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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2019

Zynischer und ehrlicher Bericht über Magersucht

Friss oder stirb
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Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet ...

Larissa Sarand erkrankte nach dem Tod ihrer Eltern an Magersucht. Lange wollte sie nicht wahr haben, dass sie ein Problem hat, bis es bei ihr schließlich doch bergauf ging.

Zynisch und oft witzig berichtet Larissa Sarand über ihr Abrutschen in die Magersucht. Alltägliche Dinge, die ganz plötzlich zu einem riesigen Problem geworden sind. Von Familie und Freunden zieht sie sich immer mehr zurück und fährt auch ihre Beziehung an die Wand.

Trotzdem gibt sie die Hoffnund nie auf und sucht einen Ausweg aus dieser Misere.

Dies ist ein ehrlicher Bericht über die schwärzeste Zeit ihres Lebens. Es ließ sich gut lesen und vermittelt mir als "gesunder Mensch", mal eine andere Sichtweise auf die Krankheit Anorexia Nervosa. Wahrscheinlich hilft es auch Erkrankten, besser mit ihrer Situation umzugehen.
In jedem Fall wurde ich bei einem so ernsten Thema trotzdem gut unterhalten.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Bentley Little nach Schema F

Der Berater
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Inhalt
Die Firma CompWare in der Craig arbeitet engagiert eine Firma, die ihnen helfen soll, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Doch seit dieser Berater angeheuert wurde, läuft alles aus dem ...

Inhalt
Die Firma CompWare in der Craig arbeitet engagiert eine Firma, die ihnen helfen soll, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Doch seit dieser Berater angeheuert wurde, läuft alles aus dem Ruder. Bis Craig schließlich sogar Angst um sein Leben haben muss.

Eigene Meinung
Da ich seine anderen Bücher alle toll fand, habe ich mich sehr gefreut endlich etwas neues von Bentley Little in den Händen zu halten. Schnell kam aber die Ernüchterung, denn "Der Berater" reiht sich nahtlos neben seinen älteren Büchern rein und sticht nicht ansatzweise heraus.

Es ist einfach wieder ein typischer Little: Etwas unheimlich böses kommt in die Stadt, oder in diesem Fall, in die Firma. Anfangs scheint noch alles gut und es gibt nur kleine Vorfälle, doch mit der Zeit wird es immer schlimmer, skurriler und perverser, bis die Protagonisten schließlich um ihr Leben fürchten müssen.

Die Sichtweise wechselt zwischen Craig und dem CEO der CompWare ab, somit erfahren wir neben der Mitarbeiter Sicht auch, wie sehr der Berater den Obersten der Firma zusetzt. Und auch Craigs Frau bleibt nicht verschont.

Zwar ist es eine typische Bentley Little Geschichte, doch mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Grusel und Horror gehabt, stattdessen eskaliert es für meinen Geschmack zu schnell. Es gibt praktisch keine Vorlaufzeit und wird auch ziemlich schnell sehr pervers und brutal. Auch von den teambuildenden Maßnahmen habe ich mir viel mehr erhofft. Da wäre so viel Erzählstoff gewesen... schade.

Auch wenn sich die Rezension jetzt sehr negativ anhört, so hat mir das Buch doch recht gut gefallen. Aber ich muss auch sagen, dass ich wohl nicht mehr zu einem seiner Bücher greifen werde. Irgendwie sind sie schon alle gleich aufgebaut und ich habe gerade das Gefühl, wenn man eins kennt, kennt man alle. Es läuft immer nach dem gleichen Schema ab und es erwarten einen keine Überraschungen mehr.

Fazit
Ein gutes, solides Horrorbuch, welches sich nahtlos neben seinen anderen Büchern einreiht. Wenn man von seinen immer ähnlichen Geschichten noch nicht genug hat, ist man hier genau richtig.

Veröffentlicht am 05.09.2019

mystisch angehauchtes Endzeitszenario

Die Träumenden
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Inhalt
In Santa Lora fallen die Menschen der Reihe nach in einen tiefen Schlaf. Nichts und niemand kann sie mehr aufwecken. Sie alle scheinen zu träumen und als der erste wieder aufwacht, berichtet er ...

Inhalt
In Santa Lora fallen die Menschen der Reihe nach in einen tiefen Schlaf. Nichts und niemand kann sie mehr aufwecken. Sie alle scheinen zu träumen und als der erste wieder aufwacht, berichtet er unglaubliches. Denn das sind keine normalen Träume...

Eigene Meinung
Eigentlich hat mir das Thema echt gut gefallen. Die Menschen träumen und keiner weiß wieso sie nicht mehr aufwachen. Einzelne Schicksale werden erwähnt und verfolgt, was mich der Situation wirklich näher gebracht hat. Aber irgendwie war es mir nicht genug.

Es geschehen zwar viele Unglücke, weil die Menschen einfach irgendwo einschlafen und praktisch Endzeitstimmung herrscht. Man erfährt auch, was es mit den Träumen auf sich hat, aber irgendwie hat mir trotzdem was gefehlt.

Ich weiß auch nicht, was ich erwartet habe und kann selber nicht fassen, was da noch mehr hätte sein sollen. Trotzdem war ich sofort gefesselt, fand es auch spannend von Anfang bis Ende und konnte nicht aufhören zu lesen.

Fazit
"Die Träumenden" hat mir trotz der Kritik ein paar schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 24.07.2019

gruselig? eher nicht..

Lieblingskind
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Inhalt
Joe's Schwester Annie ist mit 8 Jahren spurlos verschwunden. Am nächsten Tag ist sie wieder aufgetaucht, doch war von da an irgendwie verändert. Joe weiß sofort, dass es nicht seine Annie ist, ...

Inhalt
Joe's Schwester Annie ist mit 8 Jahren spurlos verschwunden. Am nächsten Tag ist sie wieder aufgetaucht, doch war von da an irgendwie verändert. Joe weiß sofort, dass es nicht seine Annie ist, die wieder nach Hause gekommen ist. Doch was ist mit ihr geschehen?

Eigene Meinung
Jahre später sinnt Joe nach Rache. Er kehrt in sein Heimatdorf zurück, in dem so viel schief gelaufen ist und immer noch schief läuft. Nach und nach erfahren wir, was damals wirklich passiert ist und decken mit jeder neuen Seite immer neue Probleme von Joe auf. Denn auch er ist kein mustergültiger Bürger.

Der Klappentext hat eine richtige Gruselstory versprochen, aber leider hielt sich der Gruselfaktor in Grenzen. Es gab ein paar Kapitel, die in die Vergangenheit gesprungen sind und aufdecken, was damals mit Annie geschehen ist. Die waren zwar gruselig, aber nicht annähernd in dem Maße, wie ich es angenommen hätte.

Die restlichen Kapitel in der Gegenwart über Joe drehen sich eigentlich nur um seine Rache und wie er nach und nach dahinter kommt, was damals wirklich passiert ist. Gruselig kann man das nicht nennen.

Am Ende war es mir auch zu "Happy-End"-mäßig und auch die ganzen Auflösungen kamen viel zu plötzlich, ohne dass man etwas geahnt hätte. Der Epilog schließlich war einfach typisch für solche Bücher. Konnte mich aber auch nicht mehr begeistern, geschweige denn, eine Gänsehaut auf die Arme zaubern.

Fazit
Trotz allem hatte ich einige schöne Lesestunden, auch dem witzigen und lockeren Schreibstil von C. J. Tudor zuzuschreiben. Wer aber eine gute Gruselstory sucht, wird hier wahrscheinlich enttäuscht.

Veröffentlicht am 24.07.2019

das Ende enttäuscht ein wenig

Wo die Angst beginnt
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Inhalt
Nach außen hin lebt Evie mit ihrem Mann und ihrer Tochter das perfekte Leben. Doch wie sieht es hinter der Fassade aus? Wie zieht sie sich die ganzen Verletzungen zu, die jedes mal entstehen, kurz ...

Inhalt
Nach außen hin lebt Evie mit ihrem Mann und ihrer Tochter das perfekte Leben. Doch wie sieht es hinter der Fassade aus? Wie zieht sie sich die ganzen Verletzungen zu, die jedes mal entstehen, kurz bevor Mark zu einer Dienstreise aufbricht. Ist da vielleicht doch ein Zusammenhang zu dem brutalen Tod seiner ersten Frau?

Eigene Meinung
Die Charaktere sind alle sehr kühl und distanziert. Duch ihre Art kann man sich weder mit Evie noch mit Marks Schwester Cloe identifizieren. Sie werden im Laufe des Buches auch immer unsympathischer. Allerdings hat es meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich fand es eher spannend zu überlegen, wer von beiden die Wahrheit sagt und wie alles zusammen passt.

Im ersten Teil des Buches begegnen wir Mark, Evie und Cloe in ihrem Alltag und sehen wie sehr Cloe an ihrem Bruder hängt und wie krankhaft das ist. Außerdem ereignen sich hier besagte Unfälle. Im zweiten Teil geht es um die Gerichtsverhandlung, die sehr interessant war, sich aber auch etwas gezogen hat. Der darauffolgende dritte und letzte Teil ist leider etwas über das Ziel hinausgeschossen.

Einzig die Ermittlerin hat mir nicht so gut gefallen. Bei ihr dreht sich fast alles nur um ihr Liebesleben mit ihrem Kollegen, was mich gar nicht interessiert hat und auch für die Geschichte nicht von Belangen war.

Man hat von Anfang an ein komisches Gefühl und wenn man derartige Romane kennt, kann man sich seinen Teil schnell denken. Bis zum Schluß habe ich gehofft, dass es anders endet und das Ruder herumgerissen wird. Was allerdings nicht heißt, dass mir die Geschichte bis hierhin nicht gefallen hat. Es endet schließlich auch anders als erwartet, allerdings fand ich das dann doch zu überspitzt und kopflos, dafür dass es vorher so raffiniert war.

Fazit
"Wo die Angst beginnt" hat mir ein paar schöne Lesestunden bereitet.