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Veröffentlicht am 18.06.2017

Happy End(s) oder doch nicht?

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Inhalt:

Posy Morland lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Sam nach dem Tod ihrer Eltern bei Lavinia und Peregrine Thorndyke. Lavinia ist die Inhaberin des bekannten Buchladens Bookends, in dem Posys Eltern ...

Inhalt:

Posy Morland lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Sam nach dem Tod ihrer Eltern bei Lavinia und Peregrine Thorndyke. Lavinia ist die Inhaberin des bekannten Buchladens Bookends, in dem Posys Eltern bis zu ihrem Tod gearbeitet haben. Nach Lavinias Tod erbt Posy den mittlerweile eher heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury. Da sie es nicht immer leicht im Leben hatte, scheint sich das Glück ihr endlich zuzuwenden. Sie hat auch schon eine Idee, was sie aus Bookends machen möchte. Sie plant eine Neueröffnung, um dort nur noch Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im Leben genug, findet sie.

Wenn sie allerdings innerhalb von zwei Jahren mit dem Laden keinen Erfolg erzielt, soll er an Lavinias Enkel Sebastian gehen. Dieser hat allerdings ganz andere Pläne mit dem Laden und legt Posy, wo er nur kann, Steine in den Weg. Dumm nur, dass er trotz seines Auftretens und seinem Ruf, der unverschämteste Kerl in ganz London zu sein, schrecklich attraktiv ist. Um mit all dem umgehen zu können, schreibt Posy ihren eigenen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl. Ob es ein Happy End geben wird?

Meine Meinung:

Das Cover des Buches hat es mir sofort angetan. Die wunderschöne Schrift in Kombination mit der Farbwahl und den beiden abgebildeten Figuren finde ich sehr ansprechend und überaus schön. Im Buchladen würde mich das Buch magisch anziehen. Da ich auch ein riesengroßer Fan von Büchern bin, die in Buchläden spielen, war mir natürlich sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Der Schreibstil ist angenehm und plätschert fröhlich vor sich hin, so dass das Lesen schnell vorangeht. Dadurch dass sich die "echte" Geschichte mit der selbstgeschriebenen von Posy abwechselt, fühlte ich mich super unterhalten. Denn durch das Schreiben dieses Romans gelingt es Posy, ihren Frust über Sebastian und sein überhebliches Verhalten abzubauen. Anfangs kommt er in ihrem Roman gar nicht gut weg ...

Die Zusammentreffen von Posy und Sebastian haben mich von Beginn des Buches an sehr amüsiert. Sie sind beide sehr unterschiedlich und das bekommt der Leser sofort unmissverständlich klar gemacht. Posy kommt aus armen Verhältnissen und musste schon des Öfteren um ihre Zukunft und die ihres kleinen Bruders, für den sie sehr liebevoll sorgt, bangen. Sebastian hingegen ist ein verzogenes, reiches Einzelkind, der immer seinen Willen bekommt und das auch als selbstverständlich ansieht. Trotzdem lässt sich Posy nicht uneingeschränkt von ihm einschüchtern, sondern gibt ihm oft Paroli. Dieses Hin und Her ist unglaublich unterhaltsam. Oft musste ich laut auflachen.

Allerdings war es mir zwischendurch dann etwas zu viel Chaos und ich habe nicht verstanden, warum Posy es so lange nicht geschafft hat, Sebastian darüber zu informieren, dass Bookends keine Krimibuchhandlung werden wird - so wie er es gerne wollte. Sonst war sie ihm gegenüber doch auch nicht so zimperlich ... Das wäre aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Denn ansonsten wimmelt das Buch vor verschiedenartiger, toller Charaktere, die ich fast alle sofort in mein Herz geschlossen habe. Das Team des Buchladens ist einfach genial zusammengewürfelt und ich kann gar nicht sagen, wen ich am liebsten mochte. Denn jeder war auf seine Art sehr liebenswert und ich möchte sie gerne alle im nächsten Band wiedertreffen. Denn "Der kleine Laden der einsamen Herzen" von Annie Darling ist der Beginn einer Reihe um diesen wundervollen kleinen Buchladen im Londoner Stadtteil Bloomsbury, den ich unbedingt wieder besuchen möchte.

Mein Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte rund um die Liebe und einen kleinen Buchladen mit genialen Charakteren, die ich sehr genossen habe. Wer Geschichten rund um kleine besondere Buchläden liebt, der ist hier absolut richtig und sollte nicht lange zögern, dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Tom sucht Ellie

Landliebe
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Inhalt:

Bei Elizabeth Lorenz, kurz Ellie, läuft es gerade nicht allzu gut. Die gelernte Köchin ist arbeitslos und hat zudem noch Schulden, die sie schnell wieder loswerden möchte. Auch Tom Sander hat ...

Inhalt:

Bei Elizabeth Lorenz, kurz Ellie, läuft es gerade nicht allzu gut. Die gelernte Köchin ist arbeitslos und hat zudem noch Schulden, die sie schnell wieder loswerden möchte. Auch Tom Sander hat Probleme. Denn das wunderschöne Weingut, das sich seit über 100 Jahren im Besitz seiner Familie befindet, steht kurz vor der Zwangsversteigerung. Da die Lage für beide ausweglos erscheint, ist die Dating-Reality-Show "Landliebe" scheinbar für beide die einzige Option, um relativ schnell an Geld zu kommen. Doch das bedeutet vor allem für Ellie Veränderung: Vier Wochen muss sie in ein Dirndl gequetscht das bayerische Großstadtdummchen mimen. Tom ist wenig erfreut, dass er ausgerechnet Ellie auf seinem Weingut aufnehmen soll. So hat er sich seine Traumfrau nun nicht vorgestellt... Auch Ellie hat keine großen Erwartungen an ihre gemeinsamen Wochen mit Tom. Doch bald entdeckt sie, dass hinter dem hinterwäldlerischem Sturkopf auch ein sehr sympathischer Tom versteckt ist ...

Meine Meinung:

Das Cover von "Landliebe" ist einfach wunderschön. Mir gefallen die bunten Farben und unterschiedlichen Blumen unglaublich gut. Auch dass sich das Muster auf die Innenseiten des Einbands weiterzieht, macht das Erscheinungsbild des Buches zu etwas Besonderem.

Auch der Schreibstil ist locker-flockig und leicht und flüssig. Da die Geschichte abwechselnd aus Ellies und Toms Blickwinkel erzählt wird, habe ich einen tollen Einblick in das Gefühlsleben der beiden Protagonisten erhalten. Natürlich war ich nicht immer mit der Vorgehensweise der beiden einverstanden. Allerdings hat der Schreibstil mich so mitgerissen, dass ich des Öfteren gerade Tom am liebsten geohrfeigt, geschüttelt oder in den Hintern getreten hätte, so haben mich seine Ansichten manchmal aufgeregt.

Das Konzept von "Landliebe" lässt natürlich sofort an die Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" denken, was auch mein erster Gedanke war. Ich war sehr gespannt, wie diese Idee im Buch umgesetzt werden würde. Und es hat mir wirklich super gefallen! Am Anfang jeden Kapitels gibt es eine Drehszene von Landliebe. Es macht viel Spaß, diese Drehszenen zu verfolgen, denn natürlich sind Ellie und Tom oft nicht damit einverstanden, was sie den Zuschauern vorspielen sollen. Ihre Interpretationen der einzelnen Szenen haben mich oft laut auflachen lassen und waren ein absolutes Highlight des Buches.

Aber auch die anderen Charaktere, die ich im Buch getroffen habe, waren toll dargestellt. Vor allem Toms Bruder Eric und seine Frau Rina habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe mich immer gefreut, wenn die vier gemeinsam Zeit verbracht haben. Aber natürlich gab es nicht nur nette Charaktere, sondern auch einen fiesen Widersacher, der immer wieder Unruhe gestiftet hat. Auch Henner Holzmaier, der Regieassistent, hat mich unglaublich gut unterhalten!!! Diese sehr unterschiedlichen Charaktere haben für mich das Lesen dieses Buches sehr lebendig gemacht.

Aber nicht nur die Charaktere, sondern auch die Landschaftsbeschreibungen waren sehr anschaulich und haben mir oft das Gefühl gegeben, mittendrin zu sein. Das Weingut an der Mosel ist einfach wunderschön. Ich wäre oft gerne dort mit Ellie und Tom zusammen gewesen, um die Landschaft zu bewundern.

Mein Fazit:

Eine leichte und lustige Liebesgeschichte vor wunderschöner Kulisse, die mir oft große Lust auf ein Glas Wein gemacht hat. Sie war zwar irgendwie vorhersehbar, aber dennoch sehr schön und somit absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Das Sams und die Wunschmaschine

Das Sams 2. Am Samstag kam das Sams zurück
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Inhalt:

Wenn am Sonntag die Sonne scheint, am Montag Herr Mon zu Besuch kommt, am Dienstag Dienst ist, am Mittwoch Wochenmitte, es am Donnerstag donnert und am Freitag frei ist - ja, dann kommt am Samstag ...

Inhalt:

Wenn am Sonntag die Sonne scheint, am Montag Herr Mon zu Besuch kommt, am Dienstag Dienst ist, am Mittwoch Wochenmitte, es am Donnerstag donnert und am Freitag frei ist - ja, dann kommt am Samstag das Sams zurück. Und das tut es tatsächlich. Herr Taschenbier ist überglücklich, dass sein Sams wieder da ist. Und es hat sich auch gar nicht verändert. Es ist nach wie vor ziemlich verfressen und vorlaut. Darüber hinaus scheint es sich auch mit der komplizierten Wunschmaschine auszukennen. Natürlich geht einiges wieder schief. Doch am Ende hat Herr Taschenbier vom Sams wieder etwas gelernt. Nämlich, dass er für die Erfüllung seiner Wünsche selber sorgen kann.

Unsere Meinung:

Natürlich habe ich dieses Buch wieder zusammen mit meinen Jungs gelesen. Sie sind absolute Sams-Fans und es ist schwer, mal ein anderes Buch dazwischen zu schieben. Auch dieses Buch hat sie wieder sehr begeistert. Schon alleine der erste Auftritt vom Sams hat hier wieder große Lachattacken ausgelöst. Es ist aber auch einfach zu niedlich mit seiner verfressenen, frechen Art...

Herr Taschenbier erlebt auf jeden Fall wieder jede Menge mit seinem Sams. Zuallererst muss er aber lernen, seine Wünsche richtig zu formulieren. Das ist leider gar nicht so einfach für ihn und es passiert schon mal das ein oder andere Malheur. Stellenweise waren mir die vielen unbedachten Wünsche von Herrn Taschenbier einfach viel zu albern, aber meine beiden Jungs fanden alles mal wieder großartig. Ich habe mich hingegen bei den unfreiwilligen Zusammentreffen mit Herrn Lürcher und deren Folgen unglaublich gut amüsiert. Und auch der wachsenden Zuneigung zwischen Herrn Mon und Frau Rotkohl habe ich sehr gerne zugesehen. Unser größtes Highlight war allerdings der Besuch von Herrn Taschenbier und dem Sams im Restaurant. Da haben sie den feinen Schnöseln aber mal ordentlich eins ausgewischt Wir hatten jede Menge Spaß.

Und auch wenn mich die vielen unnötigen Wünsche von Herrn Taschenbier zwischenzeitlich komplett genervt haben, musste es wohl so sein. Denn seinen letzten Wunsch hat er wirklich mit Köpfchen und komplett richtig ausgewählt. Daher war ich dann auch wieder sehr versöhnt mit der Handlung des Buches. Denn eins ist klar: Für die Erfüllung der eigenen Wünsche sind doch wir zuständig und keine Wunschmaschine, so toll sie auch sein mag. Diese Botschaft hat uns allen dreien sehr gut gefallen!

Unser Fazit:

Meine Jungs waren wieder komplett begeistert. Ich fand den 1. Teil schon deutlich besser. Allerdings hat dieser 2. Teil mich auch gut unterhalten, so dass der 3. Teil hier schon bereit liegt. Wir empfehlen diese Buch auf jeden Fall weiter!

Veröffentlicht am 20.11.2016

Wem kann man vertrauen in einer Parallelwelt?

Die Welten-Trilogie, Band 1: Gefangen zwischen den Welten
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Inhalt:

Ve lebt mit ihrer vielbeschäftigten Mutter in Los Angeles. Da ihre Mutter beruflich nach Kuala Lumpur reisen muss, schickt sie Ve kurzhand zu ihrem Ex-Mann nach München. Ve ist nicht gerade begeistert, ...

Inhalt:

Ve lebt mit ihrer vielbeschäftigten Mutter in Los Angeles. Da ihre Mutter beruflich nach Kuala Lumpur reisen muss, schickt sie Ve kurzhand zu ihrem Ex-Mann nach München. Ve ist nicht gerade begeistert, ihren Vater wiederzusehen, denn er ist ein ziemlicher Eigenbrötler und völlig vertieft in seine Welt. Diese Welt besteht aus Formeln und physikalischen Gleichungen, von denen Ve nichts versteht und eigentlich auch nichts verstehen will.

Als sie am Flughafen in München nicht von ihm abgeholt wird, ist sie zwar genervt, allerdings nicht überrascht. Das kommt öfters mal vor. Sie schlägt sich kurzerhand alleine bis zu seinem neuen Zuhause durch und staunt nicht schlecht. Denn er wohnt in einem alten, ziemlich heruntergekommen Schloss. Allerdings trifft sie ihn auch dort nicht an. Dafür taucht aber plötzlich eine alte Arbeitskollegin von ihm auf, die sich um ihn Sorgen zu machen scheint. Doch auch diese ist nach kurzer Zeit nicht wieder aufzufinden. Im Keller des Schlosses entdeckt Ve einen eigenartigen Aufzug, der sie mehr unfreiwillig in eine Parallelwelt verfrachtet. Nun geht Ves Abenteuer erst richtig los. Denn sie steht plötzlich ihrem eigenen Ich gegenüber und muss feststellen, dass auch dort ihr Vater verschwunden ist. Was ist mit Joachim Wandler geschehen? Eine spannende Suche beginnt ...

Cover:

Das Cover von "Gefangen zwischen den Welten" ist wunderschön. Es ist verschnörkelt und durch sie vielen silbernen Sterne etwas verspielt. Auch mag ich das dunkle Schloss sehr, das sich unterhalb des Mädchens - für mich ist es Ve - zu spiegeln scheint. Das Cover strahlt etwas sehr Geheimnisvolles aus, das den Leser auf sich aufmerksam macht. Ich finde, es passt sehr gut zum Buch.

Meine Meinung:

Zuallererst muss ich erwähnen, dass sich dieses Buch an die Zielgruppe der 14-Jährigen wendet. Ich finde, dass es für diese Zielgruppe nahezu perfekt geschrieben ist. Es ist spannend, hält natürlich eine Liebesgeschichte bereit, aber auch ein paar "politische" Probleme. Mir waren die Charaktere ein wenig zu farblos und nicht ausgearbeitet genug, so dass ich mit keinem der Protagonisten wirklich "warm" geworden bin. Das finde ich ein wenig schade, denn beim Lesen des Klappentextes hatte ich mir da ein wenig mehr erhofft. Auch waren mir einige Vorgänge und Verhaltensweisen im Buch etwas zu übertrieben. Daher war ich hin und wieder beim Lesen schon ein wenig genervt. Allerdings denke ich, dass 14-jährige Leser diese Probleme vielleicht gar nicht so sehen.

Gut gefallen hat mir, dass der Schluss des Buches nicht vorhersehbar war. Es gab zwar einige Elemente innerhalb des Buches, die ich so erwartet habe, das Ende hat mich aber wirklich komplett überrascht und das ist für mich immer sehr wichtig. Auch ist der Schreibstil des Buches sehr angenehm und gut zu lesen. Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, ist das Ende natürlich offen. Trotzdem empfinde ich diesen Band als abgeschlossen und rund. Da der zweite Band erst im Frühjahr 2017 erscheinen wird, habe ich noch jede Menge Zeit, mir zu überlegen, ob ich mich noch einmal mit Ve ins Abenteuer stürzen werde. Allerdings finde ich, wenn man schon einmal damit angefangen hat, sollte man auch weitermachen Außerdem habe ich noch zwei offene Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen ...

Veröffentlicht am 20.11.2016

Du hast keine Ahnung, wozu du imstande bist ...

Am Ende aller Zeiten
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Inhalt:

Edgar Hill ist Mitte dreißig und alles andere als zufrieden. Er ist Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, aber nicht gerade glücklich mit seinem Leben. Eigentlich wäre er gerne ein ...

Inhalt:

Edgar Hill ist Mitte dreißig und alles andere als zufrieden. Er ist Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, aber nicht gerade glücklich mit seinem Leben. Eigentlich wäre er gerne ein liebender Ehemann und Familienvater, aber doch nimmt er jede Gelegenheit wahr, um nicht mit seiner Familie Zeit zu verbringen. Lieber gibt er sich Alkohol, zu viel gutem Essen und anderen Dingen hin und hat hinterher ein schlechtes Gewissen. Doch plötzlich passiert eine große Katastrophe: Die Britischen Inseln werden von Asteroideneinschlägen verwüstet. Nichts ist mehr so wie es einmal war: Es gibt keine Städte, Straßen oder Internet. Als Ed dann auch noch von seiner Familie getrennt wird, begegnet er der größten Herausforderung seines Lebens: Er muss von Schottland nach Cornwall laufen, wenn er seine Frau und Kinder wiedersehen möchte. Das sind 500 Meilen durch ein komplett zerstörtes Land, in dem jede Menge Gefahren lauern. Ob er diese Herausforderung tatsächlich annimmt?

Cover:

Das Cover von "Am Ende aller Zeiten" gefällt mir sehr, sehr gut. Es wirkt wie ein altes Notizbuch, das schon ziemlich zerfleddert ist. In den Wörtern des Titels befindet sich im "am" die Mutter mit den beiden Kindern und im "n" von "Zeiten" der Vater, also in diesem Fall Edgar Hill, der rennt. Schon das Cover erzählt somit für mich die Geschichte des Buches: Der Vater muss sich von ganz hinten nach vorne durcharbeiten, wenn er seine Familie wiedersehen möchte. Das finde ich einfach ganz toll durchdacht!

Meine Meinung:

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und somit gut zu lesen. Auch gibt es eigentlich einen permanenten Spannungsbogen, der mich oft dazu angetrieben hat, das Buch nicht aus der Hand zu legen. Ich konnte mir die Katastrophenstimmung und all die Dinge, die sich nach so einer Katastrophe ereignen, sehr gut vorstellen und habe mit Ed mitgelitten und mitgefiebert. Auch waren die Charaktere - sowohl die guten als auch die bösen - unglaublich gut beschrieben und für mich sehr realistisch dargestellt.

Leider waren mir manche Passagen etwas zu ausschweifend beschrieben. Vor allem die Szenen, in denen Ed einfach nur gelaufen ist, hätten für meinen Geschmack ein wenig kürzer sein können. Darüber hinaus waren mir ein paar Begegnungen einfach zu weit hergeholt oder zu überzogen. Dafür gibt es von mir minimale Abzüge ...

Aber alles in allem hat mich das Buch sehr gefesselt und auch der Schluss war für mich nicht vorhersehbar. Ich kann es daher mit einem ruhigen Gewissen weiterempfehlen. Es ist wirklich eine tolle Lektüre, die zeigt, zu was der Mensch fähig ist, wenn er etwas wirklich will.