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Veröffentlicht am 16.01.2020

Toller Einstieg für lesefremde Kinder

Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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Was sind Hausdämonen und woher kommen sie?

Diesen Fragen widmet sich die Dokumentation im Höllenfernsehen. Hausdämon Cornibus steht dem Höllenforscher während der Sendung mit verschiedenen Demonstrationen ...

Was sind Hausdämonen und woher kommen sie?

Diesen Fragen widmet sich die Dokumentation im Höllenfernsehen. Hausdämon Cornibus steht dem Höllenforscher während der Sendung mit verschiedenen Demonstrationen zur Seite.

Zielgruppe und Zielsetzung

Ich bin der Meinung, dass man sich unbedingt mit der Zielsetzung der Loewe Wow! Reihe vertraut machen sollte bevor man dieses Buch bewertet.

Um Kinder und Jugendliche, die bisher vorwiegend oder ausschließlich in den digitalen Medien unterwegs waren, an das gedruckte Wort heranzuführen, hat sich der Loewe Verlag Gedanken gemacht und etwas neues ausprobiert.

Was mein Kind sagt

Mein Ältester liest in Wellen. Mal viel, mal wenig, mal einen Wälzer, mal einen ComicRoman. „Cornibus“ hatte er ziemlich schnell durch. Die Geschichte findet er lustig, die Zeichnungen gelungen. Und seiner Meinung nach, ist das Buch absolut geeignet, um Buchneulinge für sich zu gewinnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2019

Mit Freunden auf Abenteuerfahrt

Igel Ignatz und der Schatz im Ententeich. Wo hat man so was schon gesehen?
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Eine Mama-Kind-Rezension

Es ist noch früh am Morgen, doch Igel Ignatz hat es sich bereits am Fluss unter einem Baum gemütlich gemacht und angelt. Doch statt eines Fisches –

„Mama, essen Igel wirklich ...

Eine Mama-Kind-Rezension



Es ist noch früh am Morgen, doch Igel Ignatz hat es sich bereits am Fluss unter einem Baum gemütlich gemacht und angelt. Doch statt eines Fisches –

„Mama, essen Igel wirklich Fische?“
„Ähm, eher selten.“
„Aber warum angelt der Igel dann, wenn er doch keine Fische mag?“
„Vielleicht, um sich zu entspannen?“
„Aber, was macht er dann mit den Fischen, die er angelt?“
„Er wirft sie wieder zurück in den Fluss. Vielleicht gibt es in diesem Fluss aber auch gar keine Fische.“
„Aber, was angelt er dann?“

Eine Flasche. Eine Flaschenpost, um genau zu sein. Und die Flaschenpost ist eigentlich eine Schatzkarte. Ob die zu einem echten Schatz führt? Ignatz Freundin Goldie ist ganz begeistert und träumt schon von einer Kiste voller goldener – psst, das wird nicht verraten!

Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg und müssen dabei jede Menge Rätsel lösen, Hindernisse überwinden und Gefahren überstehen.

Was K1 herausgefunden hat

Spätestens nach dem ersten Band „Igel Ignatz und das Möp“ wissen die Kinder genau, was sie bei dieser Reihe erwartet. K1 hat „Igel Ignatz und der Schatz im Ententeich“ von Dirk Hennig genau unter die Lupe genommen und so einiges herausgefunden. Wir wollen natürlich nicht zu viel verraten, doch es lohnt sich jede Seite ganz genau zu betrachten.

Der Buchtitel sowie die Hauptfiguren sind auf dem Buchcover mit Glanzlack überzogen und stechen so durch ihren optischen und haitische Effekt besonders hervor.

Überhaupt besticht „Igel Ignatz und der Schatz im Ententeich“ ebenso wie die anderen beiden Werke dieser Reihe durch liebevoll gestaltete vollflächige Illustrationen des Autors, die die kurzen Textabschnitte optisch unterstreichen.
Immer wieder durchbrechen Rätsel die Geschichte und binden die Kinder aktiv in die Erzählung mit ein. Nicht nur durch die Rätsel, sondern auch durch die direkte Anspreche der jungen Leserinnen und Leser: “Findest auch Du den richtigen Weg?”.

Die Rätsel der Kategorie „Finde-den-richtigen-Weg“, werden durch ihre naturnahen, witzigen Illustrationen schnell zu spannenden Wimmelbildern.

Worum geht es bei “Igel Ignatz und der Schatz im Ententeich?”

So spannend es K1 auch fand „Igel Ignatz und der Schatz im Ententeich“ auseinanderzunehmen und alle verdeckten Geheimnisse herauszufiltern (achtet auf die Käfer!), so knackig und reduziert war dagegen seine Antwort auf die Frage:

„Worum geht es in diesem Buch?“
„Es geht um Igel Ignatz und seine Freunde.“

Veröffentlicht am 23.06.2019

Ein toller Klassiker für Kinder

Der kleine Prinz
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Der kleine Prinz – Den weltbekannten Klassiker von Antoine de Saint-Exupéry gibt es auch als Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren.

In dieser, auf das Wesentliche, reduzierten Version für Kinder reist der ...

Der kleine Prinz – Den weltbekannten Klassiker von Antoine de Saint-Exupéry gibt es auch als Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren.

In dieser, auf das Wesentliche, reduzierten Version für Kinder reist der kleine Prinz von Planet zu Planet, bis er schließlich auf der Erde landet. Auf der Suche nach den Menschen, kommt er in einen Garten voller Rosen und ist sehr traurig als er erkennen muss, dass sie alle ganz genau so aussehen wie die Rose auf seinem Planeten. Erst durch den Fuchs lernt er letztendlich zu verstehen, dass seine Rose auch wenn sie hunderte, ja tausende von identisch aussehenden Brüdern und Schwestern hat, doch etwas Besonderes ist. Aus dem einfachen Grund weil es seine Rose ist. Weil sie zu ihm gehört und er zu ihr.

Klassiker für Kinder: Der kleine Prinz
Kindgerechte Adaptionen von Klassikern sind super, um Kinder an die bekannten Werke der Weltliteratur heranzuführen. Meistens jedenfalls. Ich hatte schon gut und weniger gelungene Adaptionen in der Hand gehalten. Ein besonders schöne Version des Klassiker „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry mit den Originalzeichnungen hat der Loewe Verlag als Bilderbuch herausgebracht.

Bilderbuch oder bebildertes Buch?
Ich würde die Neuerzählung von Susan Niessen nicht als Bilderbuch beschreiben, sondern vielmehr als bebilderte Erzählung.
Kurze, zu den Illustrationen passende Texte vermitteln jungen Bücherwürmern ab 4 Jahren den wesentlichen Inhalt des berühmten Klassikers. Passagen mit besonderer Bedeutung heben sich in der Schriftart und im Schriftstil vom normalen Text ab. Auch, wenn die Kinder noch nicht selbst lesen können, so sind es vor allem diese Zweizeiler, die hängen bleiben.



„Das ist ein großes Geheimnis.

Aber psst!

Wir werden es nicht verraten.“

In Verbindung mit den dazu passenden Bildern setzt sich die Geschichte ganz automatisch in den Köpfen der Kinder fest. K2 hat bereits nach wenigen Malen Vorlesen angefangen den kleinen Prinzen anhand der Illustrationen und dem, was sie im Kopf behalten hat, nachzuerzählen.


Anregende Illustrationen für die kindliche Begeisterung
Nicht nur die Texte, sondern auch die Zeichnungen, wenn ihr ihrer Ästhetik Ansichtssache, regen die Kinder zu vielen Fragen und Beschreibungen an.
„Mama, was ist ein Wandschirm?“
„Gibt es Affenbrotbäume wirklich?“
„Was heißt bändigen?“
„Schau mal, die Wurzeln der Affenbrotbäume haben den gesamten Planeten verschlungen!“


Bei uns war dieses Buch bei K2 tatsächlich der Einstieg in die Bücherwelt. Nicht, dass wir nicht schon Bücher vorgelesen und zum Anschauen und Durchblättern angeboten. Aber „Der kleine Prinz“ hat sie sofort gefangen genommen und so sehr begeistert, dass ich ihr immer wieder daraus vorlesen muss. Als ich ihr erzählt habe, dass der Autor der Geschichte in Frankreich geboren wurde, hat sie das Buch gleich zum nächsten Büchertag mitgenommen und der französischen Auszubildenden gezeigt.

Das Buch – Die Fakten
Die Neuerzählung ist als handliches (fast) quadratisches Buch erschienen, das locker in jeden Schul- oder Kindergartenrucksack passt. Das Hardcover wurde mit Spotlack aufgepeppt. Das bedeutet bestimmte Elemente, wie der Titel, der Prinz, die Sterne und die anderen Planeten heben sich glänzend von der matten Beschichtung des Buchdeckels ab.

Der kleine Prinz
Bilderbuch durchgehend farbig illustriert von Antoine de Saint-Exupéry
Neuerzählung von Susan Nielsen
ab 4 Jahren, 1. Auflage 2017
40 Seiten, 17.5 x 18.8 cm
ISBN 978-3-7855-8550-4
6,95 € (D) / 7,20 € (A)


Ein tolles Buch über die Freundschaft und die Magie der Verbindung zu anderen Menschen in unserem Leben!


www.mintyanchor.de

Veröffentlicht am 19.09.2019

Tolle Illustrationen, inhaltlich zu gewollt

Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht (Pappbilderbuch)
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Mitten im Urlaub die Nachricht der Lesejury zu erhalten, dass ich mit MintyAnchor an der Leserunde der Familienbox teilnehmen darf, war eine tolle Überraschung. Mal ehrlich, was gibt es schöneres als aus ...

Mitten im Urlaub die Nachricht der Lesejury zu erhalten, dass ich mit MintyAnchor an der Leserunde der Familienbox teilnehmen darf, war eine tolle Überraschung. Mal ehrlich, was gibt es schöneres als aus dem Urlaub nach Hause zu kommen und zu wissen, dass dort Buchpost auf dich wartet? Eben.

„Die kleine Spinne Widerlich“ ist für uns kein Unbekannter. In unserem Bücherregal findet sich bereits der erste Band der kleinen Spinne von Diana Amft. „Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht“ bleibt dem quadratischen Format treu und auch im Inneren gibt es ein tolles Wiedersehen mit bekannten Freunden wie Tante Igitte und Mucki.


Was machen die denn alle?
Aber gut, erstmals zum Wesentlichen: Worum geht es bei „Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht“? Der Titel verrät im Prinzip schon den Inhalt. Es ist Abend. Bettgehzeit. Doch bevor sich die kleine Spinne mit ihrem Teddy in die Federn kuscheln kann, will sie erst wissen, was alle anderen aus ihrer Familie vor dem Schlafen gehen so treiben.
Interessant was ein jeder von ihnen in den letzten Minuten vor dem Schlafengehen so macht. Tante Igitte zum Beispiel liest ein Buch, Onkel Langbein dagegen gönnt sich noch einen Tee und Mucki, der – ups, ich will natürlich nicht zu viel verraten.

Was dieses Buch ausmacht, ist die Frage: Wie gehst du ins Bett? Was ist dein Ritual bevor du einschläfst?
Beim ersten Durchlesen mit den Kindern, empfand ich das Buch als unterirdisch einfach gestrickt. Schon klar, dass bei einem Gute-Nacht-Vorlesebuch für kleine Kinder keine inhaltliche Finesse erwartet werden kann.

Begeisterte Kinderschar
Das Wichtigste: Die Kinder waren begeistert, und zwar alle! Dass ich mit diesem Buch nicht richtig warm geworden bin, spielt dabei ja keine Rolle, denn ich bin ja auch nicht die Zielgruppe. Ich freue mich für meine Kinder, umso mehr, dass wir das Buch bei der Lesejury Familienbox gewonnen haben, denn ich kann ehrlich sagen, so süß die kleine Spinne Widerlich auch ist, mir reichen sie schon in live, da brauche ich sie nicht auch noch in Buchform.

Wir werden aber natürlich trotzdem auch den Traumfänger der kleinen Spinne Widerlich basteln. Der muss ja dann nicht über meinem Bett hängen. Im Gegenteil ich bin mir jetzt schon sicher, dass sich die beiden Großen darum streiten werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Spaß
Veröffentlicht am 03.10.2019

Tolle Idee, Umsetzung leider nicht gelungen

Die Waldmeisterinnen
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Auf „Die Waldmeisterinnen“ von Andrea Schütze haben wir uns ganz besonders gefreut. Wir „kennen“ die Autorin bereits durch ihre tolle Kinderbuchreihe „Molly Minipony“ und waren gespannt, was uns mit den ...


Auf „Die Waldmeisterinnen“ von Andrea Schütze haben wir uns ganz besonders gefreut. Wir „kennen“ die Autorin bereits durch ihre tolle Kinderbuchreihe „Molly Minipony“ und waren gespannt, was uns mit den Zwillingen Lia Lavendel und Holly Holunder erwartet.

Die Waldmeisterinnen Lia & Holly
Die Zwillingsschwestern Lia Lavendel und Holly Holunder machen sich auf, um die Bewohner eines Waldes mit ihren Ideen und ihrer Hilfe zu unterstützen. Während die lustige Holly für Erfindungen aller Art zuständig ist, widmet sich die ruhigere Lia dem Seelenfrieden ihrer Nachbarinnen und Nachbarn – soweit der Plan.

Da die Geschichte in einem Wald inmitten einer englischen Grafschaft spielt, hat die Autorin versucht mittels eines Prologs den Kindern ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie es ist, abends vor dem warmen Kamin zu sitzen und neben dem Knistern und Knacken der Holzscheite der Stimme eines Erzählers zu lauschen.

Darüber hinaus hat sich Andrea Schütze bemüht die jungen Leserinnen und Leser in die Geschichte einzuführen und ihnen die Besonderheit der englischen Anrede Mister und Misses näher zu bringen.

Gute Idee, an der Umsetzung hapert es

Die Idee gefällt mir grundsätzlich gut. Die Umsetzung leider weniger. In Büchern, in denen der englische Name beibehalten wird, stört das Mrs oder Mr nicht weiter. Mrs Callahan oder Mr Miller gehören nunmal zusammen und klingen in sich stimmig. Deshalb hätte ich mir hier auch mehr Stringenz gewünscht: Entweder ganz oder gar nicht. Aber kein willkürliches hin und her von Mrs Gans und Mr Dachs einerseits und Coach Rabbit andererseits.

Auch die Idee jedem Kapitel eine kurze Zusammenfassung in zwei bis drei Sätzen voranzustellen, mag gut gemeint sein. In der Realität stören diese Zwischentexte allerdings den Lesefluss und reißen den Leser bzw. die Leserin, aber auch die Zuhörer aus der Geschichte heraus. Da die kurzen Teaser ohnehin nicht viel Preis geben, hätte man sich gut darauf verzichten können.

“Holly und Lia müssen sich um zwei ziemlich unterschiedliche Kunden kümmern,
die auch zwei ziemlich unterschiedliche Probleme haben.
Welche, wirst du gleich erfahren.”

(S. 61, Andrea Schütze – Die Waldmeisterinnen)

Die Geschichte selbst hat uns gut gefallen, allerdings sind die ruhigen Momente, in denen man Lia und Holly vielleicht ein bisschen besser kennen lernen könnte insgesamt zu wenig. Der Schlagabtausch und die Aneinanderreihung der Ereignisse nimmt leider den Großteil des Buches ein. Positiv hervorheben möchte ich aber auf jeden Fall die tollen farbigen Illustrationen von Petra Eimer. Dank ihnen haben wir nicht nur ein genaues Bild der verschiedenen Charaktere bekommen, sondern auch von Hollys chaotischer Werkstatt und dem unglaublichen Baumhaus der beiden Zwillingsschwestern.

Uns haben die „Die Waldmeisterinnen“ leider nicht überzeugt.