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Veröffentlicht am 06.02.2020

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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„Verbotene Gefühle“ ist der erste Band der „Beautiful Liars“ Trilogie, die aus der Feder der US-amerikanischen Autorin Katharine McGee stammt. Mit ihrem Jugendbuch Debüt reist die Autorin ins Jahre 2118. ...

„Verbotene Gefühle“ ist der erste Band der „Beautiful Liars“ Trilogie, die aus der Feder der US-amerikanischen Autorin Katharine McGee stammt. Mit ihrem Jugendbuch Debüt reist die Autorin ins Jahre 2118. Im Manhattan der Zukunft leben die Menschen in einem fiktiven Wolkenkratzer, der als der höchste der Welt gilt und der von allen nur „Tower“ genannt wird. An diesem futuristischen Ort leben die Reichen oben und die Armen unten.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen fünf Bewohner des Towers, zwischen denen im Laufe der Geschichte immer mehr Verbindungen entstehen. Denn obwohl sie über den gesamten Tower verteilt leben und somit aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen, kreuzen sich ihre Wege öfters als ihnen lieb ist. Jeder der fünf ist eine individuelle Persönlichkeit doch dank ihrer Geheimnisse sitzen sie im selben Boot, denn sie alle stecken in einem gigantischen Netz aus Intrigen fest.

Die Charaktere

Avery lebt zusammen mit ihrem Stiefbruder Atlas und ihren Eltern im tausendsten Stock und scheint ein perfektes Leben zu führen. Doch der Schein trügt, denn Avery hütet ein Geheimnis, das alles zerstören könnte.

Leda ist Averys beste Freundin. Eine soziale Stellung, die für sie Segen und Fluch zugleich bedeutet, denn Leda ist es noch nie gelungen aus dem Schatten ihrer makellos perfekten Freundin herauszutreten. Obwohl Leda extrem ehrgeizig ist steht sie sich mit ihrem manipulativen Verhalten selber im Weg.

Eris gilt als das It-Girl, mit dem jedes Mädchen gerne befreundet wäre und das alle um ihr scheinbar perfektes Leben beneiden. Bis sich ihre Eltern plötzlich trennen und Eris mit ihrer Mutter umziehen muss. Von jetzt auf gleich wird Eris unbeschwertes Leben völlig aus den Angeln gehoben.

Watt lebt zusammen mit seiner Familie in den unteren Etagen des Towers doch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Hacker öffnen ihm ungeahnte Türen. Dabei wird Watt unvorsichtig und am Ende steht für in weit mehr als nur sein Herz auf dem Spiel.

Rylin ist seit dem Tod ihrer Mutter für das Wohlergehen ihre kleine Schwester verantwortlich. Um ihr ständig knappes Budget aufzubessern nimmt sie eine Stelle als Dienstmädchen bei dem reichen Herzensbrecher Cord an.

Meine Meinung

Wer Serien wie „Gossip Girl“ und „Pretty Little Liars“ mochte, könnte an diesem Buch seine wahre Freude haben. Nein es ist keine Kopie der beiden Serien aber gewisse Gemeinsamkeiten sind durchaus vorhanden. Ich selber habe die Buchreihen nie gelesen, dafür aber die Verfilmungen gesehen und zumindest von Gossip Girl war ich ein großer Fan. Letzten Endes war das dann auch der ausschlaggebende Grund warum ich das Buch auf meinen Wunschzettel gesetzt habe.

Theoretisch wollte ich sofort mit dem Lesen beginnen, wurde aber von einer guten Freundin gebremst. Sie hatte das Buch gerade beendet und informierte mich über ein wichtiges Detail. Die Geschichte endet mit einem sehr fiesen Cliffhanger und für mich war das Grund genug auf die restlichen zwei Bände zu warten. Wenn ich nämlich eins beim Lesen auf den Tod nicht ausstehen kann, dann ist es das ewige warten auf die Fortsetzung, wenn der vorherige Band mit einem Cliffhanger geendet hat.

Nachdem im Frühjahr 2019 dann endlich der dritte und letzte Band der Trilogie erschienen war, habe ich mir den ersten Band bei meiner Freundin ausgeliehen und mich voller Vorfreude ans Lesen gemacht. Leider musste ich bereits nach wenigen Kapiteln feststellen, dass das Buch so überhaupt nicht meinen Vorstellungen entspricht und so war meine Vorfreude recht schnell verflogen.

ACHTUNG! SPOILER!



„Eine glamouröse Party in Averys Penthouse wird ihr aller Leben für immer verändern. Einer von ihnen wird in den Tod stürzen. Einer von ihnen wird zum Mörder werden. Und sie alle werden in einem Netz aus Lügen gefangen sein.“

Mit diesem Szenario endet der Klappentext. Meine erste Reaktion bestand aus zwei Fragen. Wer ist der Tote und wer ist der Mörder?! Logischerweise will man mit solch einem Klappentext die Neugierde der Leser wecken und ich muss zugeben bei mir hat das definitiv funktioniert. Mein Bedürfnis nach Antworten war nämlich so immens, dass es mich fast in den Wahnsinn getrieben hat und damit wären wir bei meinem ersten Kritikpunkt! Ich hatte gehofft, dass das Buch mit der „glamourösen Party“ beginnt, dem war aber leider nicht so. Besagte Szene bildet nämlich den Schluss des Buches und da dieses Werk ca. 500 Seiten umfasst brauchte ich als Leser einen extrem langen Geduldsfaden, der eine anstrengende Reise überstehen musst, bis mich die Autorin nach einer gefühlten Ewigkeit endlich erlöst hat.

SPOILER! ENDE!



Mein zweiter Kritikpunkt wäre die Entwicklung der einzelnen Charaktere, die entweder nicht stattgefunden hat oder in eine für mich völlig falsche Richtung verlief.

Avery konnte mich zum Beginn der Geschichte noch faszinieren und ich wollte unbedingt einen Blick hinter ihre perfekte Maske werfen. Rückblickend betrachtet bereu ich das allerdings ein bisschen, denn Avery ist meilenweit davon entfernt perfekt zu sein. Im Grunde genommen hätte sie mir das fast sympathisch gemacht, wenn sie nicht so eine nervige Dramaqueen gewesen wäre. Dieser Frau gelingt es nämlich meisterhaft aus einer Mücke einen Elefanten zu machen.

Leda war mir vom ersten Moment an unsympathisch und ihre negative Entwicklung hat das nur noch verstärkt. In Ledas Welt ist nämlich nur für eine einzige Person Platz und das ist sie selbst. Völlig skrupellos manipuliert sie ihre Mitmenschen und setzt so ihren Willen durch. Und wenn sie den mal nicht bekommt, dann verwandelt sie sich sehr schnell in ein intrigantes Biest, dass vor absolut nichts zurückschreckt. Zum Ende des Buches habe ich sie so sehr verabscheut, dass ihr am liebsten den Hals umgedreht hätte.

Eris verhält sich zum Beginn der Geschichte wie das typische reiche Mädchen, dass sich für was Besseres hält und aus diesem Grund der festen Überzeugung ist, dass sie sich alles erlauben kann. Im ersten Moment dachte ich nur „Oh bitte nicht noch so ein Biest“ aber dann steht Eris Welt plötzlich Kopf und ich schöpfte neue Hoffnung, dass sie vielleicht doch nicht so schlimm ist. Leider war dem nicht so, denn entgegen meiner Erwartungen lernt Eris rein gar nichts aus ihrer neuen Lebenssituation.

Watt ist der einzige männliche Charakter und seine größte Leidenschaft ist das Hacken. Mit jedem weiteren Kapitel aus seiner Sicht stieg mein Interesse an seiner Person und ich wurde regelrecht süchtig nach ihm. In dem Moment als Watt jedoch das erste Mal mit den Bewohnern der oberen Stockwerke in Berührung kommt, habe ich mir innerlich gewünscht, dass ihn das nicht ins Negative verändert. Leider ging mein Wunsch nicht in Erfüllung und am Ende war er mir genauso unsympathisch wie die vier Mädchen.

Rylin war die einzige Person, die mir für einen kurzen Moment sympathisch war. Leider ist es ihr innerhalb weniger Kapitel gelungen diese Sympathie durch ihr mieses Verhalten zu zerstören. Zu Beginn der Geschichte steckt Rylin in einer finanziellen Notlage fest und ich hatte tatsächlich Mitleid mit ihr. Als sie in einem der oberen Stockwerke eine Stelle als Dienstmädchen bekommt habe ich mich kurzzeitig für sie gefreut. Doch der Kontakt zu ihrem Arbeitgeber verändert sie so extrem, dass sie sich in einen Menschen verwandelt, dessen Entscheidungen ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte.

Die Tatsache, dass ich zu keinem der fünf Charaktere eine Bindung aufbauen konnte und sie mir am Ende alle gleichermaßen unsympathisch waren hat meinem Lesevergnügen einen heftigen Dämpfer verpasst. Da ich bis zum Schluss gehofft hatte, dass die Charaktere ein Ausgleich zur größtenteils langweiligen Handlung sein könnten, war ich am Ende umso mehr enttäuscht.

Erzählt wird das Buch abwechselnd aus der Sicht von Avery, Leda, Eris, Watt und Rylin. Eigentlich bin ich ein großer Fan von mehreren Sichten, weil ich meistens neugierig auf die Gedanken der einzelnen Charaktere bin. Bei diesem Buch haben mich die wechselnden Sichten allerdings so sehr durcheinandergebracht, dass ich der Handlung Langezeit nur schwer folgen konnte. Ein kleiner Lichtblick war der Schreibstil, der sich glücklicherweise erstaunlich angenehm und flüssig lesen ließ und die Wortwahl der Autorin konnte mich Stellenweise sogar zum Lachen bringen.

Fazit

Da ich ein großer New York Fan bin und von der Serie „Gossip Girl“ nicht genug kriegen konnte hatte ich große Erwartungen an dieses Buch. Jetzt nachdem ich mich mehr oder weniger durch die Geschichte geschleppt habe bin ich nicht nur maßlos enttäuscht, sondern irgendwie auch ein bisschen frustriert. Momentan fühlt es sich für nämlich so an als hätte ich meine wertvolle Lesezeit an ein schlechtes Buch verloren. Die Frage, ob ich dieses Buch weiterempfehlen kann muss ich daher mit einem klaren Nein beantworten.

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Veröffentlicht am 05.10.2019

Ein Thriller ganz ohne Blut

DNA
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Meine Meinung
„DNA“ ist der erste Fall für Kommissar Huldar und Psychologin Freyja. Nach aktuellem Stand (2019) besteht die Reihe mittlerweile aus fünf Bänden, von denen bisher drei ins Deutsche übersetzt ...

Meine Meinung
„DNA“ ist der erste Fall für Kommissar Huldar und Psychologin Freyja. Nach aktuellem Stand (2019) besteht die Reihe mittlerweile aus fünf Bänden, von denen bisher drei ins Deutsche übersetzt wurden. Ich habe die Reihe mit dem dritten Band begonnen und weil mir dieser gut gefallen hat, wollte ich auch die beiden Vorgängerbände lesen. Leider konnte mich der erste Band nicht so extrem fesseln, wie es dem dritten gelungen ist.

Trotz des Vorwissens aus Band drei (Ich habe mich nicht wirklich gespoilert gefühlt) kam für mich im Laufe der Geschichte Spannung auf. Leider braucht die Autorin dafür relativ lange, denn obwohl das Buch alles andere als harmlos beginnt, verliert sich die Geschichte zunächst in mehreren unterschiedlichen Handlungssträngen. Ich habe eine ganze Weile gebraucht bis ich die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handlungssträngen erkannt und nachvollziehen konnte. Daher fand ich die Geschichte zu Beginn ziemlich langatmig.

Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, habe ich mir etliche Rezensionen anderer Leser durchgelesen. Was dort immer wieder zur Sprache kam, war die angeblich extreme Schilderung der ersten Mordszene, die gleich im ersten Kapitel auftaucht. Ich weiß nicht ob ich mit meiner Meinung alleine bin oder ob es weitere Leser gibt, die so denken, aber ich habe die Schilderung jetzt nicht als so heftig empfunden, wie sie von vielen Lesern beschrieben wurde. Möglicherweise liegt das aber auch daran, dass ich gerne Krimis und
Thriller lese, die von einer extremen Brutalität leben. Für mich gilt immer: „Je extremer die Schilderungen sind, desto mehr treffen die Bücher meinen Geschmack“.

Was die Atmosphäre innerhalb der Polizei betrifft würde ich sagen hat sich im Verlaufe der drei Bände nicht viel getan, denn das wirklich miese Arbeitsklima, was mich in Band drei schon genervt hat, existiert bereits im ersten Band. Mit dem einzigen Unterschied das es sich zum Ende der Geschichte nicht großartig verändert hat. Von daher hoffe ich sehr, dass sich die Charaktere in den beiden folge Bänden zu einem besseren weiterentwickeln werden. - Band vier und fünf, die noch nicht übersetzt wurden.

Dank meines Wissens aus Band drei fand ich die beiden Protagonisten recht interessant. Mit dem Lesen des ersten Bandes konnte ich mir nun ein besseres Bild machen und ich muss leider sagen, dass mir weder Huldar noch Freyja wirklich sympathisch sind.

Was den Kriminalfall anbelangt konnte er mich nicht so ganz überzeugen. Die Polizei tappt sehr lange im Dunkeln und begeht zum Schluss einen Fehler, der ihnen fast das Genick bricht. Zwar wird am Ende alles schlüssig aufgeklärt und für mich blieben glücklicherweise keine Fragen mehr offen, aber die Beweggründe des Täters konnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

Fazit
„DNA“ ist der Auftakt zu einer neuen Reihe und ein Thriller, der mich leider nur bedingt überzeugen konnte. Dieses Buch besticht durch eine recht interessante Mordmethode und ein Ende, dass ich so nicht erwartet hätte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.08.2019

Schwache Fortsetzung

The One Right Man (Love and Order 2)
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Meine Meinung
„The One Right Man“ ist der zweite Teil einer dreiteiligen Reihe, die in Chicago/USA spielt. Im Mittelpunkt stehen Chelsea und Dean. Chelsea hat sich dank einer wirklich schmerzhaften Trennung ...

Meine Meinung
„The One Right Man“ ist der zweite Teil einer dreiteiligen Reihe, die in Chicago/USA spielt. Im Mittelpunkt stehen Chelsea und Dean. Chelsea hat sich dank einer wirklich schmerzhaften Trennung geschworen nie wieder eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Viel lieber vertreibt sie sich ihre Zeit mit lockeren Affären mit heißen Bad Boys. Dean ist Chelseas Ex-Mann, der ihr dank privater Probleme das Leben zur Hölle gemacht hat. Als er erneut in ihr Leben tritt beteuert er jedoch, dass er sich geändert habe und nun ein besserer Mensch sei, der aus seinen Fehlern gelernt hat.

Chelsea haben wir bereits im ersten Band kennen gelernt und ich hatte mich wirklich auf ihre Geschichte gefreut, weil ich gerne mehr über sie erfahren wollte. Jetzt wünsche ich mir ich hätte dieses Buch nicht gelesen. Ja ich gebe zu, dass sie mir zu Beginn der Geschichte sympathisch war und ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Leider ändert sich das im weiteren Verlauf der Handlung zum kompletten Gegenteil, denn sobald Dean auftaucht verwandelt sich Chelsea in eine hirnlose Puppe, die den niederen Trieben ihres Körpers schneller nachgibt, als normale Menschen mit der Wimper zucken können. Ich meine Dean ist ihr Ex-Mann der Kerl hat sie in der Vergangenheit schwer verletzt, da reagiert man doch nicht so. Chelseas Verhalten war für mich ab einem gewissen Punkt leider alles andere als nachvollziehbar.

Dean konnte ich anfänglich nur sehr schwer einschätzen. Mit jedem weiteren Kapitel ändert sich das aber und auch wenn ich ihn nicht auf Anhieb mochte konnte er mich zum Ende hin wenigstens halbwegs von sich überzeugen. Ich würde jetzt allerdings nicht sagen das er mir sympathisch war, denn dafür waren mir seine etlichen Vergehen, die er Chelsea angetan hat, zu heftig, aber ich konnte sehen das er sich verändert und erfolgreich aus seinen Fehlern gelernt hat. Dieser Schritt gelingt nicht jedem und so konnte ich zumindest meinen Ärger ihm gegenüber ablegen. Ich würde sagen das ich ihm nach Beendigung des Buches relativ neutral gegenüber stehe.

Ich bin ja eigentlich ein Fan von Geschichten, die das Thema zweite Chancen in der Liebe zum Schwerpunkt haben, aber die Umsetzung dieses Buch hat mich leider so überhaupt nicht angesprochen. Ich will nicht sagen das mir die Grundidee nicht gefallen hat, die fand ich nämlich sehr interessant. Nur leider ist das Ergebnis in meine Augen alles andere als perfekt geworden.

Das Buch wird aus der Sicht von Chelsea erzählt. Was mir nur bedingt gefallen hat, ja ich konnte so einen Blick in ihre Gedanken werfen, aber stellenweise wäre es mir lieber gewesen, wenn ich nicht gewusst hätte was ihr gerade durch den Kopf geht. Deans Sicht fehlt leider komplett, was ich wirklich Schade finde, weil er für mich so nie zu 100% greifbar war.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Kapitellänge war genau richtig und auch an der Gesamtlänge des Buches gab es für mich nichts auszusetzen. Dank dem letzten Kapitel aus dem ersten Band hatte ich schon einen winzigen Vorgeschmack auf dieses Buch bekommen. Die etlichen Macken der beiden Protagonisten haben bei mir aber dafür gesorgt, dass ich für dieses Buch länger gebraucht habe, als für den ersten Band.

Fazit
Ich hatte mich sehr auf die Fortsetzung dieser Reihe gefreut aber mit dieser Umsetzung hat sich das Autorenduo Piper Rayne nun wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Jetzt habe ich die Hoffnung, dass die Geschichte von Hannah besser wird. Leider kann ich für diesen Teil keine Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Verschenktes Potenzial

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Meine Meinung
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wirklich wunderschöne Cover. Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe regelrecht verschlungen hatte musste ich unbedingt wissen wie ...

Meine Meinung
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wirklich wunderschöne Cover. Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe regelrecht verschlungen hatte musste ich unbedingt wissen wie die Geschichte von Ivy und Rayn weitergeht.

Bevor ich hier genauer ins Detail gehe, möchte ich anmerken das mir während meiner gesamten Lesezeit bewusst war, dass es sich bei "Kiss Me Once" um ein Jugendbuch handelt und ich dank meines Alters von 24 Jahren vielleicht nur bedingt zur anvisierten Zielgruppe der Autorin gehöre.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Ivy und Rayn. Ivy ist die Tochter eines reichen Unternehmerpaares, die in ihrem bisherigen Leben wie in einem goldenen Käfig gelebt hat und nun mit dem Erreichen des 18 Lebensjahres das erste Mal versucht sich von ihren kontrollsüchtigen Eltern abzukapseln. Rayn ist gerade mit der Ausbildung zum Personenschützer fertig und sein erster Auftrag ist Ivy. Sein Vater arbeitet seit Jahren für Ivys Familie.

Die Handlung spielt größten Teils auf dem Campus einer öffentlichen Universität, für die sich Ivy aus Protest gegenüber ihren Eltern entschieden hat. Die würden sie nämlich viel lieber an einer Elite Universität wie Harvard oder Princeton sehen. Aber Ivy ist die ständigen Vorschriften seitens ihrer Eltern so sehr leid, dass sie kurzer Hand auf eigene Faust ins Auto steigt und sich einfach vorzeitig auf dem Weg in ihr neues Leben als Studentin macht. So nimmt das Chaos seinen Lauf.

Zu Beginn des Buches konnte ich mich super in die beiden Protagonisten hineinversetzen. Sie waren mir auf Anhieb sympathisch und ich habe ihre Geschichte mit wahrer Freude regelrecht verschlungen.

Leider driftet die Handlung etwa ab der Hälfte des Buches in eine Richtung ab, die bei mir für Menge negativer Gefühle gesorgt hat. Den die beiden Protagonisten entwickelten sich plötzlich in zwei hirnlose Teenager, deren Verhalten absolut keinen Sinn mehr ergab.

Ich kann nur sagen, dass ich diese Entwicklung sehr schade finde, denn die Grundidee des Buches hatte wirklich potenzial, dass die Autorin irgendwann sinnlos verschenkt hat. Indem sie die anfänglich wirklich gelungen Handlung mit einer zu großen Menge an Drama, Kitsch und Klischees regelrecht erstickt hat.

Fazit
Ich bin mir sicher, dass es dort draußen Leser*innen gibt, die in diesem Buch eine gute Unterhaltung finden. Da ich mich aber leider nicht zu diesen Menschen zähle, kann ich das Buch auch nicht wirklich weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Tolle Idee! Mittelmäßige Umsetzung.

Mr Fixer Upper
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Meine Meinung
"Mr. Fixer Upper" ist für mich das zweite Buch von Lucy Score. Leider fand ich es nicht annähernd so gut wie "Not My Type".

Im Mittelpunkt des Buches stehen Gannon King und Paige St. James. ...

Meine Meinung
"Mr. Fixer Upper" ist für mich das zweite Buch von Lucy Score. Leider fand ich es nicht annähernd so gut wie "Not My Type".

Im Mittelpunkt des Buches stehen Gannon King und Paige St. James. Gannon King ist der Star einer Reality-Renovierungs-Show und für sein überschäumendes Temperament bekannt. Mit diesem Verhalten treibt er die Aufnahmeleiterin Paige regelmäßig in den Wahnsinn. Paige St. James hast ihre Arbeit. Was unteranderem dran liegt, dass sie wegen ihres Geschlechtes benachteiligt wird.

Gekauft habe ich mir dieses Buch wegen des Klappentextes und weil ich das Cover ziemlich ansprechend fand. Vom Inhalt bin ich allerdings nur mäßig begeistert. Was hauptsächlich an der nervigen Hautprotagonistin lag.

Paige legt mehr oder weniger das gesamte Buch über eine Art und Weise an den Tag, die nicht nur unglaublich nervig sonder auch verdammt anstrengend ist. Dabei sind die Absichten die sie verfolgt alles andere als unwichtig. Nur leider fiel sie mit ihrem Verhalten immer wider negativ auf und für meinen Geschmack war das irgendwann zu viel des Guten.

Gannon hingegen tat mir irgendwann richtig leid. Der arme Kerl ist bis über beide Ohren in Paige verknallt und tut absolut alles um sie von sich zu überzeugen. Manchmal wirkten seine Taten schon fast ein bisschen verzweifelt aber wer nimmt es ihm übel, wenn er gegen eine Frau ankämpfen muss die nicht nur übermäßig stur sonder auch noch absolut blind ist.

Ein positiver Punkt der das ganze Hin und Her erträglicher gemacht hat war ein recht guter Schreibstil und Kapitel, die sich von der Länge her in maßen hielten. Erzählt wir das Buch aus der Sicht von Paige und Gannon, wobei die Anteile von Paige größer sind.

Fazit
Wenn ich nicht bereits ein Buch von Lucy Score gelesen hätte, dann wäre dies vermutlich mein erste und letztes von ihr gewesen. Die Idee ist definitiv nicht schlecht nur leider konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen.