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Veröffentlicht am 01.10.2019

Niemals zu nah…

Never Too Close
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Never too Close ist der erste Teil der Never too-Reihe aus der Feder von Morgane Moncomble. Nach der Spiegelreisenden-Saga war ich unglaublich gespannt auf weitere französische Romane und was bietet sich ...

Never too Close ist der erste Teil der Never too-Reihe aus der Feder von Morgane Moncomble. Nach der Spiegelreisenden-Saga war ich unglaublich gespannt auf weitere französische Romane und was bietet sich hier also besser an als französischer New Adult? Mit dem tollen Cover und einer Friends-to-Lovers-Geschichte hatte die Autorin mich bereits und ich muss sagen, dass ich die Geschichte um sie total genossen und geliebt habe!

Das Cover finde ich so unfassbar schön, es ist wieder Geniestreich des Lyx-Verlags. Die wunderschöne grün-blaue Farbe und die rosa Wolken lassen einen tollen Kontrast entstehen, das Cover hat etwas Verträumtes an sich und es glitzert auch leicht durch die goldenen Pünktchen, die das Cover zusätzlich zieren. Vor allem in echt, sieht die Vorderseite richtig toll aus, aber das ist beim Lyx-Verlag schon immer so gewesen. Ich finde einfach alle Cover des Verlags unglaublich toll und wunderschön!

Violette und Loan sind seit ihrer ersten Begegnung in einem Aufzug vor einem Jahr unzertrennlich. Es hat sofort zwischen den beiden gefunkt und nun teilen sie sich nicht nur eine Wohnung, sondern sind auch die besten Freunde. Natürlich ist alles nur von platonischer Natur. Doch als Violette einen jungen Mann kennenlernt, der auch Interesse an ihr zeigt, fängt sie an zu zweifeln. Durch ihre so gut wie nicht existenten Liebeserfahrungen ist sie verunsichert und dass sie dabei noch Jungfrau ist, macht es nur schlimmer. Kurzerhand beschließt Violette also ihre Jungfräulichkeit aufzugeben und wer bietet sich da besser an als Loan, der sie besser als jeder kennt und der ihr am vertrautesten ist. Loan ist von der Idee jedoch ganz und gar nicht begeistert und fürchtet um seine enge Freundschaft zu Violette. Als er jedoch nachgibt und Violette ihren Wunsch erfüllt, scheint nun alles anders zu sein…

Den Schreibstil der Autorin fand ich großartig. Es hat genau die Stimmung vermittelt, die ich mir bei New Adult-Geschichten wünsche. Die Geschichte bezaubert mit einem gewissen Humor, der einen immer schmunzeln lässt, intensiven Gefühlen, die einen ebenso mitfühlen lassen und was mir mitunter am besten gefallen hat, die Dynamik um Violette, Loan und ihren Freunden. Man möchte wirklich liebend gerne Teil ihrer Wohngemeinschaft werden und sie auf ihrem Weg begleiten, wie sie den Alltag überwinden, und Zeit mit ihnen verbringen.

Und natürlich nun zu unseren Protagonisten. Man erlebt die Geschichte am Anfang in zwei Zeitsträngen, sodass man nicht nur miterlebt, welche Personen Violette und Loan nun in der Gegenwart sind, sondern man erfährt auch die Entwicklung ihrer tiefen Freundschaft, was mir unsagbar gut gefallen hat. Da aus beiden Sichten erzählt wird, schließt man sowohl Violette mit ihrer einzigartigen, verrückten und liebenswerten Art, als auch Loan, der eher ruhiger, aber trotzdem nicht weniger sympathisch ist, sofort ins Herz. Jedoch überzeugen mich nicht nur Violette und Loan, auch ihre besten Freunde Zoé, Jason und Ethan bekommen viel Tiefe und wachsen mir so richtig ans Herz, sodass ich nur noch gespannter auf die Fortsetzung bin, in der man Zoé und Jason begleiten wird.

Ich kann nur sagen, dass ich vollkommen begeistert von Never too close bin, denn ich habe mich so pudelwohl bei Violette und Loan gefühlt und finde, dass die Geschichte nichts misst, was ein guter New Adult-Roman haben soll. Eine richtig gemütliche Atmosphäre, einen tollen, wenn auch etwas speziellen Humor und unglaublich liebenswürdige Charaktere. Und natürlich nicht zu vergessen: Ganz viel Gefühl, Liebe, Freundschaft, Familie und Drama. Ich denke, dass die New Adult-Liebhaber sehr auf ihre Kosten kommen werden und wieder einmal bin ich begeistert von einer französischen Autorin! Ich freue mich sehr auf Never too late und vergebe liebend gerne volle 5***** für Violette und Loan!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 27.09.2019

Mitreißende Geschichte um die Macht von Worten!

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
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Project Jane - Ein Wort verändert die Welt ist der erste Teil der Dilogie aus der Feder von Lynette Noni. Da ich ein großer Science-Fiction-Fan bin, vor allem verbunden mit einer jugendlichen Dystopie, ...

Project Jane - Ein Wort verändert die Welt ist der erste Teil der Dilogie aus der Feder von Lynette Noni. Da ich ein großer Science-Fiction-Fan bin, vor allem verbunden mit einer jugendlichen Dystopie, war ich direkt von der Geschichte eingenommen und nach Beenden bin ich unglaublich begeistert davon, denn sie zeigt welche Macht sich hinter Worten verbergen kann, zwar hier in einem eher fantastischen Weg, aber deshalb nicht weniger gewichtig.

Ich muss gestehen, dass ich mir dieses Buch fast nicht näher angeschaut hätte und das liegt an dem Cover. Es passt ohne Zweifel gut zur Thematik, hat etwas Dystopisches an sich mit der sequenzähnlichen Struktur und auch der trotz der pinken Umrahmung relativ kalten Farben des Gesichts. Was mich aber total abgeschreckt hat, ist eben das Gesicht. Erst auf den zweiten Blick habe ich verstanden, was es eben darstellen soll, denn es besitzt die Silhouette eines Profils mit der Vorderseite der Gesichts und dadurch sieht das Gesicht gruselig verzerrt aus, was mir leider nicht so gefällt. Nichtsdestotrotz bin ich zum Glück durch den Inhalt überzeugt worden, sonst hätte ich wirklich etwas verpasst!

"Jane Doe", Subjekt Sechs-Acht-Vier. So nennen sie sie. Das Mädchen, das nicht spricht. Nicht ein Wort. Sie versuchen schon lange herauszufinden, was hinter dem Mädchen steckt und schrecken dabei in keinen Mitteln zurück und doch hat die geheime Forschungsanstalt Lengard es immer noch nicht geschafft, Jane aus der Reserve zu locken und das soll auch so bleiben. Denn Jane weiß, wie gefährlich auch nur ein Wort von ihr sein kann: Worte haben Macht. Ein Wort von ihr könnte die Welt verändern.
Aber plötzlich scheint alles anders, denn Jane trifft auf Landon Ward und er ist anders als ihre anderen Gutachter. Obwohl Jane es nicht will, erschleicht er sich ihr Vertrauen und Jane öffnet sich immer mehr. Was sie jedoch nicht weiß, ist, was hinter Project Jane wirklich steckt und welche Rolle Jane wirklich in Lengard spielt...

Ich war sofort drin in der Geschichte und das auch dank des Schreibstils, der mir richtig gut gefallen hat. Er war super flüssig, der Zielgruppe entsprechend und hat sowohl Spannung als auch Gefühle sehr gut vermittelt. Ich habe jede Seite, jedes Wort total genossen, was vielleicht auch an meinem letzten Buch lag, dass es mir schwertat, dass ich mich hier so gut fallen lassen konnte. Man erfährt immer mehr über die Welt von Jane, über Lengard und die Geheimnisse, die sich hinter alldem verbergen aus der Ich-Perspektive von Jane. Die ganzen Andeutungen lassen einen vermuten und doch haben mich einige Wendungen sehr unerwartet getroffen.

"Worte verlangen Respekt. Sie sind wunderschön und schrecklich. Sie sind Gabe und Fluch. Ich werde niemals vergessen, was Worte anrichten können.
Denn Worte haben mich alles gekostet." (S. 156)
- Zitate aus Project Jane - Ein Wort verändert die Welt

Kommen wir zu den Charakteren. Ich mochte Jane sofort, obwohl ich eigentlich nicht viel über sie wusste und erstaunlicherweise erfährt man auch bis auf ein paar Andeutungen zunächst kaum etwas über sie, obwohl man aus ihrer Sicht liest, was nicht nur an ihrem Schweigen liegt. Dennoch war sie für mich greifbar, ihre Gedanken und ihre Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen, gerade auch das Misstrauen gegenüber Lengard und Landon. Auch Landon habe ich sofort in mein Herz geschlossen, auch wenn er es einem auch nicht immer leicht macht ihn zu mögen. Und auch weitere Nebencharaktere integrieren sich gut in die Story, ohne jedoch blass zu wirken. Ich freue mich so sehr sie weiterzubegleiten!

Ich hatte gerade einmal knappe 100 Seiten durch, als ich mich vollends in die Geschichte verliebt habe, denn als der wahre Kern der Geschichte und die Grundidee klar wurde, war ich sofort fasziniert, wie die Autorin die Macht der Worte hier ausgelegt hatte. Auch die dystopischen Elemente haben mir gut gefallen. Natürlich blickt man nicht sofort hinter alle Geheimnisse und einiges bleibt auch noch eher vage, aber ich bin sehr guter Dinge, dass der nächste Teil noch mehr Antworten verbergen wird. Auch die Handlung fand ich zu keinem Zeitpunkt langweilig oder langatmig, ich war mit der Geschwindigkeit, der Spannung durch die Ereignisse und auch, was die Liebe und das Herz angeht, sehr zufrieden mit der Geschichte. Denn es ist wahr: Worte haben Macht. Worte verändern die Welt.
Ich vergebe liebend gerne volle 5***** und hoffe sehr, dass Teil 2 nicht zu lange auf sich warten lässt! :)

Veröffentlicht am 27.08.2019

Das unheilvolle Geheimnis der Archen …

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Die Verschwundenen vom Mondpalast ist der zweite Teil der Spiegelreisenden-Saga aus der Feder der französischen Autorin Christelle Dabos. Ich habe noch nie französische Fantasy gelesen, weshalb dieses ...

Die Verschwundenen vom Mondpalast ist der zweite Teil der Spiegelreisenden-Saga aus der Feder der französischen Autorin Christelle Dabos. Ich habe noch nie französische Fantasy gelesen, weshalb dieses Buch meine Aufmerksamkeit an sich zog, so wurde von einem Fantasyepos und sogar von einer Welt, die Harry Potter in nichts nachstehen soll, gesprochen und ich begann „Die Verlobten des Winters“, welches mir mit ein paar kleineren Aussetzern recht gut gefallen hat. So war ich definitiv interessiert an den Folgebänden und dann kam dieser Teil und der hat mich wahrlich überwältigt und richtig begeistern können, sodass ich mich nun vollständig in die Reihe verliebt habe!

Das Cover ist von der Art dem ersten unverkennbar ähnlich, mit der Zeichnung im Vordergrund, auch wenn es diesmal nicht die Himmelsburg ist, die man erkennt, sondern ein anderer Schauplatz, der natürlich im zweiten Band eine gewichtige Rolle spielt. Auch diese Zeichnung gefällt mir sehr gut. Die ganzen Details können mich darauf begeistern und von der Gestaltung des Buches wollen wir nicht reden, die schimmernde Schrift und die wunderschönen Zeichnungen am Anfang des Buches, in der wir mit einer kleinen Zusammenfassung von Teil I noch einmal der Welt von Ophelia näher kommen. Echt richtig toll gemacht mit viel Liebe zum Detail!

Ophelia musste dank ihrer Verlobung mit Thorn, dem Intendanten des Pols, an den Pol ziehen und verließ ihre Heimatarche Anima und lernte so die intrigante und schimmernde Welt des Pols und der Himmelsburg kennen. Mit viel Mühe hat sie sich langsam eingelebt und trifft nun zum ersten Mal den Familiengeist des Pols, Faruk. Als dieser sie zu seiner Vize-Erzählerin ernennt, glaubt Ophelia, dass ihr einziges Problem es nun wäre, dem Seigneur gute Geschichten zu erzählen. Aber der Pol steckt voller Gefahren, als Ophelia plötzlich Drohbriefe erhält. Mit der nahenden Hochzeit versucht irgendjemanden Ophelia aufzulauern und die Hochzeit zu verhindern. Ist das nicht genug, verschwinden von dem ein auf den anderen Tag wichtige Persönlichkeiten aus dem Mondpalast. Nun beginnt die Suche nach ihnen und Ophelia muss nicht nur mit gefährlichen Illusionen und Anfeindungen kämpfen, sondern sich fragen, wem sie überhaupt vertrauen kann. Denn das Geheimnis um die Archen scheint größer zu sein als Ophelia je ahnen würde und womöglich ist ihr der Feind näher als sie will…

Der Schreibstil und die Welt der Autorin sind der Wahnsinn und haben einen unvergleichlichen Zauber, der sich auch in diesem Teil gehalten, wenn nicht sogar verstärkt hat. Denn man lernt noch mehr neue Seiten des Pols kennen, neue Orte und immer mehr auch die Geschichte und Verknüpfungen der ganzen Clans. Auch die Handlung ist bereits zu Beginn wesentlich spannender als der erste Teil, so hatte die Fortsetzung seinen Vorgänger schon von Anfang an längst überholt und ist um Welten besser. Man wird in die Geschichte gesogen und kann kaum vorhersehen, was als nächstes passiert, geschweige denn, welche Wahrheit sich wirklich hinter den Archen verbirgt. Geheimnisvoll, originell, detailreich und verzaubernd, das ist die Welt der Archen.

Ich mochte Ophelia bereits zu Anfang recht gerne, aber das ist im Nachhinein nichts dagegen, wie sehr ich sie in diesem Band mochte, denn sie hatte sich deutlich verändert und eine tolle Entwicklung durchgemacht und auch ihre weitere Entwicklung konnte mich sehr begeistern, denn nicht nur sie taut langsam immer mehr auf und mausert sich zu einer starken Protagonistin, die sich in dieser komplexen Welt zurechtfindet, sondern auch Thorn und die ein oder anderen Charaktere werden einem immer sympathischer und man lernt sie immer näher kennen. Vor allem Thorn habe ich richtig zu lieben gelernt, denn es steckt immer mehr hinter dem ein oder anderen als man von außen sieht. Aber natürlich entdeckt man so einige Menschen, denen man nicht so gerne im echten Leben begegnet würde.

Ich bin mit nahezu keinen Erwartungen an das Buch gegangen, so hatte ich gedacht, dass es mich wieder gut unterhalten würde, doch was ich dann schlussendlich bekam, war der absolute Wahnsinn. Es war schon sehr lange her, als ich soo gefesselt wurde, richtig von der Geschichte eingenommen wurde und selbst nach dem Zuschlagen des Buches, haben mich Ophelia und Thorn noch lange weiterverfolgt. Ich kann nun richtig gut verstehen, warum es Fantasyepos genannt wird, denn es ist es wahrlich. Die Geschichte besitzt die perfekte Mischung aus Mystery und Fantasy und vor allem habe ich geliebt, dass dieser Teil auch sehr ans Herz geht und eine gehörige Portion Romantik bietet, neben der nervenauftreibenden Spannung und den überraschenden Wendungen. Man rätselt und fiebert mit und dann, nachdem man die Charaktere sehr liebgewonnen hat, kommt das Ende und das hat mich einfach total vom Hocker gehauen, ich war sprachlos, so verliebt in die Geschichte und vor allem voller Sehnsucht, denn man muss einfach weiterlesen nach dem Ende. Die Autorin spielt nur so mit den Gefühlen des Lesers und verknüpft Offenbarungen mit weiteren Geheimnissen, denen man einfach nachgehen muss. Band 3 erscheint, Gott sei Dank, schon recht bald und trotzdem werde ich die Tage zählen, bis ich endlich zu Thorn und Ophelia auf die Archen zurückkehren kann! Mehr als volle 5***** für eine neue Lieblingsreihe von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 02.08.2019

Die alte Ordnung ist nicht mehr ... - Wer verbirgt sich dahinter?

Das Erbe der Macht - Schattenloge 2: In Asche und Blut (Bände 16-18)
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Das Erbe der Macht - Schattenloge 2 - in Asche und Blut enthält die nächsten drei Bände 16-18, also der 3. bis 6. Band der zweiten Staffel der Erbe der Macht-Reihe aus der Feder von Andreas Suchanek. ...

Das Erbe der Macht - Schattenloge 2 - in Asche und Blut enthält die nächsten drei Bände 16-18, also der 3. bis 6. Band der zweiten Staffel der Erbe der Macht-Reihe aus der Feder von Andreas Suchanek. Ich finde die Hardcover einfach wundervoll und freue mich diese absolut tolle Reihe auch im Regal stehen haben zu können! Vor allem werden nicht nur inhaltlich die Bände immer besser, sondern auch die Hardcover dürfen sich durchaus sehen lassen! Wer mich kennt, der weiß jedoch, dass ich diese Reihe absolut vergöttere.

Das Cover des Hardcovers ist gleichzeitig die Vorderseite des 16. Teils der Reihe "Hexenholz" und gibt schon mal gut die Stimmung wieder, die im Band herrschen wird. Denn die dunkle, fast schwarze Farbe, vermischt mit den roten Schein spricht schon von Tod und Schatten, die über die Welt der Licht-und Schattenkämpfer ziehen werden. Die nächsten Bände werden auf jeden Fall intensiv und spannend, wie nie zuvor. Auch die liebe Gestaltung mit den Bildern gefällt mir einfach total und die kleinen Extras, die im Buch versteckt sind.

Bran steht kurz vor seinem Sieg, der letzte Schachzug steht an und dann kann ihn nichts und niemand mehr aufhalten. Chloe und Eliot, die dem Zauber Brans erlegen sind, spielen dabei eine große Rolle und werden neue Fronten aufziehen, in der man bald merkt, dass es nicht mehr nur auf den Kampf zwischen Licht und Schatten ankommt.
Währenddessen versucht Johanna verzweifelt die Welt der Magier, für die sie so viel riskiert hat, zu erhalten. Doch dafür könnte es schon zu spät sein. Als ihre verschollende Freundin zurückkehrt, schöpft sie jedoch etwas Hoffnung und bittet sie um Hilfe. Jedoch ist es nicht nur Johannas Freundin, die auf den Spuren der Wahrheit wandelt, denn auch Jen und Alex wird klar, dass sie endlich erfahren müssen, was Bran für ein Spiel spielt und welche Rolle sie dabei einnehmen. Aber dann begreifen sie, dass die Wahrheit nicht grausamer sein könnte und sie nur ein kleiner Teil des großen Ganzen sind, denn: Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge!...

Der Schreibstil des Autors verbleibt einer meiner liebsten, denn er ist so voller Spannung, dass man einfach keine Pause machen kann und von der Geschichte so eingenommen wird. Nicht nur die kurzen Kapitel und die jeweiligen Cliffhanger nach jedem, zwingen einen weiterzulesen, auch kriegt man kaum genug von der Welt von Jen & Alex, von der Magie oder auch den Geheimnissen, die in dieser Welt darauf warten, enthüllt zu werden und die alle Karten neu mischen...

Ich finde es immer noch sehr fasziniert, wie ich trotz der sehr breiten Palette von Charakteren und auch der nicht zu verachtenden Anzahl der Figuren, keinen einzigen missen möchte, denn sie alle formen diese unvergessliche Geschichte und ich fürchte mich wahrlich immer vor dem Moment, an dem ich mich nur von einem von ihnen verabschieden muss. Gerade die Gruppe um Jen & Alex ist mir ungemein ans Herz gewachsen, dass es mich definitiv innerlich zerstören wird, nun Abschied zu nehmen und doch weiß ich, dass das wohl bald passieren wird. So war es für mich also wie ein zweischneidiges Schwert die Seite umzublättern, so voller Neugier, wohin es gehen wird, aber auch so voller Furcht Menschen zu verlieren, die man liebgewonnen hat.

Ich habe das Gefühl mich immer wieder zu wiederholen und doch werde ich es immer wieder tun, denn die Reihe hat das so verdient. Denn immer, wirklich immer, schafft es der liebe Andreas einen mit einer neuen Wendung umzuhauen und es kommt bei mir echt selten vor, dass ich nach jedem Kapitelende so gereizt bin und den Autor dafür verfluche und doch liebe, dass er es so spannend machen muss und einen die Auflösung so vorenthält. Meine große Vorfreude auf jeden neuen Band wird wohl (hoffentlich) niemals erlischen und ich freue mich, dass diese Fantasyreihe, die mitunter zu einen meiner liebsten zählt und das immer wieder auf geniale Weise beweißt, nun auch als Print im Regal stehen kann und so noch viel mehr Leser die Welt der Licht-und Schattenkämpfer kennenlernen können! Inhaltlich will ich nämlich gar nicht weiter viel sagen, denn diese Reihe muss jeder selbst lesen und so erfahren, wie es weitergeht! Von mir bekommt Schattenloge 2 seine sehr verdienten, vollen 5*****!

Veröffentlicht am 31.07.2019

Ein glühender Stern unter den Büchern!

Dunkelglühen
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Dunkelglühen ist der erste Teil einer Reihe aus der Feder von Sarah Scheumer und ist vor allem dem Genre des Sci-Fi zuzuordnen. Ich muss sagen, dass auch wenn ich Science Fiction nicht so oft unter meine ...

Dunkelglühen ist der erste Teil einer Reihe aus der Feder von Sarah Scheumer und ist vor allem dem Genre des Sci-Fi zuzuordnen. Ich muss sagen, dass auch wenn ich Science Fiction nicht so oft unter meine Finger bekomme, liebe ich das Genre, denn ich bin ein großer Fan, was zukünftige Technologien oder den Weltraum mit all seinen Mysterien, angeht. Und ich weiß nicht, aber es war wie Liebe auf den ersten Blick als ich dieses Buch sah und sofort wusste: Ich muss es einfach lesen! Und auch nach dem Lesen bin ich sehr begeistert von Dunkelglühen.

Das Cover, schaut es euch doch einfach nur an. Ich finde, es ist ein wahres Meisterwerk, denn ich bin auch ein großer Fan, was Sternenhimmel oder Weltall auf Covern betrifft und hier ist vor allem die Gestaltung des Hardcovers einfach großartig und den großen Verlagen mindestens ebenbürtig. Das kühle Schwarz-Blau des Weltalls mit all seinen schimmernden Sternen und auch Gesteinen, Asteroiden, die dort herumschweben, ziehen einen direkt in seine Tiefen und machen total Lust auf eine Reise in die weite Ferne, weit außerhalb unseres Planeten. Und dann das Mädchen in der Mitte, die mit dem Weltall und ihren Farben zu verschmelzen scheint und die blauen Augen erst. Ich war von der Außengestaltung wirklich richtig begeistert, weshalb ich dieses Buch unbedingt im Regal stehen haben musste!

Die 17-jährige Maya dachte immer, dass sie mit ihrer kleinen, 9-jährigen Schwester Lia auf der Erde sterben muss, nachdem bekannt wurde, dass ein großer Asteroid auf die Erde zurast und seinen Untergang bestimmen wird. Nur wenige Auserwählte bekommen die Chance an Bord der IRMS, der International Rescue Mission Ship oder auch Starship genannt, zu gehen und den Aufprall zu überleben. Jedoch hatte das Schicksal anderes mit den beiden vor, denn als Maya in den Besitz eines gestohlenen Chips kommt, der einen Aufenthalt auf der IRMS möglich macht, schöpft sie neue Hoffnung, für sich und Lia. Und das Glück ist ihr hold, als sie es wirklich auf die Starship schaffen. Nun wird alles gut, sie haben es geschafft und sind in Sicherheit. Zumindest dachte Maya das. Doch sie hat dabei unterschätzt, wie viele Gefahren im weiten, schwarzen Weltall lauern und dass die Starship vielleicht doch gar nicht so sicher ist, als Maya gedacht hat...

Der Schreibstil der Autorin und vor allem ihr World-Building ist absolut grandios. Ich kenne nur wenige Bücher, bei der alles, was Technik und Weltenaufbau angeht, so gut durchdacht ist. Das Buch ist durch sein Genre und dem Aufenthalt auf einem Raumschiff sehr technikversiert, was mich aber ungeheim interessiert und fasziniert hat. Was alles so mit Technologien möglich wird und der Blick in den Weltraum haben mir ungeheim viel Spaß gemacht. Und ist das nicht genug, überzeugt Sarah Scheumer mit unglaublich viel Spannung und absolut tollen, authentischen Charakteren!

"Der Weltraum sah aus wie eine dicke schwarze Masse, durchsetzt von Milliarden weißer Diamanten." (Seite 197)
- Zitat aus Dunkelglühen - Starship 1

Dann kommen wir auch direkt zu den Charakteren. Ich fand Maya als Hauptprotagonistin großartig gewählt, denn sie ist weit ab vom Mainstream, man spürt, wie sie durch die Art ihrer Lebens verändert wurde, wie alles in ihr darauf trainiert war, Lia und sich zu beschützen und zu überleben. Man kann mehr als nachvollziehen, warum ihr es so schwerfällt zu vertrauen und kann nicht anders als sie zu mögen, so ist sie doch sehr menschlich und vor allem in ihrem Verhalten sehr authentisch, denn so sehr wir starke Heldinnen mögen, nicht jeder kann stark sein. Auch die Nebencharaktere, denen wir begegnen, könnten nicht besser in die Story passen und realistischer sein. Es gibt, wie es auch nicht anders sein soll, viele Sympathien und auch Antipathien und auch die ein oder anderen Überraschungen. Ich kann es kaum erwarten zu ihnen allen zurückzukehren!

Ich wusste schon bevor ich das Buch gelesen habe, dass ich es lieben werde, aber ich wurde dennoch eines Besseren gelehrt. Ich konnte mit dem Sog von Dunkelglühen kaum entgegensetzen, das wollte ich auch gar nicht. Es hat mich mit seinem Mix aus Sci-Fi verbunden mit viel Spannung, der Thematik des Weltraums und der Technik und oben drauf mit einer kleinen, herzklopfenden Brise Romantik so von sich überzeugt, sodass ich es nicht bereue es als eins meiner Buchhighlights zu bezeichnen. Es hat mich mitten ins Herz getroffen und ich kann es wirklich kaum erwarten mich dem zweiten Teil, der zum Glück ganz bald rauskommt, zu widmen und wieder in die Welt der Starship einzutauchen. Von mir gibt es nur ganz viel Respekt und Liebe für die Autorin für diese wahnsinnig tolle Geschichte und mehr als volle 5***** für Dunkelglühen!