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Rosa333

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2021

Berührend

Was fehlt dir
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"Was fehlt dir" ist ein hochemotionaler, berührender Roman, der zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anregt. Die Autorin thematisiert das Tabuthema Tod schonungslos offen, sie bemäntelt nichts und lässt ...

"Was fehlt dir" ist ein hochemotionaler, berührender Roman, der zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anregt. Die Autorin thematisiert das Tabuthema Tod schonungslos offen, sie bemäntelt nichts und lässt nichts aus, sondern hält der heutigen Gesellschaft, die zumeist nur noch oberflächliche Gespräche zu führen versteht, den Spiegel vor. Anfangs hat es mich verwirrt, dass die Protagonisten nicht beim Namen genannt werden, doch mit der Zeit habe ich mich nicht nur daran gewöhnt, sondern diesen Erzählstil zu schätzen gelernt. Die Autorin erzählt eine Geschichte, die jedem Menschen auf dieser Welt passiert sein könnte und in der sich jeder Leser wiederfindet. Die Namenlosigkeit der Charaktere macht es einfacher, die beschriebene Situation auf das eigene Leben zu übertragen.
Der Schreibstil ist schlicht und schnörkellos, dennoch hat mich die Geschichte von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Sigrid Nunez konzentriert sich auf das Wesentliche - das merkt man nicht nur dem Plot des Romans an, sondern auch ihrem Schreibstil.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Originell

Der Junge, der das Universum verschlang
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Mir hat der Roman sehr gut gefallen, zum einen wegen des flüssigen, lockeren Schreibstils, der es versteht, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihn alles von der Außenwelt vergessen zu lassen, ...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, zum einen wegen des flüssigen, lockeren Schreibstils, der es versteht, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und ihn alles von der Außenwelt vergessen zu lassen, zum anderen wegen der liebevollen Darstellung der Charaktere. Ich konnte zu vielen eine Bindung aufbauen und mich in sie hineinfühlen, und dementsprechend traurig war ich, als die Geschichte sich dem Ende neigte und es Abschiednehmen hieß.
Der Plot ist gut durchstrukturiert, nur selten zogen sich die Seiten und Langeweile kam so gut wie nie auf. Der Leser wird von einem Ereignis zum nächsten gejagt, allerdings nie so schnell, dass darunter die Charakterentwicklung oder die atmosphärische Dichte des Romans leiden. Die Geschichte ist originell, humorvoll und dennoch berührend; der Romancier versteht es, eine Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit und zwischen Satire und Glaubwürdigkeit zu finden.

Veröffentlicht am 06.04.2020

Erfrischend anders

Priest of Bones
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Mir hat das Buch insgesamt recht gut gefallen, da der Schreibstil erfrischend anders war und ich schnell eine Verbindung zu den handelnden Charakteren aufbauen konnte.
Ein wenig haben mich die vielen vulgären ...

Mir hat das Buch insgesamt recht gut gefallen, da der Schreibstil erfrischend anders war und ich schnell eine Verbindung zu den handelnden Charakteren aufbauen konnte.
Ein wenig haben mich die vielen vulgären Wörter gestört, derer unser Protagonist sich gebraucht, aber da er aus einfachen Verhältnissen stammt und nie höhergestellte, sich feiner ausdrückendere Menschen zur Gesellschaft hatte, ist seine Ausdrucksweise wenig verblüffend und trägt zur Authentizität der Geschichte bei.
Mir hat auch die Fantasy-Welt gefallen, in der sich Thomas und seine Bande bewegen. Allzu viel erfährt man nicht von ihr, aber es ist gerade diese Simplizität, die mir so gut gefallen hat und dass der Autor die Geschichte nicht mit komplizierten, unnötig vielen Einzelheiten gespickt hat.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Kurzweiliger Lesegenuss

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch und dem Lesegenuss, den es bietet. Die Seiten lesen sich rasant-schnell, weil der Schreibstil der Autorin so flüssig und spannend ist und dazu anregt, noch ...

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch und dem Lesegenuss, den es bietet. Die Seiten lesen sich rasant-schnell, weil der Schreibstil der Autorin so flüssig und spannend ist und dazu anregt, noch eine weitere Seite zu lesen, bevor man schlafen geht. Auch die Ausgestaltung der Charaktere finde ich nicht schlecht. Die Personen werden sehr realistisch beschrieben, sodass ich mich gut in ihre Lage hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden konnte. Die Handlung folgt einem roten Faden und stockt deswegen nicht. Ich fand es außerdem interessant, einen Einblick in das Leben des berühmten Albert Einsteins zu gewinnen (ob seine Darstellung historisch korrekt war, kann ich nicht beurteilen).

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Gut ausgearbeitete Geschichte

Teufelskrone
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Mir hat das Buch ausnahmslos gut gefallen. Die Charaktere sind gewohnt ( - ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen - )vielschichtig und der Plot ist nachvollziehbar und gut ausgearbeitet. Ich ...

Mir hat das Buch ausnahmslos gut gefallen. Die Charaktere sind gewohnt ( - ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen - )vielschichtig und der Plot ist nachvollziehbar und gut ausgearbeitet. Ich hatte das Gefühl, mich gut auf die Geschichte einlassen und in dieser mittelalterlichen Welt versinken zu können. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, dabei aber nicht zu schnörkellos und simpel. Mir sind sehr schöne verschachtelte Sätze aufgefallen, die mich noch tiefer in dieses Netz aus Lügen gerissen haben, in das der Protagonist hineingerät.
Ich vergebe vier Sterne, denn vollkommen gefesselt und verzaubert hat mich dieses Buch nicht.