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Veröffentlicht am 18.01.2020

Lovely Curse

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Inhalt:

Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern zieht Aria zu ihrer Tante auf eine Ranch in einem abgelegenen Dorf. Als Großstadtmädchen von New York hat es Aria auf der neuen Schule nicht gerade ...

Inhalt:

Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern zieht Aria zu ihrer Tante auf eine Ranch in einem abgelegenen Dorf. Als Großstadtmädchen von New York hat es Aria auf der neuen Schule nicht gerade leicht. Ganz besonder Noemi scheint es auf die neue Mitschülerin abgesehen zu haben. Das sich Arias Haare über Nacht plötzlich Schneeweiß färben gibt ihren Mitschülern nur noch mehr Futter um sie weiterhin zu mobben. Der einzige Halt den sie in der schweren Zeit hat ist Simon der sofort ein Auge auf sie geworfen hat. Doch dann ist da noch Dean der ihre Welt total auf den Kopf zu stellen scheint. Doch was hat es mit ihren gefärbten Haaren auf sich? Warum spielt das Wetter plötzlich so verrückt ? Und warum meldet sich ihre einst beste Freundin Tammy nicht mehr bei ihr ?

Meine Meinung:

Um ehrlich zu sein war es eine ziemlich spontane Entscheidung mir dieses Buch zu kaufen. Ich hatte es schon öfter auf Instagram oder Youtube gesehen, großes Interesse an dem Buch hatte ich trotzdem nicht wirklich. Und wie es meistens so ist sind es genau diese Bücher die einen am meisten überraschen.

Zu Beginn der Geschichte begleiten wir Aria die gerade dabei ist sich in ihrem neuen Zuhause einzuleben. Ihre Tante versucht alles damit Aria sich wohl fühlt und versucht ihr ein gutes Zuhause zu bieten. Als die Mitschüler von Aria dann anfangen sie zu Mobben begibt sie sich gleich an ihrem ersten Schultag in Schwierigkeiten. Das soll auch nicht das letzte mal gewesen sein. Ihre Tante ist verzweifelt und denkt das die gefärbten Haare der Protagonistin eine Art der Rebellion ist. Nur Aria weiß das dies nicht der Fall ist doch hat zu viel Angst sich ihrer Tante gegenüber zu öffnen, da sie denkt diese würde ihr eh nicht glauben. Das sich Haare über Nacht selber färben klingt einfach zu unglaubwürdig. Und um ehrlich zu sein würde diese Erklärung nur noch mehr Fragen aufwerfen auf die Aria selber keine Antworten hat.

Wenn ich ehrlich bin geht die Geschichte ziemlich langsam voran. Nicht auf eine schlechte Art. Ich habe jede einzelne Seite geliebt und bin nur so durch das Buch geflogen. Was auch daran lag das ich mich für die Charaktere unglaublich interessiert habe. Das Buch ist vollgepackt mit unglaublich vielen spannenden Stellen. Selbst die Szenen in denen mal nicht so viel passiert habe ich unglaublich gerne gelesen. Was ich mit langsam meine ist, dass ich doch sehr überrascht war das man die Auflösung von all den fragwürdigen Ereignissen erst zum Ende hin bekommt. Ich habe damit gerechnet das dies schon viel früher aufgelöst wird. Somit ist mein einziger Kritikpunkt der Klappentext. Wieso schreibt man die Auflösung eines Buches auf den Klappentext ? Da lese ich wirklich einmal in meinem Leben einen Klappentext und werde schon so heftig gespoilert. Also falls ihr Interesse an dem Buch habt bitte lest den Klappentext nicht. Dadurch wurde mir die komplette Spannung genommen. Man hätte beim lesen so viele Theorien aufstellen können aber da das Ende ja kein Geheimnis mehr ist war das leider nicht möglich was sehr Schade ist. Dennoch gab es am Ende so einen genialen und unvorhersehbaren Plottwist der mich vom Hocker gehauen hat.

Man merkt schnell das Aria eine absolut starke Protagonistin ist. Sie hat schon so viel in ihrem Leben durchmachen müssen und auch in der Gegenwart sind Sachen nicht gerade leicht für sie. Vor allem das ihre beste Freundin Tammy sie anscheint komplett abgeschrieben hat nimmt sie ganz besonders mit. Trotz allem versucht sie stark zu sein und nichts an sich ran zu lassen. Nur Simon schafft es das sie sich langsam öffnet und somit auch mal ihre schwachen Seiten zum Vorschein kommen. Aria ist dabei sich Hals über Kopf in ihn zu verlieben, wäre da nicht noch Dean. Dieser scheint genauso wie Simon ein Auge auf Aria geworfen zu haben und das verwirrt Aria nur noch mehr, da sie nicht weiß was sie für ihn empfinden soll.Viele ihrer Gedankengänge wiederholen sich und überschlagen sich auch ziemlich oft. Denkt sie gerade noch an ihre weiße Haare, denkt sie eine Sekunde später daran warum sich Tammy nicht mehr bei ihr meldet. Das passiert nicht nur einmal, aber auch nicht so oft das es nervig wäre. Für mich hat es viel von ihrem Charakter ausgemacht und mir geholfen sie ein bisschen besser kennen zulernen. Im großen und ganzen ist sie eine Person die sich oft viel zu viele Gedanken macht. Was auf Grund ihrer Situation auch total verständlich ist. Jedoch sind ihre Gedanken manchmal so schnell umgeschlagen das ich gar nicht mehr hinterher gekommen bin.

Das Liebesdreieck in "Lovely Curse" nimmt schon einen großen Teil der Geschichte ein. Mich persönlich hat es nicht wirklich gestört nur einer der beiden Jungs fand ich ziemlich nervig. Und das ist ausgerechnet der für den sich Aria letztendlich entschieden hat. Anfangs fand ich ihn noch ganz ok, vor allem seine Hilfsbereitschaft in einer bestimmten Situation die ich nicht spoilern möchte,fand ich ganz besonders süß, auch wenn es ziemlich leichtsinnig von ihm war.Die Richtung in die er sich jedoch entwickelt ist einfach nur nervig gewesen und viel zu aufdringlich. Seine Sorge um Aria hatte auf mich den Anschein als wäre er von ihr besessen und sowas mag ich überhaupt nicht. Ich habe eine Vermutung was es damit auf sich hat, sollte das aber wirklich sein Charakter sein und nichts weiter dahinter stecken wäre ich doch ein bisschen enttäuscht. Den anderen Love Interest hingegen fand ich unglaublich toll. Er ist das komplette Gegenteil von Arias Freund. Für mich war er aber mehr Freund für sie als ihr eigentlicher Freund. Bei ihm hatte ich das Gefühl er interessiert sich wirklich für Aria. Nicht nur oberflächlich sondern aus tiefsten Herzen auch wenn er es anders zeigt. Zumahl verbringen die beiden auch viel mehr zeit miteinander und machen viel mehr miteinander durch. Die Beziehung die sie zu ihrem Freund führt erinnert mich ehr an eine Kindergarten Liebe. Ich hoffe einfach nur das sich Aria am Ende dann doch noch für den richtigen entscheidet. Aber genau das ist es doch was Liebesdreiecke so interessant machen. Den einen liebt man und den anderen hasst man und dann fiebert man bis zum Ende hin mit.Das ist hier definitiv gelungen.

Noemi wurde mir im laufe der Geschichte immer syphatischer. Die Noemi vom Anfang hat gar nichts mehr mit der Noemi vom Ende zu tun. Sowas als Autorin authentisch rüber zubringen und das auch noch in so kurzer Zeit hat mich unglaublich fasziniert. Ihre Entwicklung war durchaus realistisch gestaltet. Man lernt sie immer besser kennen und beginnt sie zu verstehen. Ihre Verhalten rechtfertigt das natürlich nicht, da sie schon ziemlich gemeine Sachen angestellt hat, aber man erahnt woher dieses Verhalten kommt und fängt an zu verstehen.

Der Schreibstil von Kira Licht ist absolut fesselnd. Lange Kapitel sind normalerweise nichts für mich. Hier hat es mich jedoch gar nicht gestört da mir auch gar nicht bewusst war wie lang diese eigentlich sind. Es gab Kapitel die waren 30-40 Seiten lang haben sich aber angefühlt wie 10 Seiten. "Lovely Curse" lässt sich bei einem so einfachen und flüssigen Schreibstil wunderbar lesen. Auch die Beschreibungen der Umgebung und der Charaktere ist mehr als gelungen. Die Art wie das Leben auf der Ranch beschrieben wurde hat mir doch ein bisschen Fernweh bereitet und mich an meine Zeit auf den Pferdehöfen erinnert. Und als Bonus oben drauf lernt man hier sogar noch etwas über die Pferdepflege. Die Atmosphäre ist auch immer wunderbar rüber gekommen. Sei es bei einem Unwetter, der unglaublichen Hitze oder die Spannung die einem das Herz an bestimmen Stellen schneller schlagen lässt. Ich bin einfach nur hin und weg von dem Buch und freue mich schon tierisch auf den zweiten Band der hoffentlich genauso toll wird wie der erste.

Mein Fazit:

"Lovely Curse" ist ein absolut tolles Buch und zählt definitiv zu meinen Monatshighlights. Die Charaktere, die Geschichte, der Schreibstil, die Atmosphäre, einfach alles stimmt von vorne bis hinten. Kira Licht hat mich mit diesem Buch zu einem Fan von ihr gemacht. Dies wird definitiv nicht das letzte Buch sein welches ich von ihr gelesen habe. 5/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2020

was für eine Überraschung

Throne of Glass – Die Erwählte
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Inhalt:

Die junge Assassinen Celeana ist zum Tode verurteilt und hat sich eigentlich schon mit ihrem Schicksal abgefunden bis sie plötzlich das Angebot bekommt der Champion des Königs zu werden. Gemeinsam ...

Inhalt:

Die junge Assassinen Celeana ist zum Tode verurteilt und hat sich eigentlich schon mit ihrem Schicksal abgefunden bis sie plötzlich das Angebot bekommt der Champion des Königs zu werden. Gemeinsam mit anderen Verbrechern muss sie sich Herausforderungen stellen die im schlimmsten Fall tödlich enden. Schafft sie es jedoch zu gewinnen ist sie frei. Wird sie es schaffen oder kläglich versagen? Immerhin ist sie doch die beste oder ?

Meine Meinung:

Ich hatte noch nie so viel Angst ein Buch zu beginnen wie bei diesem. Da ich noch nie etwas schlechtes über die Reihe gehört habe war das Interesse diese zu lesen groß, jedoch klang es nicht nach etwas das mir gefallen könnte. Jetzt habe ich doch endlich mal nach diesem Buch gegriffen und bin einfach nur sprachlos und komplett überrascht.

Aber erstmal ein bisschen mehr zum Inhalt und was habe ich erwartet ? Erwartet habe ich ganz viele Kampfszenen, Brutalität und ein Mord auf gefühlt jeder Seite. Auch dachte ich das "Throne of Glass ähnlich wäre wie "Game of Thrones"was wahrscheinlich an der Ähnlichkeit des Namens liegt; und davon bin ich überhaupt kein Fan. Bekommen habe ich Gott sei Dank etwas komplett anderes. Natürlich gibt es auf Grund der Wettkämpfe hin und wieder Kampfszenen und auch das sterben von Charakteren bleibt nicht aus. Jedoch sind diese Tode ganz anderes als ich es vor dem lesen erwartet hätte. Es steckt soviel mehr hinter den Toden der vereinzelten Charaktere, als sinnloses abgeschlachte. Hier muss ich sagen das ich eigentlich ein Mensch bin der Kampfszenen nicht besonders interessant findet , teilweise wünsche ich mir das sie einfach schnell zu ende sind und die eigentliche Geschichte weitergeht. Hier war ich jedoch total begeistert was wahrscheinlich an dem grandiosen Schreibstil der Autorin liegt. Bei keiner einzigen Kampfszene hatte ich das Bedürfnis diese zu überspringen. Ich habe mir auch zum ersten mal gewünscht das sie vielleicht sogar noch ein bisschen länger wären weil es so fesselnd und bildlich beschrieben wurde das man gar nicht anders konnte als darin zu versinken und mitzufiebern.

Auch die Fanatsy Elemente haben mich unglaublich begeistern können. In der Welt in der man sich als Leser befindet wurde Magie vor Jahren verboten, doch scheint es so als würde diese wieder langsam zurückkehren und damit unendlich viele neue Gefahren, vor allem im Schloss der Königsfamilie. Celeana begreift schnell das gewisse Morde nicht von Menschenhand ausgeübt werden konnten, doch wer oder was steckt dahinter ? Und was hat die erste Königin des Landes damit zu tun ? All das sind Fragen die den Leser miträtseln und Theorien aufstellen lassen. Und glaubt mir es gibt genug Charaktere denen man so einiges zutrauen würde.

Die Charaktere im ersten Band der Throne of Glass Reihe sind unglaublich gut ausgearbeitet. Celeana ist die meist gefürchtetste Assassinen des Landes. Jeder hat Angst vor ihr und auch im Schloss wird sie strengstens überwacht. Man sollte meinen sie ist ein eiskalter Charakter mit einem Herz aus Stein die auch keinerlei Respekt vor anderen Menschen hat. Als Leser lernt man aber schnell das dies gar nicht der Fall ist. Sie ist des öfteren sehr vorlaut und lässt sich auch nicht immer alles gefallen. Sie hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen , aber dennoch hat sie ein sehr großes Herz was sie den Menschen denen sie vertraut auch offen zeigt. Ganz besonders mochte ich es über ihre schwachen Momente zu lesen, ihre Unsicherheit und auch über ihre Ängste, da hier bewiesen wurde das nicht jeder Mensch das ist was er vorgibt zu sein. Sie ist mehr als nur eine Assassinen. Sie ist ein Mensch.

Die beiden männlichen Hauptprotagonisten Dorian und Chaol spielen in dem Leben von Celeana eine große Rolle. Die Dreiecksbeziehung die sich da anbahnt fand ich jedoch keineswegs nervig und habe es auch nicht als Lückenfüller empfunden, was leider sehr schnell passieren kann.Als ich gemerkt habe das hier eine solche Dreiecksbeziehung entstehen könnte habe ich erstmal dezent mit den Augen gerollt. Die Umsetzung ist der Autorin dann aber doch super gelungen. Ich muss zugeben das sich die beiden Männer auch in mein Herz geschlichen haben, der eine mehr der andere weniger. Also ich kann definitiv sagen wen ich mir an der Seite unserer Protagonistin wünsche. Ob sich dieser Wunsch erfüllt wird man hoffentlich in den Folgebänden erfahren.

Die Prinzessin Nehemia fand ich unglaublich liebevoll und gehört mit zu einen meiner Lieblingscharaktere aus dem Buch, auch wenn es den Anschein macht das sie mehr weiß als sie zugibt und Geheimnisse hat die nur darauf warten gelüftet zu werden. Genau das macht sie für mich aber so interessant. Die Freundschaft die sich zwischen ihr und Celeana entwickelt war wunderschön mit anzusehen. Aber auch bei Nehemia stelle ich mir die Frage: Kann man ihr wirklich vertrauen oder spielt sie ein falsches Spiel ?

Auf die Charaktere die dazu ausgelegt sind gehasst zu werden werde ich jetzt gar nicht weiter eingehen. Natürlich sind sie dazu erschaffen worden gehasst zu werden aber ohne sie würden eine Menge Intrigen und Hinterhalte fehlen die das Buch nochmals spannender machen.

Zum Schreibstil kann ich nur eins sagen: Grandios! Einfach alles ist so bildlich und lebendig beschrieben das ich das Gefühl hatte einen Film zu schauen. Szenen die mich normalerweise nicht interessieren haben mich gefesselt. Die Welt die aus der Fantasie der Autorin entsprungen ist hat sich so echt angefühlt das ich dachte selber schon einmal dagewesen zu sein. Und auch die Charaktere haben sich so echt angefühlt. Ich bin immer noch fasziniert davon wie die Autorin das geschafft hat.

Aber jetzt heißt es erstmal auf den zweiten Teil warten den ich mir natürlich schon bestellt habe.

Mein Fazit: Ein Buch welches den Hype absolut verdient hat und mich nicht hätte mehr überraschen können, natürlich im positiven Sinne. Einfach nur fesselnd und ein absolutes Muss für alle Bücherliebhaber. 5/5 Sterne wenn nicht sogar noch mehr!

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Jahres Highlight

Der unsichtbare Freund
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Inhalt:

Kate zieht mit ihrem 7 jährigen Sohn Christopher in eine Kleinstadt. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, trotzdem versucht Kate, Christopher das best möglichste Leben zu ermöglichen. Trotz ...

Inhalt:

Kate zieht mit ihrem 7 jährigen Sohn Christopher in eine Kleinstadt. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, trotzdem versucht Kate, Christopher das best möglichste Leben zu ermöglichen. Trotz aller Schwierigkeiten schlagen sich die beiden irgendwie durch, bis Christopher anfängt Stimmen zu hören und eine Wolke. Die Wolke taucht immer wieder auf und lockt den Jungen in denn Wald. 6 Tage ist er verschwunden, was passiert ist weiß er nicht mehr. Er weiß nur das er ein Baumhaus bauen muss. Bis Weihnachten muss es fertig werden oder etwas schreckliches wird passieren.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt 50 Jahre vor den aktuellen Ereignissen. Dieses kleine Kapitel lesen wir aus der Sicht eines Jungen der ziemlich verwirrt zu sein scheint. Was ist Traum? Was ist Realität ? Diese beiden Sachen kann er nicht mehr aus einander halten. Alles was man dort liest macht einen ziemlich wirren Eindruck , motiviert den Leser aber auf jeden Fall zum weiter lesen, da man unbedingt wissen muss was es damit auf sich hat.

Im ersten Kapitel lernen wir dann Christopher und seine Mutter kennen. Beide sind wundervolle Charaktere, besonders Christopher habe ich schnell lieben gelernt. Er ist ein typischer 7 jähriger Junge mit eine Lese schwäche. Das lässt ihn immer wieder an sich zweifeln aber er tut alles um besser und besser zu werden um seine Mutter stolz zu machen. Er ist der typische Junge den alle Eltern gern zum Sohn hätten. Im laufe der Geschichte wächst Christopher an den Ereignissen und auch wenn man seine Veränderung spürt, verliert er seine Gutherzigkeit keine Sekunde. Auch der Zusammenhalt der beiden wird mehr als deutlich.

Ich könnte jetzt zu jedem einzelnen Charakter die Christopher und seine Mutter begegnen etwas sagen, aber das wären einfach viel zu viele. Was ich sagen kann ist das jeder Charakter komplett einzigartig ist. Seien es seine 3 Freunde, die beiden Kinder die nicht immer nett zu Christopher sind, die Freunde seiner Mutter, die Lehrer etc. Man merkt wie viel Wert der Autor auf realistische und authentische Charaktere gelegt hat. Man weiß sofort wer dazu ausgelegt ist geliebt zu werden und wen man eher weniger sympatisch findet.

Wenn man daran denkt das dieses Buch 900 Seiten umfasst, könnte man vermuten die Geschichte sei an manchen Stellen langatmig oder in die Länge gezogen, dem ist aber bei weitem nicht so. Schon ab Seite 50 nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Danach ist alles ein wenig verwirrend und man bleibt mit einer Menge Fragen zurück. Auf einmal ist alles wieder ruhiger und man lernt neue Charaktere kennen. Außerdem liest man aus Sichten von Charakteren von denen man keine Ahnung hat was diese mit der Geschichte zu tun haben. Oder ob sie überhaupt etwas mit der Geschichte zu haben. Stephen Chbosky hat aber so gute Arbeit geleistet was den Plot der Geschichte angeht, sodass sich nach und nach die Puzzle teile zusammen gefügt haben und man gemerkt hat das diese Randgeschichten eben nicht nur Randgeschichten sind sondern für den Plot sogar sehr wichtig.Hier möchte ich auch anmerken das diese Perspektiven sich super lesen lassen und keines falls langweilig geschrieben sind. Allerdings muss ich gestehen das ich eine Storyline gar nicht verstanden habe. An sich mochte ich die Story dieses Charakters und war auch immer gespannt wie es mit der Person weiter geht, aber am Ende war ich noch verwirrter als vorher.

Natürlich liest man das ein oder andere Mal auch aus der Sicht von Christopher. Wer erwartet das man hier einen kindlichen Schreibstil vorfindet der täuscht sich. Der Schreibstil seiner Perspektive ist ziemlich Erwachsenen. Manchmal musste ich mich selbst daran erinnern, dass er erst 7 Jahre alt ist und nicht schon 16. Aber auch hier gilt wieder : Es hat einen bestimmten Grund und wurde bewusst so gestaltet.

Auf dem Cover steht "Roman" ich würde es aber in die Kategorie "Horror" einordnen, da die Geschichte und die gesamte Atmosphäre doch sehr, sehr düster ist. Es gab Stellen da ist es mir eiskalt den Rücken runter gelaufen. Auch einfach Dialoge wurden teilweise so gruselig geschrieben, dass es mir Gänsehaut bereitet hat.Generell kann ich den Schreibstil des Autors hier nur loben. Durch den doch sehr bildlichen Schreibstil hatte ich nicht das Gefühl einen Roman zu lesen, sondern dachte teilweise ich schaue einen Horrorfilm von Stephen King. Hier wurde mit so viel Liebe zum Detail gearbeitet das man gar nicht anders konnte als in die Geschichte zu versinken. Zu Beginn hat es mich abgeschreckt das dieses Buch in der 3. Person geschrieben ist. Ich persönlich bin kein großer Fan davon und finde das immer ziemlich verwirrend. Hier war es jedoch kein Problem, sondern hat die Geschichte nur noch besser gemacht und dafür gesorgt das man sich alles viel bildlicher vorstellen kann.

Die Plottwists in "Der unsichtbare Freund" sind unglaublich gut gelungen. Manche Sachen kann man sich als aufmerksamer Leser vielleicht denken, andere waren jedoch ein totaler Schock für mich und etwas womit ich gar nicht gerechnet habe. Was mich positiv überrascht ist, ist die Tatsache das ich die Geschichte noch gut fand, als langsam raus kam worauf alles hinausläuft. Normalerweise kann ich mit sowas gar nichts anfangen und finde die Umsetzung jedes mal schrecklich. Hier war das jedoch anders. Ich habe jede einzelne Seite verschlungen und geliebt. Was vielleicht daran lag das es einem nicht so penetrant auf die Nase gebunden wird.

Mein Fazit:

Ich hab schon lange kein Buch mehr gelesen, welches atmosphärisch so gut geschrieben ist. Mit "Der unsichtbare Freund" hat Stephen Chbosky ein Buch geschrieben von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche bis ich es gelesen habe. Unglaublich spannend, gruselig und perfekt für alle Fans von Stephen King. Wenn es nach mir ginge hätte das Buch nochmal 900 Seiten länger sein können.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Fegoria - Gefährliche Wege

Fegoria - Gefährliche Wege
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Inhalt:

Alice hat ihre Welt hinter sich gelassen und sich gut in Fegoria eingelebt. Auch findet sie neben Crispn, Noam und Cian endlich Freunde. Doch der Frieden ist nicht lange von Dauer, als Alice ...

Inhalt:

Alice hat ihre Welt hinter sich gelassen und sich gut in Fegoria eingelebt. Auch findet sie neben Crispn, Noam und Cian endlich Freunde. Doch der Frieden ist nicht lange von Dauer, als Alice plötzlich entführt wird. Crispin versucht alles um sie aus den Fängen der Entführer zu befreien, doch was er zusehen bekommt ist nicht das was er sich erhofft hat.

Meine Meinung:

Was war es nicht wieder ein schönes Gefühl nach Fegoria zu reisen und all die wundervollen Charaktere aus Band 1 wieder zutreffen. Genauso schön war es auch neue Charaktere kennen und lieben zu lernen. Unter anderem lernen wir endlich Castielle und seinen Sohn Grimm kennen. Im ersten Band werden diese ja schon erwähnt und als die Erzfeinde der Elben präsentiert und lasst mich euch sagen, die beiden verheißen nichts gutes. Ich wusste nicht was ich von den beiden erwarten soll wenn man auf sie trifft, aber mit soviel Skrupellosigkeit habe ich nicht gerechnet. Auch treffen wir Charaktere von denen man nicht weiß ob man ihnen vertrauen kann oder nicht. Ich persönliche traue mittlerweile niemanden mehr, aber vielleicht werde ich im dritten Band positiv überrascht. Auch kommen neue Wesen hinzu die für den Verlauf der Geschichte durchaus wichtig sind.

Im zweiten Teil von Fegoria wird Alice zu einer Person die man gar nicht mehr wieder erkennt. Ist sie zu Beginn noch das lustige Mädchen das immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat und versucht das beste aus jeder Situation zu machen, ist sie nun das komplette Gegenteil. Ich hatte anfangs die Befürchtung das diese drastische Änderung ihres Charakters vielleicht zu gewollt und überhaupt nicht glaubhaft dargestellt wird, aber die Autorin hat bewiesen das diese Befürchtungen komplett umsonst waren, Alles wurde authentisch dargestellt und hat mich hoffen und bangen lassen das alles wieder gut wird.

Crispin hat auch in diesem Teil wieder bewiesen was für ein Gentleman er ist. Alle sagen immer sie würden für ihre große Liebe über Leichen gehen. Für ihn ist es jedoch keine billige Floskel sondern kompletter Ernst.Er würde alles tun um seine Gefährtin zu beschützen, selbst wenn er sich selbst dafür in Gefahr bringt. Es ist nicht übertrieben wenn ich sage, ich will auch ein Crispin in meinem Leben haben. So ernst er auch von Außen wirken mag ist er doch ein humorvoller Prinz der für jeden Spaß zu haben ist.

Der Humor der Autorin kommt auch hier wieder zum Vorschein und hat mich des öfteren auflachen lassen. Jeder Charakter hat seine ganz eigene Art von Humor was ich unglaublich toll finde.

Action. Davon gibt es hier eine ganze Menge. Diese beginnt auch schon recht früh was dazu führt das man das Buch nicht bei Seite legen kann und am liebsten in einem Rutsch durch lesen will. Hier trau ich mich aber gar nicht so viel zu sagen auf Grund von Spoilern, aber lasst euch gesagt sein das Alice ganz schön zu leiden hat.

Auch der Schreibstil von Annika Kastner ist wieder fantastisch, wobei man gar nicht von nur einem Stil reden kann. Jedes Wesen hat eine ganz eigene Art zu reden und das so genial rüber zubringen verdient eine Menge Respekt.

Was ich aber am wichtigsten finde und darum unbedingt erwähnen möchte ist die Message die dieses Buch vermittelt. Frieden! Natürlich ist dies ein Fantasy Roman, aber auch in unserer Welt spielt Krieg eine große Rolle. Das Buch vermittelt einen das Gefühl von Zusammenhalt und wie viel besser die Welt doch wäre, wenn sich nur ein paar mehr Menschen dazu entscheiden würden jeden Menschen zu akzeptieren, niemanden auf Grund seiner Hautfarbe, Herkunft, Sexualität oder ähnliches zu verurteilen. Wir sind zwar alle auf unsere eigene Art und Weise verschieden, aber im Grunde doch alle gleich.

Für die Naschkatzen unter euch gibt es auch ein Rezept zu einem Fegoria Kuchen. Wunderschön wie ich finde.

Mein Fazit:

Ein Buch voller Abenteuer, Spannung, Humor und der Frage wie weit man für seine große Liebe und den Frieden im Land gehen würde. Unglaublich fesselnd und für alle Fantasy Liebhaber ein absolutes muss.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Burning Bridges

Burning Bridges
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Inhalt:

Ellas Leben scheint gerade komplett den Bach runter zu gehen. Nicht nur hat sich gerade erst ihr langjähriger Freund Jason von ihr getrennt, da wird sie auf der Straße auch noch von zwielichtigen ...

Inhalt:

Ellas Leben scheint gerade komplett den Bach runter zu gehen. Nicht nur hat sich gerade erst ihr langjähriger Freund Jason von ihr getrennt, da wird sie auf der Straße auch noch von zwielichtigen Männern belästigt. Sie sind zu dritt und Ella ganz alleine. Sie ist vor Angst wie gelehmt und weiß nicht wie sie da heil rauskommen soll. Zu ihrer Überraschung taucht plötzlich ein junger Mann auf und rettet sie vor den Männern. Bevor sie sich jedoch richtig bedanken kann ist er schon wieder verschwunden , bis sie ihn plötzlich komplett zugerichtet wieder trifft. Ella fühlt sich zu dem jungen Unbekannten sofort hingezogen, jedoch ahnt sie nicht das er ein düsteres Geheimnis hat welches auch ihr Schaden könnte, wenn sie ihm zu nahe kommt!

Meine Meinung:

Tami Fischer verfolge ich schon lange auf Youtube. Als sie angekündigt hat ein Buch zu veröffentlichen stand für mich von vornherein fest das ich dieses unbedingt lesen muss. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe war ich umso mehr begeistert und habe gehofft das dieses Buch mich nicht enttäuschen wird.

Erstmal muss ich den grandiosen Schreibstil loben. Alles ist so wunderbar und mit liebe zum Detail beschrieben das es mir überhaupt nicht schwer viel mir alles bildlich vorstellen zu können. Hätte ich nicht gewusst das ich ein Buch lese wäre ich der Meinung gewesen ich schaue einen Film von dem ich nicht will das er endet. Nicht nur ist es der Autorin gelungen eine ganze Menge Humor in die Geschichte zu packen, sondern auch die emotionalen Stellen sind ihr super gelungen.

In "Burning Bridges" gibt es keine große Einleitung die sich über die komplette erste Hälfte des Buches zieht. Man wird sofort in die Geschichte rein geworfen und ist ab der ersten Seite mitten im geschehen. Alle Randinformationen die für die Geschichte wichtig sind werden zwischendurch beschrieben, was ich persönlich sehr erfrischend fand, da man so nicht das Gefühl hat das sich alles ein wenig in die Länge zieht. Auch wenn die erste Hälfte des Buches mir schon eine Menge Lesespaß verschafft hat und ich das Buch bis dahin gut fand hat es mich ab der Hälfte jedoch richtig mitgerissen. Als ich dann an dem Punkt war wo ich dachte mich kann jetzt nichts mehr überraschen wurde ich vom Gegenteil überzeugt.

Schon auf der ersten Seite bekommen wir Ella zusehen wie sie leibt und lebt. Temperamentvoll, stark und immer hat sie das letzte Wort. Auch wenn letzteres ziemlich nervig klingen kann ist sie das auf keinen Fall. Ich habe Ella in der Sekunde ins Herz geschlossen, als sie Jason ordentlich ihre Meinung gesagt hat. Neben all diesen Eigenschaften zeichnet sie aber vor allem ihre Hilfsbereitschaft aus. Ganz zu Schweigen von ihrer Liebe zu Shawn Mendes die ich mehr als alles andere mit ihr teile.

Auch ihre Freunde Savannah und Summer sind unglaublich tolle Charaktere. Hier hatte ich anfangs leichte Schwierigkeiten die beiden auseinander zu halten. Aber je mehr ich in der Geschichte drin war habe ich auch das auf die Reihe bekommen. Den Lesesspaß hat mir die kleine Verwirrung aber nicht genommen. Wer diese beiden Mädels als Freunde hat, hat meiner Meinung nach den Jackpot geknackt. So wie sie für Ella in schweren Momenten da sind, scheuen sich aber auch nicht sie das ein oder andere Mal vor ihrer Mutter zu blamieren. Wenn man aber ehrlich zu sich selber ist : Sind es wirklich beste Freunde wenn sie das nicht tun würden ? Was Summer angeht habe ich jedoch einen kleinen Kritikpunkt der wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau ist. Ihr Markenzeichen ist roter Lippenstift und das wird sehr oft erwähnt, praktisch jedes mal sobald Summer und Ella sich begegnen. Für meinen Geschmack war das ein bisschen zu viel.

Zu Ches mag ich eigentlich gar nicht so viel sagen, weil ich das Gefühl habe es wäre zu viel, auch wenn ich über ihn eine ganze Menge schreiben könnte. Alles was ich hier zu sage ist das er ziemlich geheimnisvoll und unglaublich attraktiv ist. Alles andere sollte man aber unbedingt selber herausfinden. Das selbe gilt für seinen besten Freund. Was ich noch anmerken muss ist, dass Tami Fischer ein unglaubliches Talent dafür hat Charaktere auszuarbeiten. Im besten Fall habe ich einen Bookboyfired im Buch, hier konnte ich mich aber nicht entscheiden ob ich Ches oder seinen besten Freund zu meinem Bookboyfriend ernenne. Im großen und ganzen ist mir jeder Charakter auf seine eigene Art und Weise ans Herz gewachsen.

Mein Fazit:

Meine Erwartungen an das Buch waren hoch, so das ich mir immer wieder vor Augen halten musste das dies der erste Roman der Autorin ist um nicht zu sehr enttäuscht zu sein falls es mir am Ende doch nicht gefallen sollte,ich hatte jedoch nicht eine Sekunde das Gefühl gehabt ein Debüt Roman zu lesen. Die Geschichte ist von vorne bis hinten super ausgearbeitet und enthält keine Logik Lücken oder sonstiges. Von mir gibt es für "Burning Bridges 5/5 Sterne und kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen.