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Veröffentlicht am 29.11.2019

Eine fantastische Fortsetzung und Abschluss dieser spannenden, romantischen Dystopie mit Suchtfaktor

Resistance (Die Legende der Assassinen 2)
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Meinung:
„Resistance“ ist der 2. Band der „Legende der Assassinen Reihe“ von Amy Erin Thyndal und damit der Abschluss der Dilogie. Band 2 ist die direkte Fortsetzung von „Uprising“ (Band 1) und nicht unabhängig ...

Meinung:
„Resistance“ ist der 2. Band der „Legende der Assassinen Reihe“ von Amy Erin Thyndal und damit der Abschluss der Dilogie. Band 2 ist die direkte Fortsetzung von „Uprising“ (Band 1) und nicht unabhängig vom ersten Band lesbar.

Bei der Rezension von Band 1 habe ich ja schon vom Cover geschwärmt und geschrieben, dass ich auf Taschenbücher hoffe. Und mein Wunsch erfüllt sich. Das Taschenbuch von Band 1 ist schon erhältlich und das von Band 2 kommt die Tage. Ich freue mich total, dass man die beiden Bände bald gemeinsam in der Hand halten kann und dann die Cover betatschen kann .

Da das die Rezension zu Band 2 ist, sind Spoiler zu Band 1 nicht ausgeschlossen und unvermeidlich.

„Resistance“ startet wie auch „Uprising“ wieder mit dem Prolog, der uns ca. 310 Jahre in die Zukunft nach der Geschichte um Esme und Atair befördert. Wie schon bei Band 1 ist dieser Prolog ziemlich schockierend, baut eine unglaubliche Spannung auf und lässt einen sofort weiterlesen, weil man einfach wissen muss wie es weitergeht, wie es zu diesem Prolog kommt, was denn jetzt eigentlich mit Esme, Atair und der Apokalypse ist. Amy Erin Thyndal hat es geschafft mich sofort zu fesseln. Ich war schon beim Prolog komplett in der Geschichte, aber als es dann wieder zu der direkten Fortsetzung nach dem Ende von Band 1 ging, war ich innerhalb von Sekunden wieder in diesem unglaublich tollen dystopischen Setting mitten in New York.

Es geht wie gesagt direkt dort weiter, wo Band 1 aufgehört hat: man steht gemeineinsam mit Esme vor dem UN-Headquarter und ist auf einmal wieder inmitten vom Rest der verbleibenden Menschen in New York. Das war ein richtiger Wechsel des Settings und so ganz anders als im Hauptquartier der Assassinen aus Band 1. Auf einmal ist Esme und der Leser wieder unter ihresgleichen, unter Menschen und zwar nur unter Menschen. Kein Assassine weit und breit.

Durch den Settingwechsel kommen einige neue Charaktere zur Story hinzu. So lernen wir River, Shannon, Kayla, Lee und ein paar andere kennen. Und wir sehen Cade, der Esme in Band 1 geholfen hat wieder. Wie schon die Nebencharaktere aus Band 1, sind auch die neuen Charaktere der Autorin super gelungen und alle von ihnen sind wichtig für die Geschichte und jeder von ihnen bringt auf seine ganz eigene Art nochmal zusätzlich Spannung, Witz, Spass, Hintergründe in die Geschichte und passt einfach im Zusammenspiel mit den anderen.

Esme, die Protagonisten, hat sich ja schon in Band 1 viele Gedanken gemacht und versucht nicht nur alles Schwarz und Weiß zu sehen. Sie hat stark mit ihren aufkeimenden Gefühlen gekämpft und war immer im Zwiespalt, ob es nicht Verrat an der Menschheit wäre, wenn sie Gefühle für einen Assassinen zulässt. In Band 2 schafft Esme es sich weiterzuentwickeln, ihre Gefühle zu akzeptieren und wichtige Entscheidungen für sich zu treffen. Sie wird mutig und sicher in Bezug auf Atair und was sie für ihn fühlt und was er für sie fühlt.

Atair ist in seinen Gefühlen immer noch klar, ehrlich, unumstößlich und damit auch eine Konstante. An dem was Atair für Esme fühlt, sich für sie wünscht und gleichzeitig für sie beide hofft gibt es in keiner Sekunde einen Zweifel. Er ist ein sehr starker, fester, ehrlicher und auch treuer Charakter.

Die Loyalität, die den Assassinen über alles geht, ist auch in Band 2 immer noch ein ganz großes Problem. Und man muss sich immer fragen, wer eigentlich die Monster sind. Ob die Menschen nicht selbst schuld sind am Aufstand der Assassinen und ob es wirklich einen Unterschied gibt zwischen beiden.
Wie die Autorin damit umgegangen ist und ob es eine Lösung gibt, das verrate ich euch jetzt nicht. Sonst wäre ja der ganze Spass weg.

Und dann kam in Band 2 der Punkt, wo ich dachte: Ja endlich wieder zuhause! Ja so schön es auch bei den Menschen im UN-Headquarter war, so sehr habe ich mir als Leserin gewünscht, dass Esme und dadurch ich wieder zu Atair und den anderen Assassinen kommen. Ich habe nämlich Atair, Elle und vor allem Steve und Troy unglaublich vermisst und sie haben mir einfach gefehlt. Aber wie es zu diesem Wiedersehen mit allem kommt und was Steve und Troy dabei für eine Rolle müsst ihr auch selbst lesen

Tja und der Epilog: Ich möchte ihn gerne als einen Anfang für etwas neues sehen, als neuen Kreis, der sich dann auch irgendwann schließt. Klar würde ich total gerne die Geschichte von Aiden und Ivy lesen und würde mich sofort drauf stürzen, aber im Moment habe ich das erstmal so abgeschlossen und bin zufrieden mit dem Ende nach dem Epilog.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass „Resistance“ nochmal einen draufsetzt, die Geschichte perfekt fortsetzt und abschließt. Amy Erin Thyndal konnte mich mit Band 2 noch mehr begeistern, als schon mit Band 1 und hat mit ihrer Dilogie zwei tolle Bände geschaffen, die zwei wundervolle Protagonisten haben, super Nebencharaktere, die einem im Gedächtnis bleiben, Spannung, Romantik, Dystopie, aber auch Ernsthaftigkeit perfekt verbinden und somit ganz klar ein Highlight 2019 für mich geworden sind.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Wie Valentin erkennt, dass sein fitnessverrückter Mitbewohner viel toller ist, als so ein Professor

Valentin
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KT:
„Die dichten Dichter dichten weiter!

Nichts läuft, wie es sollte. Valentin schafft es weder, seinen Roman zu beenden, noch Professor Südberg seine Liebe zu erklären. Dabei hat der Prof die schokoladigsten ...

KT:
„Die dichten Dichter dichten weiter!

Nichts läuft, wie es sollte. Valentin schafft es weder, seinen Roman zu beenden, noch Professor Südberg seine Liebe zu erklären. Dabei hat der Prof die schokoladigsten Augen aller möglichen Professoren! Selbst Valentins Kollegen, die dichten Dichter, können ihm nicht helfen.

Dann bekommt Valentin auch noch einen unerwünschten Mitbewohner: Jayson Käsebier. Breitschultrig, fröhlich und fitnessverrückt ist er alles, was Valentin nicht ist. Und ganz bestimmt nicht das, was er braucht, um sein Leben in Schwung zu bringen. Egal, wie hingezogen er sich zu Jayson fühlt. Jayson, der 80 Kilo stemmt und bei Filmen heult wie ein Kleinkind (aber nur an den schönen Stellen) ist garantiert der falsche Mann für einen intellektuellen Poeten wie ihn. Dumm nur, dass Jayson das ganz anders sieht …“

Meine Meinung:
„Valentin (Club der dichten Dichter 2)“ ist der zweite Band in der „dichten Dichter Reihe“ von Regina Mars. Aber keine Sorge, ihr könnt den „Valentin“ auch lesen, ohne den „Milan“ zu kennen. Aber schöner ist natürlich die Bücher einfach alle zu lesen. Und da bin ich auch gleich beim Thema: Ich habe mich total gefreut, dass Valentin sein eigenes Buch bekommen hat und der zweite in der Reihe sein darf. Ich war ja schon durch Band 1 neugierig auf ihn. Wie in Band 1 „Milan“ trifft man wieder die fröhliche Autorenstammtisch Runde und Valentin bekommt den ein oder anderen Rat bei einem guten Glas Wein. Aber die Geschichte von Valentin spielt diesmal auch viel an Valentins Arbeitsplätzen: Seiner Wohnung, weil er ja ein Buch schreibt und es da ja so einen neuen Mitbewohner namens Jayson Käsebier gibt und in der Uni, weil der Valentin ja studiert und da wäre ja noch ein gewisser Professor…

Valentin ist liebenswert, sehr pedantisch und ein bißchen feige in Bezug auf sein Buch und den Professor und total welpenhaft. Da denkt man die meiste Zeit im Buch: Ja der Valentin, der immer noch studiert, ewig an seinem Buch rumdoktert und einfach nicht mutig sein will. Aber dann überrascht einen Valentin mit Mut, dem Willen zu Handeln, nicht nur einen sondern richtig viele Schritte auf einmal voranzugehen und ja einfach kein Welpe mehr zu sein. Das ist schon unglaublich witzig, schön, süß und spannend mitzuerleben, wie Valentin über sich hinauswächst, erkennt was er wirklich will, den Mut fasst Nägel mit Köpfen zu machen und urplötzlich so erwachsen wie sein Alter anzeigt ist.

Jayson Käsebier, das ist ein toller Name oder? Also ich habe da schon den ersten Lachanfall bekommen. Regina Mars hat einfach ein Händchen für lustige, sprechende Namen. Ja der Jayson, der ist einfach der wundervollste Mitbewohner, den sich ein Mensch wünschen kann (ich weiß aus Erfahrung wovon ich rede). Und Jayson ist lieb, nett, charmant, so richtig zum knuddeln und lieb haben. Er ist so bemüht um ein tolles auskommen mit Valentin und möchte, dass dieser ihn mag und gibt sich dabei unglaublich viel Mühe! Das kann man nur bewundern und toll finden. Ich finde Jayson macht einfach alles richtig.

Und ja in diesem Fall ist es Valentin, den man manchmal schütteln will und denkt: Ernsthaft Valentin, wie dumm bist du eigentlich gerade! Nicht falsch verstehen, ich habe ja oben schon geschrieben wie sehr ich Valentin mag und er mich überrascht hat, aber erstmal ist er auch einfach ganz schön dumm in Bezug auf Jayson und hat ein Brett namens Professor Südberg vor dem Kopf. Aber auch bevor der Valentin mutig wird und versteht was Sache ist, gibt es schon tolle, lustige, süße, heiße Momente und Szenen zwischen Jayson und ihm.
Und am Ende, tja das müsst ihr selbst lesen, aber ich sage schonmal Einhörner und Zuckerwatte sind garantiert.

Mit Valentin und Jayson hat Regina Mars wieder einmal eine tolle, romantische, lustige, süße, manchmal zuckrige, amüsante und einfach zum Spass haben und immer wieder lesen Geschichte geschaffen. „Die dichten Dichter“ machen einfach Spass und „Valentin“ passt da einfach perfekt rein. Also mein Rat: Versüßt euch den Tag mit Valentin und Jayson und habt Spass!

Veröffentlicht am 25.10.2019

Eine Geschichte wie ein Roadmovie mit Spannung, Witz, Erotik und Gefahr

Black Sky
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Don Both und Kera Jung haben mit „Black Sky“ wieder ein wirkliches tolles Buch hingelegt. Die Geschichte zwischen Kieran und Scarlett sprüht nur so vor Spannung, richtig guten Dialogen und Schlagabtäuschen ...

Don Both und Kera Jung haben mit „Black Sky“ wieder ein wirkliches tolles Buch hingelegt. Die Geschichte zwischen Kieran und Scarlett sprüht nur so vor Spannung, richtig guten Dialogen und Schlagabtäuschen zwischen den beiden Protagonisten, Witz, Gefahr, einer wirklich tollen Menge an Erotik, die immer richtig prickelnd, heiß und ausgewogen ist, Wendungen und Überraschungen und ja auch Liebe. Das ganze liest sich wie ein Film und hat was von einem Roadmovie.
Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und war von der ersten Seite an gefesselt und wollte wissen wo diese Reise von Kieran und Scarlett hingeht.

Kieran und Scarlett sind zwei wirklich tolle Protagonisten.
Scarlett wirkt zu Beginn erstmal wie ein totaler Shop und eingebildet, als würde die Welt ihr gehören, weil sie Geld hat. Aber das ist einfach nur die Art wie Scarlett an manche Dinge im Leben rangeht. Sie ist viel mehr als einfach nur eine reiche Frau, die mit Geld alles kaufen könnte. Scarlett ist stark, witzig, intelligent, selbstbewusst, weiß genau, dass man für die Dinge, die einem wichtig sind kämpfen muss und das das Leben kein Zuckerschlecken ist.
Kieran hat etwas geheimnisvolles und zugeknöpftes. Er ist eine sehr starke Persönlichkeit, die ohne mit der Wimper zu zucken die Waffe auf einen richten würde. Gleichzeitig hat er aber auch einiges an Witz und kann wirklich sehr charmant und einnehmend sein.
Im Zusammenspiel sind die beiden einfach unschlagbar. Scarlett und Kieran geben sich in ihrer Art wie sie miteinander umgehen und agieren so gar nichts. Es ist eine faszinierende Mischung aus „Ich will dich töten“ und „Ich will mit dir ins Bett“. Aber genau das haben die beiden Autorinnen perfekt hinbekommen. Bei jeder Szene mit Scarlett und Kieran ist es einfach nachvollziehbar, authentisch und genau passend wie sie reagieren, aufeinander reagieren und handeln. Diese beiden Charaktere und besonders als Kombination sind den Autorinnen perfekt gelungen.

Insgesamt ist dieses Buch eine tolle Mischung aus krimihaften Elementen, Momenten zum Lachen, den Kopf schütteln, sich sorgen, bibbern, mitfiebern, in Deckung gehen, die Luft anhalten und die Luft erleichtert ausatmen. Kurzum: Einfach ein tolles Buch mit wirklich passenden und wunderbar agierenden Protagonisten, einer tollen Handlung und einem wirklich guten Ende.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Ein Krimiautor, die große Liebe, eine Autorenstammtisch, Drama und ganz viel Zucker

Milan
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Inhalt:
„Willkommen in der Welt der dichten Dichter!

Es läuft gut für Milan, den stahlharten Thrillerautor. Seine Bücher verkaufen sich wie blutige Steaks und er hat mehr als genug willige Männer, die ...

Inhalt:
„Willkommen in der Welt der dichten Dichter!

Es läuft gut für Milan, den stahlharten Thrillerautor. Seine Bücher verkaufen sich wie blutige Steaks und er hat mehr als genug willige Männer, die sich über seine Muskeln und seine geheimnisvolle Aura freuen. Mehr will er nicht vom Leben. Außer ab und zu ein Bier mit seinen Autorenkollegen, den dichten Dichtern, zu trinken.
Und zu vergessen, dass es Jules gibt.
Jules, den er vor über zehn Jahren zurückgelassen hat. Dessen Leben er um ein Haar ruiniert hätte und dessen kaffeefarbene Augen ihn immer noch in den Schlaf verfolgen. Jules, den sanften Musterschüler, der einmal Milans Stiefbruder war.
Doch Jules kehrt zurück. Kann Milan sich gegen die alte Anziehung wehren?“

„Milan: Club der dichten Dichter 1“ ist der neueste Streich von Regina Mars. Wie die 1 schon vermuten lässt folgen noch weitere, zwei, Bände über einen der „dichten Dichter“. Die Geschichte ist aus der Sicht von Milan, einem der beiden Protagonisten. Schon auf der ersten Seite ist man direkt im Geschehen der Geschichte und sitzt zusammen mit Milan und seinen Autorenfreunden Rob, Valentin und Zebulon beim sogenannten Autorenstammtisch im Hemingways und trinkt mit ihnen in Ruhe ein Bier. So erfährt man auch gleich etwas über Milan, der von Beruf Krimi/ Thriller-Autor ist und die drei anderen in der Runde. Es ist ein wirklich gelungen und spaßiger Einstieg in diese Geschichte und hat schafft sofort ein gemütliches Flair und eine Vertrautheit zu den Charakteren.

Milan ist so ein Charakter wo man auf den ersten Blick denkt: Der ist genauso knallhart wie seine Krimis/ Thriller. Aber das ist nur auf den ersten Blick so. Denn Milan ist liebenswert, verwundbar, ängstlich, zurückhaltend und auch unsicher. Nur zeigt er das einfach nicht und eigentlich kommen diese Seiten von ihm nur in Gegenwart von Jules so richtig raus.
Und Jules ist auf den ersten Blick lieb, bisschen wie ein Nerd, aber mit viel Charme, offen und einfach bezaubernd. Aber natürlich ist das auch nur ein Teil wie Jules ist. Er kann auch sehr unsicher, ungelenk in Bezug auf Liebesdingen sein und ist noch sehr unerfahren was seine Homosexualität anbelangt.
Das ersten Treffen von Milan und Jules nach über 10 Jahren Funkstille ist so eine Mischung aus „Oh mein Gott wie peinlich“ und „Ui wie süß, bitte fallt euch um den Hals“. Aber natürlich wäre es kein guter Regina Mars Roman, wenn Milan und Jules es so einfach hätten und es sich so einfach machen würden und sich direkt beim ersten Wiedersehen in die Arme fallen würden. Nein die zwei müssen einiges verarbeiten, aufarbeiten und dabei miteinander reden oder es zumindest versuchen. Dabei gibt es wunderbar lustige, amüsante, aber auch süße, zuckerhafte, knisternde, erotische Momente und Szenen zwischen Milan und Jules.
Was das Reden anbelangt bekommt Milan tatkräftige Unterstützung von seinen Autorenfreunden, die jeder für sich ein wunderbar ausgearbeiteter Nebencharakter ist und für die ein oder ander Szene zum Schmunzeln, Lachen und Mitfiebern sorgt. Und da es noch zwei weitere Bände zu den dichten Dichtern geben wird macht es besonders viel Spass die künftigen Protagonisten dieser Bücher schon als Milans Freunde und Trinkkumpanen kennenzulernen und einen Einblick in sie zu bekommen. Da hatte ich direkt Lust auf mehr von den „dichten Dichtern“.

Insgesamt ist „Milan: Club der dichten Dichter 1“ eine wunderbare Geschichte über die erste und immer noch aktuelle große Liebe, über Schuld und Vergeben, über Freundschaft, über Kommunikation und über zweite Chancen. Kurzum: Eine Geschichte zum Lachen, zum Freuen, zum Mitfiebern, zum Miterleben, zum Spass haben und zum Strahlen, wenn das Happy End da ist.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Spannender, mitreißender, dystopischer Pageturner und super Einstieg in die Reihe (Rezi-Ex.)

Uprising (Die Legende der Assassinen 1)
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KT:
„*Wenn dein Beschützer zu deinem größten Feind wird*
Esmes Highlight des Tages ist es, jeden Morgen am Eingang des Empire State Building dem Security-Guard mit den Grübchen und den stechend silbernen ...

KT:
„*Wenn dein Beschützer zu deinem größten Feind wird*
Esmes Highlight des Tages ist es, jeden Morgen am Eingang des Empire State Building dem Security-Guard mit den Grübchen und den stechend silbernen Augen zu begegnen. Doch Atair ist kein gewöhnlicher Mensch. Von der Regierung geschaffen, gehört er zu einer Gruppe einzigartiger Soldaten, die nur einen einzigen Zweck erfüllen: leben, um zu dienen. Aber sie haben lange genug der Obrigkeit gehorcht! Die Soldaten beginnen eine Rebellion und Esme wird während des Gefechts ausgerechnet von Atair gefangen genommen. Der Mann, von dem sie eigentlich dachte, er würde auch etwas Besonderes in ihr sehen…“

Meinung:
„Uprising“ ist der erste Band der neuen Diologie „Die Legende der Assassinen“ von Amy Erin Thyndal. Da ich eine begeisterte Leserin und Fangirl ihrer „Königselfen Reihe“ bin, habe ich mich unglaublich gefreut, als es neuen Lesestoff von ihr gab.

Das Cover ist wie bei fast allem Dark Diamonds Titeln ein Traum und wie immer bin ich jedes Mal ein bißchen traurig, dass es sich in erster Linie um ein Ebook Label handelt. Ich hoffe, dass das „Die Legende der Assassinen“ irgendwann als Taschenbücher im Regal stehen kann.

Als ich das Buch angefangen habe zu lesen war ich erstmal etwas irritiert und auch geschockt. Der Prolog hat es nämlich in sich und der Klappentext verrät so gar nicht was da im Prolog auf einen zukommt. Damit gehört „Uprising“ für mich zu den Büchern, die von der ersten Seite an begeistern, einen schockieren, die Spannung entfalten und einfach Lust auf mehr machen. Ich konnte gar nicht anders als sofort weiterzulesen und habe dann auch das Buch in einem Rutsch (einem Tag) gelesen. Ich finde Amy Erin Thyndal hat mit dem Prolog, dem Start der Geschichte die Messlatte für ihre neue Reihe wirklich hoch gelegt und einen super Einstieg geschaffen.
Und was soll ich sagen, sie hat meine Erwartungen im Vorfeld und nach dem Prolog kommt erfüllt und ich behaupte sogar, auch wenn ich die „Königselfen Reihe“ unglaublich liebe, dass „Die Legende der Assassinen“ nochmal eine Schippe raufsetzt. Es ist von der Geschichte her nochmal ganz anders und besonders das Genre und Setting sind neu.

„Uprising“ spielt in einer Welt, in der es völlig normal ist, dass sogennante Assets den Alltag der Menschen unterstützen, für die Sicherheit da sind, kurzum geschaffene „Soldaten“. In dieser Welt lernen wir Esme kennen, die zusammen mit ihrer Freundin Livy bei der Human Rights Foundation in New York als Pressesprecherin arbeitet. Esme liebt ihr Leben in New York, ihre Arbeit und besonders ihren Arbeitsplatz und den wunderschönen Blick über New York, den dieser jeden Tag bietet. Sie ist eine offene, lebensbejahende junge Frau, die sich selbst für unscheinbar hält was ihr Äußeres anbelangt, und in Bezug auf die Assets nicht so klischeehaft und vorurteilhaft denkt wie die meisten Menschen. Das liegt aber vor allem an einem gewissen Security Guard Asset mit silbernen Augen, der Esme jeden Moren ein Lächeln schenkt.

Die Geschichte nimmt ziemlich schnell Fahrt auf und grade hat man noch die wundervollen Beschreibungen von Esmes Arbeitsplatz genossen, als schon die Katastrophe über alle hineinbricht. Und es man sich versieht lernt man den Asset mit den silbernen Augen und wunderschönen Grübchen besser kennen und ist auf einmal inmitten einer Rebellion.

Atair, so nennt Esme den Asset mit den silbernen Augen und das wird dann auch sein Name, ist so gar nicht wie seine Asset Kollegen. Von Anfang an wird klar, dass er zwar im Sinne der Assets und der Rebellion handelt, aber Esme ihm wichtig ist. So wichtig, dass er sie umbedingt beschützen will. Atair ist warmherzig, charmant, loyal, auf seine Art gut und vor allem nicht einfach eine „Soldaten Tötungsmaschine ohne Herz“. Nein viel mehr zeigt Atair Esme und dem Leser, dass er und auch andere Assets sehr wohl zu Gefühlen und Liebe fähig sind und nicht alle von ihnen mit der Rebellion ein neues Zeitalter der Assets wollen. Aber die Assets sind auch unglaublich loyal ihrer eigenen Art gegenüber und so steht Atair mehr als einmal zwischen den Stühlen.

Das was sich zwischen Esme und Atair entwickelt ist auf der einen Seite geprägt durch Argwohn, Angst, die Tatsache, dass Esme bei den Assets festgehalten wird und auf der andern Seite durch wirklich aufrichte Gefühle von Atair Esme gegenüber. Esme kämpft fast jede Minute mit ihrem offensichtlichen Begehren nach Atair und aufkeimenden Gefühlen und der Tatsache, dass Atair wirklich zu mögen ein Verrat an den Menschen wäre. Atair dagegen sagt Esme ganz klar was er für sie fühlt und ist von Grund auf ehrlich mit ihr. Es hat also ein bißchen was von einem Ungleichgewicht wie die zwei sich begegnen. Aber es ist genau richtig und passt zu den beiden Charakteren. Als Leser kann man mit Esme den Weg gehen und sich ganz langsam auf Atair einlassen.

Auch zeigt „Uprising“ das nicht die Assets die Monster oder kaltherzigen Tötungsmaschinen sind, wie man vielleicht zu Beginn der Rebellion glauben will. Viel mehr wird deutlich, dass die Menschen die Assets benutzt haben, sie für Forschungszwecke missbraucht haben und sie als „Dinge“ behandelt haben. Es ist nicht schwer zu verstehen warum die Assets das keine Minute länger ertragen haben und sich nun wehren.

Mit „Uprising“ hat Amy Erin Thyndal einen spannenden, faszinierenden und energiegeladenen ersten Band vorgelegt, der ein richtiger Pageturner ist, Romantik gekonnt mit Dystopie verbindet und auch Moral in den Vordergrund rückt. Für mich eines der Highlights in diesem Jahr.