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Veröffentlicht am 23.10.2019

Na ja

Im Licht der Nebensonnen
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Kunstlehrer David zieht von Stuttgart nach Husum um nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin komplett neu anzufangen. Dem Schwaben gefällt das rauhe Klima der See und die Menschen dort. Er lernt ...

Kunstlehrer David zieht von Stuttgart nach Husum um nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin komplett neu anzufangen. Dem Schwaben gefällt das rauhe Klima der See und die Menschen dort. Er lernt Kollegin Louise näher kennen, die mit Mann und 3 Kindern im Pastorat in Westerbüll lebt. David gibt Louises Sohn Nachhilfe und hat daher sehr viel mit der Familie zu tun. Louise ist unzufrieden, da ihre Schwester Charlotte sich bei ihr einquatiert hat und ihren Mann bezirzt.

Eines Tages kommt es durch die Unachtsamkeit von Louises Mann zu einer Katastrophe, die die Familie überschattet. Das Leben von Louise ist aus den Fugen gerissen. David findet keinen Zugang mehr zu Louise und auch bei seiner Arbeit läuft nicht alles gut. Die Schulleiterin macht David das Leben schwer, weil er auf ihre Annäherungsversuche nicht eingeht.

Toller Schreibstil mit einer wundervollen fast schon poetischen Sprache mit vielen passenden Zitaten des Dichters Theodor Storm. Gefühlvoll und detailliert beschreibt die Autorin Menschen, die nach einem furchtbaren Ereignis versuchen ihren Alltag zu meistern .

Sehr ungewöhnliches Buch, was auf jeden Fall raussticht. Für mich blieben allerdings am Schluss noch viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Lied der Weite

Lied der Weite
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Als ihre Mutter bemerkt, dass die 17jährige Victoria schwanger ist, wirft sie ihr Kind aus dem Haus. Victoria vertraut sich ihrer Lehrerin Maggie an und bleibt erstmal bei ihr. Das geht wegen des kranken ...

Als ihre Mutter bemerkt, dass die 17jährige Victoria schwanger ist, wirft sie ihr Kind aus dem Haus. Victoria vertraut sich ihrer Lehrerin Maggie an und bleibt erstmal bei ihr. Das geht wegen des kranken Vaters nur ein paar Tage gut. Victoria zieht zu den älteren unverheirateten Brüdern auf eine abgelegene Ranch. Das Zusammenleben ist erst etwas sehr ungewohnt und gestaltet sich schwierig, aber die Brüder und Victoria mögen einander und haben bald eine enge Beziehung zueinander.

Gleichzeitig gibt es einen anderen Handlungsstrang in der gleichen kleinen Gemeinde. Die beiden kleinen Jungen mit ihrem tollen Vater Gruthie und die depressive Mutter, die bald die Familie verlässt.

Die Geschichte plätschert dahin, es gibt einige Highlights, z.B. wie Victoria und die beiden Farmer sich annähern und auch später bei den Mahlzeiten viel miteinander sprechen und zusammen ein Babybett aussuchen, das nimmt im Buch aber zu wenig Raum ein. Der Erzählstil ist gut und flüssig und hat eine schöne Melancholie, die einen sofort gefangen nimmt. Die Charaktere bleiben allerdings leider sehr blass und ich konnte zu keiner Person eine Beziehung aufbauen. Obwohl die Geschichte in den 80ern spielt, hatte ich immer das Gefühl, ich befinde mich in den 60er Jahren.

Mich hat die Geschichte nicht erreicht und nicht gefesselt und nicht berührt. Eine gute Filmvorlage ist es sicherlich.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Kalte Angst

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
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Ein Serienmörder geht um, mit gruseliger Fliegenmaske bricht er in Häuser von Familien ein und tötet immer wahllos Männer, Frauen und auch Kinder, ein Familienmitglied bleibt jeweils am leben und muss ...

Ein Serienmörder geht um, mit gruseliger Fliegenmaske bricht er in Häuser von Familien ein und tötet immer wahllos Männer, Frauen und auch Kinder, ein Familienmitglied bleibt jeweils am leben und muss alles mit ansehen.

Das Ermittlerteam Max Bishoff und Horst Böhmer ist sympathisch und authentisch und auch die gelegentlichen Agressionsausbrüche von Max sind auf jeden Fall nachvollziehbar.
Der Autor versteht es den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Solide Polizeiarbeit wechselt sich ab mit blutigen Morddetails. Als Leser tappt man völlig im Dunkeln.

Das Ende ist eine totale Überraschung, allerdings für mich eher enttäuschend, da etwas konstruiert und unglaubwürdig.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Nachtwild

NACHTWILD
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Joan und ihr Sohn Lincoln verbringen oft Zeit im Zoo, das ist Lincolns Lieblingsplatz. An diesem Tag begeben sie sich kurz vor Schließung des Parks in Richtung Ausgang. Wie immer muss Joan ihren Sohn überreden ...

Joan und ihr Sohn Lincoln verbringen oft Zeit im Zoo, das ist Lincolns Lieblingsplatz. An diesem Tag begeben sie sich kurz vor Schließung des Parks in Richtung Ausgang. Wie immer muss Joan ihren Sohn überreden den Park zu verlassen, weil er wie immer gern noch bleiben würde. In der Nähe des Ausgangs hören sie dann Schüsse und sehen einige Menschen blutend auf den Boden liegen. Schnell läuft Joan mit ihrem Sohn auf den Arm in die Dunkelheit des Parks zurück auf der Suche nach einem geeigneten Versteck. Sie kann ihrem Mann noch eine Nachricht schicken, dass sie 2 Täter vermutet, da sie ein Gespräch der Täter belauscht hat. Es beginnt ein spannendes Versteckspiel, die Täter schießen wahllos auf Tiere und Menschen, für sie ist es ein Spiel. Joan muss sich mit Lincoln immer wieder verstecken und hat ständig Angst entdeckt zu werden.

Die Geschichte liest sich flüssig. Die Gedankengänge von Joan und die Superheldenspiele von Lincoln nehmen sehr viel mehr Raum ein als es nötig gewesen wäre. Es gibt noch einige andere Parkbesucher die noch in Erscheinung treten, aber Joan und Lincoln nehmen fast den ganzen Raum im Buch ein. Man erfährt nicht, ob die Polizei vor Ort ist und was geplant ist. Am Schluss bleiben viele Fragen offen, die anderen Personen im Park werden nicht mehr erwähnt. Laut Klappentext könnte man einen Thriller erwarten, tatsächlich ist es eher ein Jugendbuch. Die Geschichte hat viel verschenktes Potential.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Familienboot

Familienboot
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Karen und John gehen mit ihren beiden Schulkindern für ein Jahr auf Segelturn. Der Turn war schon lange Johns Traum und die beiden haben diese Reise ein paar Jahre geplant. Karen kommt aus Deutschland ...

Karen und John gehen mit ihren beiden Schulkindern für ein Jahr auf Segelturn. Der Turn war schon lange Johns Traum und die beiden haben diese Reise ein paar Jahre geplant. Karen kommt aus Deutschland und John ist Australier, die Familie lebt auch dort. Eine Crew und Karens Eltern sind ebenfalls an Bord.

Es gibt interessante Infos über die verschiedenen Länder, die bereist wurden und eine Art Tagebuch von Karen und ihrer kleinen Tochter.

Leider fehlt der Geschichte der rote Faden, für Nichtsegler werden Begriffe nicht erklärt. Der Schreibstil ist nicht flüssig und das macht es schwierig der Geschichte zu folgen. Leute mit denen sich getroffen wird oder aber die zur Crew gehören, werden nicht vorgestellt. Welche Probleme es gibt mit 2 Kindern, wobei eins noch autistisch ist, darauf wird in der Geschichte gar nicht eingegangen.

Die Atlantiküberquerung gehört meiner Meinung nach zu den Highlights des Buches und ist echt interessant. Ansonsten konnte mich das Buch nicht begeistern.