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Nad1ne

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

offenes Ende.

Alles richtig gemacht
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Nach einer kleinen Leseflaute, die ich innerhalb des letzten Monats hatte, habe ich begonnen dieses Buch zu lesen und war sofort drin. Aufgewachsen in der DDR und noch sehr jung auch die Zeit nach dem ...

Nach einer kleinen Leseflaute, die ich innerhalb des letzten Monats hatte, habe ich begonnen dieses Buch zu lesen und war sofort drin. Aufgewachsen in der DDR und noch sehr jung auch die Zeit nach dem Mauerfall miterlebt, sind Daniel und Thomas etwa genau im selben Alter wie meine Eltern. Auch sie haben mir einige ihrer Geschichten aus dieser Zeit erzählt und somit war auch mein Interesse am Leben der beiden Jungen Männer geweckt. Diese Abwechslung zwischen der Beschreibung von Thomas´s Vergangenheit und auch den geschichtlichen Hintergründen wie Mauerfall, Proteste in Heiligendamm und die Terroranschläge vom 11. September haben mir richtig gut gefallen. Der Autor muss dabei sehr gut recherchiert haben, man hätte denken können, jemand hat sein Tagebuch aus dieser Zeit veröffentlicht, so real fand ich alles. Generell hat mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen, auch die Abwechslung von Gegenwart und Vergangenheit fand ich überaus gelungen. So wollte ich immer wieder wissen, wie es weiter geht, habe gelacht, mitgefiebert und das Buch auch so innerhalb von 24h beenden können. Thomas war mir immer sympathisch, anfangs ein schüchterner Jugendlicher, wuchs er zu einem jungen, erfolgreichen Erwachsenen heran, der weiß, was er im Leben möchte. Für Daniel war das ganze Leben scheinbar auch noch mit Anfang 50 eine Party. Mit solchen Menschen kann ich mich nicht identifizieren. Dies tat meinem Gefallen am Buch jedoch keinen abbruch.

Nun habe ich das Buch beendet und bleibe dennoch mit vielen offenen Fragen zurück. Was hat der Buchtitel mit dem Buch zu tun? Wie geht das Leben von Thomas und Stephanie und auch das von Daniel weiter? Was ändert sich? Ich habe generell kein Problem mit einem offenen Ende bei einem Buch, jedoch habe ich gehofft, dass sich wenigstens noch einige Dinge aufklären. Schade! Dennoch hat mich das Buch aus einer Leseflaute heraus geholt und bis auf das Ende begeistert. Ich gebe dem Buch 4 Punkte.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Tolle Sommerlektüre

Das Glück hat viele Seiten
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Zusammenfassung: Schon vor einigen Jahren hat Hannah nach dem Tod ihrer Mutter den kleinen Ort Kempenich verlassen. Nach diesem harten Schicksalsschlag wollten ihr Vater und sie nur noch weg. Und eigentlich ...

Zusammenfassung: Schon vor einigen Jahren hat Hannah nach dem Tod ihrer Mutter den kleinen Ort Kempenich verlassen. Nach diesem harten Schicksalsschlag wollten ihr Vater und sie nur noch weg. Und eigentlich nie wieder kommen. Nachdem auch ihre geliebte Tante verstirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als in diesen Ort zurückzukehren, mit dem sie so viele schmerzhafte Erinnerungen verbindet. Plötzlich ist Hannah Besitzerin eines Buchladens, den sie Hals über Kopf verkauft. Doch das bereut sie schnell und das Chaos nimmt seinen lauf...

Als ich die Zusage für die Leserunde bekam, freute ich mich auf ein leichtes Sommerbuch, welches sich gut lesen lässt, bei dem man herzlich Lachen und träumen kann. Und davon wurde ich absolut nicht enttäuscht. Ich kam ganz schnell in das Buch rein und hatte das erste Drittel des Buches in einem Rutsch durch. Auch die anderen Abschnitte habe ich immer in einem Zug durch gelesen. Überwiegend wurde das Buch aus Hannahs Perspektive geschrieben, also ihre Erlebnisse und Gedanken aber in vielen Kapiteln wurden am Ende auch die Gedanken und Gefühle von Ben beschrieben. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Person Hannah war mir zu naiv. Ohne vorher zu viel zu spoilern, muss ich sagen, dass ich es von ihr nicht gut fand, dass sie den Buchladen so schnell verkauft hat und auch immer wieder auf Ben´s Annäherungsversuche eingegangen ist. Auch die Person von Ben war mir oftmals sehr unsympathisch, da er Hannah immer wieder an der langen Leine gehalten hat.
Die älteren Damen, besonders Karin, waren einfach klasse. Der Verlauf des Buches hat mir trotz merkwürdiger Entscheidungen der Charaktere aber gut gefallen. Ich komme selbst aus einem kleinen Dorf und einige (mir bekannte Handlunge der Leute), haben mich manchmal sehr zu schmunzeln gebracht. Es war etwas zum Mitlachen und auch Mitfiebern dabei. Das Ende war dann vielleicht etwas vorhersehbar, aber dennoch mit einem schönen, kitschigen Happy End.

Fazit: Ein schönes leichtes Sommerbuch, welches von einem tollen Buchladen und einer romantischen Liebesgeschichte träumen lässt. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.06.2019

Most wanted better ends...

Most Wanted Billionaire
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Zusammenfassung: Lizzie Cooper wurde sitzen gelassen. Ihr Ex-Freund Mason ist ein Betrüger und hinterlässt ihr einen riesigen Schuldenberg. Lizzie verliert nicht nur ihre Bäckerei, sondern muss viel Geld ...

Zusammenfassung: Lizzie Cooper wurde sitzen gelassen. Ihr Ex-Freund Mason ist ein Betrüger und hinterlässt ihr einen riesigen Schuldenberg. Lizzie verliert nicht nur ihre Bäckerei, sondern muss viel Geld auftreiben, um von den Geldeintreibern in Ruhe gelassen zu werden. Sie legt sich also voll ins Zeug und findet einen Job. Sie wird zwar von ihrer Vorgesetzten mies behandelt, jedoch winkt ihr ein fetter Bonus, der ihre Geldprobleme lösen würde. Auch der Chef des Unternehmens stellt sich als echter Kotzbrocken heraus. Er verlangt einen täglichen Weckservice, aber Lizzie findet niemanden, der nicht schon vom Millionenschwären Theo vergrault wurde. Also muss sie es wohl selbst in die Hand nehmen. Doch für Theo sind die täglichen Anrufe ganz schnell mehr als ein Weckruf.

Meinung: Das Cover hat anfangs gar nicht so einladend auf mich gewirkt. Ich mag es gar nicht unbedingt wenn die männliche Hauptperson so ein "Bad Boy" ist. Auch diese erotischen Sexabschnitte sind nicht unbedingt meins. Und doch hat mich die Geschichte sehr schnell gepackt und ich flog über die ersten Seiten. Das Buch erzählt abwechselnd aus der Perspektive von Lizzie und Theo, was mir sehr gefällt. Man kann sich in die Gedanken beider Seiten hineinlesen, was den Fluss der Geschichte sehr angenehm macht. Lizzie stellte sich von Anfang an als sehr symphatische Protagonistin heraus. Über die Abschnitte, in denen aus Lizzies Sicht geschrieben wurde, freute ich mich immer am meisten. Ich empfand sie auch als sehr echt, eben das Mädchen von nebenan, das Mädchen wie Du und ich. Ich hatte das Gefühl eine Freundin erzählt mir mit Leidenschaft und Witz von ihrer Arbeit und ihrem Leben. Sehr schnell begann ich, Sascha, die vorgesetzte von Lizzie zu hassen. Immer wieder würgte sie Lizzie eins rein, war sehr abschätzig und ungerecht. Aber ein gutes Buch, brauch eben auch so einen fiesen Gegenspieler. Theo stellte sich für mich etwas zu schnell als liebenswerter Kerl hinaus. Ich fand es anfangs aufregend, dass er der kalte, unnahbare Chef war. Jedoch brachte die Autorin sehr schnell zum Ausdruck, dass sich hinter Theos harter Schale jemand befindet, der lieben möchte und geliebt werden will. Etwa bis zur hälfte passierten all die Dinge, die auch auf dem Klappentext beschrieben wurden. Und das las sich total gut. Auf der einen Seite fieberte ich mit Lizzie mit, die alles daran setzte, dass niemand heraus findet, dass sie die Weckanrufe macht, auf der anderen Seite war auch die perspektive von Theo superspannend geschrieben, der einfach nur herausfinden wollte, wer sich dahinter verbirgt. Schade finde ich, dass genau dieses Geschehen schon etwa bei der hälfte des Buches abgearbeitet war. Man hätte sich viel mehr Zeit lassen können, Theo auf die falsche Fährte zu führen und letztendlich doch heraus zu bekommen, wer die Weckanrufe macht. Der Rest des Buches war dann eher eine ganz übliche Liebesgeschichte mit geringem Spannungsbogen und typischem Ende.

Fazit: Tolles Buch, in das man schnell hineinfindet, beim Ende hätte ich mich gern etwas mehr überraschen lassen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.09.2019

So süße Karikaturen

Work Play Love
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Der Klappentext und das Cover haben mich total angesprochen. Ich fand es interessant, dass die Hauptperson Nathan mal ein Mann war, der nicht an jedem Finger eine andere Frau hat, der schüchtern ist und ...

Der Klappentext und das Cover haben mich total angesprochen. Ich fand es interessant, dass die Hauptperson Nathan mal ein Mann war, der nicht an jedem Finger eine andere Frau hat, der schüchtern ist und damit kämpft, Frauen anzusprechen oder direkt zu erobern. Nach dem lesen muss ich allerdings sagen, dass ich das Cover für die Geschichte sehr unpassend finde. Die immer wieder vorkommenden Karikaturen und Comiczitate am Anfang eines jeden Kapitels, fand ich sehr toll gemacht und sie peppen das Buch auch auf. Die Geschichte fand ich toll geschrieben, es handelt sich um eine, wie ich finde, besondere und irgendwie einzigartige Liebesgeschichte. Für meinen Geschmack waren einige Szenen zu sehr im Erotikgenre und irgendwie fehl am Platze. Da sie immer wieder vorkamen, zog sich das Buch stellenweise dadurch auch etwas. Ohne zu viel verraten zu wollen kann ich zusammenfassend sagen, dass es ein gut geschriebenes Buch mit einer tollen Liebesgeschichte ist, jedoch ist der Funke für mich nicht übergesprungen. Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 06.09.2019

Mittwoch also was?

Mittwoch also
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Hedda hat ihren Job verloren und Lukas beendet ihre Langzeitaffäre. Grund genug, Oslo mal für eine Zeit zu verlassen. Auf ihrer holprigen Reise lernt sie Milo kennen. Nach einem One-Night-Stand mit ihm ...

Hedda hat ihren Job verloren und Lukas beendet ihre Langzeitaffäre. Grund genug, Oslo mal für eine Zeit zu verlassen. Auf ihrer holprigen Reise lernt sie Milo kennen. Nach einem One-Night-Stand mit ihm wird sie ungewollt schwanger und möchte das Baby abtreiben. Das norwegische Gesundheitssystem bestimmt dafür allerdings einige Tage Bedenkzeit. Erst danach, am Mittwoch also, darf dieser Schwangerschaftsabbruch stattfinden. Und so hat Edda nun viel Zeit zum Nachdenken ...
Der Klappentext des Buches hat mich total angesprochen. Ein absolutes zeitgemäßes Thema, welches immer wieder Meinungen spaltet und viel Diskussionsstoff bietet. Das Cover des Buches finde ich überhaupt nicht ansprechend. Irgendwie sehr chaotisch und total Aussagselos. Hier hätte man etwas Ansprechenderes wählen können. Aber dennoch habe ich das Buch gelesen, da mich, wie gesagt, der Klappentext sehr angesprochen hat. Ich fand sehr spannend, dass Hedda sich anfangs ihrer Sache so sicher war. Sie ist eine sehr clevere, belesene junge Frau und wirkt, als würde sie auf jeden Fall an ihrer Meinung festhalten. Dennoch erwartet man natürlich, dass sie sich in der Bedenkzeit zwangsläufig mit dem Thema beschäftigen muss und wird. Schnell machte mich im Laufe des Buches ihre Ignoranz wütend, dieses in den Tag hineinleben, gebildet auf der einen Seite, auf der anderen Seite für eine 33-Jährige einfach total unreif und planlos. Zwischendrin immer wieder viele politische Gedanken, Literaturzitate und aktuelles geschehen, was stellenweise einfach sehr langatmig und verwirrend ist. Vor allem mit dem Auftauchen von Milo, wird dieser Schreibstil dann noch anstrengender, weil Milo auch sehr anstrengend ist und ohne Punkt und Komma sinnloses Zeug erzählt. Letztendlich wird die ganze Schwangerschaft zur Nebenrolle, wird emotionslos abgehandelt und Titel und Klappentext rücken sehr in den Hintergrund. Sehr schade, ich finde, aus der Idee hätte man so viel machen können. Letztendlich hat mich das Buch sehr enttäuscht und absolut nicht meinen Erwartungen entsprochen.