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Veröffentlicht am 23.09.2019

Ein magisches und turbulentes Abenteuer für junge Leser

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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"Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Corinna Gieseler. Das Buch eignet sich hervorragend als Geschenk für jüngere Leser. Die Geschichte von ...

"Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Corinna Gieseler. Das Buch eignet sich hervorragend als Geschenk für jüngere Leser. Die Geschichte von Freda und der Christmas Company ist witzig, magisch und vor allem sehr weihnachtlich.

Corinna Gieseler punktet mit einem kindgerechten Schreibstil, der für Kinder leicht verständlich und gut zu lesen ist. Die Reise führt den Leser schnell an den Nordpol, an dem die Christmas Company liegt. Ich hätte dort gerne länger verweilt und die Christmas Company bis in den letzten Winkel erforscht, doch die Geschichte nimmt rasch an Fahrt auf und das Abenteuer beginnt. Freda begibt sich mit ihrem sprechenden Kater Mr. Livingstone auf eine gefährliche Expedition ins ewige Eis. Dank des einfachen aber gleichzeitig noch bildhaften Schreibstils entstehen direkt Bilder im Kopf. Der sprechende Kater Mr. Livingstone hatte mir bereits in der Leseprobe gut gefallen.

"»Also, wir sind auf dem Weg zum Weihnachtsmann. Er ist der Direktor der Christmas Company, das ist die Firma, die alle Kinder mit Geschenken versorgt. Er hat mich wegen eines Notfalls hergerufen, ich bin nämlich sein wichtigster Berater. »Aha«, sagte Freda verwirrt. »Für was denn? Katzenfutter?«" Zitat aus "Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company" von Corinna Gieseler, Seite 24

Mr. Livingstone steht leider nicht lange im Vordergrund, doch dafür rücken Serafin und der Kobold Jonker mehr in den Vordergrund, wodurch einige witzige Szenen entstehen. Ein Menschenkind, ein Engelchen, ein Kobold und ein sprechender Kater - eine interessante Reisegesellschaft, die so einige gefährliche Situationen meistern muss. Zudem gibt es für Kinder jede Menge Figuren aus Sagen rund um Weihnachten zu entdecken. Fredas Abenteuer ist zugleich magisch und verrückt. Das Tempo war mir insgesamt teilweise etwas zu schnell, wobei ich bei diesem Punkt nicht sicher bin, ob dieser Umstand für Kinder wirklich störend ist. Für junge Leser gibt es bei diesem turbulenten Abenteuer auf jeden Fall einiges zu entdecken. Ich persönlich finde das Buch auch für Leser geeignet, die etwas jünger als zehn Jahre sind. Beim Vorlesen würde ich empfehlen, ein Lesezeichen hinten in das Buch zu stecken. Denn es gibt einen lesenswerten Abschnitt über Winterfiguren und Weihnachtbräuche, mit dessen Hilfe sich die Lieblingsfrage vieler Kinder beantworten lässt. "Was ist das"? - ist ohne das Glossar am Ende des Buches nicht immer so einfach zu beantworten. Viele Wesen und Traditionen kannte ich bisher noch nicht und habe mich dann umso mehr über den Anhang gefreut.

Mit "Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company" hat die Autorin Corinna Gieseler einen magischen, verrückten Weihnachts-Lesespaß für junge Leseratten erschaffen. Dieses Buch ist perfekt dazu geeignet, einem Kind die Zeit des Wartens auf Weihnachten zu verkürzen. Ein Abenteuer voller Turbulenzen, ein sprechender Kater und interessante Winterwesen lassen Kinderherzen höherschlagen. Von mir gibt es für dieses winterliche Abenteuer 4 Sterne und eine Leseempfehlung für junge Leser.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Starke erste Hälfte, danach leider etwas chaotisch

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
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„Ein Wort verändert die Welt“ ist der erste Band der Reihe "Project Jane" und stammt aus der Feder von Lynette Noni. Der Mix aus Sci-Fi, Romance und Suspense hatte mich auf Anhieb angesprochen. Die Autorin ...

„Ein Wort verändert die Welt“ ist der erste Band der Reihe "Project Jane" und stammt aus der Feder von Lynette Noni. Der Mix aus Sci-Fi, Romance und Suspense hatte mich auf Anhieb angesprochen. Die Autorin konnte mich von der ersten Seite an fesseln und begeistern. In der zweiten Hälfte des Buches lässt die Spannung leider etwas nach und die Dynamik der Geschichte verändert sich.

Jane lebt in der geheimen Forschungsanstalt Lengard und weigert sich standhaft, auch nur ein einziges Wort zu sprechen. Da niemand ihren richtigen Namen kennt, wurde sie Jane Doe getauft. Jane weiß, welche entsetzliche Macht ein Wort von ihr entfesseln kann und ist fest dazu entschlossen, nie wieder zu sprechen. Bis eines Tages Landon Ward auftaucht und ihr zum ersten Mal seit langer Zeit das Gefühl gibt, ein normaler Mensch zu sein. Doch Janes Glück ist nicht von Dauer, denn sie scheint die Schlüsselfigur in einem verworrenen Spiel zu sein, das sie nicht versteht.

Dank des einfachen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Die Autorin Lynette Noni macht es dem Leser leicht, schnell in der Geschichte versinken zu können. Häppchenweise erfährt man immer mehr über Jane und die Forschungsanstalt Lengard. Der Aufbau der Geschichte ist der Autorin hervorragend gelungen, da die Spannung stetig zunimmt und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Gerade der erste Teil des Buches überzeugt dank des mitreißenden Schreibstils und der vielen Geheimnisse, die den Leser erwarten. In der zweiten Hälfte des Buches verändert sich leider die gesamte Dynamik der Geschichte, wodurch der rote Faden verloren geht. Leider wird die Handlung dadurch recht verworren und undurchsichtig. Teilweise war es mir schon etwas zu chaotisch, was ich unglaublich schade fand, da das Buch in der ersten Hälfte nahezu perfekt war.

Mit "Project Jane - Ein Wort verändert die Welt" hat Lynette Noni einen spannenden Reihenauftakt geschaffen, der mit einem starken Einstieg überzeugt, in der zweiten Hälfte aber leider etwas schwächelt. Von mir gibt es für diesen ersten Band knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2019

England nach dem Brexit – Eine gelungene Kombination aus Fiktion und Realität

Exit Now!
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Da die „Gelöscht“-Trilogie von Teri Terry zu meinen Lieblingsreihen zählt, war ich wahnsinnig gespannt auf das Prequel zu Reihe. Im Gegensatz zur erfolgreichen Trilogie handelt es sich bei diesem neuen ...

Da die „Gelöscht“-Trilogie von Teri Terry zu meinen Lieblingsreihen zählt, war ich wahnsinnig gespannt auf das Prequel zu Reihe. Im Gegensatz zur erfolgreichen Trilogie handelt es sich bei diesem neuen Band nicht um eine Dystopie. „Exit now!“ Ist vielmehr ein Jugendroman der aufzeigt, wie aus einem demokratischen Rechtsstaat eine Welt der Zukunft entstehen kann, in der ein strenges Regime über alle Bürger herrscht.

Großbritannien im Jahr 2024: Europa befindet sich in der Krise, die Wirtschaft ist am Boden und England spürt die harten Folgen des Brexit. Ungeachtet der politischen Unruhen und Anschläge geht das Leben der High Society völlig normal weiter. Dazu zählt auch Sam, die 15-jährige Tochter des stellvertretenden Ministerpräsidenten. Als sie eines Tages die Folgen der politischen Unruhen am eigenen Leib erfährt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Ava, ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen, öffnet Sam schließlich die Augen. In einer Welt, die bestimmt wird von politischen Konflikten, Ausschreitungen, Gewalt und zunehmender staatlicher Kontrolle, muss Sam sich entscheiden: für ihre Familie und ihren Vater, der nach und nach die Macht übernimmt, oder für Ava und die Jugend des Landes, die mehr und mehr kontrolliert und unterdrückt wird.

Dank des einfachen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Zu Beginn lässt Teri Terry der Geschichte ungewohnt viel Raum, um sich zu entfalten. Es dauert etwas, bis Tempo in die Geschichte kommt, doch ab diesem Zeitpunkt steigt die Spannungskurve kontinuierlich. Die Geschichte spielt im Jahr 2024, also rund 30 Jahre vor der „Gelöscht“- Trilogie. Da sich bei Vorgeschichten immer die Frage nach der Reihenfolge stellt, würde ich das Prequel als Zusatzband im Anschluss an die Trilogie empfehlen. Das Buch lässt sich auch problemlos als Einzelband lesen. Allerdings fehlen dann einige Aha-Effekte, die man als Fan der Trilogie hat. Gerade als Fan der „Gelöscht“-Reihe macht das Lesen viel Spaß. Man trifft auf die jüngeren Versionen einiger bekannter Charaktere und erfährt, wie sich die Lage in Großbritannien dermaßen zuspitzen konnte. Fans der Trilogie kennen natürlich den Ausgang des Prequels und werden am Ende nicht überrascht sein. Trotzdem hat Teri Terry ein lesenswertes Buch geschaffen, das mit einer faszinierenden Verschmelzung von Fiktion und Realität überzeugt. Da es sich um eine alternative Zukunft handelt, die unserer ähnlich ist, verwundert es nicht, dass einige Szenen an die Jugendbewegung #fridaysforfuture erinnern. Auch die Botschaft des Buches an die Jugend ist brandaktuell: Sitzt nicht tatenlos herum und lasst andere über euer Leben bestimmen, denn irgendwann ist es zu spät für eine Umkehr.

Teri Terry zeichnet in „Exit now!“ ein erschreckendes Bild von England nach dem Brexit. Europa befindet sich in der Krise, die Wirtschaft ist am Boden und eine ganze Nation beginnt sich vom Rest der Welt abzuspalten. Dieses Prequel der erfolgreichen „Gelöscht“-Trilogie beschreibt den Weg von einem demokratischen Rechtsstaat hin zu einer Welt der Zukunft, in der ein strenges Regime über alle Bürger herrscht. Von mir gibt es für diese Vorgeschichte 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fans der "Gelöscht-Trilogie".

Veröffentlicht am 25.07.2019

Eine sehr berührende Geschichte, die man nicht so leicht vergisst

Solange Schnee vom Himmel fällt
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"Solange Schnee vom Himmel fällt" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Nicholle Fischer. Da ich ein Faible für russische Geschichte habe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Normalerweise ...

"Solange Schnee vom Himmel fällt" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Nicholle Fischer. Da ich ein Faible für russische Geschichte habe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Normalerweise sind Zeitreise-Romane überhaupt nicht mein Ding, da sie historisch gesehen oft sehr ungenau sind. Nicholle Fischer hingegen hat eine berührende Geschichte erschaffen, die historisch gesehen sehr gut recherchiert wurde. Viele kleine Details sprechen dafür, dass die Autorin eine Menge Herzblut und vor allem viel Zeit in die Recherche gesteckt hat.

Lucys Welt verändert sich schlagartig, als ihre geliebte Urgroßmutter Marina kurz vor ihrem Tod ein erschütterndes Geheimnis offenbart. Getrieben von dem Wunsch mehr zu erfahren, sucht Lucy in alten Dokumenten nach Antworten. Während sie den Spuren ihrer Urgroßmutter folgt, gerät die Welt aus den Fugen. Lucy verliert das Bewusstsein und erwacht im Jahr 1916 - mitten im ersten Weltkrieg.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils von Nicholle Fischer sehr leicht gefallen. Die Geschichte beginnt im Jahr 2013 in der Gegenwart, als Lucys Urgroßmutter stirbt. Kurz darauf landet Lucy in der Vergangenheit mitten in einem Land, das von Krieg und politischen Konflikten zerrissen wird. Lucy ist eine typische junge Frau des heutigen Jahrhunderts, die weiß was sie will und zielstrebig ihren eigenen Weg geht. Doch im Jahr 1916 besitzen Frauen in Russland noch keine Rechte. Für Lucy ein absoluter Schock, denn Frauen sind nur nette Anhängsel ihrer Männer. Sie sind Mütter und Offiziersgattinnen in einem. Zuhause die fürsorgliche devote Ehefrau, auf Gesellschaften das hübsche Anhängsel, das immer nett lächeln muss. Kein Wunder, dass Lucy überall aneckt und sich in kürzester Zeit einige Feinde macht. Insgesamt ist die Geschichte sehr gelungen. Ich habe tatsächlich nur einen einzigen kleinen Kritikpunkt: die umgangssprachliche Ausdrucksweise von Lucy. Natürlich entsteht auf diese Weise ein großer Kontrast zu den Charakteren der Vergangenheit, was von der Autorin mit Sicherheit auch so gewollt war. Aber leider bin ich überhaupt kein Fan von Umgangssprache in Büchern, sodass ich mit Lucys Ausdrucksweise teilweise nicht so glücklich war. Das ist aber wie gesagt, nur ein kleiner Kritikpunkt, ansonsten ist dieses Werk rundum stimmig.

Knappe 100 Jahre Zeitunterschied - eine Konfrontation von zwei Welten, die der Autorin hervorragend gelungen ist. Doch nicht nur das Frauenbild spielt eine wichtige Rolle. Nicholle Fischer arbeitet insgesamt mit vielen kleinen Details, die der Vergangenheit Leben einhauchen und die damalige Zeit greifbar machen. Man merkt mit jeder neuen Zeile, wie viel Herzblut in diesem Werk steckt. Neben dem gelungenen historischen Teil des Buches ist auch die Liebesgeschichte sehr ansprechend. Die Beziehungen zwischen den Charakteren entwickeln sich langsam und authentisch weiter. Nicholle Fischer führt dem Leser mehr als einmal vor Augen, wie schwierig Liebe in Kriegszeiten ist. Ich muss gestehen, dass ich einige Tränen vergossen habe. Schauplätze der Geschichte sind Helsinki, das sich zu dieser Zeit unter russischer Herrschaft befand, und das heutige Russland. Die Geschichte beginnt kurze Zeit vor der Oktoberrevolution. Dementsprechend entführt die Autorin den Leser in eine Zeit voller Ungewissheit, Angst und Schrecken, was beim Lesen auch deutlich spürbar wird. Der Fokus der Geschichte liegt auf den Folgen der politischen Umbrüche. Schonungslos schildert Nicholle Fischer den Alltag der damaligen Zeit und lässt auch die unschönen Seiten des Kriegs voller Leid und Tod nicht aus. Nach dem Lesen dieses Buches hatte ich ganze zwei Tage keine Lust mehr auf andere Bücher, da mich "Solange Schnee vom Himmel fällt" sehr berührt hat und man diese Geschichte nicht so leicht vergisst.

Mit "Solange Schnee vom Himmel fällt" hat die Autorin Nicholle Fischer eine Geschichte geschaffen, die das Herz berührt und unter die Haut geht. Angst, Verzweiflung und Krieg, aber auch Hoffnung und tiefe Liebe lassen den Leser Höhen und Tiefen erleben, die man nicht so leicht vergisst. Von mir gibt es für diese berührende und gut recherchierte Geschichte 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Dramatisch, schockierend und voller Grauen

Throne of Glass – Herrscherin über Asche und Zorn
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„Herrscherin über Asche und Zorn“ ist der siebte und zugleich finale Band der erfolgreichen Reihe „Throne of Glass“ von Sarah J. Maas. Ich liebe diese Reihe und hatte den letzten Band sehnsüchtig erwartet. ...

„Herrscherin über Asche und Zorn“ ist der siebte und zugleich finale Band der erfolgreichen Reihe „Throne of Glass“ von Sarah J. Maas. Ich liebe diese Reihe und hatte den letzten Band sehnsüchtig erwartet. Ganze 1.104 Seiten lassen den Leser auf ein geradezu episches Finale hoffen. Die letzte Schlacht steht an und es wird düster, grausam und blutig. Zugleich ist dieser Finalband aber auch der berührendste und emotionalste Band der gesamten Reihe.

Aelin befindet sich noch immer in den Fängen der Dunklen Königin. Gewalt, Folter und ein eiserner Käfig machen eine Flucht so gut wie unmöglich. Zur gleichen Zeit rücken die Valg-Armeen immer weiter vor und drohen das Schicksal einer ganzen Welt zu verändern. Die letzte große Schlacht gegen den übermächtigen Feind steht kurz bevor und nichts scheint die Welt vor ihrem Untergang retten zu können.

Da ich den sechsten Band erst vor kurzer Zeit gelesen hatte, ist mir der Einstieg in den letzten Band sehr leicht gefallen. Während der vorherige Band eher ruhiger war, punktet der Finalband mit einer sehr komplexen Handlung und einem rasanten Tempo. Die Erzählperspektiven werden häufig gewechselt und erfordern daher etwas mehr Aufmerksamkeit vom Leser. Sarah J. Maas ist es ausgesprochen gut gelungen, alle Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen und sie aufeinander zulaufen zu lassen. Auf der einen Seite erhält der Leser durch die kontinuierlichen Perspektivenwechsel einen perfekten Rundumblick auf das Geschehen. Es hat mir viel Freude bereitet, Aelin, Rowan, Manon, Dorian, Elide, Lorcan, Chaol, Yrene, Aedion und Lysandra auf ihrem Weg in das letzte Gefecht zu begleiteten. Auf der anderen Seite kommen durch die Perspektivenwechsel zwischenzeitlich immer mal wieder kleine Längen auf, da es immer Handlungsstränge gibt, die man lieber verfolgt als andere. Kriegsstrategien und militärischen Taktiken finde ich normalerweise sehr interessant, hier haben sie mich jedoch abgelenkt, da an anderen Stellen im Reich schon die Schlacht tobte und man unbedingt wissen wollte, wie es mit den Lieblingsprotagonisten weitergeht. Denn dieser Band fordert dem Leser einiges ab. Es wird düster, brutal und blutig - ganz so, wie es sich für ein episches Finale gehört. Im Krieg gibt es immer Verluste zu betrauern und einige haben mich wirklich hart getroffen. Dieser letzte Band ist eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, denn Sarah J. Maas überrascht mit einigen dramatischen Wendungen.

Dramatisch, schockierend und voller Grauen. Mit „Herrscherin über Asche und Zorn“ hat Sarah J. Maas ein wahrlich episches Finale ihrer erfolgreichen Reihe "Throne of Glass" geschaffen. Es wird düster, brutal und blutig, aber auch sehr emotional und berührend. Dieser Band ist noch komplexer als seine Vorgänger und dieses Mal steht alles auf dem Spiel. Von mir gibt es für dieses epische Finale 4 Sterne.