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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2019

Spannend und unvorhersehbar

A Good Girl’s Guide to Murder
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ZUSAMMENFASSUNG
Während ihres letzte Schuljahres widmet Pippa sich einem ganz besonderen Schulprojekt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mord an der Schülerin Andie Bell, der inzwischen fünf Jahre ...

ZUSAMMENFASSUNG
Während ihres letzte Schuljahres widmet Pippa sich einem ganz besonderen Schulprojekt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mord an der Schülerin Andie Bell, der inzwischen fünf Jahre zurückliegt, neu aufzurollen. Für die Polizei und die Nachbarschaft stand damals schnell fest, dass der Täter Andies Freund, Sal Singh, sein muss, der sich daraufhin aus Schuldgefühlen das Leben genommen haben soll. Doch Pippa hegt starke Zweifel an dem Urteil und zusammen mit Sals Bruder, Ravi, setzt sie alles daran, die Unschuld des Toten zu beweisen und Andies wahren Mörder ausfindig zu machen. Schnell muss sie aber feststellen, dass ihre neugierigen Fragen nicht auf Begeisterung stoßen und dass, was als Schulprojekt begonnen hat, sich bald als ein gefährliches Unterfangen herausstellt.
MEINUNG
Die Protagonistin Pippa ist ein interessanter und irgendwie eigener Charakter. Sie ist eine loyale Freundin und verfügt über einen trockenen Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Sie ist sehr intelligent und ist eine beeindruckende Ermittlerin, fast schon Sherlock Holmes würdig. Gegenüber ihren Mitmenschen wirkt sie manchmal etwas unbeholfen, was sie nur noch sympathischer macht. Ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und das Bedürfnis, den Fall um jeden Preis zu lösen, verleitet sie jedoch, entgegen ihres sonst so scharfen Verstandes, zu Leichtsinn und zur Überschreitung einiger Grenzen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und abwechslungsreich durch die regelmäßigen Protokolle, in denen Pippas Nachforschungen in der Ich-Perspektive festgehalten wurden. Zusätzlich zu den Protokollen findet man immer wieder Abbildungen und Skizzen, wodurch die Geschichte noch lebendiger wird und man sich fühlt als wäre man ein Teil der Ermittlungen.
Die Geschichte ist sehr kurzweilig und stark auf Pippas Ermittlungen fokussiert, so dass es eigentlich kaum Nebenhandlung gibt. Man wird permanent zum Mitdenken angeregt. Die Auflösung des Falls ist sehr komplex und geschickt konstruiert. Es werden ständig neue Informationen gestreut und Geheimnisse aufgedeckt, sodass die Ermittlungen eine neue Richtung einschlagen und eine Wendung auf die andere folgt, aber es wird nie zu viel verraten, so dass das Ende absolut unvorhersehbar bleibt. Allerdings wurde es durch die ständig neuen Informationen und die vielen Verdächtigen hin und wieder schwierig den Überblick zu behalten, wobei die Autorin hier ihr Bestes getan hat, dem entgegen zu wirken, beispielsweise durch die Auflistung aller Verdächtigen oder Diagramme, die Pippas Erkenntnisse zusammenfassen.
Die Geschichte ist nicht nur spannend, stellenweise unheimlich und emotional, sie regt auch zum Nachdenken an und kommt auf Themen wie Rassismus oder die Unterscheidung von Gut und Böse zu sprechen. Das Ende wird der Geschichte mehr als gerecht, auch wenn die ein oder andere Frage offen bleibt.
FAZIT
A Good Girl’s Guide to Murder ist ein spannender, kurzweiliger Jugendkrimi, voller überraschender Wendungen, der seine Leser*innen zu einem Teil der Ermittlungen werden lässt und sie zum miträtseln anregt.

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2019

Viel Humor und noch mehr Gefühle

Der letzte erste Blick
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Ich fand die Geschichte wirklich großartig. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und man fliegt nur so durch die Seiten. Noch mehr haben mir aber die Handlung und die Charaktere gefallen. Ich habe ...

Ich fand die Geschichte wirklich großartig. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und man fliegt nur so durch die Seiten. Noch mehr haben mir aber die Handlung und die Charaktere gefallen. Ich habe die Streiche zwischen Emery und Dylan geliebt, es hat so viel Spaß gemacht, den beiden dabei zuzusehen und zu erleben, wie sich die Gefühle zwischen den beiden allmählich entwickeln. Emery war ein wirklich toller Charakter, sie war so tough und ich mochte sie von der ersten Seite an. Ich fand ihre Art so erfrischend anders, als viele Protagonistinnen, die man aus anderen New Adult Romanen kennt. Auch Dylan mochte ich sehr, er ist ein wirklich toller Freund und liebenswerter Charakter, genau wie der Rest der Truppe. Die Geschichte war aber nicht nur witzig, sondern auch sehr emotional und mitreißend. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mit Emery und Dylan mitgefiebert und -gefühlt. Eine wirklich wundervolle Liebesgeschichte mit viel Humor, Prickeln und tiefen Gefühlen.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Eine locker leichte Liebesgeschichte, mit viel Humor, die trotz ihrer Einfachheit ganz besonders ist.

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Das Buch ist eine romantische Gute-Laune-Geschichte, hinter der sich aber auch ernste Handlungsaspekte verbergen. Dennoch musste ich bei dem Buch so oft Lachen, wie bei kaum einem anderen. Die Idee des ...

Das Buch ist eine romantische Gute-Laune-Geschichte, hinter der sich aber auch ernste Handlungsaspekte verbergen. Dennoch musste ich bei dem Buch so oft Lachen, wie bei kaum einem anderen. Die Idee des Romans ist innovativ, zumindest habe ich bisher keine ähnliche Geschichte gelesen. Ich habe die Protagonisten sehr gern dabei begleitet, wie sie sich eine Wohnung teilen, obwohl sie sich nie kennengelernt haben, wie sie anhand der Spuren, die der andere in der Wohnung hinterlässt, versuchen sich ein Bild über die Person zu machen und wie sie sich ganz allmählich zuerst nur anhand von (mehr oder weniger) kurzen Notizen annähern.

Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Tiffy ist aufgeweckt und fröhlich, mit einer Energie, die beim Lesen auf einen übergeht. Ich fand sie super sympathisch, fast schon skurril, genauso wie ihre Freunde, die mich ständig zum Lachen gebracht haben. Leon ist das komplette Gegenteil, er ist ruhig und bedacht, geht äußerst sparsam mit Worten um. Das merkt man auch an dem besonderen Schreibstil, in dem die Kapitel aus seiner Sicht geschrieben sind. Am Anfang musste ich mich erst daran gewöhnen, was aber nicht lange gedauert hat. Durch die Sprache sind die Charaktere noch lebendiger geworden und mir sehr ans Herz gewachsen. Auch die Vielfalt an unterschiedlichen und sehr gut ausgearbeiteten Charakterzügen fand ich sehr gelungen.

Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der Lust auf eine romantische und humorvolle Geschichte hat und jedem, der nach einem schlechten Tag nach etwas Aufheiterung sucht.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Überraschend, düster und besonders.

Herz aus Schatten
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Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, Herz aus Schatten zu lesen. Das Buch war irgendwie so unscheinbar, dass es mir bisher nie aufgefallen ist. Bei einer Lesung von Laura Kneidl wurde die Geschichte ...

Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt, Herz aus Schatten zu lesen. Das Buch war irgendwie so unscheinbar, dass es mir bisher nie aufgefallen ist. Bei einer Lesung von Laura Kneidl wurde die Geschichte dann zusammen mit ihren anderen Büchern kurz vorgestellt und erst da bin ich auf sie aufmerksam geworden: Die Bändigerin Kayla zähmt einen Schattenwolf, ein gefährliches Monster, der sich dann aber in einen mysteriösen Mann verwandelt. Für mich klang es ein bisschen nach Die Schöne und das Biest und da mir solche Geschichten immer sehr gut gefallen, habe ich das Buch spontan mitgenommen.

Tatsächlich war es dann ganz anders als ich mir vorgestellt hatte, aber auch so viel besser als ursprünglich erwartet.

Die Geschichte spielt in Praha, einer Stadt, die von Monstern bedroht wird. Durch die Beschreibung der Stadt und der dortigen Umstände herrschte die ganze Zeit über eine düstere Atmosphäre. Auch wie abstoßend die unterschiedlichen Monster teilweise beschrieben wurden, fand ich richtig gelungen. Außerdem gab es eine gute Mischung zwischen realer und fantastischer Welt.

In Praha gibt es zwei Gruppen, die miteinander in Konflikt stehen. Dadurch hat die Handlung eine Dynamik gefunden, die sich immer weiter zuspitzte. Auf der einen Seite gibt es die Bändiger, die so etwas wie die Elite Prahas darstellen und die mithilfe ihrer gezähmten Monster die Bewohner der Stadt vor den restlichen Monstern schützen sollen. Auf der anderen Seite steht die Wilde Jagd, deren Anhänger sich immer mehr gegen die Bändiger auflehnen und die Monster auf eigene Faust mit speziellen Waffen bekämpfen wollen. Kayla steht zwischen den beiden Gruppen und genau wie sie wusste ich nicht, für welche Seite ich Partei ergreifen würde.

Kayla mochte ich von der ersten Seite an richtig gern. Ich fand es super, dass sie nicht perfekt ist, sondern wie jeder andere normale Mensch Angst verspürt oder auch mal falsche Entscheidungen trifft. Dafür hat sie ihren eigenen Kopf und lässt sich nicht vorschreiben, was sie zu tun oder zu lassen hat. Auch die anderen Charaktere waren für mich sehr greifbar, jeder hat seine Ecken und Kanten und man konnte niemanden in eine Schublade stecken. Die Beziehung zwischen Kayla und dem Schattenwolf Lilek war sehr besonders. Durch die Bändigung hatten sie eine tiefe innere Verbindung, dass ich es anfangs fast schon merkwürdig fand, wie daraus romantische Gefühle entstanden sind. Für mich stand ihre Beziehung aber auch gar nicht im Mittelpunkt oder zumindest nicht nur. Im Verlauf wurde die Handlung immer spannender und ich habe mich bis kurz vor Schluss noch gefragt, wie hieraus nur ein gutes Ende entstehen soll. Ich habe bis zum Ende mit den Charakteren mitgefiebert und wurde auf den letzten Seiten noch einmal wirklich überrascht.

Fazit: Herz aus Schatten ist eine fesselnde Geschichte mit düsterer Atmosphäre, die ich wirklich jedem Fantasy-Fan empfehlen kann.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Eine emotionale, romantische Geschichte

Hope Again
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Ich fand es total toll, endlich wieder nach Woodshill zurückzukehren und auf vertraute Charaktere der letzten Bände zu treffen. Ich habe bisher jeden Band der Reihe von der ersten bis zur letzten Seite ...

Ich fand es total toll, endlich wieder nach Woodshill zurückzukehren und auf vertraute Charaktere der letzten Bände zu treffen. Ich habe bisher jeden Band der Reihe von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und bei Hope Again ging es mir da nicht anders.

Ich habe das Gefühl, die Liebesgeschichte zwischen Everly und Nolan war etwas erwachsener, wenig Drama aber sehr viel Gefühl. Auch Nolan als Charakter kam sehr reif rüber, was ihn aber auf keinen Fall langweilig, sondern sehr sympathisch gemacht hat. Everly und Nolan waren einfach das perfekte Paar, man hat gleich gemerkt, dass sie auf einer Längenwelle sind und super zusammen passen. Ich habe die Szenen in der Schreibwerkstatt geliebt, oder wenn Everly und Nolan über Dawns Manuskript geredet haben, ich fand die Einblicke super interessant. Auch an emotionaler Tiefe und Spannung hat es der Geschichte nicht gefehlt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Noch dazu kommt der tolle Schreibstil sowie sympathischen Protagonisten und Nebencharakteren. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen und hoffe, die Reihe wird noch ewig weitergehen.