Cover-Bild Disappeared
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783841506016
Kathy Tailor

Disappeared

Perfider Rachethriller im Internat
Ein einsam gelegenes Internat. Ein Mädchen, das spurlos verschwindet. Geheimnisse, Intrigen, verwirrende Gefühle. Freyas Start im neuen Internat wird von dem Verschwinden ihrer Mitschülerin Maria überschattet. Was ist mit ihr passiert? Was weiß ihr Ex-Freund? Was hatte Maria mit einem Drogendealer zu schaffen? Und warum droht die verwöhnte Cora Freya, als sie von deren Ermittlungen erfährt? Zum Glück gibt es Leo, dessen Liebe Freyas einziger Lichtblick ist. Wenn er nur nicht ihr Lehrer wäre …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2019

Braucht Zeit und entwickelt sich dann zum Pageturner

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Ich schreibe den Anfang dieser Rezension nun bereits das fünfte Mal und werde einfach nicht glücklich damit. Also gehe ich es jetzt anders an. Einfach drauf los ohne großes Nachdenken über tolle Formulierungen.

"Disappeared" ...

Ich schreibe den Anfang dieser Rezension nun bereits das fünfte Mal und werde einfach nicht glücklich damit. Also gehe ich es jetzt anders an. Einfach drauf los ohne großes Nachdenken über tolle Formulierungen.

"Disappeared" hat mir gut gefallen!

Es war ein klassisches Jugenbuch - wir haben junge Charaktere, die nicht immer nachvollziehbar handeln (aber welcher Teenager tut das schon?). Trotzdem gibt es sympathische und weniger sympathische Figuren. Alle wurden in meinen Augen nachvollziehbar und authentisch dargestellt. Nicht jede Nebenfigur ist bis in die Tiefe gezeichnet. Das erwarte ich bei einem Buch dieser Länge aber auch überhaupt nicht, da die Nebenhandlung dann einen viel zu großen Anteil hätte.

Bis zur Hälfte war ich mir nicht sicher, ob man von einem Thriller sprechen sollte. Es gab einfach viel zu wenig Action, Spannung und Bedrohung dafür - zumindest empfand ich es so beim Lesen. Ab der zweiten Hälfte nahm das Geschehen jedoch Fahrt auf und all das, was ich vermisste, war plötzlich da. Auch die Kapitel wurden immer kürzer. Es ging auf einmal Schlag auf Schlag. Die gelieferte Auflösung und das Finale gefielen mir ausgesprochen gut. Ich habe sehr zufrieden das Buch zugeklappt und dachte nur noch: "Uiii, das hätteste aber nicht erwartet! Da war ja doch noch richtig was los. Passte doch alles gut zusammen."

"Disappeared" ist ein Thriller, der Zeit braucht, um sein ganzes Potential zu offenbaren . Leser/innen, die dazu neigen, Bücher schnell zur Seite zu legen, wenn es nicht direkt zur "Sache geht", könnten hier einen leichten Unmut beim Lesen verspüren. Ich jedoch empfehle dieses Buch trotzdem uneingeschränkt weiter. Für das Finale und die Auflösung lohnt sich das Buch auf jeden Fall! Beim nächsten Buch von Kathy Tailor hoffe ich trotzdem drauf, dass sie es eher spannend macht. Dass sie es kann, weiß ich ja jetzt!

Von mir gibt es vier von fünf Leseratten für dieses Debüt!

Veröffentlicht am 08.10.2019

Toll durchdacht!

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Im Bereich Thriller lese ich auch schon mal gerne Jugendthriller, und dieses Buch klang wirklich interessant.

Die Autorin hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil. Dadurch hat sich das Buch sehr ...

Im Bereich Thriller lese ich auch schon mal gerne Jugendthriller, und dieses Buch klang wirklich interessant.

Die Autorin hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil. Dadurch hat sich das Buch sehr schnell und einfach lesen lassen. Man war auch direkt mitten im Geschehen. Wir lernen Freya kennen, deren Mutter wenige Monate zuvor verstorben ist. Ihr Vater flüchtet sich in seine Arbeit und schiebt seine Tochter in ein Internat ab. So weit, so gut.

Mit Freya hatte ich zeitweise so meine Schwierigkeiten. Im Prinzip ist sie ein absolut liebenswürdiges Mädchen mit dem Herz am rechten Fleck. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass sie erst 16 Jahre alt ist, aber gerade in der ersten Buchhälfte musste ich schon sehr oft die Augen verdrehen. Nicht nur wegen ihrer Naivität, sondern auch, weil ich sie stellenweise einfach zu schüchtern fand. Das war mir manchmal einen Tick zu extrem. Allerdings muss ich hier erwähnen, dass gerade die Naivität in dieser Geschichte wichtig war, was sich erst mit der Zeit herauskristallisiert.

Terri dagegen empfand ich sofort als lockere, sympathische Frohnatur, und das, obwohl sie es nicht immer leicht hat in der Schule. Sie ist auf der Beliebtheitsskala nicht sehr weit oben, macht aber trotzdem ihr eigenes Ding, und das fand ich einfach super.

Richtig suspekt dagegen war mir auf Anhieb der Lehrer, das Interesse an Freya empfand ich doch sehr schnell und irgendwie aus dem Nichts. Aber ist natürlich auch Ansichtssache und muss jeder beim Lesen für sich entscheiden.

Was mir im Buch überhaupt nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Dorfpolizei als die größten Tr… dargestellt wurden. Das hat irgendwie nicht zu dieser Geschichte gepasst, denn es hat irgendwie die Ernsthaftigkeit ein wenig zunichte gemacht und mich persönlich auch tierisch genervt, einfach weil es viel zu übertrieben war für einen Thriller.

Was die Handlung selbst betrifft, hat mir gut gefallen, dass die Geschichte zwar hauptsächlich aus Freyas Sicht erzählt wird, dazwischen aber auch immer wieder aus Sicht der verschwunden Maria. Dadurch kommt nach und nach langsam Licht ins Dunkel.

Man konnte auf jeden Fall immer schön miträtseln, was denn nun wirklich passiert sein mag. Mitschüler haben Geheimnisse, einige hatten vorher Streit mit Maria, da stellte sich durchwegs die Frage, hat sie sich selbst umgebracht, oder wollte sie jemand beiseite schaffen?

Es gab einiges, was ich selbst sehr vorhersehbar fand, während der ersten Hälfte war ich von dem Buch auch gar nicht so überzeugt und dachte, naja ist ok, allerdings hat die zweite Hälfte immer mehr an Fahrt aufgenommen und ich muss sagen, das letzte Drittel hat meine komplette Sicht noch mal verändert und die Autorin hat mich irgendwie auch ein bisschen aus den Socken gehauen. Mehr möchte ich an dieser Stelle schon gar nicht mehr sagen, das würde zu viel verraten.

Fazit
Von Disappeared habe ich mir versprochen, dass ich beim Lesen schön miträtseln kann und das Buch spannende Momente bereithält. In der ersten Hälfte war ich fast schon etwas enttäuscht, muss ich gestehen. Ich war häufig genervt, von der Prota, von ihrer Naivitä und auch von der Liebelei mit ihrem Lehrer. Das hat sich allerdings im zweiten Teil mit der Zeit komplett gedreht. Hier bekommt man noch mal eine komplett neue Sicht auf die gesamte Handlung und das letzte Drittel hat mich dann doch noch richtig überzeugt. Von mittelmäßig im ersten Teil bis zu unbedingt lesen am Ende, keine schlechte Entwicklung, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Internat der Geheimnisse

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Inhalt: Als die 16-jährige Freya in das Internat Hohenhausen kommt, ist sie alles andere als begeistert. Aber dann verschwindet ihre Mitschülerin Maria spurlos und sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. ...

Inhalt: Als die 16-jährige Freya in das Internat Hohenhausen kommt, ist sie alles andere als begeistert. Aber dann verschwindet ihre Mitschülerin Maria spurlos und sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Schnell wird klar, dass jeder hier Geheimnisse zu haben scheint. Und als sich Freya in ihren Lehrer verliebt, hat sie selbst etwas zu verheimlichen.

Meinung: „Disappeared“ ist ein gut gemachter Jugendthriller, der Fragen aufwirft und sehr spannend ist.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Freya. Sie wollte eigentlich nie nach Hohenhausen. Allerdings arbeitet ihr Vater sehr viel und ihre Mutter ist verstorben. Also hatte sie keine Wahl. Was genau mit der Mutter geschehen ist, wird erst nach und nach klar. Ganz im Gegensatz zu Freyas Trauer und ihren Schuldgefühlen, die allgegenwärtig sind.
Freya ist ein ganz normales Mädchen. Sie ist sympathisch und schüchtern. In ihrer Zimmernachbarin Terri findet sie zum Glück schnell Anschluss, was mich sehr gefreut hat.
Ansonsten ist Freya eine Art Hobbydetektivin, zumindest als ihre Mitschülerin Maria spurlos verschwindet. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse aufgedeckt, aber auch neue Fragen aufgeworfen. Dadurch bleibt das Buch durchgehend spannend.
Von Maria und ihren Lebensumständen wird ebenfalls viel berichtet, oftmals durch Rückblenden. Hierdurch kann man sich einen guten Eindruck von dem vermissten Mädchen machen.
Das Internet selbst ist etwas düster, aber durchaus einladend. Allerdings gibt es, wie auf jeder Schule, natürlich eine Art Hierarchie unter den Schülern. Hierbei trifft man als Leser immer auf die beliebte Cora, deren reicher Vater die Schule finanziell unterstützt, und die sich dadurch alles herausnehmen kann. Eine sehr unsympathische Person, die ebenfalls Rätsel aufgibt.
Das Buch hat mir gut gefallen und schafft eine tolle, manchmal leicht bedrückende Atmosphäre. Einzig die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz 100 %ig überzeugen. Hier finde ich das Ende absehbar und das fand ich etwas schade.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch Fans von Jugendthrillern.

Fazit: Gut gemachter Jugendthriller über ein Internat, auf dem es von Geheimnissen nur so wimmelt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Sehr spannend

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"Disappeared" ist schon lange vor Erscheinungstermin auf meinem Wunschzettel gelandet und ich war sehr gespannt auf das Buch.

Man kommt gut in die Geschichte rein und lernt gemeinsam mit Freya das Internatsleben ...

"Disappeared" ist schon lange vor Erscheinungstermin auf meinem Wunschzettel gelandet und ich war sehr gespannt auf das Buch.

Man kommt gut in die Geschichte rein und lernt gemeinsam mit Freya das Internatsleben und die anderen Personen kennen. Terrie, die Mitbewohnerin von Freya, war mir sehr schnell sympathisch, während mir Herr Seidler, der Sportlehrer, sofort unsympathisch und suspekt war. Freya war zum Teil ein typischer Teenager, der nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft, aber dies und ihre Verletzlichkeit machen sie sehr realistisch und auch sympathisch.

Mit dem Verschwinden von Maria kommt dann sehr schnell Spannung in die Geschichte und möchte unbedingt wissen was mit ihr passiert ist. Es gibt immer wieder Überraschungsmomente und spätestens auf den letzten 100 Seiten klebt man am Buch. Auch wenn man einige Dinge ahnen könnte, wurde es definitiv nicht langweilig und das wie wurde sehr gut formuliert und aufgelöst.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und auch der Spannungsaufbau ist ihr sehr gut gelungen. Da dies ein Debütroman ist, freue ich mich auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 19.10.2019

3,5 Sterne für einen soliden Jugendthriller, der mich aber nicht immer komplett fesseln konnte

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Meinung:
Ich lese ja sehr gerne Thriller und auch Jugendthriller haben es mir oft angetan. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und ich war gespannt, welche Geheimnisse sich zwischen den Buchseiten ...

Meinung:
Ich lese ja sehr gerne Thriller und auch Jugendthriller haben es mir oft angetan. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und ich war gespannt, welche Geheimnisse sich zwischen den Buchseiten versteckt sein würden.

Das Buch startet direkt damit, dass Freya von ihrem Vater ins Internat gebracht wird, obwohl sie selbst das eigentlich gar nicht möchte. Sie hat noch mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen, doch anstatt dass ihr Vater mit ihr darüber spricht, vergräbt er sich in Arbeit und schiebt sie in Internat ab.

So fand ich die Darstellung von Freya zumeist recht glaubhaft und gut. Auch ihre Gefühle und wie sie damit umgeht und eben auch ihre innere Verletztheit. Nur fand ich es mit der Zeit ein bisschen extrem, dass sie sich so sehr für das Geheimnis hinter Marias Verschwinden interessiert, obwohl sie sie ja kaum gekannt hat. Aber auch das könnte man zur Not schon irgendwie erklären.

Auch gut gefallen hat mir Freyas Mitbewohnerin Terri. Sie ist schlagfertig und gerade heraus und ihre Sprücheshirts waren schon oft ganz cool.

Zu den anderen Figuren möchte ich gar nicht viel sagen, um nicht zu Spoilern, da viele von ihnen große Geheimnisse haben. Vor allem eine bestimmte Person war mir schon von Beginn an nicht ganz Koscher und das hat sich am Ende dann auch doch krass bestätigt. Dass, die Person aber so extrem abgebrüht ist, hätte ich nicht gedacht und ich muss schon sagen, dass ich relativ wenig Mitleid mit dem harten Schicksal hatte.

Erzählt wird die Geschichte zum größten Teil aus Freyas Sicht, zwischendurch gibt es auch ein paar kurze, aber doch prägnante Kapitel aus der Sicht der verschwunden Maria. Sie hatte definitiv auch kein leichtes Los und es ist schon interessant zu erfahren, was mit ihr passiert ist.

So fand ich den Plot eigentlich ganz solide, aber völlig gefesselt hat er mich irgendwie nicht. Vor allem im Mittelteil ist es für mich irgendwie nicht wirklich voran gegangen und es war eher ein Drama, als ein Thriller. Am Ende kommen dann durchaus die erhoffte Action, einige Wendungen und auch Gefahren hinzu und die Auflösung ist vom Prinzip her schon ziemlich passend, aber völlig raus reißen konnte es das auch nicht mehr.

Den Schreibstil fand ich sehr flüssig und gut lesbar. Zwischendurch gabs zwar ein paar kleinere Längen, aber auch humorvolle Ansätze und im Verlauf auch immer mehr handfeste Spannung.

Fazit:
Ein solider Jugendthriller, mit guter Idee, interessanten Charakteren und einem durchdachten Plot mit einigen Wendungen. Dabei konnte mich die Geschichte im Mittelteil nicht immer ganz fesseln, aber das Ende hat nochmal viel Action und Spannung gebracht, weshalb ich das Buch doch ganz gern gelesen habe und schlussendlich gute 3,5 Sterne vergebe.