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Veröffentlicht am 27.09.2019

"Sie wollen mir doch nicht sagen, dass alle Phönixe gut und alle Alcedos böse sind, oder?"

Magie des Feuers
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Nici ist ein ganz normales Mädchen, welches kurz vor ihrem Schulabschluss steht. Nach ihrem siebzehnten Geburtstag passieren immer mehr ungewöhnliche Situationen. Ihr Zimmer brennt, sie wird von einem ...

Nici ist ein ganz normales Mädchen, welches kurz vor ihrem Schulabschluss steht. Nach ihrem siebzehnten Geburtstag passieren immer mehr ungewöhnliche Situationen. Ihr Zimmer brennt, sie wird von einem Mann mit Waffe verfolgt und urplötzlich verschwindet ihre beste Freundin spurlos. Dann erfährt sie auch noch, dass sie adoptiert wurde und ihr Leben wird sich drastisch ändern, als sie in eine Zaubererwelt mitgenommen wird. Dort gibt es viele Geheimnisse, Intrigen und auch das alte Spiel zwischen Gut und Böse.

Mit dem Buch „Feuer der Magie“, welches Kristina Licht’s Debüt-Roman ist, hat sie den ersten Stein für ihre Fantasy Bänder gelegt. Heute schreibt die Autorin romantisch/erotisch angehauchte Fantasy-Bücher, wie die INCUBI-Reihe. Für mich ist es auch das erste Buch der Autorin und bin von der Story begeistert. Zwar gab es für mich ein paar Ungereimtheiten und charakterliche Defizite, trotz alledem werde ich den weiteren Büchern eine Chance geben. Wie heißt es so schön? Übung macht den Meister! Genau dasselbe versuche ich gerade auch mit meinen Rezessionen  Und ich bin mir sicher, dass Kristina Licht noch wundervolle Geschichten zu erzählen hat.

Dann kommen wir auch schon zu unserer Protagonistin Nici. Sie ist neugierig, schlau und allem voran stur. Zudem hat Nici den Glauben an die Liebe verloren, als sie eine traumatische Szene in ihrer Kindheit beobachten musste. Ihre Neugierde und Sturheit gehen gegen Ende des Buches Hand in Hand, weshalb sie sich selbst in Lebensgefahr begibt. Für mich macht Nici aber nicht immer eine gute Figur, da es ziemlich viele Stellen im Buch gibt, in der ich ihr Verhalten einfach nicht mehr nachvollziehen kann. So hat sie sich von jetzt auf gleich in einen Mann verliebt, obwohl nicht viel zwischen beiden passiert ist, weshalb man ein Trauma hätte bewältigen können. Auch hat sie selbst viele unnötige Fehler gemacht, welche ihr später die Zukunft versauen. Dem entsprechend war ich ziemlich oft wütend über ihre Handlungen.

Merkwürdig war aber nicht nur das Verhalten von Nici, sondern auch von dem Unbekannten mit der Waffe. Die Begründung warum er die Waffe gezogen hat und auf Nici gerichtet hat war noch ungeklärt. Auch das Verhältnis von Nici und ihrem besten Freund Max war mir nicht sehr einleuchtend. Beide sind lange miteinander befreundet und Max will anscheinend mehr von Nici, auf dessen Annäherungsversuche sie nur nie eingeht. Als Nici in diese neue Welt verschwindet macht sie eine riesen Szene um Max verlassen zu können und hat endlich auch mal ein paar Tränen für ihre Lage übrig. Im späteren Verlauf der Handlung vertraut sie sich ihrer Freundin Leo nicht an, weshalb ich der Meinung bin das es auch zu dieser Eskalation kommt. Nici ist einfach eine Einzelgängerin und macht sich das Leben schwer, anders kann ich mir alles nicht erklären.

Der Schreibstil von Kristina Licht hat mich trotz alldem in den Bann gezogen. Ich war genauso traurig, verliebt und wütend wie unsere Protagonistin und war auch genauso wissbegierig, wenn nicht dann sogar noch mehr, wie diese neue Welt funktioniert und was es für Geheimnisse aufzudecken gilt. Fragen sind auch immer noch offen geblieben und genau das ist ein Grund die Buchreihe beenden zu wollen.

Besonders finde ich diese neue Welt, die erschaffen wurde und auch die Gefühle, welche sich in Nici aufstauen. Geheimnisse werden nicht ganz gelüftet, Situationen und Handlungen werden in Frage gestellt. Gibt es eine Grauzone von Gut und Böse? Findet Nici das wofür sie sich stark machen will?

Für jüngere Mitmenschen, welche noch nicht alles hinterfragen, ist das Buch wirklich gut um in diese Welt der Verschwörung und Geheimnissen abzutauchen. Ich selbst bin wohl ein alter Hase und kenne alle Anzeichen, weshalb mir ziemlich viel Spannung abhandengekommen ist. Die Liebesgeschichte ist auch nicht so der Hingucker, dafür steigt ihr aber in die fantastische Welt „Phoenicia“ ein, die mit Magie, Rätseln und Vampiren lockt. ;)

Veröffentlicht am 23.09.2019

"Chaosmagie. Und mit dem Verdacht, in mir könnte diese Macht wohnen, fürchtete man fortan auch mich"

Chronika
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ZUSAMMENFASSUNG:
Helena verliert durch einen Verräter der Söldner ihre beste Freundin. Aus Rache bringt sie den Mörder um. Nun sitzt Nell auf einer einsamen Insel in Isolationshaft, denn der Rat ihrer ...

ZUSAMMENFASSUNG:
Helena verliert durch einen Verräter der Söldner ihre beste Freundin. Aus Rache bringt sie den Mörder um. Nun sitzt Nell auf einer einsamen Insel in Isolationshaft, denn der Rat ihrer Magier-Gemeinschaft hat die Vermutung, dass Helena eine Chaosmagierin ist. Diese werden von der Gemeinschaft schon lange gefürchtet, nur gab es keine Anzeichen mehr auf ihre Existenz. Bis jetzt. Die Frage ob Nell eine Chaosmagierin ist bleibt bestehen, als sie die Nachricht bekomm, dass ihre Familie in Gefahr ist. Wird es ihr möglich sein sie zu retten?

CHARAKTER:
Zunächst einmal möchte ich etwas zu Helenas Charakterzüge sagen, denn mir ist nicht immer klar gewesen wie ich sie beschreiben kann. Zum einen ist sie selbstbewusst und stark, lässt sich nicht herein reden und versucht für die zu kämpfen, die sie liebt. Doch dann gibt es nochmal Züge an ihr, die hilfsbedürftig und schwach wirken. Sie hat Probleme durch ihre Isolation anderen zu vertrauen, aber kann trotzdem den kalten Schwarm ihrer „Jugend“ nicht entgehen. Nichts konnte sie alleine fertig bekommen und brauchte bei allem Hilfe – auch wenn sie nicht möchte-. Spätestens an wichtigen Stellen der Geschichte konnte sie sich zusammenreißen und war eine Power-Frau.

INHALT:
Gut an dem Buch war für mich, dass das Magie wirken von Magiern (Element & Chaos) unterschiedlich war und sie sich zusammen prima ergänzt haben. Auch das man niemandem Trauen konnte, weil jeder etwas zu verbergen hatte, hat mir gefallen. Das war es aber leider schon… Die Beziehung von Helena & Aidan war auch zu kompliziert und gespickt von einem kräftigen Hin & Her. Auf Spannung musste ich leider auch vergebens warten. Vielleicht hätte man mehr Kämpfe und Lösungen bieten können? Ich weiß es nicht. Für mich hatte eben etwas gefehlt.

FAZIT:
Nicht mein Fall. Zu wenig Spannung, zu komplizierte Charaktere und Beziehungen. Die Geschichte hatte schon was für sich, der Schreibstil war wirklich grandios, aber für mich keine Spannung, weshalb ich das Lesen als zäh empfand.

Veröffentlicht am 08.01.2020

„Violette ist ein UFO. Vielleicht faszinierte sie mich deshalb so.“

Never Too Close
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Violette ist eine junge Studentin, die mit ihrem besten Freund Loan und ihrer Freundin zusammen wohnt. Weil es ihr peinlich ist, dass sie in ihrem Alter noch Jungfrau ist und seit kurzem einen Freund hat, ...

Violette ist eine junge Studentin, die mit ihrem besten Freund Loan und ihrer Freundin zusammen wohnt. Weil es ihr peinlich ist, dass sie in ihrem Alter noch Jungfrau ist und seit kurzem einen Freund hat, fragt Violette Loan, ob er mit ihr Sex hat. Nach vielem Überlegen stimmt Loan zu, aber nur für einmaligen Sex. Dabei bleibt es nur nicht und die Konflikte sind vorprogrammiert.

Loan ist ein netter, wortkarger Feuerwehrmann, der noch sehr an seiner letzten Freundin hängt. Violette ist eine geschwätzige, quirlige Modedesign Studentin, die durch ihre Jungfräulichkeit öfter Probleme mit ihrem Ex hatte und versucht ihrem jetzigen Freund nicht damit abzuschrecken, weshalb sie zu Loan geht. Ihre Freundschaft geht ziemlich tief. Sie schlafen gemeinsam in einem Bett und verbringen sehr viel Zeit beisammen, weshalb mich die Handlungen nicht überrascht haben.

Wie schon angesprochen, ist die Beziehung von Violette und Loan sehr tief, weshalb alles durch ein einfaches Gespräch über ihre Gefühle und Ehrlichkeit hätte verhindert werden können. Naja Violettes Freund ist ein Arsch und das hätte sie sehen können. Auch hätte sie früher mit Loan über seine Ex Freundin sprechen sollen und über das was sie fühlt. Alles war eine wirklich unnötige Tragödie.

Also mich konnte das Buch null begeistern. Loan ist ein toller Mensch und auch die einzige Person weshalb ich mir das Buch bis zum Schluss durchgelesen habe. Violette fand ich einfach nur nervig, genauso wie die Handlung. Zudem konnte ich mich nicht reinfühlen und fand was Beide taten einfach nur falsch.

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