Profilbild von Primrose24

Primrose24

Lesejury Star
offline

Primrose24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Primrose24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Zurück in Cronos

Cronos Cube 2. Der Chaosbringer
0

Zack hat seinen Freund Lachlan aus den Fängen seines Entführers befreit. Doch Lachlan denkt gar nicht daran in die Sicherheit seines Zuhauses zurück zu kehren und schließt sich erneut dem Widerstand und ...

Zack hat seinen Freund Lachlan aus den Fängen seines Entführers befreit. Doch Lachlan denkt gar nicht daran in die Sicherheit seines Zuhauses zurück zu kehren und schließt sich erneut dem Widerstand und seinem Mentor Griffin an. Die beiden sind immer noch auf der Suche nach der echten Erion, einer Waffe die jeden Willen in Cronos brechen kann. Zack wiederum wird von META unter Druck gesetzt Griffin zu finden und auszuliefern. Kann Zack seinen Freund vor Griffin und der META beschützen? Und wer sind die wirklichen Drahtzieher hinter all den Ereignissen?

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Band der Reihe „Cronos Cube“ gelesen habe. Dementsprechend musste ich mich langsam wieder in die Geschichte hinein arbeiten. Zack ist für mich immer noch der sympathischere der beiden Charaktere, obwohl mich seine Einstellung zu Frauen doch etwas erschreckt hat. Als er Teresa kennen lernt, findet er sie zunächst sympathisch, ist aber sofort von ihr gelangweilt, als er merkt wie leicht er sie haben könnte. Auch wenn ich selbst Teresa eher nervig und anstrengend finde, war ich doch von der Art und Weise überrascht wie er sie behandelt hat. Vor allem wenn man bedenkt, dass er mit den anderen weiblichen Protagonisten und Nebencharakteren nie so umgeht. Es passte für mich nicht so richtig in das Bild, das ich mir von ihm gemacht habe. Lachlan bleibt für mich irgendwie immer der verwöhnte Junge, der rebelliert. Auch dieses Mal versucht er von Griffin Anerkennung zu erlangen ohne so wirklich die Konsequenzen seines Handels abschätzen zu können, vor allem weil er damit Zack mal wieder in den Rücken fällt. Dafür, dass er immer wieder betont, wie sehr er Zack mag, verhält er sich sehr merkwürdig. Die Welt von Cronos fand ich, wie auch schon im letzten Teil, sehr spannend. Ich hätte richtig Lust, dass „Spiel“ selbst einmal zu spielen und mich würde sehr interessieren, welcher Klasse ich angehören würde;)
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und das Ende, wie zu erwarten war, sehr offen gehalten. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird und freue mich sehr auf den nächsten Besuch in Cronos.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2019

Der letzte Kampf für die Berührungsfreiheit

Palace of Blood - Die Königin
0

Nachdem die Ritter des Königs in die Menge der Demonstranten gefeuert haben, sind nicht alle ohne Verletzungen davon gekommen. Aus Angst ihre Kinder durch die grausigen Befehle ihres Mannes zu verlieren, ...

Nachdem die Ritter des Königs in die Menge der Demonstranten gefeuert haben, sind nicht alle ohne Verletzungen davon gekommen. Aus Angst ihre Kinder durch die grausigen Befehle ihres Mannes zu verlieren, greift die Königin zum Äußersten und lässt ihn ermorden, um selbst zu regieren. Robin hingegen möchte nur mit
seiner Rea glücklich und in Frieden leben. Doch dieses Glück kann nie wahr werden, wenn nicht jemand das Berührungsverbot aufhebt und die Magdalenen befreit. Der letzte Kampf um die Krone und das Schicksal der Magdalenen steht unmittelbar bevor.

Der vierten Band beginnt unmittelbar dort wo der dritte Band endete. Mir war nicht klar, dass es überhaupt noch einen vierten Band geben würde, sodass ich mehr als
erfreut war den vierten Band im Buchladen zu entdecken. Dieser Band ist im Vergleich zu seinen Vorgängern deutlich dünner. Aber vor allem an die Aufteilung dieses Buches musste ich mich wirklich gewöhnen. Das Buch ist in
mehrere Teile aufgeteilt in denen jeweils ein anderer Protagonist die Erzählung der Geschichte übernimmt. Im Vergleich zu den vorherigen Bänden fand ich dieses
Mal vieles ein wenig vorhersehbar. Insgesamt ist der Band ein schöner Abschluss der Reihe, gerade am Ende fehlt der Geschichte jedoch einiges an Schwung. Trotzdem fand ich es sehr schön noch mal in Reas Welt eintauchen zu können. Ein gelungenes Ende der Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2019

Aschenputtel mal anders

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
0

Cinder lebt mit ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern in einer bescheidenen Wohnung in Neu-Peking und verdient Geld als Mechanikerin mit der Reparatur aller möglichen Dinge. Als eines Tages ...

Cinder lebt mit ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern in einer bescheidenen Wohnung in Neu-Peking und verdient Geld als Mechanikerin mit der Reparatur aller möglichen Dinge. Als eines Tages plötzlich der Prinz des asiatischen Staatenbundes vor ihr steht und sie um die Reparatur eines seiner Androiden bittet, fällt Cinder aus allen Wolken. Prinz Kai ist nicht nur so umwerfend wie auf all den Übertragungen zu sehen, sondern auch noch charmant und nett und lädt sie auch noch zum alljährlichen Ball ein. Doch wüsste der Prinz um Cinders Geheimnisse wäre er wahrscheinlich nicht mehr so freundlich zu ihr. Neben all den kleinen Problemen will nun auch noch Lunas gefährliche Regentin der Erde einen Besuch abstatten. Welche Pläne verfolgt Königin Levana und warum will sie den Prinzen unbedingt zu einer Heirat mit ihr überreden?

Der erste Teil der Luna-Chroniken behandelt die Geschichte von Cinder in einer sehr abgewandelten Form des Aschenputtel-Märchens. Vereinzelt werden schon Parallelen mit der ursprünglichen Geschichte ersichtlich, wie die Stiefmutter und Stiefschwestern, der Ball und natürlich der wundervolle Prinz. Trotzdem spielt Cinders Geschichte in einer modernen Welt in der es Cyborgs, Androiden und allerlei Technik gibt und Autos einer längst vergessenen Zeit angehören. Zudem besteht der zentrale Konflikt mit den Bewohnern des Mondes, welche die Gedanken Anderer manipulieren können und damit sehr gefährlich sind. Cinder ist eine sehr sympathische Protagonistin, die sich vielen Herausforderungen und Verlusten stellen muss. Auch Prinz Kai fand ich sehr nett und bemüht das richtige für sein Volk zu tun, auch wenn es ihm selbst schaden sollte.
Eine wundervolle Geschichte, die zwar an einigen Stellen sehr vorhersehbar ist, aber mich trotzdem von Anfang an mitreißen konnte. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht und werde mir wohl direkt den nächsten Band bestellen müssen.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Junge Liebe

We Will Fall
0

Zunächst ist Izzy nicht begeistert aus der sicheren Lower East Side nach Brooklyn zu ziehen. Doch dann begegnet sie Tristan und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Ihre Liebe könnte perfekt sein, ...

Zunächst ist Izzy nicht begeistert aus der sicheren Lower East Side nach Brooklyn zu ziehen. Doch dann begegnet sie Tristan und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Ihre Liebe könnte perfekt sein, wenn nicht Tristans Cousin Marcus ebenfalls ein Auge auf Izzy geworfen hätte. Aus Angst vor den Konsequenzen treffen sich die Beiden heimlich, doch sie können sich nicht ewig vor der Welt verstecken und vor allem nicht vor Marcus.

„We will fall“ behandelt eine moderne Version von „Tristan und Isolde“, in denen eine junge Liebe sich den Widrigkeiten der modernen Welt von Eifersucht bis Rassismus erwehren muss. Neben den Namen der beiden Protagonisten, hat die Story auch noch andere Parallelen mit der Originalvorlage ohne jedoch abgekupfert zu wirken, was ich anfangs ein wenig befürchtet hatte. Die Liebe der Beiden zueinander ist wirklich herzerwärmend, wenn auch für mich manchmal ein wenig zu kitschig. Obwohl sowohl Tristan als auch Izzy eher vernünftige und für ihr Alter erwachsen wirkende Jugendliche sind, verleitet sie die Liebe doch zu ein paar sehr dummen Entscheidungen. Marcus ist dabei als Tristans Cousin irgendwie der negative Part, obwohl er letztlich gar nicht so „böse“ ist, wie es am Anfang scheint.
Auch wenn bereits der Klappentext auf eine Tragödie hinweist, fand ich das Ende, ohne zu viel verraten zu wollen, völlig unerwartet und damit umso schockierender.

Eine Liebesgeschichte, die mich fesseln aber nicht immer bezaubern konnte und für die ich mir ein weniger tragisches Ende versprochen habe.

Veröffentlicht am 14.10.2019

"Das Ting macht dich zum perfekten Menschen"

Das Ting
0

Eine Gruppe junger Leute gründet ein revolutionäres Startup „Das Ting“, welches aus körper- und umweltbezogenen Daten Handlungsempfehlungen zur Optimierung des eigenen Lebens gibt. So sollen die Menschen ...

Eine Gruppe junger Leute gründet ein revolutionäres Startup „Das Ting“, welches aus körper- und umweltbezogenen Daten Handlungsempfehlungen zur Optimierung des eigenen Lebens gibt. So sollen die Menschen bessere Entscheidungen für ein glücklicheres und gesünderes Leben treffen. Um ihr Projekt weiter zu finanzieren, verpflichten sich die Gründer jeder Anweisung des Ting bedingungslos zu folgen, mit weitreichenden Konsequenzen…

„Das Ting“ erzählt die Geschichte der Entstehung und ersten Erprobung des Programmes durch seine vier Gründer Niu, Adam, Linus und Kasper. Dabei teilt sich das Buch in 3 Abschnitte bei denen die einzelnen Charaktere jeweils ein Kapitel erzählen und damit in den Erzählperspektiven wechseln. So lernt man jeden der Gründer auf seine individuelle Art und Weise kennen und gibt dem Leser die Möglichkeit die verschiedenen Empfehlungen des Ting auf die Charaktere und deren Entwicklung hierunter besser zu vergleichen. Einen wirklichen Lieblingscharakter konnte ich für mich nicht herausfinden, auch wenn mir die Entwicklung von Niu letztlich am meisten imponiert hat, trotz der eher schlechten Voraussetzungen. Während das Ting seine Handlungsempfehlungen zunächst ganz altmodisch über eine App übermittelt, werden nach einigen Updates die Empfehlungen direkt in die Gedanken des Users gesendet, was ich mehr als gruselig fand. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass so eine Form der Technik nicht mehr lange nur Dystopie sein könnte. Während der gesamten Geschichte hab ich letztlich auf einen großen Knall gewartet, der das ganze System zusammenbrechen lässt. Doch neben nur wenigen Problemen verlief die Entwicklung des Ting eher zu harmonisch, gerade wenn man bedenkt, dass sich die Gründer ohne Ausnahme allen Anordnungen des Ting unterwerfen mussten.

Alles in allem fand ich die Geschichte sehr gut, an einigen Stellen ging mir aber Einiges ein wenig zu glatt über die Bühne. Ich hätte gedacht, dass sich an die Vorschläge des Ting zu halten, deutlich mehr Probleme verursachen würde. Irgendwie fehlte mir die ein oder andere überraschende Wendung oder Empfehlung mit etwas mehr Konfliktpotenzial. Trotzdem war die Geschichte sehr unterhaltsam und hat mich nachdenklich gemacht, welche technischen Errungenschaften die Zukunft noch zu bieten hat. Ob ich mich wirklich als Tester für das Ting zur Verfügung stellen würde, weiß ich ehrlich nicht. Auch wenn es darauf ausgelegt ist, die eigenen Handlungen zu optimieren, kann man nie wissen wer alles versucht Einfluss darauf zu nehmen und seinen Nutzen daraus zu ziehen.