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Veröffentlicht am 25.12.2019

One True Queen - Die einzig wahre Königin von Lyaskye...

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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One True Queen ist der erste Teil der Reihe aus der Feder von Jennifer Benkau. Dieses Buch wurde schon eine ganze Weile richtig gehypt und es hat nur so positive Stimmen geregnet. Ich muss gestehen, dass ...

One True Queen ist der erste Teil der Reihe aus der Feder von Jennifer Benkau. Dieses Buch wurde schon eine ganze Weile richtig gehypt und es hat nur so positive Stimmen geregnet. Ich muss gestehen, dass ich zunächst gar nicht so begeistert vom Buch war und es mich nicht sehr angesprochen hatte. Ich hatte eine etwas klischeehafte Fantasygeschichte im Kopf. Nach dem ganzen Hype hat es mich jedoch immer mehr interessiert, was dahinter steckt und daher habe ich mich rangetraut und wurde definitiv überrascht!

Das Cover finde ich wirklich hübsch, vor allem unter dem Umschlag, da man darunter das Cover ohne Schrift findet. Ich finde die Ranken im Gesicht des jungen Mädchens wirklich schön gemacht, auch wenn es wohl nicht mein liebstes Cover ist. Dennoch hat es etwas Imposantes, der Fokus liegt natürlich auf dem, Mädchen, der Königin.

Mailin lebt ein einseitiges Leben, in dem vor allem ihre Schwester Vicky, die seit einem Vorfall Pflege benötigt, ganz oben steht in Irland. Doch nach einem Streit mit ihrer Mutter um Vicky wird Mailin urplötzlich nach Lyaskye geholt. Ein Land voller Magie und Geheimnissen und ungeheuren Gefahren. Mailin weiß nicht, wieso sie in diese neue Welt geholt wurde und muss versuchen zu überleben, denn hier scheint jeder ihr Feind zu sein und nach ihrem Leben zu trachten. Auch der Fremde, dem Mailin auf ihrem Weg begegnet. Wem kann sie wirklich vertrauen? Und was ist ihre Bestimmung in Lyaskye? Als sie die grausame Wahrheit über sich und ihre Verbindung zu Lyaskye erkennt, ist Mailin bereits zu tief verstrickt, in einer tödlichen Falle für sie, die wahre Königin...

Der Schreibstil der Autorin ist mir nicht bekannt, jedoch bin ich eigentlich ziemlich gut in die Geschichte eingestiegen. An sich fand ich das Worldbuilding und die Beschreibungen wirklich gut und nicht zu überfordernd und auch die Atmosphäre zwischen Vertrauen und Verrat gefiel mir gut. Ab und zu hatte ich jedoch das Gefühl nicht richtig voranzukommen, vor allem am Anfang, weshalb es für mich doch einige Längen gab, bei denen ich mich weiter vorankämpfen musste. Jedoch war die zweite Hälfte dann deutlich angenehmer zu lesen, denn die Spannung braut sich definitiv an um sich zum Schluss richtig zu entladen.

Kommen wir zu den Charakteren. Aus Mailins Sicht begleiten wir ihre Geschichte und werden in die Welt von Lyaskye geworfen. Ich mochte Mailin, keine Frage, sie hat schwache und starke Seiten und kam mir sehr authentisch vor, gerade weil sie eben auch Fehler gemacht hat, die nachvollziehbar sind. Und auch der männliche Protagonist mochte ich, jedoch war bei mir trotzdem das Problem, dass ich mich nicht gänzlich auf die beiden einlassen konnte und so das richtige Mitfiebern manchmal für mich schwierig war. Woran das genau liegt, kann ich jedoch nicht wirklich bestimmen. Es hat einfach wohl der richtige Funke gefehlt. Die Nebencharaktere haben ihre Aufgabe erfüllt, jedoch hat auch da mir noch ein Tick Tiefe gefehlt. Vielleicht kommt da aber noch was.

Das hört sich zunächst nach viel Kritik an, ich habe wirklich lange für die Geschichte gebraucht, jedoch muss ich sagen, dass ich durchaus verstehen kann, dass viele Menschen die Geschichte um Mailin und Lyaskye mögen, denn ich sehe viel Potenzial in der Geschichte, zumal sie so ganz anders verlaufen ist als ich es nach dem Klappentext erraten hätte. So eine Richtung war für mich neu, auch wenn der Ablauf an sich es dann doch nicht mehr so ganz war. Die Idee hinter der Königin und die Welt, Lyaskye, fand ich aber richtig gut und das Ende war dann auch ziemlich spannend und überraschend. Ich werde wohl in den zweiten Band einen Blick werfen um zu wissen, wie die Geschichte um May und Lyaskye ausgehen wird. Von mir gibt es solide 4****!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2019

For you, I would bring down the Stars.

Bring Down the Stars
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Bring down the Stars ist der erste Teil der Beautiful Hearts-Dilogie aus der Feder von Emma Scott. Die Autorin wird seit langem ziemlich gehypt, vor allem ihre All In-Reihe, die ich noch nicht kenne. So ...

Bring down the Stars ist der erste Teil der Beautiful Hearts-Dilogie aus der Feder von Emma Scott. Die Autorin wird seit langem ziemlich gehypt, vor allem ihre All In-Reihe, die ich noch nicht kenne. So hatte ich durchaus hohe Erwartungen an ihre neue Reihe und habe gehofft, dass sie mich auch so berühren kann wie andere Herzen die All In-Reihe. Das wurde ihr wohl am Ende zum Verhängnis, dennoch hat Emma Scott hier eine schöne New Adult-Geschichte geschrieben.

Das Cover finde ich super schön! Ich bin ja ein totaler Glitzerfan, da kommt das Mädchen in mir durch und den Stil der Lyx-Cover mag ich sowieso schon sehr, denn sie sind immer schlichter, aber dadurch umso auffälliger durch die Farben. Hier ist der Hintergrund schlicht in einem rosa-weiß gehalten und dadurch fällt die glitzernde, goldene Schrift noch mehr auf, sehr passend zum Titel der Sterne. Ich mag es super gerne, auch das vom zweiten Teil und freue mich sehr es im Regal stehen zu haben!

Weston ist in eher ärmlicheren Verhältnissen aufgewachsen, aber das störte ihn als Kind nicht so sehr, bis eines Tages etwas Einschneidendes in seinem Leben passiert ist. Seitdem kann er sich nicht öffnen, niemandem mehr vertrauen, auch wenn genau diese Sache ihm wenigstens eins gebracht hat: Ein besseres Leben. Und Connor. Sein bester Freund aus Kindertagen, für ihn würde er alles tun, denn er hat Wes gerettet aus einer dunklen Zeit. Aber genau diese Freundschaft wird nun auf die Probe gestellt, als sie beide Autumn kennenlernen. Autumn, die doch nur erfolgreich ihr Studium beenden will um so den Menschen zu helfen und von Jungs gerade die Schnauze voll hat. Und doch kann sie sich der Anziehung nicht entziehen und ihr Herz schlägt schneller, wenn sie an Connor denkt. Wenig weiß sie jedoch, dass die Worte der Gedichte, die ihr Herz aufs Tiefste berühren, gar nicht von Connor sind, sondern von seinem besten Freund Weston…

Der Schreibstil der Autorin ist tadellos in meinen Augen. Ich bin super gut durch die Seiten geflogen und auch die Gedichte sind ziemlich schön oder auch die ein oder anderen Gedankengänge. Dennoch hat es da bereits angefangen, denn durch meine hohen Erwartungen hatte ich doch gehofft, dass die Worte mich richtig berühren können, aber das war leider nicht immer der Fall. Manchmal hat mir ein bisschen mehr Tiefgang gefehlt und so konnte ich mich nicht vollends auf die Geschichte einlassen, wie ich es mir gewünscht hatte. Nichtsdestotrotz muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ich mit dem Verlauf und der Richtung, die die Geschichte am Ende einnimmt, so gar nicht gerechnet hätte und das mich doch sehr positiv überrascht hat!

Kommen wir nun zu den Charakteren. Da bin ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Denn an sich haben mir die Hauptcharaktere, sprich: Autumn und Weston, aus deren Sicht erzählt wird, sehr gut gefallen. Sie hatten verschiedene Facetten und gerade Weston war für mich einzigartig, seine Gedanken, Gefühle und sein Verhalten, mit ihm konnte ich mich am ehesten identifizieren und nachvollziehen. Autumn hat auch ihre besonderen Interessen und Eigenschaften, jedoch ist sie mir nicht so sehr aufgefallen wie Weston, auch wenn ich sie trotzdem mochte. Von Connor weiß ich bis zum Schluss nicht ganz, was ich von ihm halten soll, es ist hier wohl eher eine Hassliebe, denn es gibt Seiten und Gedanken von ihm, die ich toll finde, aber auch welche, die ich irgendwie gar nicht verstehen konnte. So ist die Geschichte trotz des Liebesdreiecks doch ziemlich klar, in welche Richtung es verläuft, so dachte ich zumindest. Die Nebencharaktere konnten mich leider nicht so sehr von sich überzeugen, sie waren jetzt nicht flach, aber doch etwas blass und ein bisschen mehr Tiefe hier hätte ich mir schon gewünscht, denn mir ist kein Nebencharakter so wirklich im Kopf geblieben…

Nicht falsch verstehen: Ich habe die Geschichte dennoch sehr gerne gelesen und an sich war es auch eine schöne Geschichte, dessen Ende mich vor allem total umgehauen hat. Der Cliffhanger ist schon sehr fies für dieses Genre und total unvorhersehbar finde ich, vor allem, weil man Anfang keine einzige Andeutung für diese andere Richtung bekommen hat. Es war schön und überraschend, aber ich finde ein bisschen mehr hätte man durchaus noch rausholen können, an Gefühl und an Tiefgang, von der Handlung und der Grundidee her, finde ich es nämlich eigentlich richtig gut! Ich vermute deshalb stark, dass es einfach an meinen hohen Erwartungen gelegen hat, dass ich die Geschichte nicht ganz genießen konnte. Auf den zweiten Teil freue ich mich dennoch sehr, denn man muss doch einfach wissen, wie es weitergeht und vor allem, wie es nun zu Ende geht. Ganz toll vom Verlag fand ich vor allem die Playlist und Westons Gedichte im Original, auf Englisch, im Anhang, denn damit fand ich die Gedichte nochmal viel schöner als bei der Übersetzung! Von mir bekommt der Auftakt um Autumn, Weston und Connor solide 4****!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine düstere und etwas andere Prinzessinengeschichte..

Rise & Doom 1: Prinzessin der blutroten Wüste
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Rise & Doom - Prinzessin der blutroten Wüste ist der erste Teil der Rise & Doom-Trilogie aus der Feder von Ina Taus. Von der Autorin kenne ich bereits die Bandstorys-Reihe, die mir gut gefallen hat und ...

Rise & Doom - Prinzessin der blutroten Wüste ist der erste Teil der Rise & Doom-Trilogie aus der Feder von Ina Taus. Von der Autorin kenne ich bereits die Bandstorys-Reihe, die mir gut gefallen hat und ich hatte bereits viel Gutes von Rise & Doom gehört und war daher super gespannt auf den Auftakt. Und eins kann ich sagen: Sie hat mich doch ziemlich überrascht!

Das Cover finde ich sehr gut ausgewählt, denn durch die Rottöne, die die Cover der Reihe dominieren, wird einem klar, dass es übernatürlich wird, dass es sich hier unter anderem um Vampirgeschichte handelt. Das braunhaarige Mädchen mit dem ausladenen roten Kleid macht aber ebenso den Bezug zu Prinzen und Prinzessinen und lädt einen direkt ein bisschen ins Träumen ein. Ich mag das Cover richtig gerne.

Rise ist die Prinzessin von Red Desert, dem einzigen Ort, der noch von Menschen regiert wird, denn die anderen Kontinente wurden von den Verborgenen, übernatürlichen Wesen wie Vampire oder Werwölfe, erobert und besetzt. Und nun soll sie ausgerechnet an den Prinzen der Vampire in Red Ancient verheiratet werden um die Macht zu sichern. Rise will sich gegen die Zwangsheirat wehren, so wurde ihr immer weisgemacht, wie grausam die Verborgenen sind, aber das ist leider nicht so einfach und dann trifft auch eine neue Wache bei ihnen im Schloss ein, ein Gesandter von Red Ancient, dem sie nicht trauen sollte...

Der Schreibstil der Autorin ist durch das andere Genre ein bisschen anders und hat etwas weniger Lässiges, aber dafür spürt man eine unterschwellige Spannung und Geheimnisse, die einen sehr neugierig machen. Ich fand die Welt, die sie erschaffen hat, richtig interessant und bin schon sehr gespannt noch mehr davon zu erfahren in den Folgebänden. Und natürlich darf die Note Romantik nicht vergessen werden und das sogar mehr als einmal.

Ich habe ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass wir so viele Hauptcharaktere haben, so sind nicht nur Rise und Doom, anders als im Titel zu verstehen, die Protagonisten, sondern man darf auch aus der Sicht von anderen Charakteren lesen, die einen noch einen Einblick in verschiedene Ereignisse der Geschichte geben. Alle Charaktere hatten ihre eigenen Facetten, was mir gut gefallen hat und ich bin noch sehr gespannt auf ihre weitere Entwicklungen, da sich die Situation am Ende für alle ziemlich verändert hat..

Ich war sehr guter Dinge diese Reihe zu beginnen und zunächst war ich auch ziemlich begeistert von der Welt und auch den Charakteren. Man wollte eigentlich immer weiterlesen, einfach nur um mehr über die Verborgenen herauszufinden, ob Rise es schafft die Heirat zu verhindern und natürlich, welche Geheimnisse sich hinter welchen Charakteren verbergen. Leider hat es sich für mich ein bisschen im Mittelteil gezogen, genauso wie die Eröffnungen sich am Ende überschlagen haben, was das Ende wirklich unerträglich macht, der Cliffhanger ist echt nicht ohne :D. Ich möchte definitiv weiterlesen und noch mehr herausfinden, da die Autorin noch etwas sparsam mit Informationen war und vergeben daher solide 4**** für den Auftakt von Rise & Doom!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Eine erschreckende Zukunftsvision der Klone...

Becoming Elektra
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Becoming Elektra - Sie bestimmen, wer du bist ist ein Jugendroman aus der Feder von Christian Handel. Ich habe schon sehr viel über dieses Buch gehört, weshalb ich sehr gespannt und neugierig darauf war, ...

Becoming Elektra - Sie bestimmen, wer du bist ist ein Jugendroman aus der Feder von Christian Handel. Ich habe schon sehr viel über dieses Buch gehört, weshalb ich sehr gespannt und neugierig darauf war, da die Thematik der Klone viel Spielraum lässt und diese Kontroversität wird auch in diesem Roman sehr deutlich. Es bietet sich einem nämlich eine erschreckende Zukunftsvision der Klone...

Das Cover finde ich richtig, richtig schön. Der Covergott Alexander Kopainski hat mal wieder ein Meisterwerk gezaubert, dass nicht nur total gut zum Inhalt passt, sondern einen auch total anspricht mit dem Kontrast des dunklen Blaus im Hintergrund und Elektra/Isabel in einem feuerroten Kleid im Vordergrund, natürlich wie ein Klon gespiegelt. Die Vorderseite zeigt auch etwas Dystopisches und Futuristisches finde ich, was es nur noch besser macht :)

Elektra Hamilton ist die Tochter von Priamos Hamilton, der schon bald die Führung des Familienunternehmens übernehmen wird, die für die Klonforschung bekannt. In Isabels Welt besitzt nahezu jede reiche Person einen Klon von sich und Elektra sogar zwei: Isabel und Kelsey. Sie wachsen in einem speziellen Institut auf und sind zusammen mit anderen Klonen dazu verdammt, wie Ersatzlager auf ihren Einsatz zu warten. Aber eines Tages verändert sich alles, als Isabel von der Familie Hamilton das Angebot bekommt aus diesem grausamen Alltag zu fliehen: Elektra Hamilton ist tot und Isabel soll ihren Platz einnehmen. In einer Welt der Reichen, voll Luxus innerhalb der Familie Hamilton. Aber es gibt einen Haken: Isabel muss dafür zur perfekten Kopie Elektras werden, ihre Rolle erfüllen und alles zurücklassen, auch ihre Schwester Kelsey. Und dazu kommt bald der Verdacht, dass innerhalb all der Intrigen der Hamiltons Elektras Tod kein Zufall war...

Der Schreibstil des Autors hat mir richtig gut gefallen, so kenne ich noch keins der Bücher von Christian Handel, nur eine Märchenkurzgeschichte aus den Anthologien des Drachenmonds-Verlags, die mir ebenfalls gut gefallen hat. Die Welt, die der Autor hier aufbaut, ist beeindruckend und spielt etwa 60 Jahre in der Zukunft voller Technologie, Klonenforschung und modernen Instrumenten. Ich war sofort fasziniert davon, auch wenn die ethische Seite ganz schnell eine nicht unbeachtliche Rolle spielen wird, sobald man beginnt.

Aus der Sicht von Isabel begleitet man die Geschichte. Sowohl Isabel als auch die anderen Klone und Isabels Freunde sind mir sehr sympathisch gewesen, denn sie besaßen trotz ihrer Rolle in der Gesellschaft eine Natürlichkeit, die in Anbetracht ihrer Existenz schon ironisch ist. Isabel muss dabei stark bleiben und ist gerade im Kontrast zu den Hamiltons unglaublich menschlich mit ihren Gedanken und Gefühlen. Die Familie Hamilton hingegen ist bis auf ein paar Ausnahmen doch recht speziell, sie macht sich definitiv nicht beliebt beim Leser mit all den komplizierten Intrigen und Verhältnissen. Doch es gibt auch Ausnahmen, so haben mir Hektor und Nestor, Elektras Brüder und auch Phillip, der Verlobte Elektras, sehr gut gefallen. Man weiß aber natürlich nicht, wem man wirklich trauen kann..

Ich hatte durchaus hohe Erwartungen an das Buch und es hat mir an sich wirklich gut gefallen, die Umsetzung der Thematik und die Charaktere fand ich als sehr gut gelungen. Auch die Rätsel, die Elektra aufgeworfen hat und die Isabel nun entschlüsseln musste, um zu überleben. Dennoch gibt es ein paar kleinere Kritikpunkte für mich, so verstehe ich durchaus, dass Isabel sich erstmal in dieser neuen Welt einfinden musste, dennoch war das Tempo an manchen Stellen doch ziemlich langsam, was zu kurzen Längen geführt hat. Womit ich aber am meisten unzufrieden bin, ist das Ende. Oder eher speziell das letzte Kapitel. Denn der Autor hatte klargestellt, dass es ein Einzelband ist und doch wirft das letzte Kapitel so viele ungelöste Fragen auf, dass ich einfach nicht fassen kann, dass es so endet und hoffe sehr noch auf eine Fortsetzung! Von mir gibt es solide 4**** für Becoming Elektra!

Veröffentlicht am 06.09.2019

Eine schauerhafte, wie märchenhafte Fortsetzung um Götter und Hexen!

Der verbannte Prinz
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Der verbannte Prinz ist der zweite Teil der Götter und Hexen-Tetralogie aus der Feder von Laura Labas. Von Laura liebe ich ihre Reihe um Alison und Gareth und so habe ich auch ihre neue Reihe neugierig ...

Der verbannte Prinz ist der zweite Teil der Götter und Hexen-Tetralogie aus der Feder von Laura Labas. Von Laura liebe ich ihre Reihe um Alison und Gareth und so habe ich auch ihre neue Reihe neugierig begonnen, die einen mehr düsteren, märchenhaften Hauch zeigt. Der erste Band hat mir bis auf einige Aspekte recht gut gefallen und so war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung, so steht Band 3 auch direkt vor der Tür.

Das Cover finde ich sehr passend, man erkennt sofort die Zusammengehörigkeit der Reihe, der verwunschende Gott, der verbannte Prinz und bald auch die vergiftete Königin. Der Mischung aus braunen, erdigen Farben und dem dem blutroten Motiven, hier eben die Zelte, finde ich definitiv ansprechend und auf die gewisse Art verträumt, wie auch dunkel und brutal, wie sie Morgans Geschichte auch selbst ist. Voller Geheimnisse und man möchte erfahren, welche das nun sind!

Morgan Vespasian musste nach den schicksalshaften Ereignissen fliehen, denn nichts ist mehr so, wie es vorher war. Morgan trägt nun eine gefährliche Magie und Bürde in sich und der Verrat von Aithan schmerzt, so hat sie zum ersten Mal richtig geliebt und verloren. Und ist das nicht genug, ist ihr Schicksal nun mit dem einen verwunschenen Gottes verbunden, Caél, dem sie nicht trauen kann und vor dem sie sich in Acht nehmen muss. Verloren und schwach geht Morgan ihren neuen Weg und dabei lernt sie nicht nur neue Verbündete und Feinde kennen, sondern kommt auch immer mehr einer Wahrheit näher, die sie lieber nicht hören wollte. Aber der Kampf der Göttern und Hexen ist noch lange nicht vorbei und die Geheimnisse verbergen dunkle Schatten, die von Magie, Blut und Tod sprechen ...

Der Schreibstil ist mir bereits vertraut und doch etwas anders, da wir hier nicht nur aus der Erzählperspektive und so aus vielerlei Sichten die Geschichte erfahren, sondern auch ist die Thematik und die Atmosphäre eine gänzlich andere als bei der anderen Reihe der Autorin. Ich muss gestehen, dass diese Welt mir schwieriger Einblick gewährte und auch hier brauchte ich eine Weile um hereinzukommen. Die immer noch bestehende Distanz zu den Charakteren macht es mir manchmal schwer und die komplexe Welt erst recht, dennoch bin ich sehr positiv gestimmt, wie es nun weitergeht!

Morgan musste viel erleiden und ich habe natürlich keine einzige Wendung so richtig kommen sehen, da muss ich der Autorin echt Respekt aussprechen. Die Charaktere machen es mir definitiv nicht leicht sie zu mögen, aber gleichzeitig mag ich auch diese grauen Schattierungen von ihnen und es interessiert mich sehr, was mit ihnen noch passiert, weshalb ich sie gerne weiterbegleiten werde. Auch die Entwicklung in diesem Band hat mir gut gefallen, gerade auch der Fokus auf andere Charaktere, die in Band 1 nicht so eine große Rolle spielten, wie hier.

Mit einem Schreibstil, der die dunkle und märchnhafte Stimmung wunderbar zur Geltung bringt und Charakteren, die weniger klischeehaft und störrisch wie auch liebenswert nicht sein können, setzt Der verbannte Prinz die Geschichte um Morgan fort und nimmt eine gänzlich andere Richtung ein, die man vielleicht erwarten würde. Ich bin sehr gespannt darauf, was nun im dritten Band folgen, der sicherlich auch wieder viel Aufwind und Veränderung bringen wird, nach dem Ende. Ich vergebe solide 4**** für eine etwas andere Märchenadaption der lieben Laura Labas!