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Marion2505

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2016

Suche nach der eigenen Identität

Nur ein Tag
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Inhalt:

Allyson ist ein sehr durchstrukturierter Mensch, deren Leben bisher hauptsächlich von ihren Eltern bestimmt wird. Doch am letzten Tag einer dreiwöchigen Europatour mit ihrer Freundin Melanie lernt ...

Inhalt:

Allyson ist ein sehr durchstrukturierter Mensch, deren Leben bisher hauptsächlich von ihren Eltern bestimmt wird. Doch am letzten Tag einer dreiwöchigen Europatour mit ihrer Freundin Melanie lernt sie Willem kennen. Willem übt etwas sehr Faszinierendes auf Allyson aus. Und als er ihr anbietet, mit ihr einen Tag in Paris zu verbringen - das sie unbedingt sehen möchte -, trifft sie spontan die Entscheidung, ihn zu begleiten. Sie verleben einen aufregenden Tag zusammen und Allyson stellt fest, dass sie Willem sehr mag. Leider ist er am nächsten Morgen verschwunden ...

Cover:

Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht und trotzdem schön. Die Herzhälfte zeigt den Eifelturm und eine Frau. Besonders schön ist das Cover, wenn man den 2. Band daneben stellt: Dann werden nämlich aus den beiden Herzhälften der jeweiligen Bücher ein ganzes Herz.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, so dass das Buch zügig gelesen werden konnte. Ich bin relativ schnell in die Geschichte reingekommen und konnte mir durch die Anschaulichkeit des Schreibstils auch alles sehr gut vorstellen.

Fazit:

Die erste Hälfte des Buches war für mich etwas anstrengend zu lesen, da mir Allyson nicht wirklich sympathisch war. Sie war mir zu weinerlich und hat sich zu oft in ihr Schneckenhaus verkrochen und ist im Selbstmitleid zerflossen. Ich musste mich schon zwingen, weiterzulesen. Das hat sich aber dann auch gelohnt, denn nach und nach kann der Leser mit Allyson eine Verwandlung durchmachen. Sie wird selbstsicherer und lernt, für ihre Wünsche und Ziele zu kämpfen. Das offenen Ende lädt natürlich dazu ein, auch den 2. Band zu lesen. Das werde ich auch auf jeden Fall machen, denn ich möchte gerne wissen, wie die Geschichte von Allyson weitergeht.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Ein großes Kaffeeabenteuer

Der Kaffeedieb
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Inhalt:

Obediah Chalon, der schon des Öfteren gescheitert ist, wird von der Vereinigten Ostindischen Compagnie beauftragt, den Türken Kaffeepflanzen zu stehlen. Sie lassen ihm bei der Durchführung freie ...

Inhalt:

Obediah Chalon, der schon des Öfteren gescheitert ist, wird von der Vereinigten Ostindischen Compagnie beauftragt, den Türken Kaffeepflanzen zu stehlen. Sie lassen ihm bei der Durchführung freie Hand und so stellt er sich ein kleines Team zusammen, das ihm beim Diebstahl behilflich sein soll. Er hat einen hartnäckigen Gegenspieler, der ihm immer dicht auf den Fersen, aber zum Glück nicht immer auf der richtigen Fährte ist.

Schreibstil:

Das Buch ist in sechs Teile unterteilt, zu deren Beginn jeweils ein schönes Zitat abgedruckt ist. Für mich war der Schreibstil nicht so flüssig, dass ich sofort in die Geschichte abtauchen konnte. Da es viele historische Hintergrundinformationen gab, die mich das Lesen immer wieder unterbrechen ließen, wurde ich oft wieder aus der Geschichte herausgerissen. Was mir die Verarbeitung der vielen historischen Informationen leichter gemacht hat, waren die Briefe, die immer wieder abgedruckt wurden und die vieles erklärten.

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut und passt auch wunderbar zur Geschichte des Buches. Auch die Karte, die auf den Buchinnenseiten abgedruckt ist, hat mir sehr gut gefallen. Dort konnte ich immer wieder nachsehen, wo Obediah und seine Truppe sich gerade befanden.

Charaktere:

Das Buch hält tolle Charaktere bereit, von denen mir einige sehr ans Herz gewachsen sind. Vor allem Obediah und Marsiglio haben mir durchweg gut gefallen. Andere Charaktere wie z.B. die Condessa wurden erst sehr schön einführt, dann habe ich sie aber im Laufe der Geschichte doch etwas vermisst und hätte gerne mehr von ihnen erfahren.

Fazit:

Es handelt sich hier um ein faszinierendes geschichtliches Abenteuer, das mich wirklich oft überrascht und gefesselt hat. Mich hat gestört, dass der eigentliche Diebstahl sehr lange auf sich hat warten lassen. Dadurch empfand ich das Lesen öfters als anstrengend. Die vielen geschichtlichen Infos haben mich zwar sehr interessiert, waren aber für mich etwas zu viel ...

Veröffentlicht am 20.11.2016

Auszeit von der Liebe

Ein Sommer ohne uns
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Inhalt:

Verena und Tom sind seitdem sie 13 Jahre alt sind zusammen. Nun sind sie 18 Jahre alt, haben ihr Abitur und blicken in die (gemeinsame) Zukunft. Allerdings kommen vor allem bei Verena Zweifel ...

Inhalt:

Verena und Tom sind seitdem sie 13 Jahre alt sind zusammen. Nun sind sie 18 Jahre alt, haben ihr Abitur und blicken in die (gemeinsame) Zukunft. Allerdings kommen vor allem bei Verena Zweifel auf, ob es richtig ist, immer mit dem gleichen Partner zusammen zu sein. Wird sie etwas verpassen? Wird es mit einem anderen Partner alles anders sein? Oder ist es nur mit Tom perfekt? Da sie diese Fragen beschäftigen, schlägt sie Tom eine Auszeit vor, um sicherzugehen, dass es bei ihnen die große Liebe ist.

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Bild von Verena und Tom erstreckt sich von der Titelseite bis zur Rückseite und auf dem Buchrücken berühren sich ihre Hände. Die Farben und die Schriftart passen gut zusammen und lassen das Cover auf mich sehr harmonisch wirken.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Er besteht aus kurzen Sätzen und ist jeweils aus der Sicht von Verena und Tom geschrieben, allerdings ohne "Ich"-Perspektive. Die kurzen Sätze haben mich im Lesen nicht weiter gestört, allerdings fehlten mir im Laufe der Lesezeit einfach die Emotionen. Alles blieb eher an der Oberfläche ohne wirklichen Tiefgang.

Charaktere:

Für mich gibt es in diesem Buch keinen Lieblingscharakter. Einzig und allein Rollo macht - für mich - im Buch eine positive Veränderung durch. Ansonsten waren mir die Charaktere zwar gut verständlich, aber emotional fühlte ich mich von keinem wirklich berührt.

Fazit:

Ich habe das Buch unbedingt lesen wollen, da ich die Thematik der "Auszeit von der Liebe und was passiert danach?" sehr interessant finde. Leider kommt es erst in der Mitte des Buches zur echten Auszeit und auch dann beschäftigen sich Verena und Tom mehr mit ihrem schlechten Gewissen als mit ihrer Auszeit und den Abenteuern, die sie nun erleben könnten. Meiner Meinung nach lag ein viel größerer Fokus auch auf der Geschichte ihrer Eltern, die ich so gar nicht erwartet hatte. Das Buch war nett und schnell zu lesen, hat mich jetzt aber nicht so sehr zum Nachdenken angeregt und hat mich auch emotional nicht in die Geschichte eintauchen lassen, was ich sehr schade fand. Meine Erwartungen an das Buch konnten somit nicht erfüllt werden.

Veröffentlicht am 07.08.2022

Konnte mich nicht begeistern

Der Anfang von morgen
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Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen ...

Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen an ihn und sein Buch denken müssen und hatte kein gutes Gefühl dabei.

Auf der anderen Seite waren mir alle Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin, mehr als unsympathisch. Didrik habe ich schon nach ein paar gelesenen Seiten komplett nicht gemocht. Er war mir zu selbstverliebt und oberflächlich. Als dann die Sache mit Zack passiert, war es ganz mit uns vorbei. Melissa fand ich mehr als abstoßend und André hat mir einfach nur leid getan. Allein Vilja konnte mich ein wenig für sich einnehmen. Aber wirklich nur ein wenig …

Dass ich die Protagonisten so gar nicht mögen konnte, hatte ganz bestimmt auch etwas mit dem Schreibstil des Buches zu tun. Denn dieser hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Er war zwar leicht zu lesen, ansonsten oft aber einfach in der Wortwahl abstoßend und wenig abwechslungsreich. Die Bilder, die ich beim Lesen im Kopf hatte, waren oft geprägt von Ekel, Abscheu und Unverständnis. Vieles, was ich über die Protagonisten erfahren habe, wollte ich bei Weitem nicht wissen, geschweige denn als Leserin daran teilhaben. So habe ich das Buch zwar – was die Auswirkungen des Klimawandels angeht – sehr nachdenklich geschlossen, aber auch unglaublich froh, dass ich diese furchtbaren Charaktere nun endlich hinter mir lassen kann.

Mein Fazit:

„Der Anfang von morgen“ von Jens Liljestrand scheint wohl hochgelobt, konnte mich allerdings nicht wirklich erreichen. Es wird mich sicherlich noch einige Zeit begleiten, denn die Fakten über den Wandel des Klimas, seine Auswirkungen und die Lebensweise von uns Menschen sind Themen, die hochgradig aktuell sind. Dennoch konnte mich das Buch an für sich nicht wirklich begeistern. Zu plump, zu abstoßend und oft auch wirklich komisch … Leider gibt es von mir keine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.04.2018

Kein Thriller

NACHTWILD
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Inhalt:

Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Als sie schon auf dem Weg zum Ausgang sind, fallen plötzlich Schüsse. Als Joan am Ausgang Tote entdeckt, flüchtet sie mit Lincoln in ein ...

Inhalt:

Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Als sie schon auf dem Weg zum Ausgang sind, fallen plötzlich Schüsse. Als Joan am Ausgang Tote entdeckt, flüchtet sie mit Lincoln in ein leerstehendes Gehege. Da sie nicht weiß, was genau vorgefallen ist, sucht sie fieberhaft nach einem Weg aus dieser Hölle. Doch jedes Geräusch und jede unüberlegte Bewegung könnte für die beiden tödlich enden. Wird sie es schaffen, das Leben ihres Kindes zu beschützen?

Meine Meinung:

Ein atemberaubendes Buchcover

Das Buchcover finde ich unglaublich toll. Es ist eigentlich eher schlicht gehalten, allerdings sticht der leuchtend rote Leopard direkt ins Auge. Beim Betrachten des Buchcovers, das auch unheimlich gut zum Buchtitel passt, erwarte ich einen spannungsgeladenen Thriller, der mich bis zur letzten Seite fesselt. Leider war das nicht der Fall ...

Ein sehr ausschweifender Schreibstil

Der Schreibstil von Gin Phillips konnte mich leider nicht so fesseln wie ich mir das beim Lesen des Klappentextes erhofft hatte. Die Handlung geht eher ruhig los, was ich aber nicht wirklich schlimm fand. Schnell wird es sehr spannend, denn Joan sucht für sich und ihren Sohn Lincoln das perfekte Versteck. Zu dieser Zeit war ich wirklich völlig fasziniert von der Handlung des Buches. Leider nimmt der Spannungsbogen dann sehr schnell ab und konnte mich auch nicht mehr wirklich packen. Mir waren die Gedanken der Protagonistin Joan, die immer wieder in ihre Vergangenheit wandern, oft viel zu ausschweifend und auch der Situation nicht wirklich angepasst. Auch handelte Joan für meinen Geschmack oft völlig irritierend, was mich beim Lesen unglaublich gestört hat.

Blasse Charaktere

Leider hat es die Autorin nicht geschafft, mir die Protagonisten näher zu bringen. Auch wenn ich unglaublich viel über Joan und ihren Sohn Lincoln erfahren habe, fand ich einen Großteil dieser Informationen nicht wirklich interessant. Mit zunehmender Lektüre des Buches wurde mir Joan immer unsympathischer, so dass mir auch ihr Schicksal nicht mehr ganz so wichtig war, was ich sehr schade fand. Auch die anderen Charaktere, denen ich im Buch begegnet bin, wurden nur angerissen und wenig vertieft. Mir fehlten hier einfach Hintergrundinformationen über die Personen, um diese besser zu verstehen oder ihr Handeln nachvollziehen zu können.

Ein emotionales Thema

Da auch ich Mama bin und mir das Szenario des Buches eine unheimliche Gänsehaut verursachte, war ich auf sehr emotionale Lesestunden vorbereitet. Doch leider sind diese nicht eingetreten. Zu Beginn des Buches habe ich mir viele Fragen gestellt. Würde ich genauso reagieren? Wie würden meine Söhne auf eine solche Situation wohl reagiert haben? Was wäre wohl der beste Plan, um aus dieser fürchterlichen Situation lebend davonzukommen? Doch schon bald hatte ich das Gefühl, dass mich das Buch emotional nicht mehr erreichen konnte, da mich die Fakten aus Joans und Lincolns Vergangenheit so wahnsinnig überschütteten und permanent die Handlung unterbrachen, dass ich das Buch sehr distanziert gelesen habe.

Ende mit vielen Fragen

Auch das Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Hier war mir wieder zu wenig Handlung, dafür zu viele Gedanken, denen ich als Leser folgen sollte. Auch blieben viel zu viele Fragen offen, so dass ich mich bei vielen Dingen wirklich gefragt habe, warum sie im Laufe des Buches erwähnt wurden. Ich hätte gerne viele Fakten noch geklärt gehabt und war nach Beendigung des Buches mehr als unzufrieden.

Mein Fazit:

"Nachtwild" von Gin Phillips ist für mich weder ein spannungsgeladener Thriller noch ein Pageturner. Die Idee des Buches ist eine sehr großartige, die Umsetzung hingegen konnte mich ganz und gar nicht überzeugen. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die aber leider nicht erfüllt wurden und kann daher auch keine Leseempfehlung aussprechen ...