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Veröffentlicht am 27.09.2019

Toller Einzug in Zamonien

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
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Ich habe zwar schon Bücher von Zamonien gelesen, dennoch ist dieser Teil hier doch mein Einzug. Vorher hatte ich ja keine Ahnung! Meine Güte, was für ein Land/Kontinent…
Tatsächlich haben mich die ersten ...

Ich habe zwar schon Bücher von Zamonien gelesen, dennoch ist dieser Teil hier doch mein Einzug. Vorher hatte ich ja keine Ahnung! Meine Güte, was für ein Land/Kontinent…
Tatsächlich haben mich die ersten 4 Leben am meisten begeistert! Die Zwergpiraten, Klabautergeister (mit denen ich irgendwie verwandt zu sein scheine), die gefräßige Insel, der „Rettungssaurier“ Mac UND die Tratschwellen! Tratschwellen sind so toll. Si haben mir wirklich erheitert und sehr, sehr gut unterhalten. Sie und Fredda sind mir wohl am meisten ans Herz gewachsen.
Abgesehen von den ganzen schrägen Gestalten und Orten, ist Blaubär mit Abstand der interessanteste. Und das nicht mal, weil er der Erzählende ist und die Geschichte von ihm handelt. Seine Gedanken sind so verdammt interessant und diese Gedankengänge erst. Höllisch gut und unterhaltsam! Die anderen 13 ½ Leben würden mich allerdings mindestens genauso interessieren hihi
Ein Stern weniger, weil mich tatsächlich nur die ersten 4 Leben umgehauen haben und der Rest eher durchschnittlich war. Aber die Illustrationen sind ebenfalls der Hammer! Ganz großes Kino!

Veröffentlicht am 21.09.2019

Ein wahrhaft schöner und witziger Roman über Schlaflosigkeit und Wahnsinn.

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
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Dylia kann nicht schlafen und ist oft wochenlang wach. In diesen schlaflosen Nächten erkundet sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch Sprachen und Worte und vor allem selbst erfundene Worte. Als eines ...

Dylia kann nicht schlafen und ist oft wochenlang wach. In diesen schlaflosen Nächten erkundet sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch Sprachen und Worte und vor allem selbst erfundene Worte. Als eines Tages der Nachtmahr Havarius auftaucht und sie in den Wahnsinn trieben will und in den sicheren Tod beginnt ein Abenteuer für beide.
Ich fand es extrem spannend zu sehen, wie Dylia mit ihrer Krankheit umgeht und vor allem, wie scharf ihre Sinne wurde, je länger sie wach war. Ich finde ihr Abenteuer allein schon sehr unterhaltsam, aber als der Nachtmahr dann auftauchte, wurde es besonders spannend. Havarius ist in meinen Augen ein wenig trottelig, aber das macht ihn irgendwo sympathisch. Da er aber Dylia nach dem Leben trachtet, ist er eben der Bösewicht. Auch seine Rettungsaktion ihr gegenüber macht ihn nicht besser.
Eine Bereicherung für meine Fantasie und auch die neuen Worte werden irgendwo bestimmt ihren Platz in meinem Wortschatz finden. Ich freue mich schon auf ein neues Abenteuer in Zamonien.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Herzerwärmend und unglaublich viele Gefühle auf einmal…

Vernunft und Gefühl
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Dieser Roman ist an Gefühlen schon fast nicht zu übertreffen, was auf der einen Seite positiv, auf der anderen jedoch negativ ist. Es ist einfach so unglaublich viel, dass ich Probleme hatte, sie alle ...

Dieser Roman ist an Gefühlen schon fast nicht zu übertreffen, was auf der einen Seite positiv, auf der anderen jedoch negativ ist. Es ist einfach so unglaublich viel, dass ich Probleme hatte, sie alle aufzunehmen und zu verarbeiten und zu den jeweiligen Personen zuzuordnen.
Elinor ist mir jedoch sehr ans Herz gewachsen. Durch ihre Besonnenheit ist sie eine sehr starke Frau und Persönlichkeit. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass es ihr gut gehen wird und sie den Richtigen am Ende trifft und auch heiratet.
Marianne hingegen hat mich nicht nur einmal in den Wahnsinn getrieben. Nichts gegen viele Gefühle und Liebeskummer etc. aber DAS war echt zu viel des Guten. Eine Maßlose Übertreibung an Frauenklischees. Und das alles in einem Buch. Wobei das zur Zeit der Autorin vermutlich so gewollt war.
Ich muss zugeben, der Roman ist wirklich beeindruckend, wenn man bedenkt, wann er geschrieben wurde. Die Leistung der Autorin ist hier wirklich großartig! Ich denke, ich werde noch eins ihrer Werke lesen, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt brauch ich erst einmaletwas weniger Gefühle.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Kompliziert und gefühlsecht zugleich…

Eine wie Alaska
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Die Geschichte handelt von Miles, der ein Einsiedlerleben führte, bevor er sich entschließt auf das gleiche Internat, wie die Männer seiner Familie zu gehen. Miles hat keine Freunde und er hat eine (für ...

Die Geschichte handelt von Miles, der ein Einsiedlerleben führte, bevor er sich entschließt auf das gleiche Internat, wie die Männer seiner Familie zu gehen. Miles hat keine Freunde und er hat eine (für mich) sehr ungesunde „Scheiß-egal“-Einstellung zum Leben.
Jedenfalls bis er auf Chip und Alaska trifft. Die beiden sind etwas kompliziert. Sie mehr als er, aber das erfährt man noch früh genug. Die beiden werden Miles nämlich noch gehörig auf die Nerven gehen.
Wir erfahren den Alltag von Miles am Internat, lernen seine Freunde besser kennen und die erste große Liebe. Wie sie Miles einfach überrennt und ihn fast zerstört. Wer kennt es nicht… Doch diese Geschichte ist anders, als ihr denkt. Sie überrascht euch, denn was passiert, wenn die Tage bis dorthin gezählt wurden? Und was geschieht danach? All diese Fragen haben mich beschäftigt, an jedem Kapitel…
Am Ende hat mich Miles sehr überrascht. Ich konnte vieles lernen im Buch und sein Religionsunterricht hat mich am meisten beeindruckt, muss ich zugeben, obwohl ich selbst Heidin bin. Dennoch faszinieren die Religionen der Welt auch mich. Doch die eine Frage vermag keine von ihnen zu beantworten.
„Wie komme ich bloß aus diesem Labyrinth heraus?“ die letzten Worte des Simón Bolívar. Sie begleiten uns das ganze Buch über und bringen zum Nachdenken. Haben wir einen Plan? Plant man so etwas überhaupt? Und welches Labyrinth ist überhaupt gemeint? Wovor haben wir solche Angst? Und warum unterscheiden sich erwachsene so sehr von den Teenagern, die sie einst waren?
Miles‘ Résumé zum Schluss beantwortet vielleicht nicht alles und doch ist es einleuchtend und ich persönlich habe davon sehr viel mitgenommen. Vielen Dank dafür an den Autor! Ich steh auf „Und die Moral von der Geschicht‘…“
Einen Stern nehme ich allerdings weg, weil mir die Protas wirklich auf die Nerven gingen und ich es sehr übertrieben dargestellt fand.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Wundervolle Karten!

Verrückt nach Karten
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Dieses Buch hat mich schon ein wenig umgehauen. Nicht nur, dass sich der Herausgeber entschuldigt, dass eben nicht ALLE Karten darin sind, sondern vor allem wegen der Karten, die Abgedruckt wurden! Ob ...

Dieses Buch hat mich schon ein wenig umgehauen. Nicht nur, dass sich der Herausgeber entschuldigt, dass eben nicht ALLE Karten darin sind, sondern vor allem wegen der Karten, die Abgedruckt wurden! Ob reale Karten oder Fantasiekarten, wie Narnia, Mittelerde oder Asgard, um nur ein paar meiner Lieblinge zu nennen.

Die Grafiken sind einfach der Wahnsinn! So viele Details, so viele Kleinigkeiten, so viele Sprachen und so viel Leidenschaft, die in jeder einzelnen Karte steckt. Man sieht es nicht nur, man spürt es förmlich.

Dennoch ist es ein Sachbuch. Man hat gemerkt, dass es versucht wurde, einfach zu schreiben, dass auch wir Laien es verstehen, trotzdem sind natürlich Stellen darin, die man als Karten-Anfänger nicht wirklich versteht oder sich im Nachhinein weiter informieren muss. Finde ich soweit gar nicht mal schlimm, denn durch dieses Buch KANN eine Leidenschaft geweckt werden. Man erfährt viel über die verschiedenen "Kartographen" (heißen die so?) und auch über die Autoren. Jeder hat eine andere Faszination für sich selbst entdeckt und warum er Karten zeichnet oder sammelt. Einfach beeindruckend. Man fühlt sich ihnen ein Stückchen näher, auch wenn man sie nie kennen lernen wird.

Ich selbst bin zwar Kartenliebhaber, aber ich verstehe nichts davon. Mit Karte und Kompass kann man mich jagen, deswegen hab ich ja GPS im Handy xD Und trotzdem schaffe ich es, mich zu verirren. Wäre jedenfalls nicht das erste Mal... Dafür liebe ich Karten in Büchern umso mehr! Ich will immer genau wissen, wer sich wo gerade befindet.

Dies Buch ist absolut beeindruckend! Den einen Stern ziehe ich ab, weil es teilweise doch sehr fachspezifisch geschrieben ist und es sich dann sehr zieht, da man doch öfter nachschlagen muss oder mehrfach das Gleiche liest.