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Veröffentlicht am 26.09.2019

Leider zu schnelllebig und die Geschichten zu knapp gehalten

Year of Passion (1-3)
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Das Cover sieht super aus. Diese Mischung aus schwarz mit den farbigen Elementen, setzte tolle Akzente. Die Bilder der entblößten Sixpacks der drei Männer finde ich etwas übertrieben.
Der Klappentext ...

Das Cover sieht super aus. Diese Mischung aus schwarz mit den farbigen Elementen, setzte tolle Akzente. Die Bilder der entblößten Sixpacks der drei Männer finde ich etwas übertrieben.
Der Klappentext gibt nicht so viel her, sondern beschreibt nur ganz ganz grob, um was es angeblich in dem Buch geht.
Tatsächlich geht es aber um Beziehungen, die in jedem Monat aufgearbeitet und entdeckt werden.
Der Schreibstil hat mich viel zu lange gestört. Ich weiß gar nicht was genau es war, aber ich musste 4 Mal mit dem Buch anfangen, bis ich es dann endgültig durchgeackert hab. Es ging nicht locker flockig zu lesen, sondern war teilweise echt etwas schwierig.
Schade finde ich, dass es gefühlt drei einzelne Geschichte sind, die eigentlich jeweils ein eigenes Buch füllen könnte, hier aber immer auf ca. 200 Seiten gequetscht und so reduziert wurden, um zusammen ein Buch zu bilden. Jede „Geschichte“ hätte so viel Potential und würde so viel mitbringen, um daraus ein eigenes Buch zu schreiben.
Alle drei Monate, laufen für den Leser gefühlt zu schnell. Es passiert zu viel, um es gut zu beschreiben, einzig die Bettszenen werden etwas ausführlicher beschrieben.
Die Handlung baut natürlich aufeinander auf. Das heißt wir lernen im „Januar“ die Clique kennen, die für die Bar zuständig ist und zwei aus dieser Clique nähern sich immer weiter an. Im „Februar“ läuft das Thema mit der Barrettung weiter, aber wir entfernen uns von der Hauptclique und betrachten ein anderes Paar, das aber in die Maßnahmen zur Rettung involviert ist und diese tatkräftig unterstützen.
Der „März“ läuft ähnlich ab. Wir bekommen nähere Einblicke ins Leben eines Barkeepers.

Das heißt in jedem Drittel des Buches begleiten wir andere Protagonisten, lösen uns aber nie komplett von der Hauptclique, mit der alles angefangen hat. 
Eigentlich ein ziemlich tolles Konzept. Auch dass wir in einem Buch gleich mehrere Handlungen parallel laufen lassen können. Nur leider hier nicht so passend.
Es hat mich auch ziemlich aufgeregt, dass alles so voraussehbar war. Die Institutionen und Sichtweisen der Protagonisten sind teilweise sehr veraltet und werden auch nicht hinterfragt.
Sehr schade, denn es hätte definitiv mehr hergegeben, als es das aktuell tut.
Eine konkrete Empfehlung kann ich deswegen auch nicht direkt aussprechen. Da müsst ihr euch leider selbst ein Bild machen und vielleicht mögt ihr es ja.
Ich werde jedenfalls keine der Fortsetzungen lesen. Obwohl mich interessieren würde, wie es mit der Bar ausgeht. Aber das ist auch schon das Einzige.
Alles in allem kann ich deswegen kann ich auch nur 3 Sterne geben.. leider. Obwohl ich J.Kenner bisher schon ziemlich gerne mochte.