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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2019

Jan-Ole, der einsame Wolf

Töte ihn, dann darf sie leben
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✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 2 mit Merette und Jan-Ole und der hat mich echt in seinen Bann ziehen können. Zum besseren Verständnis, was die Familienstrukturen betrifft, würde ich empfehlen unbedingt ...

✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 2 mit Merette und Jan-Ole und der hat mich echt in seinen Bann ziehen können. Zum besseren Verständnis, was die Familienstrukturen betrifft, würde ich empfehlen unbedingt vorher den ersten Band "Schwesterlein muss sterben" zu lesen, da hier sehr viel Bezug zu diesem alten Fall genommen wird. Erwähnen muss ich auch, das der Titel und der Klappentext wenig bis fast gar nichts mit dem Plot zu tun haben, denn nach nur einer kurzen Erwähnung, ist davon im späteren Verlauf nichts mehr zu lesen. Hier kam es mir vor, als hätten die Autoren den Faden verloren und schnell nach einer anderen Lösung gesucht. Ich glaube, das sie sich damit einen großen Gefallen getan haben, denn der Bezug des aktuellen Falles mit einer 10 Jahre alten Ermittlung zu verknüpfen ist extrem spannend gut gelungen. Auch haben mir diesmal die handelnden Personen und die Örtlichkeiten besser gefallen. Kurz und gut: Eine Steigerung zum ersten Band.
✿ Mein Fazit ✿
Spannender und viel besser wie Band 1. Ich bin echt froh, mich noch an dieses Buch herangewagt zu haben.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Das späte Glück

Das Schmetterlingszimmer
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✿ Meine Meinung ✿
Mit diesem Roman hat Lucinda Riley mich wieder einmal darin bestätigt, warum sie zu einer meiner Lieblingsautorinnen zählt. "Das Schmetterlingszimmer" ist großes Gefühlskino und in einigen ...

✿ Meine Meinung ✿
Mit diesem Roman hat Lucinda Riley mich wieder einmal darin bestätigt, warum sie zu einer meiner Lieblingsautorinnen zählt. "Das Schmetterlingszimmer" ist großes Gefühlskino und in einigen Situationen möchte man am liebsten in das Buch reinkriechen und den Frauen zurufen "Nein tut das nicht", um sie vor noch größerem Unheil zu beschützen. Mit der Protagonistin Posy Montague hat die Autorin eine Frau erschaffen, die kurz vor ihrem 70. Geburtstag steht und deren beschauliches Leben auf den Kopf gestellt wird. Ruhe und Geborgenheit findet sie immer wieder im großen Garten von Admiral House, welches seit 300 Jahren im Familienbesitz ist. Doch in letzter Zeit häufen sich die Probleme, ihre Söhne Sam und Nick machen ihr Sorgen, dazu hat Posy das Gefühl das große Haus alleine nicht mehr bewirtschaften zu können und zu allem Überfluss tritt Freddie Lennox, eine alte Liebe, wieder in ihr Leben, den sie über 50 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Zwischen diesen Komplikationen im Jahre 2006, erlebt man aber auch die Zeit von Posy als Kind, Teenager, Studierende und erwachsene Frau. Kurz gesagt: Man begleitet Posy durch ihr ganzes Leben, mit allen Höhen, Tiefen und düsteren Geheimnissen. Lucinda Riley hat die Gabe mir alle diese Menschen, die wichtig für Posy´s Leben sind, sehr nahe zu bringen und jedem den Raum zu verschaffen sich mir als Leserin zu zeigen und mich an sie zu gewöhnen. Der Kreis erweitert sich auf Freundinnen, Bekannte und Schwiegertöchter, die alle einen großen Beitrag zum Plot leisten. Der leichte Schreibstil tut dem dicken Schmöker sehr gut und so habe ich das Buch an einem Wochenende durchgelesen. Man wünscht allen Beteiligten ein positives Ende und ob es wirklich so passiert ... Einziger klitzekleiner Wermutstropfen: Mir wurde es an ganz wenigen Stellen zu übertrieben heimelig und alles ging zu glatt vonstatten.
✿ Mein Fazit ✿
Ein liebevoller Familienroman der zum Lachen, zum Weinen, zum Freuen und zum Mitfühlen anregt.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Im Schatten der Burg

Der Turm der wilden Rosen
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✿ Meine Meinung ✿
Ein wunderschönes Cover, eine Geschichte im Damals und Heute, dazu ein dunkles Familiengeheimnis und schon ist ein bezaubernder Roman erschaffen, der für ein verregnetes Wochenende perfekt ...

✿ Meine Meinung ✿
Ein wunderschönes Cover, eine Geschichte im Damals und Heute, dazu ein dunkles Familiengeheimnis und schon ist ein bezaubernder Roman erschaffen, der für ein verregnetes Wochenende perfekt zum Lesen ist. Der Prolog ist traurig, aber gleichzeitig auch sehr faszinierend, denn man ahnt sofort, das diese Situation für den ganzen Plot von großer Wichtigkeit zu sein scheint. Im Mittelpunkt der Geschichte steht, neben dem Schicksal der beiden Frauen, das große alte Haus "Fort Sturling" mit seinen Zinnen und Rundtürmen, umgeben von einer riesigen Parkanlage im schönen Dorset. Lulu Taylor ist es gelungen die Örtlichkeiten und die Charaktere sehr gut zu beschreiben. Zudem kann sie die Gefühlswelt und die dunkeln Gedanken der beiden Hauptpersonen, Alexandra (im Damals) und Delilah (im Heute) sehr beeindruckend ausführen. Die verschiedenen Erzählungen lösen sich auf, als sich Vergangenheit und Gegenwart vereinen. Dieser, an sich schwierige Übergang, ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich aber doch noch. Die Schrift der Briefe (es sind nicht viele) ist extrem klein und für mein Empfinden schwer zu lesen und zum Ende hin wird mir seitenweise zu viel spekuliert und zu viel Gedanken wiederholt, so das ich das Gefühl hatte, die Seiten müssen noch gefüllt werden.
✿ Mein Fazit ✿
Ein wunderbarer Roman, sehr emotional geschrieben, mit Frauen, die einem, während des Lesens, ans Herz wachsen.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Die hessische Lisbeth Salander

Brennende Narben
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✿ Meine Meinung ✿
Mit Band 3 der Mara-Billinsky-Reihe hat Leo Born mal wieder einen Knaller rausgehauen, auch wenn ich gestehen muss, das es mir an ein paar wenigen Stellen etwas zu viel war. Zu viele ...

✿ Meine Meinung ✿
Mit Band 3 der Mara-Billinsky-Reihe hat Leo Born mal wieder einen Knaller rausgehauen, auch wenn ich gestehen muss, das es mir an ein paar wenigen Stellen etwas zu viel war. Zu viele Personen die auftauchen und minimal etwas zu überdreht. Ja klar, Mara ist nicht wie andere Ermittlerinnen und das ist auch gut so, aber einige Züge die sie als Superwomen darstellen kamen mir etwas zu überzogen rüber. Ansonsten, wie üblich bei dem Autor, geschehen zu Beginn einige Taten, wo man denkt, ääähm, tja, wie sollen die denn bloß zusammenhängen und vor allem, wo sollen diese Personen aus so unterschiedlichen Lebensbereichen, sich denn jemals über den Weg gelaufen sein? Hier kann Leo Born immer wieder punkten, denn irgendwie schafft er es, das Rätsel zu lösen und so nach und nach zusammenzusetzen, das man bröckchenweise gefüttert wird um die Personenbeziehungen zu verstehen. Und am Ende, ja da erscheint dann alles sehr logisch, aber bis dahin lässt er mich als Leserin schön in der Ungewissheit schmoren. Das dies Mara´s persönlichster Fall ist wurde ja schon viel erwähnt und es stimmt. Ich bin aber extrem froh gewesen, beim Lesen zu merken, das sich hier das Private nicht so sehr mit dem Beruf vermischt, sondern das man eine imaginäre Linie dazwischen spürt. Um dem Leben von Mara zu folgen und um zu wissen, warum sie so ist, wie sie ist, sollte man schon mit Band 1 anfangen zu lesen. So macht es viel mehr Spaß sich mit ihr verbunden zu fühlen, mit der hessischen Lisbeth Salander.
✿ Mein Fazit ✿
Ein spannender Fall im Frankfurter Milieu, der als Schauplatz einfach zu 100% passt und eine Mara Billinsky in Höchstform, die neben Härte und Eigenwillen, auch eine gewissen Tiefe und viele Gefühle zulässt. Die perfekte Mischung.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Die sieben Kirchen

Der Teufel in dir
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✿ Meine Meinung ✿
Wow, das war mal wieder ein Thriller, ganz nach meinem Geschmack, obwohl eine klitzekleine Kritik habe ich wie immer dann doch noch und zwar ist es mir an ein paar Stellen zu "überirdisch" ...

✿ Meine Meinung ✿
Wow, das war mal wieder ein Thriller, ganz nach meinem Geschmack, obwohl eine klitzekleine Kritik habe ich wie immer dann doch noch und zwar ist es mir an ein paar Stellen zu "überirdisch" geworden. Richard Montanari hat einen Schreibstil der die Spannung zum Höhepunkt treiben kann und wenn man denkt, ekliger und widerlicher geht es nicht mehr, dann legt er noch einen Zahn zu. Zimperlichen und zartbesaiteten Menschen ist dieser Thriller nicht zu empfehlen, denn es ist echt grausam wie der Täter seine Opfer in Szene setzt. Die Atmosphäre des Buches machen vor allem die Orte aus, an denen die Leichen entdeckt werden. Es sind alte, verwitterte, verfallene, kleine Kirchen die oftmals seit mehr als 70 Jahren nicht mehr als katholische Einrichtungen genutzt werden. In diesen Abschnitten hat der Autor mich richtig packen können. Die Stimmung ist einfach nur gruselig, düster und extrem unheimlich. Das Ermittler-Team, die Detectives Kevin Byrne und Jessica Balzano vom Philadelphia Police Department, sind ein tolles Team. Sie ergänzen sich perfekt und arbeiten miteinander, statt gegeneinander, was ja in vielen Büchern gerne zu Auseinandersetzungen führt. Hier ist dies zum Glück nicht der Fall.
✿ Mein Fazit ✿
Ein toller Thriller, wo ich den Reiz verspüre mir die Bände 1-5, die vorher erschienen sind, auch noch zu kaufen. Tolle Polizisten, spannender Plot und eine Auflösung die ich so nicht erwartet hätte.