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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2020

Amy Walker weiß einfach was sie tut!

Noch immer gierig und unersättlich | Erotische Geschichten
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​Buchinfo

Fünf Frauen – fünf heimliche Sehnsüchte. Begleiten Sie sie auf dem Weg ihrer Erfüllung!


Die alte Jugendfreundin, die sich vor Lust auf ihren Freund verzehrt. Die Professorin, in der mit einem ...

​Buchinfo

Fünf Frauen – fünf heimliche Sehnsüchte. Begleiten Sie sie auf dem Weg ihrer Erfüllung!


Die alte Jugendfreundin, die sich vor Lust auf ihren Freund verzehrt. Die Professorin, in der mit einem Studenten ungeahnte Geilheit erwacht. Die Touristin, deren hemmungsloseste Begierde von zwei Pflegern befriedigt wird. Die potenzielle Geliebte, die zum Beweis seiner Leidenschaft in einer geilen Jagd durch den Wald getrieben wird. Und die schüchterne Mieterin, die zum voyeuristischen Lustobjekt eines älteren Bauarbeiters wird.
Welche heiße Fantasie lässt Ihre Hemmungen fallen? (Quelle: Lesejury)


Anfang

"Brauchst du noch etwas?"

"Nein, alles in Ordnung." Verlegen wehre ich Camerons Fürsorge ab, denn dieser forschende Blick seiner hellgrauen Augen geht mir durch und durch und ist kaum zu ertragen. Innerlich winde ich mich. "Nun geh schon, sonst kommst du noch zu spät zu deinem Geschäftsessen", fordere ich ihn auf und halte mich im letzten Moment zurück, meine Hand auf seine Brust zu legen und ihn rücklings zur Haustür hinauszuschieben.


​Meine Meinung

Ich lese sehr gerne Bücher aus dem erotischen Bereich. Zwischen Thrillern oder Jugendbüchern darf es dann auch ruhig mal knistern oder richtig heiß hergehen. Bei erotischen Romanen besteht die Gefahr, dass einem die Geschichte oder die Charaktere nicht zusagen und sich das gesamte Buch als Flop herausstellt. Dies kann man umgehen, wenn man sich für ein Buch mit erotischen Geschichten entscheidet. Manchmal habe ich Glück und mag alle Geschichten und manchmal sagt mir die ein oder andere Geschichte nicht zu - was aber nicht weiter schlimm ist, da es ja noch mehr in dem Buch zu entdecken gibt.


"Noch immer gierig & unersättlich" ist quasi die 'Fortsetzung' zu "Gierig & unersättlich". Die Bücher und ihre Geschichten haben nichts miteinander zu tun und bauen auch nicht aufeinander auf. Lediglich die Titel passen zusammen. Nachdem mir der 'erste Teil' gut gefallen hat, war mir klar, dass mich auch hier wieder schöne Geschichten erwarten würden.


Dieses Buch umfasst fünf erotische Geschichten und deckt den 'gängigen' Geschmack ab. Mal gibt es was fürs Herz, mal nur Sex und es haben auch durchaus mehr als nur zwei Menschen Spaß miteinander.


Meine Lieblingsgeschichte war "Geile Zukunft", in der sich ein Student und seine Professorin näher kommen. Die Geschichte an sich hat mir einfach echt gut gefallen und die Sexszenen empfand ich als ziemlich heiß.


Manchmal waren die Geschichten drum rum nicht so ganz mein Fall. Wie zum Beispiel bei "Endlich!" empfand ich die Geschichte als zu kitschig und die Dialoge waren für mich viel zu gestellt und gekünzelt. Die Sexszenen waren in allen Geschichten aber wirklich wahnsinnig gut beschrieben.


Fazit

Auch wenn nicht jede Geschichte nach meinem Geschmack war, sind die Sexszenen immer heiß und anregend. Amy Walker weiß einfach was sie da tut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Ein Buch für alle, die gerne starke Frauen durch ihr Leben begleiten

Eden
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Buchinfo
Seit sie denken kann, hat Becca Fitzpatrick die Sommer in »Eden« verbracht, jener prächtigen Villa, die ihr Vater in den 1920er Jahren in Rhode Island erbauen ließ. Und noch heute lebt Becca – ...

Buchinfo
Seit sie denken kann, hat Becca Fitzpatrick die Sommer in »Eden« verbracht, jener prächtigen Villa, die ihr Vater in den 1920er Jahren in Rhode Island erbauen ließ. Und noch heute lebt Becca – Matriarchin und Herz der weit verzweigten Familie – in dem spektakulären Anwesen am Meer. Doch ihre vermeintlich wohl geordnete Welt gerät ins Wanken, als ihr Mann stirbt und ihr gewaltige Schulden hinterlässt. Und dann erhält sie auch noch einen Anruf, der alte Wunden wieder aufreißt. Denn es gibt einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit – und Becca steht vor der Frage, ob sie die Fehler ihrer Mutter wiederholen oder ein lange gehütetes Geheimnis lüften will ...(Quelle: Lesejury)

Anfang
"Ich wollte es dir eigentlich schon früher erzählen", sagte Becca zu ihrer Enkelin Sarah, die neben ihr saß und sich die Hände an einem Becher heißen Tee wärmte, "aber es ist mir schwergefallen, den richtigen Zeitpunkt zu finden." Unruhig schob sie die Kissen in ihrem Rücken zurecht und strich ihren Rock glatt.

Meine Meinung
Ich liebe Bücher, die unterschiedliche Zeitebenen miteinander verknüpfen. Das gibt viel Raum für Geheimnisse, Intrigen, Streitigkeiten, Familiengeschichten. Es ist eben einfach viel los, wenn die Spanne einige Jahre umfasst. In diesem Fall dreht es sich um fast 8 Jahrzehnte in einer Familie.

Bei Eden handelt es sich um ein Haus. Wobei man eher schon von einer Villa sprechen muss. In der Vergangenheit zu Geld gekommen, wurde es errichtet um auch protzen und mithalten zu können. Immerhin musste überspielt werden, dass der Herr des Hauses mit seinen Eltern über den großen Teich aus Deutschland in die Staaten geflüchtet war. Es konnte ja niemand ahnen, dass in der Zukunft das Geld an allen Ecken und Enden fehlt, Eden herunterkommt und zerfällt und sich niemand mehr den Unterhalt für diesen Prachtbau leisten kann.

Es gab Stellen, in denen ich einfach nur durch das Buch geflogen bin, weil mich die Geschichte so gepackt und mitgerissen hat. Meist war das bei dem vergangenen Teil in den 1920er Jahren. So geht es mir bei solchen Büchern immer - die Vergangenheit nimm mich da interessanterweise mehr mit. Irgendwann kam dann aber auch leider der Punkt, an dem diese Euphorie endete und sich die Geschichte zog und langatmig wurde. Zum Ende hin war ich froh, dass es dann nicht mehr viele Seiten waren.

Probleme bereitet hat mir zwischendurch die Zuordnung der Charaktere. Wer jetzt wie mit wem verbandelt ist und ob das jetzt die ist, der das und das passierte, oder war das doch die andere? Es gibt zwar zu Beginn einen Stammbaum, aber der hat mir dann auch nur bedingt weiterhelfen können.

Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass diese Familiensaga eher das schöne Geschlecht begleitet. Natürlich muss auch der Weg des ein oder anderen Mannes miterlebt werden, aber das Hauptaugenmerk liegt hier ganz klar auf den Frauen. Die einzelnen Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein und es macht Spaß mitzuerleben, wie sich diese im Wandel der Zeit und des Alterns verändern und weiterentwickeln.

Fazit
Eine große Familiensaga mit wechselndem Auf und Ab beim Lesen für mich. Mal war ich ganz verliebt in die Geschichte und mal habe ich mir das Ende herbeigesehnt.
Wer solche Geschichten mag und starke Frauen gerne bei der Entwicklung und Reife begleitet, der sollte definitiv zu diesem Buch greifen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2019

Ein Buch, das die Leserschaft spaltet - mir aber gefallen hat

Mine | Erotischer SM-Roman
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Buchinfo
Jonathan ist mächtig. Jonathan ist skrupellos. Jonathan ist reich. Sex ist für ihn ein Ventil, um neue Kräfte zu tanken. Kräfte, die er braucht, um seine undurchsichtigen Geschäfte, seine Karriere ...

Buchinfo
Jonathan ist mächtig. Jonathan ist skrupellos. Jonathan ist reich. Sex ist für ihn ein Ventil, um neue Kräfte zu tanken. Kräfte, die er braucht, um seine undurchsichtigen Geschäfte, seine Karriere und seinen Machteinfluss voranzutreiben. Er benutzt Frauen, ohne auch nur das Geringste für sie zu empfinden – bis er auf Isabell trifft. Sie ist klug, schön und eine Kämpferin. Isabell möchte studieren und sich ein Leben in Würde und Freude zurückerobern. Ein Leben, das sie durch einen tragischen Schicksalsschlag verloren hat. Dafür ist sie bereit, ihren Körper zu verkaufen. Jonathan gabelt die junge Frau von der Straße auf und nimmt sie unter Vertrag. Ihr Körper gehört fortan ihm. Im Gegenzug dazu finanziert er ihr Studium und stellt ihr eine Wohnung zur Verfügung. Nur Jonathan ist ihr Körper vorbehalten. Sie ist sein Spielzeug, das er mit niemand anderem teilen will. Doch bald schon bemerkt Jonathan, dass Isabell anders ist. Dass sie ihn verändert und seinem Herzen gefährlich nahe kommt. Isabell wird für Jonathan zur Bedrohung, der er mit roher Gewalt begegnet. Wird die junge Frau es schaffen, ungebrochen aus diesem Deal hervorzugehen? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Eine Beziehung wollte ich nicht eingehen. Private Verpflichtungen waren nicht mein Ding. Rücksichtnahme, Beziehungsgespräche, die mir binnen weniger Tage den letzten Nerv raubten und überhaupt die Vorstellung, mit nur einer einzigen Frau zusammen zu sein, all das waren Argumente, die eindeutig gegen eine Beziehung sprachen.

Positiv
Schaut man sich auf diversen Portalen die Rezensionen an, fällt einem sofort etwas auf. Dieses Buch scheidet die Geister. Die einen finden es gut, die anderen nicht. Dazwischen ist eigentlich nur leerer Raum. Auch mich lässt diese Geschichte etwas gespalten zurück.
Ich mag Perspektivwechsel in Büchern total gerne, da man so die Gedanken und die Gefühle von den Charakteren am besten mitbekommt und sie einem dadurch nicht so fern und fremd sind. Für gewöhnlich wählen Autoren/Autorinnen dann den Weg, dass jedes Kapitel abwechselnd aus der Sicht der jeweiligen Personen erzählt. Myriam Brixton hat es anders gemacht. In den jeweiligen Kapiteln/Abschnitten wird immer mal wieder die Perspektive gewechselt. Isabell hat eine gerade Schriftart und Jonathan eine kurzive. Das hat es mir ermöglicht immer direkt mitten im Geschehen zu sein, da man die gleiche Szene oftmals aus beiden Sichten geschildert bekommen hat. Das war (für mich) auf jeden Fall mal etwas ganz Neues und hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Auch wenn ich einige Kritikpunkte habe, hat mir die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen und ich wurde immer wieder davon angetrieben unbedingt wissen zu wollen, wie es denn nun weitergehen mag. Auch wenn es mal eine Szene war, die nicht meinen Geschmack getroffen hat.

Negativ
Zuallererst muss ich eine Triggerwarnung rausgeben, da nicht jeder alles lesen kann. In diesem Buch kommt es zur Vergewaltigung. Wer damit Probleme hat, sollte dieses Buch nicht zur Hand nehmen. Mein Ding ist das auch überhaupt nicht, aber ich kann es lesen, ohne dass es mir schadet (wenn ich weiß, dass es fiktiv ist).
Immer wieder bemängel ich bei erotischen Romanen, dass der Safer Sex auf der Strecke bleibt. So auch hier. Ab einem gewissen Punkt sorgt Jonathan zwar dafür, dass Isabell eine Spirale eingesetzt bekommt, aber davor hatte er schon ungeschützten Sex mit ihr (und mit anderen), was ich absolut unrealistisch finde. Er ist eitel, achtet wirklich sehr stark auf sich und seinen Körper, macht sich aber keine Gedanken über Krankheiten? Das passt für mich einfach nicht zusammen.
Stellenweise gab es einige Rechtschreibfehler. Wenn es nicht übermäßig ist, spreche ich es für gewöhnlich nicht an. Wir alle machen Fehler und es kann einfach passieren, dass was durchrutscht. Auch wenn es wie oft gelesen und korrigiert wurde. Es zog sich hier auch nicht durchs gesamte Buch, sondern war nur vereinzelt, aber dafür auch recht heftig. Als wären bestimmte Abschnitte einfach nicht korrigiert worden. So wird aus Isabell mal Isabella oder sie sind mit Reisegebäck unterwegs - und aus dem Kontext habe ich ausschließen können, dass damit Proviant vom Bäcker gemeint war ^^
Nicht alle Sexualpraktiken haben mich persönlich angesprochen. Prinzipiell kein Problem, aber eine Szene war mir einfach viel zu heftig. Ich fand es unpassend und irgendwie auch unnötig zu so etwas Extremen zu greifen.
Das Ende fand ich dann etwas zu schnell und es hat mich sehr unbefriedigt zurück gelassen.
Die Geschichte wird laut Cover als SM-Roman angepriesen, was es aber definitiv nicht ist. Ja, auch beim SM geht es darum an seine Grenzen zu gehen und darüber hinaus gebracht zu werden, aber damit sind alle Beteiligten einverstanden. Das ist hier nicht der Fall. Nur weil es härter zugeht oder brutal wird, ist es nicht automatisch SM/BDSM.

Zitate
Als er die Augen öffnete, kreuzten sich unsere Pupillen und keiner wusste vom anderen, was er dachte. Wir waren uns vollkommen fremd und doch war mir nie ein Mensch so nahe gekommen. (Seite 67)

Ich tat etwas, das ich selbst nie für möglich gehalten hätte. Und ich tat es für einen anderen Menschen. Um einem anderen Menschen eine Freude zu machen. Dieser Jonathan war wirklich nett. Und pervers. (Seite 241)

Schreibstil
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Es lässt sich sehr einfach und flüssig lesen und ich wurde mehr oder weniger durchs Buch gezogen, da ich immer wieder wissen wollte, wie es nun weiter geht.

Fazit
Auch wenn ich einige Kritikpunkte habe und deswegen Sterne abziehen müsste, hat mir die Geschichte insgesamt sehr sehr gut gefallen. Ich könnte nicht mal ganz genau erklären woran es liegt, aber ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen und es nicht bereut.
Empfehlen würde ich es aber nur bedingt, da sicherlich nicht jeder mit dem Inhalt klar kommt.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Emotional und herzerwärmend - genau richtig für den Herbst und die Vorweihnachtszeit!

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Buchinfo
Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth - so unterschiedlich wie ...

Buchinfo
Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth - so unterschiedlich wie die Plätzchen in der Keksdose - wollen sich wieder unter einer Tanne treffen. Suzanne ist entschlossen, ihnen das perfekte Weihnachtsfest zu bescheren … bis eine Grippe sie ans Bett kettet. Jetzt müssen die Schwestern einspringen. Während die eine oder andere dabei das Fest der Liebe sogar von seiner romantischen Seite kennenlernt, treten bei allen verborgene Geheimnisse und Konflikte ans Tageslicht. Bald wird ihnen klar: Wenn Weihnachten gelingen soll, müssen die McBride-Frauen erst das verlorene Band ihrer Familie wiederfinden …(Quelle: Lesejury)

Anfang
Es gibt gute Jahrestage und schlechte Jahrestage. Dieser war ein schlechter, und Suzanne beging ihn mit einem Albtraum.

Positiv
Sehr gut gefallen hat mir die Zeichnung der Charaktere. Jede Person in diesem Buch ist eine komplett andere Persönlichkeit und wunderbar beschrieben. Während oftmals das Problem besteht, dass keine Beziehung zu einem Buchcharakter aufgebaut werden kann, da er zu blass oder leblos beschrieben ist, konnte ich mir hier jeden einzelnen wunderbar vorstellen und bei dem ein oder anderen auch zwischendurch immer mal wieder vermuten, wie er/sie wohl reagieren wird.
Insgesamt kann sich jeder irgendwo in mindestens einer der Schwestern wiederfinden. In Hannah, die keine Gefühle zulassen will und glaubt, dass es sie schwach machen könnte. In Beth, die ihre Kinder über alles liebt, aber nicht nur Hausfrau sein möchte, sondern Sehnsucht nach der Arbeit und Gesprächen mit Erwachsenen hat. Oder in Posy, die das Leben führt, das sich ihre Mutter für sie wünscht, aber sich immer unsicherer wird, ob das auch wirklich ihr Traum ist.
Ich liebe Perspektivwechsel in Büchern (wenn der Autor/die Autorin es kann), da man als Leser so die volle Packung der Gefühle und Gedanken miterleben kann. Sarah Morgan erzählt die Geschichte aus Sicht der Schwestern und Mutter Suzanne, was ich wirklich gut gefunden habe. Bei dieser Geschichte handelt es sich nämlich nicht um einen Liebesroman (was die Autorin scheinbar sonst so schreibt), sondern um ein Familien-Wohlfühl-Aussprache-Klärungsbedarf-Roman mit ganz vielen Emotionen - sowohl im Buch, als auch davor (beim Leser).

Negativ
Ich habe keinen Negativpunkt, außer, dass mir irgendwie noch so das letzte Tröpfchen gefehlt hat, um 5 Sterne zu vergeben. Allerdings könnte ich nicht wirklich sagen, was genau noch hätte sein müssen, damit es dazu kommt. Es hat mich einfach nicht so umgehauen wie andere Bücher, die dann die volle Punktzahl erhalten.

Zitat
"Aber ich sollte dich warnen, dass ich im Falle des unwiderruflichen Scheiterns unserer Ehe deine Bücher beanspruchen werde. Je nach Zeit und Medikation kann ich vermutlich lernen, ohne dich zu leben, aber ich kann nicht ohne deine Bibliothek leben." (Position 459-461)

Schreibstil
Das Buch ist sehr einfach, aber auch ganz toll geschrieben. Es lässt sich schnell und flüssig lesen, was ein gutes Vorankommen ermöglicht - genau das, was man hier gerne möchte.

Fazit
Ein tolles und wahnsinnig emotionales Buch, das den Leser in der Herbst-/Vorweihnachtszeit eingekuschelt mit einem Tee auf dem Sofa abholt und durch eine nicht ganz so einfache Familiengeschichte führt.
Wer solche Geschichten mag, sollte sich diese auf keinen Fall entgehen lassen!

Veröffentlicht am 22.09.2019

Ein gutes Buch für alle, die mal in die Szene reinschnuppern möchten

Duo Dominant - wie werde ich eine Domina? | Erotischer SM-Roman
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Buchinfo
Emma ist es leid, nur Sex im Swingerclub zu haben. Nach einem Jahr intensivem Lustleben fehlt ihr schon bald der gewisse Kick. So kommt es, dass sie eine neue Herausforderung bei einem Pornofotografen ...

Buchinfo
Emma ist es leid, nur Sex im Swingerclub zu haben. Nach einem Jahr intensivem Lustleben fehlt ihr schon bald der gewisse Kick. So kommt es, dass sie eine neue Herausforderung bei einem Pornofotografen sucht. Durch ihn erfährt sie dominante Tendenzen, erkennt aber auch, dass er nicht der Richtige für sie ist.
Emma entschließt sich, Kontakt zu dem maskierten Mann aufzunehmen, den sie bei einem Gangbang kennengelernt hat und der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Manuel ist ein klasse Typ, aber auch eine harte Nuss, die nicht einfach zu knacken ist. Schließlich tritt sie mutig und mit klopfendem Herzen in eine sagenhaft bizarre Welt ein. Mit Manuels Hilfe avanciert sie zu einer echten Domina. Schaffen sie es als dominantes Duo, Menschen mit extravaganten Wünschen zu beglücken? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Ihre Augenlieder waren geschwollen. Auch das eiskalte Wasser, dass sie sich mehrmals mit hohlen Händen ins Gesicht schüttete, brachte keine wesentliche Besserung.

Positiv
Wirklich gut gefallen hat mir, dass sich die Protagonistin Emma selbst hinterfragt und sich ändern möchte. Viel zu häufig werden die Charaktere als zu perfekt und zu rund dargestellt. Da fehlen Ecken und Kanten um diese fiktiven Personen etwas realistischer wirken zu lassen. Emma weiß, dass sie so nicht auf Dauer weitermachen kann. Eine Bekanntschaft nach der anderen, bei der es nur um Sex geht. Keine Namen, keine Gesichter, einfach nur der Akt an sich. Das geht mal eine Weile, aber es ist eben einfach nicht die Erfüllung.
Ich habe schon einige erotische Romane gelesen, die in Richtung SM gingen. Oftmals wird dabei ein gewisses Maß an "Erfahrung" (zumindest theoretisch) vorausgesetzt. Hier aber wird dem Leser alles ganz genau erklärt und gesagt warum dieses oder jenes so gehandhabt wird und warum es für jemanden zum Beispiel erotisch sein kann, eine Maske zu tragen. Für mich persönlich hätte es das nicht gebraucht, aber für "Neueinsteiger" in dieses Genre ist das sicherlich sehr aufschlussreich und dadurch auch um einiges verständlicher.

Negativ
Habe ich eben noch Emmas Ecken und Kanten gelobt, muss ich mir hier nun quasi widersprechen. Was die sexuellen Handlungen betrifft, ist sie mir nämlich leider etwas zu toll und perfekt. ALLE Männer wollen sie und sie weiß natürlich ganz genau was sie machen, wie sie sich bewegen oder schauen muss, damit alle direkt schon eine Errektion haben. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten.
Ein weiterer Negativpunkt ist für mich das Ende. Da hätte ich mir einfach etwas anderes gewünscht.

Besonderheit
Ich kritisiere bei erotischen Romanen ganz oft, dass leider kein Wert auf Safer Sex gelegt wird. Oftmals wird das dann mit der mangelnden Erotik begründet - Tripper (oder schlimmere Krankheiten) oder eine Schwangerschaft nach Gruppensex fände ich persönlich dann doch etwas unerotischer als ein Kondom.
Aus diesem Grund möchte ich hier als Besonderheit betonen, dass ganz selbstverständlich Kondome benutzt werden ohne viel Aufhebens darum zu machen. Da fließt dann einfach ganz nebenbei ein, dass ein Kondom gewechselt oder entfernt wird und fertig. Kein Tam-Tam, keine zerstörte Erotik, aber Schutz vor allen Eventualitäten. Super!

Schreibstil
Der Schreibstil ist einfach und leicht. Man kommt schnell voran, ohne dass man über gestelzte Sätze oder Dialoge stolpert.

Fazit
Ein erotischer Roman, der sich besonders für die Leser eignet, die gerne mal in die Welt des SM schnuppern möchten. Genaue Erklärungen und ein "Schritt für Schritt"-Vorgehen, macht es Neulingen einfach das Handeln zu verstehen. "Alte Hasen" könnten sich langweilen und zu wenig geboten zu bekommen.
Das Thema Safer Sex wird hier ganz beiläufig aber selbstverständlich thematisiert, ohne die Erotik zu zerstören.