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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2020

Solider Lesestoff mit wenig Anspruch

Most Wanted CEO
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Mia wartet auf ihren Durchbruch als Schauspielerin. Bis dahin arbeitet sie als Essenslieferantin im Katzenkostüm und beliefert zur Mittagszeit Manhattaner Geschäftsleute mit Sandwiches. Als der Name Max ...

Mia wartet auf ihren Durchbruch als Schauspielerin. Bis dahin arbeitet sie als Essenslieferantin im Katzenkostüm und beliefert zur Mittagszeit Manhattaner Geschäftsleute mit Sandwiches. Als der Name Max Hilton – eine bekannter CEO in Manhattan - auf ihrer Kundenliste auftaucht, wittert sie einen Komplett, denn sie hat mit Max noch aus Highschool-Zeiten eine Rechnung offen. Mia beschließt Max mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.

Die Story wird überwiegend aus der Perspektive von Mia erzählt, zum Ende hin kommt auch Max zu Wort. Mia hat Max eine demütigende Situation aus der Highschool-Zeit nie verziehen. Da sie explizit für die Tour, auf der auch Max liegt, angefordert wurde, fürchtet sie, dass Max – ihr Feind – sie vorführen möchte.

Das Buch ist nett zu lesen aber nicht besonders. Es plätschert vor sich hin - so manches Mal habe ich mir gedacht, was das denn nun soll - aber im Großen und Ganzen ist das Buch gut und locker geschrieben und auch gut zu lesen. Max war mir zunächst sehr unsympathisch und auch Mia verhält sich irgendwie komisch – das kann man aber vielleicht noch mit der Tatsache, dass sie Schauspielerin ist erklären.

Die Story ist nicht besonders verwickelt - mir war sie fast zu glatt -, so dass man sich nicht allzu sehr darauf konzentrieren muss. Nettes Buch für einen verregneten Nachmittag oder eine Zugfahrt, nicht mehr aber auch nicht weniger. Solider Lesestoff mit wenig Anspruch, der sich gut in der Bahn lesen lässt.

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Veröffentlicht am 20.11.2016

Mir fehlt die Seele

Die Assistentinnen
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Die Autorin des Buches Camille Perri war lange Redaktionsassistentin bevor sie als Redakteurin begann. "Die Assistentinnen" ist ihr erster eigener Roman.

Emily Fontana arbeitet als Assistentin eines ...

Die Autorin des Buches Camille Perri war lange Redaktionsassistentin bevor sie als Redakteurin begann. "Die Assistentinnen" ist ihr erster eigener Roman.

Emily Fontana arbeitet als Assistentin eines einflussreichen Medienmoguls. Wegen eines Versehens bekommt sie, durch eine Spesenabrechnung, viel Geld, das ihr eigentlich nicht zusteht. Zunächst überlegt sie das Geld wieder zurückzugeben aber da ist ja noch der Studienkredit, der zurückgezahlt werden muss. So beschließt sie das Geld zu behalten. Doch leider hat jemand bemerkt, dass sie das Geld unrechtmäßig behalten hat...

Die Ich-Erzählerin des Romans ist Emily Fontana. Sie arbeitet schon seit Jahren für einen einflussreichen Medinmogul ohne Aussicht auf eine Beförderung oder eine Gehalterhöhung. Der Studienkredit wird noch viele Jahre dafür sorgen, dass sie sich nicht viel wird leisten können. Als sie dann die Chance hat den Kredit komplett abzubezahlen, ergreift sie sie. Doch leider ist ihr Tun nicht unbeobachtet geblieben und damit beginnt für Emily eine turbulente und aufregende Zeit.

Ich muss zugeben, dass ich von Anfang an nicht so richtig in das Buch hineingefunden habe. Irgendwie konnte ich mich mit Emily nicht anfreunden. Die ständigen Gewissenbisse, die sie quälen weil sie das Geld unrechtmäßig behalten hat, haben mich irgendwann nur noch genervt - gefühlt liest man davon mehrmals in jedem Kapitel. Neben Emily sind mir auch die anderen Protagonisten fremd geblieben - obwohl mich der eine oder andere durchaus interessiert hätte. Sie wirkten auf mich eher hölzern und wenig lebensnah.

Die Story fand ich recht vorhersagbar, seicht, wenig humorvoll und sie hat mich emotional nicht angesprochen. Ich musste mich zeitweise fast zwingen weiterzulesen. Das Ende es Buches hat mir dann, wider erwarten, gut gefallen und hat mich dann dem Buch wieder versöhnt.

Wer sich einen Nachmittag mit einer eher anspruchslosen Lektüre entspannen möchte, der macht mit diesem Buch nichts falsch. Wer aber einen humorvollen und emotionalen Roman lesen möchte, der sollte sich ein anderes Buch aussuchen.

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