihnen hier nur zustimmen. Die Bilder sind sehr gelungen.

Fazit:

Eine unterhaltsame und lustige Geschichte, die man sehr gespannt bis zum Ende verfolgt. Der Schluss konnte unsere Mädels aber nicht ganz überzeugen, auch wenn sie sich für das Lämmchen freuten. Alles in allem eine schöne Geschichte über einen Wolf, der überhaupt nicht böse ist.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Das Lied der Pferde

Das Lied der Pferde
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Cöln, 1072: Aenlin und Endres sind Zwillinge und sehr verschieden. Während Aenlin sehr unerschrocken ist und Pferde liebt, ist ihr Bruder Endres ängstlich und ein Bücherwurm. Leider ist das Leben der Beiden ...

Cöln, 1072: Aenlin und Endres sind Zwillinge und sehr verschieden. Während Aenlin sehr unerschrocken ist und Pferde liebt, ist ihr Bruder Endres ängstlich und ein Bücherwurm. Leider ist das Leben der Beiden vorgeplant: Endres soll Kaufmann werden, Aenlin eine gute Ehefrau. Beide hadern mit ihrem Schicksal. Als Endres sich dann mit einer Handelskarawane in Richtung Süden aufmachen soll, gibt sich Aenlin kurzerhand als Endres aus. Aenlin freut sich auf das Abenteuer, doch dann gerät sie in Gefangenschaft. Und dies ändert ihr Leben komplett ...

Meine Meinung:

In dieser Geschichte verfolgt man Aenlins Lebensweg. Anfangs war sie mir sehr sympathisch. Sie erschien mir als eine neugierige und starke junge Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Doch dieses Bild veränderte sich bald. Plötzlich war sie zu pragmatisch und nahm neue Situationen zu schnell hin. Ich hätte von ihr manches Mal mehr Emotionen erwartet. Wenigstens fand sie dann im Laufe der Geschichte wieder zu ihrer alten Stärke zurück.

Man begegnet mit Aenlin vielen anderen Menschen. Manche waren tolle Freunde, manche das Gegenteil. Doch alle waren auf ihre Weise interessant. Einige Nebenfiguren sind mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, so dass man gerne weiterliest. Sehr gelungen fand ich die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und Figuren. Man fühlt sich in die Geschichte hineinversetzt und hat immer ein Bild vor Augen.

Außerdem mochte ich die Beschreibungen rund um die Pferde sehr. Aenlins Verbundenheit mit den Tieren, vor allem mit der Stute Meletay konnte man sich richtig gut vorstellen. Ich habe mich immer gefreut, wenn man wieder etwas über die wunderbaren Tiere erfahren hat.

Auch sehr gefallen hat mir das Nachwort. Hier erfährt man noch ein bisschen über den historischen Hintergrund des Romans und somit, was in der Geschichte der Wahrheit entspricht. Das war sehr interessant.

Fazit:

Ein sehr anschaulicher und leichter Schreibstil und eine interessante und spannende Geschichte. Mich hat das Buch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 12.10.2019

die Magie des Lesens

Pages & Co. (Band 1)
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Matilda lebt bei ihren Großeltern, da ihre Mutter verschwunden ist, als sie noch ganz klein war. Die Großeltern besitzen die Buchhandlung "Pages und Co", in der sie ganz viel Zeit verbringt. Echte Freunde ...

Matilda lebt bei ihren Großeltern, da ihre Mutter verschwunden ist, als sie noch ganz klein war. Die Großeltern besitzen die Buchhandlung "Pages und Co", in der sie ganz viel Zeit verbringt. Echte Freunde hat das Mädchen nicht, doch sie findet die Buchfiguren Anne aus Green Gables und Alice aus dem Wunderland toll. Eines Tages stehen die Beiden plötzlich in der Buchhandlung. Schon das kann Matilda kaum glauben, doch dann wird es noch verrückter: Matilda merkt, dass sie in die Geschichten hineinwandeln kann. Und so beginnt für sie ein fantasievolles Abenteuer, das aber auch bald gefährlich wird, denn es gibt jemandem, dem Matildas Abenteuer überhaupt nicht gefallen ...

Meine Meinung:

Matilda, die Tilly genannt wird, ist ein sympathisches Mädchen. Man begleitet sie gerne durch die Geschichte. Vor allem kann man ihre Gefühle bezüglich ihrer verschwundenen Mutter gut verstehen.

Das Buch beginnt eher ruhig, doch als Tilly dann ihre Buchwandelfähigkeiten kennenlernt, wird es interessant. Natürlich lauern hier auch einige Gefahren, denn so einfach ist buchwandeln auch nicht. Dies bringt Spannung in die Geschichte. Das Gleiche gilt für den unheimlichen Zeitgenossen, auf den Tilly immer wieder trifft. Er scheint nichts Gutes im Schilde zu führen.
Gleichzeitig beschäftigt Tilly auch das Schicksal ihrer Mutter immer mehr. Keiner weiß, was mit ihr geschehen ist. Als Leser hat man natürlich schon bald eine Vermutung, wo man die Mutter finden könnte. Trotzdem wird man von der Geschichte gut unterhalten.

Erwähnenswert ist auch der leichte und anschauliche Schreibstil. Man hat vom Geschehen immer ein Bild vor Augen. Das ist gelungen.

Fazit:

Eine unterhaltsame und auch spannende Geschichte über die Magie des Lesens.

Veröffentlicht am 08.10.2019

ein ruhiger, unterhaltsamer Krimi

Wisting und der Tag der Vermissten
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Katharina Haugen ist vor 24 Jahren spurlos verschwunden. Kommissar William Wisting lässt dieser unaufgeklärte Fall keine Ruhe. Er studiert nach wie vor die Fallakten. Außerdem besucht er an jedem Jahrestag ...

Katharina Haugen ist vor 24 Jahren spurlos verschwunden. Kommissar William Wisting lässt dieser unaufgeklärte Fall keine Ruhe. Er studiert nach wie vor die Fallakten. Außerdem besucht er an jedem Jahrestag Katharinas Ehemann Martin. Dadurch sind die Beiden freundschaftlich verbunden. Doch eines Tages ändert sich alles: Erst ist Martin Haugen verschwunden und dann taucht der Ermittler Adrian Stiller auf, der in einem anderen, alten Vermisstenfall ermittelt. Er verdächtigt Martin Haugen, etwas mit diesem Fall zu tun zu haben. Und so versuchen Wisting und Stiller zusammen, dieser Spur nachzugehen ...

Meine Meinung:

Kommissar Wisting war mir sofort sympathisch. Er ist ein ruhiger Ermittler, bei dem es endlich einmal keine schlimmen privaten Probleme gibt. Auch Stiller gefiel mir. Er ist sehr zielstrebig und tut alles dafür, der Lösung des Falls näherzukommen. Daneben spielt auch Wistings Tochter Line eine größere Rolle. Sie ist Journalistin und versucht ebenfalls, bei Stillers Fall Licht ins Dunkel zu bringen. Man erlebt also die Ermittlungen von verschiedenen Seiten mit und bekommt einen Einblick in die Arbeit der Kommissare. Die Geschichte bleibt also ruhig, läuft dann aber auf einen sehr spannenden Schluss zu. Gefallen hat mir, dass hier nichts übertrieben wirkt. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, so dass man gerne weiterliest.

Fazit:

Eine ruhiger, unterhaltsamer Krimi, mit sympathischen Ermittlern.

Veröffentlicht am 20.09.2019

lustig, spannend und fantasievoll

Superflashboy und das Geheimnis von Shao-Shao
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Für uns war diese Geschichte das erste Superflashboy-Abenteuer. Wir kennen Band 1 der Reihe bisher nicht. Trotzdem hatten wir keine Probleme in die Geschichte zu finden.

Das Buch ist unterhaltsam und ...

Für uns war diese Geschichte das erste Superflashboy-Abenteuer. Wir kennen Band 1 der Reihe bisher nicht. Trotzdem hatten wir keine Probleme in die Geschichte zu finden.

Das Buch ist unterhaltsam und lustig. Schon die Idee, dass manche Kinder sozusagen einen Superheldenzwilling haben, ist interessant. Auch die Kräfte mancher Superhelden sind originell. Hier gefällt uns beispielsweise Flowerman, der unüberwindbare Dornenhecken erschaffen kann, hinter denen sich die Unholde wie Dornröschen fühlen. Und auch der Robo-Kop, den man kurzfristige, ungeliebte Aufgaben übertragen kann, ist toll. Es gibt also immer wieder humorvolle und interessante Einfälle. Man muss aber beim Lesen auch gut aufpassen, dass man, gerade am Anfang, die Superhelden und Normalos sowie ihren aktuellen Aufenthaltsort richtig einordnen kann.

Natürlich fehlt in diesem Buch auch die Spannung nicht. Mehmet, Torbens bester Freund - ist nämlich plötzlich verschwunden. Für Torben ist sofort klar, dass Mehmet in Schwierigkeiten steckt. Klar, dass er sich sofort auf die Suche nach seinem Freund macht. Doch damit gerät auch er in große Gefahr. Langweilig wird es beim Lesen also nicht, denn es ist immer etwas los.

Das Buch ist in 20 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Außerdem sind immer wieder schwarz-weiße Illustrationen enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Das gefällt uns sehr.

Fazit:

Lustig, spannend und fantasievoll. Mit Superflashboy und seine Kumpels wird es nicht langweilig.