Profilbild von Manja1982

Manja1982

Lesejury Star
offline

Manja1982 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Manja1982 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2017

richtig guter Auftakt der Dilogie

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
0

Kurzbeschreibung
Düster und unglaublich fantasievoll: Die Fantasy-Entdeckung aus den USA!
Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des ...

Kurzbeschreibung
Düster und unglaublich fantasievoll: Die Fantasy-Entdeckung aus den USA!
Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren — doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod — er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages …
(Quelle: Penhaligon Verlag)

Meine Meinung
Der Fantasyroman „Der Schwarze Thron: Die Schwestern“ stammt von der Autorin Kendare Blake. Es ist der Auftaktband der Dilogie und mich sprach bereits das Cover sehr an. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte war klar, ich muss dieses Buch lesen.

Die Charaktere dieser Geschichte empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Jede der drei Schwestern, die hier im Mittelpunkt stehen, hat etwas Besonderes an sich. Als Leser trifft man so auf Katharine, vom Clan der Giftmischer, Arsinoe von den Naturbegabten und Mirabella, die eine Elementwandlerin ist. Jede von ihnen kann den Thron erklimmen, nur eine aber wird es am Ende auch schaffen während die anderen sterben.
Ich mochte ganz besonders Katharine. Sie ist zielstrebig und lässt sich nicht unterkriegen. Sie hatte es nie besonders leicht, im Clan herrscht eine gewisse Härte vor.
Mirabella hat von Anfang an erfahren wie es ist wenn der Tempel über die Erziehung wacht. Sie muss mit sehr hohen Erwartungen fertig werden, der Druck ist immens.
Arsinoe wird von ihrem Clan genauso angenommen wie sie ist. Sie vertrauen ihr, haben sie doch mit Liebe erzogen.
Jede der Schwestern hat gute Seiten aber auch schlechte. Die Mischung ist sehr ausgeglichen.

Auch die Nebenfiguren dieser Geschichte, meist die jeweiligen Mitglieder des Clans und das Gefolge, sind gut gezeichnet. Man entwickelt als Leser zu manchen Sympathien, andere wiederum mag man vielleicht nicht ganz so.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und ich bin richtig angenehm durch die Seiten des Buches gekommen. Ich konnte ohne Probleme folgen, es ist alles klar und verständlich gehalten.
Geschildert wird das Geschehen aus der personalen Perspektive. Dabei wechselt es kapitelweise zwischen den jeweiligen Clans, man lernt sie alle richtig gut kennen.
Das Geschehen ist fantastisch und spannend. Zu Anfang hat man eine Karte, wo die Insel Fennbirn gut dargestellt ist. So weiß man immer wo man sich gerade befindet.
Der Schwerpunkt dieses ersten Bandes liegt vor allem darin die Schwestern kennenzulernen. Wer am Ende die Krone bekommen wird ist hier noch vollkommen unklar. Der Kampf aber hat längst begonnen.
Neben der Spannung und Dramatik gibt es auch kleinere Liebesgeschichten, die sich gut ins Geschehen einfügen. Sie drängen sich nicht auf, im Gegenteil, man nimmt sie als Leser wahr, nicht mehr. Der Kampf um den Thron zieht sich klar als roter Faden durch das gesamte Buch.

Das Ende ist spannend und es gab auf dem Weg dorthin Wendungen, die mich überrascht haben. Und dann ist es vorbei, mit einem Cliffhanger vom Feinsten. Ich bin nun unheimlich neugierig auf das Finale, möchte wissen wer den Thron letztlich besteigt.

Fazit
Kurz gesagt ist „Der Schwarz Thron: Die Schwestern“ von Kendare Blake ein erstklassiger Auftakt der Dilogie rund um die Thronbesteigung der Insel Fennbirn.
Vorstellbare sehr gut gezeichnetste Charaktere, ein flüssiger sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als sehr spannend, fantastisch und abwechslungsreich empfand, haben mich wirklich wunderbar unterhalten und begeistert.
Wirklich zu empfehlen!

Veröffentlicht am 06.02.2017

Teil 2 kann den ersten sogar noch Toppen

Trust Again
0

Kurzbeschreibung
Sie hat mit der Liebe abgeschlossen – Er weigert sich, sie aufzugeben.
In dem Moment, in dem sie Spencer Cosgrove zum ersten Mal gegenübersteht, weiß Dawn, dass sie ein Problem hat. Ein ...

Kurzbeschreibung
Sie hat mit der Liebe abgeschlossen – Er weigert sich, sie aufzugeben.
In dem Moment, in dem sie Spencer Cosgrove zum ersten Mal gegenübersteht, weiß Dawn, dass sie ein Problem hat. Ein großes Problem. Spencer ist sexy, charmant und lustig, genau ihr Typ – und er beginnt augenblicklich mit ihr zu flirten. Doch Dawn hat sich geschworen, die Finger von Männern zu lassen. Zu tief sitzt der Schmerz, den sie empfindet, weil sie der falschen Person vertraut hat, zu groß ist die Wunde, die sein Verrat hinterlassen hat. Aber Spencer gibt nicht auf. Und als Dawn herausfindet, dass auch er ein herzzerreißendes Geheimnis verbirgt, wird ihr klar, dass sie keine Chance hat gegen die Art und Weise, wie er ihre Welt auf den Kopf stellt ...
(Quelle: Lyx.digital)


Meine Meinung
Nachdem ich bereits „Begin Again“ gelesen und für sehr gut befunden hatte, war ich nun unheimlich gespannt auf Teil 2 der „Again-Reihe“, der den Titel „Trust Again“ trägt und von Mona Kasten geschrieben wurde. Man kann diesen Roman durchaus auch ohne Kenntnisse von Band 1 lesen, es macht aber mehr Spaß, wenn man "Begin Again" kennt.
Das Cover ist dieses Mal in schwarz gehalten, passt aber dennoch richtig gut zum ersten Teil. Der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden und so begann ich mit dem Lesen.

In diesem Teil geht es um Dawn und Spencer. Beide kamen ja bereits im Band 1 vor, nun also haben sie einen ganzen Roman für sich.
Dawn ist eine absolut sympathische Protagonistin. Ihr Ex-Freund Nate hat sie betrogen und seitdem existiert Dawns Liebesleben quasi nicht mehr. Viel mehr findet Dawn Zuflucht im Schreiben. Hier sind ihrer Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Ich mochte Dawn so unheimlich gerne, habe sie während des Lesens richtig in mein Herz geschlossen.
Spencer ist Kadens bester Freund. Auch ihn mochte ich verdammt gerne, er hat etwas an sich, das Frauenherzen höher schlagen lässt. Aber auch Spencer hat eine Vergangenheit, die ihm schwer zu schaffen macht. Nach außen gibt sich Spencer immer richtig cool, doch ganz tief im Inneren ist er ein anderer, verletzlich und liebevoll. Zu Dawn fühlt sich Spencer sich sehr hingezogen, doch sie macht es ihm nicht unbedingt leicht. Er flirtet mit ihr, nutzt jede Chance um ihr nahe zu sein, auch wenn er sich selbst damit quält.

Auch die anderen Charaktere sind Mona Kasten mehr als gelungen. Besonders Sawyer bleibt dem Leser hier nachhaltig in Erinnerung. Ich bin jetzt schon auf den dritten Teil der Reihe, der eben Sawyers Geschichte erzählen wird, gespannt. Aber auch Allie und Kaden und auch die anderen Freunde sind wieder mit von der Partie. Es ist so schön mehr über die Clique zu lesen, da wünscht man sich einfach dazuzugehören.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und ich bin förmlich durch die Geschichte gerauscht. Ich musste unbedingt wissen wie es weitergeht, konnte nicht aufhören. Mona Kasten schreibt leicht und locker, hat aber auch Humor mit drin und es gibt auch prickelnde Stellen.
Geschildert wird das Geschehen größtenteils aus Sicht von Dawn. Hierfür hat die Autorin die Ich-Perspektive verwendet. Ich empfand diese als sehr passend, da man so sehr gut in Dawns Gefühle blicken kann.
Zwischendrin sind aber auch Passagen wo Spencer zu Wort kommt. So lernt man ihn auch viel besser kennen und erfährt einiges über seine Familie.
Die Handlung ist einfach wow. Ich hatte echt gedacht nach Teil 1 geht es nicht mehr besser. Doch was soll ich sagen, Teil 2 kann diesen toppen. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich war komplett im Geschehen abgetaucht, war bei Dawn und Spencer. Es gibt Spannung, humorvolle Szenen und auch Erotik, alles passt hier super zusammen, man erlebt als Leser eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle.
Je näher ich dem Ende kam, desto mehr wollte ich wissen wie es ausgeht. Dabei musste mein kleines Leserherz aber gewaltig leiden.

Der eigentliche Schluss ist dann einfach mehr als passend. Ich saß grinsend da, ich habe mich so gefreut. Dieses Ende, es passt, wackelt und hat Luft. Nun heißt es warten auf Band 3, der im Mai 2017 erscheinen wird. Ich bin jetzt schon unheimlich gespannt.


Fazit
Kurz gesagt ist „Trust Again“ von Mona Kasten eine 2. Teil der „Again-Reihe“ der Band 1 nochmals toppen kann.
Sympathische Charaktere, die ich alle im mein Herz geschlossen habe, ein locker leichter Stil der Autorin und eine Handlung, die mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt hat und in der einfach alles zusammenpasst, haben mich wunderbar unterhalten und komplett geflasht.
Ein absolutes Lesehighlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 21.11.2016

Eine Fortsetzung, die mich geflasht hat und die den ersten Teil um Längen übertrifft!

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
0

Kurzbeschreibung
Lang erwartete Fortsetzung von Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken: Das Schicksal hat Elias und Laia zueinander geführt und im Kampf gegen das Imperium geeint. Laia hat Elias vor ...

Kurzbeschreibung
Lang erwartete Fortsetzung von Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken: Das Schicksal hat Elias und Laia zueinander geführt und im Kampf gegen das Imperium geeint. Laia hat Elias vor der Hinrichtung bewahrt, und als Gegenleistung hilft Elias ihr, durch die Tunnel unterhalb von Schwarzkliff zu fliehen. Der Plan: Sie wollen die Stadt verlassen und den weiten Weg durch die Wüste bis nach Kauf einschlagen. Dort sitzt Laias Bruder im Gefängnis. Um ihn zu befreien, braucht Laia Elias‘ Hilfe. Auf ihrer Flucht bleibt kaum Zeit für die Frage, was sie außer dem gemeinsamen Feind noch miteinander teilen. Doch noch immer ist da dieses Gefühl, das sie vom ersten Moment zueinander hingezogen hat …
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung
„Elias & Laia – Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ stammt von der Autorin Sabaa Tahir. Es ist der zweite Teil der Trilogie und nachdem mir Teil 1 bereits gut gefallen hat war ich hier nun wirklich gespannt wie sich die Handlung wohl weiter entwickeln würde. Der Klappentext jedenfalls versprach mir spannende Lesestunden.

Die Charaktere haben sich merklich weiterentwickelt. Das fiel mir bereits nach kurzer Zeit auf und mir gefiel das unheimlich gut.
Elias, der eigentlich ein perfekter Mensch ist, zeigt hier auch mal andere Seiten von sich. Seine aufgebaute Fassade bekommt immer mehr Risse.
Laia hat mich ganz schön fertig gemacht. Sie prescht voran, wirklich klasse. Es gibt aber auch Momente, da vergisst sie was sie wirklich will und lässt sich ablenken. Und leider denkt Laia auch nicht unbedingt immer nach, dabei können ihre Entscheidungen doch auch schwere Folgen haben. Laia ist aber auch sehr mutig und stark und zeigt Selbstbewusstsein vom Feinsten. Diese Wechsel bei Laia haben mich an die Seiten gefesselt.

Es gibt noch weitere Charaktere im Buch. So beispielsweise Izzi und Kinan. Beide sind bereits bekannt aus Teil 1 und auch wenn Izzi nur kurzzeitig dabei ist gefiel sie mir richtig gut. Kinan schafft es ja auch hier wieder so einiges heftig durcheinander zu wirbeln. Besonders schön fand ich, dass man als Leser hier mehr über Helena erfährt. Sie wird immer besser, bringt neue Dinge ins Geschehen und macht es dadurch noch viel interessanter.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und hat mich von Anfang an gepackt. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, so sehr hat mich das Geschehen gefangen genommen.
Geschildert wird das Geschehen zum einen aus den Perspektiven von Elias und Laia. Hinzu kommt hier noch Helenas Perspektive, die mir, je öfter ich sie gelesen habe, immer besser gefiel. Sie bereichert das Geschehen ungemein.
Die Handlung ist von Beginn an spannend. Es geht direkt da weiter wo Band 1 endet. Also muss man diesen vorher lesen um hier folgen zu können. Und es geht hier echt Schlag auf Schlag, Langeweile sucht man vergebens. Die Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verknüpft, man ist als Leser komplett in der Story gefesselt. Immer wieder baut Sabaa Tahir hier Wendungen ein, die mich vollkommen überrascht haben. Besonders wenn man denkt man weiß was kommt, genau dann kommt alles doch ganz anders. Es gibt aber auch Szenen die hier wiederblutig und brutal sind. Das sollte man auf jeden Fall als Leser beachten. Mich haben sie nicht gestört, sie gehören einfach dazu.

Das Ende ist hier nicht ganz so gemein wie das des ersten Teils. Und dennoch es bleiben sehr viele Fragen offen, die nach Antworten verlangen. Ich hoffe wirklich Band 3 wird nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Elias & Laia – Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ von Sabaa Tahir eine Fortsetzung, die mich geflasht hat und die den ersten Teil um Längen übertrifft.
Charaktere, die sich merklich weiterentwickeln, ein fesselnder Stil der Autorin und eine Handlung, die unvorhersehbare Wendungen beinhaltet und unheimlich viel Spannung bereithält, haben mich begeistert und absolut überzeugt.
Unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2016

Ein Roman, der vor einer wirklich tollen Kulisse spielt und mich begeistern konnte!

Das Geheimnis der Mittsommernacht
1

Kurzbeschreibung
Zwei Familien im Schatten eines dunklen Geheimnisses …
Norwegen, 1895. Im Bergbaustädtchen Røros begegnen sich zwei junge Frauen, deren Schicksal kaum unterschiedlicher sein könnte. Die ...

Kurzbeschreibung
Zwei Familien im Schatten eines dunklen Geheimnisses …
Norwegen, 1895. Im Bergbaustädtchen Røros begegnen sich zwei junge Frauen, deren Schicksal kaum unterschiedlicher sein könnte. Die Deutsche Clara ist ihrem Ehemann in dessen Heimatstadt gefolgt, wo sich dieser endlich mit seinen Eltern aussöhnen will. Doch die Ordals begegnen Clara und ihrem kleinen Sohn Paul mit unverhohlener Ablehnung. Als wenig später ein furchtbares Unglück geschieht, ist Clara plötzlich auf sich allein gestellt. Unerwartete Hilfe erfährt sie ausgerechnet durch Sofie, die Tochter des mächtigen Bergwerksbesitzers, dem die Ordals schon lange ein Dorn im Auge sind. Sofie empfindet ihr behütetes Dasein als goldenen Käfig und bewundert es, wie Clara ihr Leben meistert. Während Clara und Sofie zu Freundinnen werden, kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihre Familien seit Jahrzehnten überschattet …
Große Gefühle vor atmosphärischer Kulisse – ein opulent erzählter Roman voller bewegender Einblicke in eine der spannendsten Epochen der norwegischen Geschichte.
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung
Mittlerweile kenne ich schon ein paar von Christine Kabus‘ Romanen. Umso gespannter war ich nun auf ihr neuestes Werk „Das Geheimnis der Mittsommernacht“. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und so begann ich neugierig mit Lesen.

Es gibt hier zwei Protagonistinnen. Zum einen ist es Clara, eine junge Deutsche, die das Schicksal nach Norwegen verschlägt. Sie muss den Verlust ihres geliebten Mannes verkraften, versucht aber aufzustehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Dabei ist sie eher eine Außenseiterin und ist eher fremd in Norwegen, sie macht aber wirklich das Beste aus ihrer Situation. Ich mochte Clara von ihrer Art her sehr gerne, wie sie sich um ihren Sohn kümmert, es wirkte alles stimmig.
Die andere Protagonistin ist Sofie. Sie ist die Tochter eines angesehenen Bürgers von Røros. Sie wächst behütet auf bis zum Zeitpunkt als ihre Mutter bei der Geburt eines weiteren Kindes, ein Junge, stirbt. Sofie passt nicht wirklich in die Vorstellungen, die ihr Vater von ihr hat, sie will lieber selbstständig sein als so früh wie möglich verheiratet zu werden. Das oberflächliche Leben, das ihr Rang mit sich bringt, ist Sofie ein Dorn im Auge.

Die anderen Charaktere, wie Claras Sohn, oder auch Sofie Schwester Silje, oder Sofies Vater, sind Christine Kabus sehr gut gelungen. Jeder von ihnen erfüllt hier im Roman eine bestimmte Rolle, gehört dazu und ich konnte sie mir alle vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich wirklich gut lesen. Ich war schnell im Geschehen angekommen und bin letztlich sehr angenehm durch die Seiten gekommen. Hinzu kommen die bildhaften Beschreibungen der Umgebung Norwegens, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Clara und Sofie. Christine Kabus hat hier die personale Erzählperspektive verwendet. Die beiden Erzählstränge lauen hier zunächst parallel, werden aber nach und nach zueinander geführt und ergeben letztlich ein stimmiges Ganzes.
Die Handlung hat mich nach ein paar Seiten vollkommen gepackt. Mit großem Interesse habe ich die Leben von Clara und Sofie verfolgt. Es geht hier spannend und interessant zu.
Die Zeit, in der die Handlung angesiedelt ist, gefiel mir ebenso sehr gut. Christine Kabus versteht es die Gesellschaft im 19. Jahrhundert sehr gut zu beschreiben, man lernt als Leser hier die Gegebenheiten sehr gut kennen und verstehen.

Die Spannung bleibt hier bis zum Ende erhalten.
Der Schluss ist dann sehr passend gewählt. Er schließt die Handlung perfekt ab und macht sie rund. Ich habe den Roman letztlich zufrieden zur Seite gelegt.

Fazit
Insgesamt gesehen ist „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ von Christine Kabus ein Roman, der vor einer wirklich tollen Kulisse spielt und mich begeistern konnte.
Gut und vorstellbar gestaltete Charaktere, ein angenehmer flüssig lesbarer Stil der Autorin sowie eine Handlung, die spannend und interessant gehalten ist und in der die Gegebenheiten des 19. Jahrhunderts sehr gut an den Leser gebracht werden, haben mich wunderbar unterhalten und überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!

Vielen Dank an die Lesejury und Bastei Lübbe für das Manuskript!

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

ein würdiger kurzweiliger zweiter Teil

Ausgerechnet du
0

Kurzbeschreibung
Jenny hat einfach kein Glück mit den Männern! Schlimm genug, dass sie wieder einmal von einem Typen sitzen gelassen wurde. Jetzt stellt sich auch noch heraus, dass ihr neuer Kollege ausgerechnet ...

Kurzbeschreibung
Jenny hat einfach kein Glück mit den Männern! Schlimm genug, dass sie wieder einmal von einem Typen sitzen gelassen wurde. Jetzt stellt sich auch noch heraus, dass ihr neuer Kollege ausgerechnet Tobi ist. Tobi, der ihre erste große Liebe war … und den sie niemals wiedersehen wollte. So viel Pech kann man doch gar nicht haben! In einem Anfall von Selbstmitleid ruft Jenny bei einer Wahrsagerin an. Die prophezeit ihr, dass sie den Mann ihres Lebens am 14. Februar treffen wird. Tatsächlich lernt Jenny an diesem Tag Gregor kennen. Doch ob der mit seinen seltsamen Ansichten und seiner langweiligen Art wirklich der Richtige für sie ist? Zumal Tobi in ihr Gefühle hat aufleben lassen, die sie eigentlich längst vergessen glaubte …
(Quelle: Lyx)

Meine Meinung
„Ausgerechnet du“ wurde von der Autorin Lena Marten geschrieben. Nachdem ich bereits „Nicht auch noch der!“ der Autorin für sehr gut befunden hatte, war ich nun sehr neugierig auf diese Geschichte. Es ist der zweite Teil, wobei man die Romane unabhängig voneinander lesen kann.

Die Charaktere der Geschichte sind facettenreich und vielseitig gestaltet. Als Leser kann man sich alle sehr gut vorstellen und sich in sie hineinversetzen.
Jenny und auch Tobi sind zwei Personen, die sich in mein Leserherz geschlichen haben. Jenny ist 20 Jahre jung. Sie sucht aktuell nach einem Job, den sie dann auch findet, mehr oder weniger selbst ausgesucht. Einerseits ist sie ziemlich schlagfertig, kann aber auch stur und zickig sein. Und Jenny schafft es immer sich in peinliche Situationen zu bringen. Ich für meinen Fall mochte Jenny wirklich sehr gerne.
Tobi ist sehr ruhig und stets freundlich. Er mag Jenny gerne, sie giftet ihn an, doch das lässt er sich nicht bieten. Und so kommen tolle Wortgefechte der beiden zustande, die mich sehr begeistert haben. Tobi schleppt aber auch Schuldgefühle mit sich herum, die ihn nicht loslassen. Erst im Verlauf der Handlung erfährt man diesbezüglich mehr.

Auch die anderen Charaktere der Geschichte haben es mir angetan. Lena Marten hat sie authentisch und glaubhaft gestaltet, man kann sie sich sehr gut vorstellen und ihren Handlungen folgen. Jeder von ihnen hat außerdem einen festen Platz in der Handlung, darf also nicht fehlen. Was mir besonders gefallen hat, auch lieb gewonnene Charaktere des ersten Bandes sind hier wieder mit von der Partie.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und ich bin locker und sehr leicht durch die Seiten geflogen. Immer wieder musste ich während des Lesens schmunzeln, ich hatte wirklich meine Freude dabei.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Jenny und Tobi. Lena Marten hat hier jeweils die Ich-Perspektive verwendet. Diese passt ganz wunderbar zur Geschichte, man lernt so die Gefühle der beiden Protagonisten sehr gut kennen.
Die Handlung selbst ist sehr unterhaltsam und kurzweilig. Immer wieder gibt es die Wortgefecht zwischen Jenny und Tobi, der Leser wird zudem auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Ich wollte immerzu wissen wie es mit den beiden denn weitergeht, ob es was wird mit ihnen oder eher doch nicht.
Doch das ist noch lange nicht alles was Lena Marten in „Ausgerechnet du“ zu bieten hat. Je weiter man im Geschehen vorankommt desto mehr merkt man es gibt viele Geheimnisse, sowohl auf Jennys Seite aber auch bei Tobi. Die Vergangenheit drängt immer mehr heran, es gibt hier viel auszuarbeiten. Und genau das geht wirklich emotional ab.

Das Ende hat sich ein wenig angedeutet. Das fand ich aber überhaupt nicht schlimm, eher im Gegenteil, ich fand es als einzig passend und gut gewählt. Es rundet den Roman sehr gut ab und hat mich am Ende sehr zufriedengestellt.

Fazit
Kurz und knapp kann ich sagen ist „Ausgerechnet du“ von Lena Marten ein würdiger kurzweiliger zweiter Teil, der aber auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes gelesen werden kann.
Authentische Charaktere, ein leicht und flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine amüsante und auch emotionale Handlung haben mich auf ganzer Linie überzeugt und wunderbar unterhalten.
Wirklich zu empfehlen!