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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2019

Ein Buch so schmerzhaft, traurig und voller ehrlicher Worte. Simpel, aber mit sehr viel Tiefgang.

Alles okay
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"BEVOR HANNAH GING, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei"

Letzte Seite lesen, Buch zuschlagen, nachdenken, verarbeiten

Das waren meine ersten Gedanken nachdem ich Alles Okay beendet ...


"BEVOR HANNAH GING, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei"

Letzte Seite lesen, Buch zuschlagen, nachdenken, verarbeiten

Das waren meine ersten Gedanken nachdem ich Alles Okay beendet habe. Ich musste wirklich viel über das Buch die letzten Tage nachdenken und es fällt mir unheimlich schwer meine Gefühle bezügliches dieses unbeschreiblich emotionalem Buch zu beschreiben. Es ist keine Story die man einfach so herunter lesen kann. Es sind die vielen Bedeutungen zwischen den Zeilen was das Buch ausmacht. Eine Trauer die schon fast greifbar ist und man will am liebsten gar nicht wissen woher diese Traurigkeit von Marin seinen Ursprung hat.

Mabel besucht Marin über die Weihnachtstage. Sie haben sich seit Monaten nicht mehr gesehen, noch haben sie ein Wort miteinander gewechselt, weil Marin spurlos aus ihrem Leben verschwand, nachdem ihr Großvater verstorben ist. Mabel versucht Stück für Stück herauszufinden, was genau vorgefallen ist und stößt auf so viel Schmerz. Manchmal ist eben nicht Alles Okay.

Es tat so unheimlich weh Marins Geschichte offenbart zu bekommen. Ich habe sehr viele Pausen eingelegt um 208 Seiten zu lesen, die ich im Normalfall in kürzester Zeit gelesen hätte. Aber manchmal müssen einige Geschichten in kleinen Abschnitten gelesen werden um alles besser zu verarbeiten.

Vielleicht kommt man am Anfang nicht besonders klar, weil Nina LaCour eine sehr besondere Art hat zu schreiben. Kurze, Cleane Sätze ohne viel Tamtam, viele Metaphern und Anspielungen auf andere Bücher. Man muss sich als Leser seinen Weg in Marins Herz freikämpfen, genau wie Mabel. Aber der Story sollte man seine Chance geben, die Chance sich zu entwickeln und das ganze Ausmaß der Handlung zu verstehen. Auch jetzt noch versuche ich das gelesene zu verarbeiten. Und das wird sicherlich noch eine Weile so weitergehen.

Das einzige jedoch was ich weiß ist, dass mir Alles Okay sehr gut gefallen hat. Ich finde die melancholische Stimmung des Buches hat was unglaublich authentisches.

Ein Buch so schmerzhaft, traurig und voller ehrlicher Worte. Simpel, aber mit sehr viel Tiefgang. Ich weiß, dass dies nicht mein letztes Buch von Nina LaCour war.

Vielen Dank lieber Hanser Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 26.10.2018

Ein Buch, das dich nicht loslässt und sich seinen Platz Stück für Stück in deine Seele brennt

All In - Tausend Augenblicke
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Meinung
Es gibt wirklich selten Bücher, die mich schon nach wenigen Seiten von sich überzeugen können. Bei denen ich Raum und Zeit vergesse und mich in den Worten verliere. Bei denen ich nicht mehr weiß ...

Meinung
Es gibt wirklich selten Bücher, die mich schon nach wenigen Seiten von sich überzeugen können. Bei denen ich Raum und Zeit vergesse und mich in den Worten verliere. Bei denen ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Bei denen meine Augen vor tränen nichts mehr sehen können, aber ich trotzdem versuche weiterzulesen. Nun, All In ist genauso ein Buch.

Ich weiß gar nicht wie ich diese Rezension schreiben soll, sodass es auch dem Buch gerecht wird. Weil seien wir mal ehrlich, manche Bücher überzeugen einen so sehr das Worte überflüssig werden. Aber ich versuche trotzdem euch meine Liebe zu All In näher zu bringen
.
Kacey ist eine junge Frau, die gerade ihren Durchbruch mit ihrer Rockband hat. Konzerte, Fans und Ruhm sind ihr Alltag. Doch was keiner weiß ist, dass es nicht Kaceys innerer Traum ist diese Aufmerksamkeit zu bekommen, beziehungsweise sucht sie nur Liebe und Zuwendung, die sie bei ihrer eigenen Familie nicht gefunden hat. Also stürzt sie sich in die Menge und lässt sich feiern und nimmt jeden Fetzten an Nähe an. Sie ist die meiste Zeit betrunken und übertreibt es. Bis eines Abends Jonah Fletcher, der Chauffeur für den Abend, sie aus diesem Sog reißt und ihr zeigt wie ein normales Leben aussehen kann. Bei ihm erholt sie sich von ihrem ausschweifenden Leben und merkt erst wie ausgelaugt sie wirklich war. Dabei sprühen die Funken zwischen ihnen nur so.

Und das seltsame? Ich fand es nicht zu übertrieben, obwohl sie sich erst eine so kurze Zeit kennen, kann man die Verbindung der beiden vollkommen nachvollziehen. Und nein, sie überstürzten nichts! Ihre Beziehung wächst mit der Zeit, und eben diese nutzen sie bis auf die Sekunde genau. Denn jeder Augenblick ist kostbar…

Auch jetzt beim schreiben dieser Rezension könnte ich anfangen zu weinen, wie kann ein Buch so unglaublich schön sein! Ihr hättet mich mal beim Lesen sehen sollen, die Augen rot und verquollen, die Tränen, die nicht versiegen wollten und dem unbändigen Verlangen, das dieses Buch nie enden soll. Aber es endet und es war perfekt, anders hätte es meiner Meinung nach auch gar nicht funktioniert.

Fazit
All In ist kein typischer New Adult Roman, die Story ist etwas sehr Besonderes. Es ist ein Buch was dich tief im Herzen berührt und dieses bricht, aber gleichzeitig zusammensetzt. Ein Buch, das dich nicht loslässt und sich seinen Platz Stück für Stück in deine Seele brennt. Ein Buch welches ich nicht vergessen werde.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Redwood Love war ein Buch, dass ich mit keinem anderen bis jetzt Vergleichen kann

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Meinung
Ich hätte es eigentlich wissen müssen, Jupp ich hätte wissen müssen das alle anderen nicht umsonst so von diesem Buch schwärmen. Was soll ich sagen, auch ich bin dem Redwood Charme verfallen und ...

Meinung
Ich hätte es eigentlich wissen müssen, Jupp ich hätte wissen müssen das alle anderen nicht umsonst so von diesem Buch schwärmen. Was soll ich sagen, auch ich bin dem Redwood Charme verfallen und freue mich unheimlich auf die beiden nächsten Bände. Vor allem auf den zweiten Band, denn Flynn ist ein Charakter, den ich sehr gern kennenlernen würde.

Das Buch fängt sehr langsam an, wir lernen Redwood kenne und ihre Bewohner. Averys Eindrücke, sind unsere Eindrücke. Avery ist nämlich nach Redwood gezogen um mit ihrer Tochter Hailey ein neues Leben aufzubauen. Sie hat eine fiese Scheidung hinter sich und will nur zur Ruhe kommen. Da kommt ihr Redwood genau recht, ein kleines Örtchen im verschneiten Oregon. Mit was Avery aber nicht gerechnet hat, ist der überaus attraktive Tierarzt Cade.

Aber Avery hat Angst sich noch ein weiteres Mal auf einen Mann einzulassen. Ihr eigener Ehemann hat ihre Tochter zurückgewiesen, weil sie Autistin ist. Doch Cade gibt sie nicht so leicht auf und kämpft um Averys Vertrauen. Er geht unheimlich süß mit Hailey um und lässt sich nicht davon abbringen ein Teil von der kleinen Familie zu werden.

Diese Atmosphäre!!! Was war das schön! Es war einfach nur wunderschön. Ich lag eingekuschelt in meiner Decke auf dem Sofa, mit einer Tasse Tee und habe dieses Buch unheimlich genossen. Jede Seite war Balsam für die Seele, und ich hatte das Gefühl ich wäre im Urlaub. Zwischenzeitlich habe ich das Buch sogar so langsam gelesen, damit es nicht endet. Und normalerweise bin ich jemand der Bücher nur so inhaliert, wenn es mir gut gefallen sollte. Hier jedoch musste ich langsam lesen um das Feeling richtig zu schätzen zu können.


Fazit
Redwood Love war ein Buch, dass ich mit keinem anderen bis jetzt Vergleichen kann. Es hatte eine Ruhe in sich die es sehr besonders gemacht hat. Am liebsten lese ich Bücher, die spannend sind und in denen sehr viel passiert, aber bei Redwood Love hat es mich überhaupt nicht gestört das es eher ruhiger zuging. Wenn schon hat genau diese Eigenschaft des Buches mein Herz erobert. Die Charaktere waren herzlich und schrullig zugleich und ich will am liebsten sofort den zweiten Band lesen, damit dieses kuschelige Gefühl nicht verloren geht.

Veröffentlicht am 31.08.2018

Mein Sommer auf dem Mond ist ein Buch, das von Anfang an eine sehr intensive Stimmung hatte

Mein Sommer auf dem Mond
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Es gibt immer mal wieder Bücher, bei denen ich von Anfang an weiß, dass ich sie nicht lesen will. Mein Sommer auf dem Mond war eins dieser Bücher. Ich habe es überall, ständig, die ganze Zeit, auf Instagram ...


Es gibt immer mal wieder Bücher, bei denen ich von Anfang an weiß, dass ich sie nicht lesen will. Mein Sommer auf dem Mond war eins dieser Bücher. Ich habe es überall, ständig, die ganze Zeit, auf Instagram gesehen, weshalb ich irgendwie das Interesse verloren habe.

Aber als ich mit ein paar lieben Mädels in der Buchhandlung war und diese mir wärmstens Mein Sommer auf dem Mond empfohlen haben, bin ich eingeknickt und habe es mitgenommen. Am gleichen Abend habe ich mit dem Buch angefangen und die Nacht und den gesamten nächsten Tag mit lesen verbracht. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass mich dieses Buch so sehr in seinen Bann ziehen könnte.

Ich finde Jungendbücher mit einer gewissen Thematik, wie Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen, können sehr schnell zu überladen und unauthentisch rüberkommen. Adriana Popescu hat es aber geschafft mit sehr viel Feingefühl ein Meisterwerk zu schreiben, dass nur so vor Realität strotzt. Es war eine wunderschöne, emotionale Reise zusammen mit den Astronauten zum Mond und wieder zurück. Eine Reise voller Erkenntnisse über das Leben, die Zukunft und über Ängste. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzten und habe so sehr mit ihnen gelitten.

Das Leben ist nun mal nicht immer leicht, und es kommen Probleme auf einem zu die nicht sofort zu lösen sind. Und manchmal kann man nicht mal wirklich selbst was dafür, dass alles aus dem Ruder läuft. Und genau das hat Adriana Popescu sehr gut gezeigt und aus einer so schweren Thematik eine humorvolle und ernste Story erschaffen. Die Charaktere wachsen einem so sehr ans Herz, sodass der Abschied mit vielen Tränen verbunden war.

Fazit
Mein Sommer auf dem Mond ist ein Buch, das von Anfang an eine sehr intensive Stimmung hatte. Es war eine Mischung aus vielen verschiedenen gefühlvollen Momenten, von traurigen, wütende bis hin zu humorvollen Szenen war alles enthalten. Jedoch war der wohl am wichtigsten Punkt die Freundschaft der Protagonisten und wie sehr Freunde einen aus einer schweren Zeit helfen können. Jeder Mensch ist stark aber mit Freunden und Familien, die hinter einem stehen, kann man jede Situation leichter meistern.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Eine Fantasy Story die gleichzeitig spanend ist und auch eine sehr wichtige Botschaft übermittelt, findet man heutzutage nicht oft.

Children of Blood and Bone
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Meinung

Themen wie Diskriminierung kommen zurzeit immer häufiger in Büchern vor. Leider wird dies nicht oft in Fantasy Büchern eingebunden. Und als ich sah, dass Children of Blood and Bone genau dies ...

Meinung

Themen wie Diskriminierung kommen zurzeit immer häufiger in Büchern vor. Leider wird dies nicht oft in Fantasy Büchern eingebunden. Und als ich sah, dass Children of Blood and Bone genau dies thematisiert, wusste ich das ich es lesen muss.

Vielen von euch ist Children of Blood and Bone sicher schon aufgefallen, im englischsprachigen Raum wurde das Buch schon vor dem Erscheinungstermin sehr gehypt. Man hat es geradezu überall gesehen, und die Stimmen waren nahezu alle Positiv. Dies kann ich nur bestätigen, weil auch mir das Buch unheimlich gut gefallen hat.

Wir begleiten in Children of Blood and Bone nicht nur eine Storyline, sondern mehrere die sich im Verlauf der Handlung überkreuzen. Schauplatz des Buches ist das Reich Orïsha, in dem es bis vor elf Jahren Magie gab. In der Blutnacht hat König Saran alle Maji umbringen lassen, damit die Magie verschwindet. Die Kinder der Maji sind Divines, sie haben keine magischen Kräfte, aber die Veranlagung dazu. Man erkennt sie an ihren weißen Haaren. Niemand hat vergessen, dass in dieser tragischen Nacht viele geliebte Menschen gestorben sind, und viele weitere versklavt. Seitdem werden die Divines wie Dreck behandelt, man betitelt sie als Maden und das Leben ist schrecklich für sie.

Unsere Protagonistin Zélie ist eine dieser Divine Kinder. Der Moment in dem ihre Mutter umgebracht wurde, läuft immer wieder in ihrem Kopf ab. Sie ist voller Zorn doch ändern kann sie nichts an der Situation. Bis sie durch Zufall auf die Prinzessin Amari trifft, diese ist auf der Flucht vor ihrem eigenen Vater, weil sie einen Weg gefunden hat die Magie zurückzubringen und somit auch die Divines zu befreien. Ihr Bruder Inan ist von ihrem Vater losgeschickt worden um Amari aufzuhalten. Und dies ist genau der Punkt wo sich alle drei Handlungssträngen überlappen.

Children of Blood and Bone war vom ersten Augenblick an ein Buch was mich gefesselt hat. Es hatte ein sehr intensives Gefühl, dass sich auch durch das ganze Buch zog. Je mehr man erfahren hat, desto mehr wollte man auch weiterhin herausbekommen. Die Welt die Tomi Adeyemi erschaffen hat, basiert auf der afrikanischen Kultur. Sie ist sehr komplex und vielleicht ist es zu Anfang etwas schwer sich zu orientieren, aber sobald man die Struktur verstanden hat ist es großartig. Ihr Schreibstil passt sich hervorragend in dieses Setting ein, da sie auch eine sehr interessante Art hat Dinge zu verbildlichen. Dadurch übertragen sich die Emotionen der einzelnen Charaktere auf einen über und es zieht einen immer mehr in die Story rein.

Hätte ich nicht so viel mit der Uni zu tun gehabt, hätte ich Children of Blood and Bone sicherlich an einem Stück verschlungen. So saß ich jedes mal wie auf heißen Kohlen und wollte nur wieder zuhause sein und weiterlesen können.

Cover
Ich liebe das Cover und bin so unglaublich froh, dass der Fischer Verlag es geschafft hat das Original Cover beizubehalten. Es spiegelt meiner Meinung nach den Flair des Buches sehr gut wieder.



Fazit

Eine Fantasy Story die gleichzeitig spanend ist und auch eine sehr wichtige Botschaft übermittelt, findet man heutzutage nicht oft. Aber Tomi Adeyemi hat es in ihren jungen Jahren geschafft eine Welt zu erschaffen die beides miteinander Kombiniert. Am liebsten würde ich sofort nach dem zweite Band greifen um weiterlesen zu können, aber da müssen wir uns wohl oder übel noch etwas gedulden. Aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass auch der nächste Band ein voller Erfolg sein wird.