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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Mit Tinte und Feder dem Wert des Lebens auf der Spur

Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough
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Auf sehr poetische Art wird hier das Leben des Jacominus beschrieben, von der Geburt bis zum Tod. Ein Leben, welches so manch einer vielleicht als tragisch oder unerfüllt bezeichnen würde - immerhin hatte ...

Auf sehr poetische Art wird hier das Leben des Jacominus beschrieben, von der Geburt bis zum Tod. Ein Leben, welches so manch einer vielleicht als tragisch oder unerfüllt bezeichnen würde - immerhin hatte das Leben des Jacominus viele Schattenseiten. Und dennoch hat er nie die Hoffnung verloren, lernte, Details wahrzunehmen, geduldig zu sein und verlor sich als Kind gerne in seinen Träumen. Eigenschaften, welche ihn am Ende seines Lebens behaupten lassen, sein Leben sei es auf jeden Fall wert gewesen, gelebt worden zu sein.
Das Buch besteht aus Textpassagen sowie Bildern, welche sehr detailliert gezeichnet sind. Die großen Bilder laden oftmals zum drin Verweilen ein, gleichen fast schon Wimmelbildern, wenn auch eher in gedeckter Farbgebung. Wunderschön ist, dass die Familien aus anthropomorphen Tieren bestehen, also aufrecht gehenden Hunden, Ziegen, Kühen, Kaninchen etc. Da kann man schon mal eine Weile damit zubringen, die einzelnen Figuren gemütlich einander zuzuordnen. Der Text beschreibt Jacominus' Leben oftmals eher indirekt, statt Genaueres zu erzählen. Da ist die Fantasie des Lesers gefragt, sich Weiteres beim Betrachten der Bilder zu denken.
Das Stundenbuch ist definitiv ein ruhigeres Buch, welches zum Verweilen einlädt, zum Versinken in Bild und Text.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Werde Mitglied in Leles Geheimclub

Leles Geheimclub, Band 1: Keine Kings im Hauptquartier
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Lele hat mit ihren besten Freundinnen Elif und Cleo einen Geheimclub gegründet: Die Queens. Die Jungenbande „Die Kings“ wollen nun ihr wunderschönes Geheimquartier auf dem Dach erobern und beginnen, sie ...

Lele hat mit ihren besten Freundinnen Elif und Cleo einen Geheimclub gegründet: Die Queens. Die Jungenbande „Die Kings“ wollen nun ihr wunderschönes Geheimquartier auf dem Dach erobern und beginnen, sie mit einer Drohne auszuspionieren. Klar, dass die Mädchen das nicht mit sich machen lassen – Angriff ist die beste Verteidigung!
Das Buch ist einfach wunderschön. Die Mädchen haben neben einer eigenen Geheimsprache eine Art Club-Buch, in denen sie wichtige und unterhaltsame Dinge notieren oder zeichnen und zu denen die Leserin aufgefordert wird, wie ein weiteres Club-Mitglied ihre eigenen Einträge zu den Themen zu machen. Viele kleine Zeichnungen und Handletterings im Buch geben hierbei kreative Vorschläge.
Das Abenteuer der beiden Geheimclubs, der Jungen sowie der Mädchen, gestaltet sich ebenfalls als unterhaltsam, da die Kinder respektvoll miteinander umgehen und es über harmlose Streiche nicht hinausgeht.
Mir hat neben der freundlich bleibenden Art der Kinder vor allem der kreative Aspekt des Buches sehr gefallen. Durch die Einträge auf die Clubseiten wird das Buch zu einem ganz eigenen Clubbuch und bestimmt später zu einer schönen Erinnerung.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Spannendes Abenteuer gegen einen mächtigen Gegner

Secret Keepers 2: Zeit der Jäger
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Überaus spannend geht Rubens Abenteuer weiter. Gemeinsam mit Penny macht er sich auf die Jagd nach dem Schatten und der zweiten magischen Uhr. Diesmal muss Ruben all sein Geschick aufbringen und mit sehr ...

Überaus spannend geht Rubens Abenteuer weiter. Gemeinsam mit Penny macht er sich auf die Jagd nach dem Schatten und der zweiten magischen Uhr. Diesmal muss Ruben all sein Geschick aufbringen und mit sehr viel List an die Sache heran gehen, denn der Schatten hat sich bereits jahrelang auf eventuelle Gegner vorbereitet. Und das nicht zu knapp: Sein Haus ist voller trickreicher Fallen und von seinen Beschützern bewacht. Zum Glück bekommt Ruben unerwartete Unterstützung, damit dem Schatten Rubens Uhr hoffentlich nicht in die Hände fällt. Denn die Folgen wären fatal…
Der zweite Band schließt sich nahtlos an Band 1 „Zeit der Späher“ an, sowohl optisch vom Cover her wie auch inhaltlich. Zwar werden einige Details nochmal wiederholt, jedoch wäre es sinnvoll, sich zumindest den Brief der Penelope aus Band 1 nochmals durchzulesen, um sich die Legende um die Uhren wieder ins Gedächtnis zu rufen, falls der erste Band bereits etwas zurückliegt.
Im Gegensatz zum ersten Band ist der zweite deutlich spannender, das Abenteuer beginnt von der ersten Seite an. Zudem lernt Ruben, dass es manschmal besser ist, sich mit anderen zusammen zu tun und gefährliche Abenteuer gemeinsam zu meistern statt alles im Alleingang zu unternehmen.
Sowohl der Schreibstil als auch die Ideen des Buches konnten mich diesmal überzeugen. Die Geschichte war durchweg spannend und bot einige überraschende Wendungen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Die Uhr tickt: 7 Morde in 7 Tagen

Todesmal
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BKA-Profiler Maarten S. Sneijder hat die Nase gestrichen voll davon, dass der vorgeschriebene Behördenweg ihn bei seinen Ermittlungen ausbremst, während die Täter darauf verständlicherweise keine Rücksicht ...

BKA-Profiler Maarten S. Sneijder hat die Nase gestrichen voll davon, dass der vorgeschriebene Behördenweg ihn bei seinen Ermittlungen ausbremst, während die Täter darauf verständlicherweise keine Rücksicht nehmen. Kurz darauf betritt eine Nonne das BKA-Gebäude in Wiesbaden und behauptet, in den kommenden sieben Tagen täglich eine Person umzubringen. Über Namen und Motive schweigt sie sich beharrlich aus, verlangt nach Maarten S. Sneijder. Doch der weigert sich zu ermitteln, solange er den behördlichen Weg nicht umgehen darf. Da geschieht der erste Mordversuch…
Todesmal ist der fünfte Band der erfolgreichen Reihe um den niederländische BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und Ermittlerin Sabine Nemez. Auch diesmal lebt der unterhaltsam geschriebene Roman unter anderem von Sneijders ausgefallener und provokanter Art. Der Marihuana rauchende und Smalltalk verabscheuende Misanthrop verlangt gern, dass Aussagen auf drei Punkte reduziert werden, daher bezeichne ich ihn mal als 1. unfreundlich, 2. unkonventionell, 3. unglaublich erfolgreich. Auch wenn diesmal die Täter schnell klar sind – immerhin kündigt die Nonne die Morde bereits im Vorfeld an und Hinweise zu Helfern werden früh gestreut – besteht die Spannung diesmal darin, die Opfer ausfindig zu machen sowie deren Tod rechtzeitig zu verhindern. Wobei einige Mordmethoden recht ausgefallen sind. Interessant ist zudem das Motiv, welches das Team um Maarten S. Sneijder herausfinden muss und dessen Wurzeln Jahrzehnte zurück liegen.
Ein spannender Roman, man hört die Uhr während der Ermittlungen regelrecht ticken. Rückblicke in die Vergangenheit vervollkommnen nach und nach das Bild, welches während der Ermittlungen rund um die Nonnen und ihre Opfer entsteht. Mir haben sowohl das Team, welches Sneijder zusammenstellt, als auch der Fall selbst sehr gefallen. Es wurde nie langweilig, ich konnte miträtseln und der ein oder andere Spruch von Nemez oder Sneijder brachte mich zwischendurch zum Schmunzeln.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Süchtig machender Action-Comic-Monster-Roman

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Wir befinden uns mitten in der Monster-Zombie-Apokalypse. Ganz Wakefield ist mit Zombies verseucht. Ganz Wakefield? Nein - ein paar Jugendliche haben überlebt und kämpfen erbittert gegen Untote und zähnefletschende ...

Wir befinden uns mitten in der Monster-Zombie-Apokalypse. Ganz Wakefield ist mit Zombies verseucht. Ganz Wakefield? Nein - ein paar Jugendliche haben überlebt und kämpfen erbittert gegen Untote und zähnefletschende Monster mit Mundgeruch. Einer von ihnen ist Jack Sullivan, und dies sind seine Aufzeichnungen.
Was für ein spannendes Actionbuch! Es geht sofort los mit einem tödlichen Kampf gegen das Obermonster. Keine langweilige Einleitung, kein ewig langes Vorstellen irgendwelcher Personen. Jack beginnt mit Tag 42 nach Ausbruch der Apokalypse und muss erstmal seinen besten Freund in all dem Chaos wiederfinden. Er selbst hat sein Wissen über Actionhelden und Überlebensstrategien aus Videogames, während sein Freund Quint eher der Science-Geek ist. Das Hauptquartier ist ein zur Festung ausgebautes Baumhaus und für jede Heldentat vergibt Jack sich ein Abzeichen. Sein oberstes Ziel ist die Rettung eines "Fräuleins in Nöten", Jacks Schulschwarm June.
Das Buch ist nicht nur monsterspannend, sondern auch durch seine vielen eingebauten Comiczeichnungen, neuen Wortkreationen und komplett verrückten Ideen einfach urkomisch. Die Comics sind optisch super gezeichnet, der Stil unterhaltsam und die gesamte Story sehr lebendig. Macht definitiv süchtig!