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Veröffentlicht am 29.09.2019

Spritziger Humor, spannender Krimi, viel Schwazwälder Lokalkolorit...

Totentracht
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„Totentracht“ von Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer war mein erster Krimi dieser beiden Autoren – und wird sicherlich nicht mein letzter gewesen sein!
Die Kommissarin Marie Kaltenbach kehrt nach ...

„Totentracht“ von Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer war mein erster Krimi dieser beiden Autoren – und wird sicherlich nicht mein letzter gewesen sein!
Die Kommissarin Marie Kaltenbach kehrt nach Jahren in Berlin wieder in ihre Schwarzwälder Heimatstadt Villingen zurück, sie wird im Team mit ihrem Kollegen Karl-Heinz Winterhalter arbeiten. Wobei diese „Zusammenarbeit“ jeweils beide an ihre Grenzen bringt: Marie ist überzeugte Veganerin, während Karl-Heinz im Privatleben ebenso überzeugter Jäger ist – klar, dass da zwei Weltanschauungen massiv aufeinanderprallen...
Die beiden Autoren beschreiben ihre Geschichte so voller Situationskomik und skurrilen Begebenheiten, dass ich immer wieder schmunzeln musste, bzw. laut gelacht habe – und das einmal in einem vollen Bus, wo ich doch sehr befremdete Blicke meiner Mitfahrer erntete. Ein Höhepunkt war für mich u.a. (aber wirklich nur unter anderem!) der unbeabsichtigte und versehentliche Besuch von Marie und Karl-Heinz bei einem Ehetherapeuten (nein, kein Spoiler, steht auf dem hinteren Klappentext!) Sämtliche Klischees werden bedient, aber es ist einfach nur amüsant...
Aber die beiden haben gemeinsam mit ihrem Kollegen Francois Kiefer (einem Elsässer, im Rahmen eines Austausches für ein Jahr in Villingen) auch einen Mord aufzuklären, dies machen sie natürlich mit unterschiedlichen Ansätzen - wie sollte es auch anders sein? Aber letztendlich kommen sie gemeinsam mit Bravour ans Ziel. Die Aufklärung ist für uns Leser verständlich, nachvollziehbar und logisch.
Nebenbei habe ich auch viel über den Schwarzwald, seine Trachten, der Landschaft und seine touristischen Highlights (z.B. Triberg mit seinen Wasserfällen) erfahren, z.B. weiß ich doch jetzt, dass der Bollenhut (ganz „unschwarzwälderisch“ erklärt: der mit den roten Pompons – Bollen – auf dem Strohhut, für mich als Norddeutsche bisher der Inbegriff der Schwarzwälder Tracht) eigentlich nur in drei Ortschaften des Schwarzwaldes getragen werden darf. Und die Trachtenordnung wird ernst genommen: „Der hat die traditionelle Tracht der Lächerlichkeit preisgegeben (…) Völlig willkürlich zusammengewürfelte Trachten. Gutacher Trachten mit Villinger Haube kombiniert. Bollenhut mit Furtwanger Tracht. (…) Mit rosa Bollenhüten, das müssen Sie sich mal vorstellen!“ (S. 144) Ich habe zwischendurch durchaus befürchtet, dass jemand diesen unglaublichen Frevel nicht einfach hinnehmen konnte und deshalb einen Mord begeht... Aber auch einen „Herrgottswinkel“ habe ich kennengelernt, und Hilde Winterhalters „Bärlauch-Peschto“ werde ich sicherlich in der nächsten Bärlauch-Saison ausprobieren...
Man spürt beim Lesen deutlich, dass die Autoren wahrscheinlich auch sehr großen Spaß beim Schreiben ihrer wirklich witzigen Charakterdarstellungen (aber sehr liebevoll, mit einem Augenzwinkern) und auch spannenden Kriminalgeschichte hatten, dieser Eindruck „schwappt“ 1:1 auf uns Leser über! Ich kann „Totentracht“ mit wirklich gutem Gewissen weiterempfehlen und hoffe auf eine baldige Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 25.09.2019

Ein versehentlich falscher Tastendruck...

Escherichia Coli Z
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„Escherichia Coli Z“ ist der 3. Wissenschaftsthriller von Erich H. Franke, den ich gelesen habe, und dieser hier hat mir sogar noch besser gefallen, als die Vorgänger (Information für Quereinsteiger: jedes ...

„Escherichia Coli Z“ ist der 3. Wissenschaftsthriller von Erich H. Franke, den ich gelesen habe, und dieser hier hat mir sogar noch besser gefallen, als die Vorgänger (Information für Quereinsteiger: jedes Buch kann meiner Meinung nach einzeln gelesen werden!)!
Das Szenario könnte eigentlich (fast) jeden von uns – unbeteiligt – treffen, der einmal Urlaub in einer Hotelanlage gemacht hat... In einer Ferienanlage in Marokko findet zur „Bespaßung“ der Gäste ein 48-Stunden-Tanz-Marathn statt, natürlich ist das nur mit „Helfern“ möglich: „Die kleinen gelben Pillen bekommst Du doch überall. Ausruhen kannst Du Dich wieder zu Hause im Büro!“ (S. 6) Nur: dummerweise war dem Laboranten bei der Herstellung dieser „kleinen gelben Pillen“ übel geworden und er hatte aus Versehen die falsche Taste gedrückt. Man kann auch sagen: dumm gelaufen...
Karen C. Mulladon, Mitarbeiterin im US-Nachrichtendienst und ihr deutscher Kollege befinden sich durch Zufall vor Ort, da sie Kenntnis von einem geplanten terroristischen Anschlag auf eben gerade diese Ferienanlage haben... Und so erleben sie hautnah einen Albtraum mit, wie er sonst nur in Zombie-Filmen stattfindet... Doch mehr sei zum Inhalt nicht verraten...
Ich entwickele mich langsam zu einem Fan dieser Reihe: dem Autor gelingt es immer wieder, komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge so plausibel zu erklären, dass sogar ich sie begreife (in Physik und Chemie fast immer knapp an der fünf vorbeigeschrammt)!
Sehr deutlich wird auch beschrieben, wie leicht heutzutage eine Handyortung geschehen kann: der arme und wohl etwas naive Mensch wird gleich von zwei unterschiedlichen Gruppen aufgespürt – mit den entsprechenden technischen Hilfsmitteln ist alles leicht möglich!
Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt und gewinnen an Eigenständigkeit, in der Mehrzahl handeln sie für mich authentisch (wobei ich natürlich nicht von mir behaupten möchte, dass ich mich mit den Gepflogenheiten der Nachrichtendienste wirklich besonders gut auskenne!). Es passieren ihnen auch Fehler, sie sind zum Glück nicht perfekt, das macht sie in meinen Augen auch menschlich!
Der Spannungsbogen ist während des gesamten Buches kontinuierlich hoch, das Ende hat mich befriedigt und meinem Gerechtigkeitsgefühl entsprochen. Das Buch hat mir spannende und unterhaltsame Lesestunden bereitet, deshalb kann ich es mit gutem Gewissen weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2019

Hat die "Militärische Pflanzschule" Schiller geprägt?

Die Stunde der Räuber
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Gleich vornweg: „Die Stunde der Räuber“ von Udo Weinbörner hat mich wirklich sehr beeindruckt und gefesselt, an manchen Stellen fiel es mir richtig schwer, diesen „Schiller-Roman“ aus der Hand zu legen! ...

Gleich vornweg: „Die Stunde der Räuber“ von Udo Weinbörner hat mich wirklich sehr beeindruckt und gefesselt, an manchen Stellen fiel es mir richtig schwer, diesen „Schiller-Roman“ aus der Hand zu legen! Auch hallt es noch lange nach...
Eigentlich ungewöhnlich für eine Biografie über Friedrich Schiller – und dazu auch „nur“ der erste Teil. Aber dem Autor ist es gelungen, die Kindheit und Jugend von „Fritz“ so lebendig und anschaulich zu schildern, dass ich häufig das Gefühl hatte, ich sei bei den verschiedenen Ereignissen anwesend und hätte sie persönlich miterlebt.
Ab seinem 14.Lebensjahr muss Schiller die von Herzog Carl Eugen von Württemberg gegründete „Militärische Pflanzschule“ / Karlsschule besuchen: Herzog Carl Eugen zu Schillers Vater: „Nun gut, dann gib er mir seinen Sohn für meine Schule, damit ich aus ihm was Gescheites machen kann.“ (S. 30) Der Vater kann sich – obwohl er entgegengesetzter Meinung ist – nicht verweigern, steht er doch selbst als Hauptmann beim Herzog in Sold!
Diese 8 Jahre in der Schule unter dem tyrannischen und despotischen Herzog prägen Schiller, die Bedingungen in diesem Militärinternat erscheinen aus heutiger Sicht unmenschlich und erinnern an fundamentalistische Sekten, z.B. ist keinerlei Kontakt mit der Familie erlaubt (als Schillers Mutter ihm einen Brief schreibt, wird er streng bestraft). Einzig der (auch verbotene) Zusammenhalt der „Eleven“ kann auf der positiven Seite vermerkt werden. Aber der Herzog bestimmt auch nach Beendigung der Schule (Schiller hatte eine Ausbildung zum Militärarzt beendet) weiterhin Schillers Leben, so verbietet er ihm sich als „freier“ Arzt niederzulassen und Privatkleider zu tragen. Nach der Uraufführung „Der Räuber“ 1782 in Mannheim kommt es zum endgültigen Bruch mit dem Herzog: nach erneuten Repressalien (z.B. Verbot aller nicht-medizinischer Schriftstellerei) flüchtet Schiller aus Stuttgart und begeht damit Fahnenflucht.
Um meine Frage in der Überschrift zu klären: ja, ich denke, dass die Jahre in der Karlsschule und die persönliche Unfreiheit Schiller maßgeblich geprägt haben, verbunden allerdings auch mit dem „Zeitgeist“ der Aufklärung – dadurch wiederum wurden „Die Räuber“ zu einem Publikumserfolg.
Ich glaube, ich wäre mit Schiller als Mensch nicht recht warmgeworden, er war mir nicht sympathisch. Ich habe seine Freunde bewundert, die ihm treu zur Seite standen – obwohl sie von Schiller kaum Wertschätzung oder Dank erhielten. Ich empfand Schiller als sehr Ich-bezogen, aber er war eben ein Genie – und bei Genialität kommt ja häufig die Empathie etwas zu kurz..
Udo Weinbörner ist es großartig gelungen, dass Leben Friedrich Schillers so spannend darzustellen, dass es mich zeitweise an einen Krimi erinnerte. - und ich deshalb schon heute ganz neugierig auf den 2.Teil der Biografie warte! Natürlich spreche ich hier eine absolute Leseempfehlung aus (übrigens auch für Menschen, die – wie ich – bisher relativ wenig über Friedrich Schiller wissen!)

Veröffentlicht am 31.07.2019

Milka und die Kühe ermitteln...

Die Kuh kennt keinen Feiertag
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Nein, die Kühe ermitteln natürlich nicht – und wenn man es genau nimmt: auch Milka darf eigentlich nicht ermitteln, das ist der Beruf von Kommissar Paul Eichert, „dessen Fürsorglichkeit und hohe Toleranzgrenzen ...

Nein, die Kühe ermitteln natürlich nicht – und wenn man es genau nimmt: auch Milka darf eigentlich nicht ermitteln, das ist der Beruf von Kommissar Paul Eichert, „dessen Fürsorglichkeit und hohe Toleranzgrenzen sie allerdings aufs Äußerste strapaziert.“ (Klappentext), in dem sich Milka immer und ständig in seine Arbeit einmischt...
Bernd Gunthers ist mit seinem Buch „Die Kuh kennt keinen Feiertag“ ein wunderbarer Krimi gelungen, der mich mit seinem feinsinnigen Humor, viel Lokalkolorit aus dem anscheinend idyllischem Hohenlohe (ich als Norddeutsche musste erst mal googeln, wo das überhaupt liegt!) überzeugen konnte. Last but not least gibt es einen Mord, viel Einblick in die Kunstszene und eine Lösung des Falles, bei dem zum Schluss alle losen Enden fein säuberlich verknüpft waren. Und natürlich das Essen: ich habe den Eindruck, ich kenne alle regionalen Gerichte und Spezialitäten, von den Maultaschen kenne ich sogar den Spitznamen “Herrgottsbescheißerle“ und „Bubaspitzla“ sind mir jetzt auch ein Begriff!
An vielen Stellen des Buches musste ich schmunzeln, so z.B. „Zunächst war da noch ein verpacktes Smartphone eines bekannten Unternehmens aus Cupertino, das sich Milka auch wegen des Logos, das unmittelbar Bezug auf die hinter der Scheune liegende Streuobstwiese nimmt, gewünscht hatte.“ (S. 12) oder „Allerdings blieb die Antwort so vage wie die eines Bahnbediensteten zur Zugverspätung.“ (S. 52) oder die Antwort von Professor Ebert (eine meiner Lieblingsfiguren):“Das müssen Sie mir erklären, Frau Mayr. Mir fehlt eine Anlegestelle für meine Gedanken.“ (S. 161) Und ich könnte noch viele weitere zitieren, auf solche Formulierungen muss man erst mal kommen, Chapeau, Herr Gunthers!
Von der Krimihandlung möchte ich eigentlich gar nicht viel erzählen: Max, ein früherer Klassenkamerad und guter Freund von Milka, stürzt mit seinem Ultraleichtflugzeug ab. Unfall oder Mord? Milka geht sofort von Mord aus und überzeugt von ihrer Theorie auch KHK (Kriminalhauptkommissar) Paul Eichert. Motive könnten in Familienstreitigkeiten oder Max beruflichen Umfeld, dem Kunsthandel, zu finden sein. So, dies in Kurzform – alles weitere muss leider selbst gelesen werden...
Ich war traurig, als ich dieses Buch beendet hatte, hatte ich doch die mitwirkenden Personen so gut kennengelernt... Deshalb war ich wirklich erfreut, dass es anscheinend bereits im nächsten Jahr ein Folgeband geben soll!
Für Liebhaber von gekonntem Wortwitz, dem Hohenloher Land (macht nichts, wenn man zuerst nicht weiß, wo das liegt – am Ende möchte man sofort hinfahren!) und einem interessanten Kriminalfall gibt es von mir hier eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Das Leben der Schönaus 1935 - 1957

Des Lebens labyrinthisch irrer Lauf
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Von Natur aus bin ich beim zweiten Teil eines Familienromans etwas skeptisch: kann die Autorin den hohen Standard des 1. Buches „Bürgerin aller Zeiten“ beibehalten? Aber hier waren meine Sorgen vollkommen ...

Von Natur aus bin ich beim zweiten Teil eines Familienromans etwas skeptisch: kann die Autorin den hohen Standard des 1. Buches „Bürgerin aller Zeiten“ beibehalten? Aber hier waren meine Sorgen vollkommen unbegründet…
Auch mit Band 2 ist der Autorin Heike Wolf ein großartiges Werk gelungen: mit Sachlichkeit, Empathie, intensiver Recherchearbeit und in einem wundervollen, eindringlichen Schreibstil leitet sie uns Leser gekonnt durch die Zeit von 1935 bis 1957. Wir dürfen wieder regen Anteil am Leben der Familie Schönau in Leipzig nehmen.
Die drei bekannten Schönau-Kinder haben sich vollkommen unterschiedlich entwickelt (ja, so etwas kommt in den besten Familien vor): Lotte hat geheiratet und versucht mit allen Mitteln ihre Familie vor der Außenwelt zu schützen und geht deshalb häufig den Weg der drei Affen („Nichts, sehen, nichts hören, nichts sagen“), Dorchen schlägt nach leidvollen und teils traumatischen Erfahrungen einen vollkommen anderen Weg ein und Heinrich hat seine politische Heimat in der NSDAP gefunden und macht Karriere bei der SS.
Wir erleben die Geschichte wieder durch die Hauptprotagonistin Lotte, ihr Mann Richard teilt uns seine Gedanken und Erfahrungen durch Gespräche entweder mit Lotte, Dorchen oder anderen (besonders erwähnenswert finde ich hier ein Gespräch mit seinem Schwiegervater Wilhelm 1941, S. 210 ff) oder durch Briefe mit. Sehr betroffen war ich von einem Brief aus dem „Kessel von Stalingrad“, von dem Richard weiß, dass er nicht durch die Zensur gehen wird, u.a. schreibt er: „Der Kessel wird immer enger und wie es enden wird, ist abzusehen. Ich weiß, was man Euch erzählt – Heldenmut, Opferbereitschaft, Kampf bis zum Letzten. Glaub‘ es nicht. Wir sind keine Helden. Wir kämpfen, weil wir keine andere Wahl haben und weil der Größenwahnsinnige, der gemütlich und sicher in seiner warmen Wolfsschanze sitzt, beschlossen hat, dass Rückzug nicht in Frage kommt. Ganz gleich, was Du hören wirst, wir wurden eiskalt geopfert und im Stich gelassen.“ (S. 243)
Bei den Bombennächten von Leipzig sind wir an Lottes Seite, kämpfen uns mit ihr durch die zerstörte Stadt, sorgen uns um Richard, mit ihren Augen sehen das Einrücken der Besatzungsnächte, zuerst die Amerikaner, dann die Russen, erleben die Repressalien „der Russen“ in der Zeit bis zur Gründung der DDR, hören von der Staatsideologie der DDR – schlichtweg: wir nehmen teil an ihrem Leben, wie bei einer guten Bekannten.
De Rahmenhandlung beider Bücher ist die Vorbereitung und Durchführung von Lottes 80.Geburtstag am 9.November 1989 – ein geschickter Coup der Autorin, gerade dieses Datum zu wählen.
Geschichtsinteressierte Leser kennen vermutlich die reinen Fakten der „dunkelsten Zeit deutscher Geschichte“, aber durch den Roman von Heike Wolf nehmen wir persönlich und intensiv Anteil, fühlen uns „inmitten“ dieser wichtigen Zeit, die auch für uns „mit der Gnade der späten Geburt“ nicht vergessen sein darf.
Wilhelm Schönau ist ein großer Goethe-Fan (wie man heute sagen würde), die Autorin offensichtlich auch, da beide Bücher Goethe-Zitate zum Titel haben, deshalb werde ich hier auch mit einem Goethe-Zitat enden: „Schreibe nur wie du reden würdest, und so wirst Du einen guten Brief schreiben.“ (Brief an Cornelia Goethe, 7.12.1765). Dies hat Heike Wolf wohl sehr verinnerlicht, aber sie hat das Zitat sehr weit übertroffen: sie hat zwei ausgezeichnete und hervorragende Bücher verfasst, für die ich eine absolute Leseempfehlung geben muss!