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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2019

Verdammt starker Tobak

Herr der Drohnen
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„Herr der Drohnen“ ist mein erster Roman von Peter Hereld. Den Autor kannte ich bisher nicht. Worum geht es?
Simon ist der „Herr der Drohnen“ und nicht immer legal unterwegs, dieweil er bei seinem aktuellen ...


„Herr der Drohnen“ ist mein erster Roman von Peter Hereld. Den Autor kannte ich bisher nicht. Worum geht es?
Simon ist der „Herr der Drohnen“ und nicht immer legal unterwegs, dieweil er bei seinem aktuellen Auftrag Zeuge eines Mordes wird. Die Polizei glaubt ihm nicht und der Killer macht nun Jagd auf ihn.
Als auch noch sein Freund und Kollege Nico ermordet wird, bittet Simon seine ehemalige Chefin Alexa um Hilfe. Sie leitet eine Detektei. Wird es den beiden gelingen, den Killer zu stellen?
Dem starken Anfang folgt ein schwächerer Mittelteil. Der Leser ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Denn der Täter ist von Anfang an bekannt. Das geht etwas zu Lasten der Spannung. Auch die Sprache hat mir nicht so gut gefallen. Würde ein Kommissar wirklich sagen „Dann zack, zack, ab zur Halde?“
Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Manchmal wird dieselbe Szene gleich aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Simon wirkt ein bisschen naiv. Kindlich und unbekümmert wie ein Teenager, nicht wie ein Mann in den Zwanzigern. Am Ende mutiert er gar zu Supermann, glaubwürdig ist das nicht.

Fazit: Rasanter Thriller mit dem Finger am Puls der Zeit.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein explosiver Fall für Zack Herry

In den Klauen des Falken
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Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch „In den Klauen des Falken“ hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Was für ein krasser Einstieg. Doch Zack hat keine Zeit, das Selbstmordattentat in der ...

Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch „In den Klauen des Falken“ hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Was für ein krasser Einstieg. Doch Zack hat keine Zeit, das Selbstmordattentat in der Stockholmer U-Bahn weiter zu verfolgen, denn er soll einen Polizistenmörder finden. Wie immer geht es um Sex und Drogen. Spannend geschrieben, keine Frage.
„In den Klauen des Falken“ ist bereits der fünfte Fall für den schwedischen Kommissar Zack Herry. Er war Mitglied einer Sondereinheit der Stockholmer Polizei, ist aber nun suspendiert. Und auch auf seine Kollegin Deniz hat es jemand abgesehen. Doch warum?
Mons Kallentoft, diesmal mit Anna Karolina als Co-Autorin, hat seinen neuen Thriller wieder düster und abgründig in Szene gesetzt. Mehrere komplexe Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Kurze Kapitel mit wechselnden Perspektiven sorgen für Dynamik.
Zack und Deniz sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Auch der blinde Rudolf und IT-Spezialistin Sirpa, ihr Chef Douglas sowie Zacks Jugendfreund, Drogendealer Abdula, sind wieder mit von der Partie. Auch über Olympia, Hebe erfährt der Leser mehr.

Fazit: Fall Nr. 5 für Zack Herry. Spannend und brandaktuell!

Veröffentlicht am 12.10.2019

Assads persönlichster Fall

Opfer 2117
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„Opfer 2117“ von Jussi Adler-Olsen ist bereits der achte Fall für Carl Mørck und das Kopenhagener Sonderdezernat Q. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ...


„Opfer 2117“ von Jussi Adler-Olsen ist bereits der achte Fall für Carl Mørck und das Kopenhagener Sonderdezernat Q. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Eine Tote, angespült an der Küste Zyperns, gilt als im Mittelmeer ertrunkenes Opfer Nr. 2117. Ein junger dänischer Gamer will ihren Tod rächen, der in Wahrheit ein Mord ist. Als Assad das Foto der toten Frau, das durch die Medien ging, zu Gesicht bekommt, ist er schockiert. Denn er kannte sie aus seinem früheren Leben.
„Opfer 2117“ hat alles, was einen guten Thriller ausmacht. Nervenzerfetzende Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. „Opfer 2117“ ist hochemotional, aber auch brutal. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Immer mal wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte.
Carl & Co sind mir inzwischen ans Herz gewachsen, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

Fazit: Krude Geschichte mit weichgespültem Ende. Politisch und aktuell.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Der Maulwurf

Der russische Spion
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„Der russische Spion“ ist bereits der 18. Band aus der Gabriel Allon-Reihe. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht ...


„Der russische Spion“ ist bereits der 18. Band aus der Gabriel Allon-Reihe. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Gabriel ist inzwischen Chef des israelischen Geheimdienstes. Er und sein Team überwachen zusammen mit Agenten des MI6 einen russischen Überläufer in Wien. Erinnerungen werden wach. Kurz bevor der Russe das sichere Haus erreicht, wird er von einem Motorradfahrer auf offener Straße erschossen. Wer ist der Verräter?
„Der russische Spion“ ist ein echter Silva: Israel, das sind die Guten, Russland die Bösen. Ab und zu finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte und Feinde. Über das Wiedersehen mit Gabriel habe ich mich sehr gefreut. Auch Michail Abramow und Christopher Keller sind wieder mit von der Partie.
Eigentlich ist es ja immer das Gleiche. Aber egal, Hauptsache spannend! Auch im neuen Thriller geht die Jagd durch viele Länder, der Spannungsbogen wird ständig gesteigert und das actionreiche Finale ist besonders gelungen.

Fazit: Silva in Höchstform, klasse!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Wer ist das Monster?

Sterbekammer
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„Sterbekammer“ ist nach „Totenweg“ und „Bluthaus“ bereits der dritte Fall für das sympathische Ermittler-Duo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe. Die Vorgänger hatten mich ...


„Sterbekammer“ ist nach „Totenweg“ und „Bluthaus“ bereits der dritte Fall für das sympathische Ermittler-Duo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche des alten Josef Hader gefunden, der als Eigenbrötler bekannt war. In der Küche stößt Frida auf eine verdeckte Bodenklappe, die zu einer geheimen Kammer führt. Bjarne erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass Anneke Jung in dieser Kammer gefangen gehalten wurde…
Romy Fölck hat eine packende Geschichte über die dunkle, abgründige Seite der Menschen geschrieben. Mehrere spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Ab und zu sind Rückblicke in die Vergangenheit eingestreut, die mit „Ich - Tag x“ betitelt sind. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
Das Privatleben der Protagonisten nimmt viel Raum ein. Frida und Bjarne sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Das Schicksal der entführten Anneke hat mich sehr berührt. Immer wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte. Das macht Lust auf mehr für die, die die ersten beiden Bände (noch) nicht kennen.
Viele falsche Fährten und akribische Polizeiarbeit ohne viel Action, sind genau mein Fall. Am Ende ist nicht nur der Cold Case gelöst. Bleibt abschließend festzustellen, dass man auf den nächsten Einsatz für Frida und Bjarne gespannt sein darf.

Fazit: Fall Nr. 3 für Frida und Bjarne. Abgründig!