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Veröffentlicht am 21.11.2019

Unterhaltsamer Schlagabtausch

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Im zweiten Band der Up-All-Night-Reihe von April Dawson steht Addison, die Schwester von Daniel, im Mittelpunkt.
Addison Grant ist erfolgreiches Plus-Size-Model, auch wenn sie ihre Karriere vor ihren Freunden ...

Im zweiten Band der Up-All-Night-Reihe von April Dawson steht Addison, die Schwester von Daniel, im Mittelpunkt.
Addison Grant ist erfolgreiches Plus-Size-Model, auch wenn sie ihre Karriere vor ihren Freunden geheim hält. Jeden Dienstag beobachtet sie ihren heißen Nachbarn Drake O´Hara beim Training, obwohl sie ihn überhaupt nicht leiden kann. Die beiden liefern sich seit ihrem Kennenlernen die heftigsten Wortgefechte. Daran ändert auch die unübersehbare gegenseitige Anziehung nichts. Als Drake ihr einen Job als persönliche Assistentin in seinem Unternehmen anbietet, sagt Addison trotzdem zu. Sie wähnt ihre Gefühle in Sicherheit, denn schließlich muss das Verhältnis zu ihrem Boss absolut professionell bleiben.

Addison ist eine starke und liebenswerte Frau, die trotz jahrelanger Selbstzweifel ihren eigenen erfolgreichen Weg gegangen ist. Nur in schwachen Momenten machen ihr die Kommentare einiger Hater trotzdem zu schaffen. Sie genießt ihre Unabhängigkeit, obwohl sie sich auch nach einer eigenen Familie sehnt. Ich gebe zu, dass ich etwas gebraucht habe, bis ich mit ihr warm wurde. Am Anfang war sie mir zu anstrengend und überschwänglich, aber nach kurzer Zeit mochte ich sie sehr.
Drake macht von vornherein klar, dass er kein Beziehungstyp ist. Addison reizt ihn seit ihrer ersten Begegnung und bringt im Laufe der Zeit seine Vorsätze ins Wanken. Durch seine schwere Vergangenheit ist er vorbelastet. Erst die freche Art von Addison reißt ihn aus seinem Workaholic Modus.
April Dawson hat einen frischen und lockeren Schreibstil, der sich sehr gut liest. Man kann mit ihren Charakteren im Buch absolut mitfühlen, auch wenn man vielleicht nicht jede Entscheidung gutheißen würde. Die Schlagabtausche zwischen Addison und Drake sind sehr unterhaltsam, so dass das Lesen bis zum Schluss großen Spaß macht. Man spürt die Chemie zwischen den Protagonisten deutlich.
Mir hat die Fortsetzung der Reihe sehr gut gefallen, die man auf jeden Fall auch unabhängig vom ersten Teil lesen kann.
Von mir gibt es sehr gute 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.11.2019

Eine zweite Chance

Zimtschneckenjahre
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Manchmal erhält man eine zweite Chance im Leben und dann sollte man das Beste daraus machen.
Lea zieht nach sieben Jahren als Au-pair bei einer liebenswerten schwedischen Familie zurück ins heimatliche ...

Manchmal erhält man eine zweite Chance im Leben und dann sollte man das Beste daraus machen.
Lea zieht nach sieben Jahren als Au-pair bei einer liebenswerten schwedischen Familie zurück ins heimatliche Wien. Ihr sechsjähriger Sohn Jan soll in Wien die Schule besuchen. Als Alleinerziehende benötigt Lea die volle Unterstützung ihrer Eltern, die ganz in ihrer Nähe wohnen. Lea hatte Wien damals übereilt verlassen, als Jans Vater Ben, ein aufstrebender Star am Rockhimmel und ihre große Liebe, sie betrogen hatte. Ganz in der Nähe ihrer neuen Wohnung läuft ihr plötzlich ausgerechnet Ben über den Weg. Aber er sieht gar nicht mehr aus, wie der Mann, den sie einst liebte. Sie hat große Zweifel, ob sie Jan einen derart abgemagerten und verwahrlosten Vater vorstellen kann.

Als großer Schweden-Fan hat mich der Titel sofort neugierig gemacht. Die Erklärung für den originellen Titel, die im Buch von Lea gegeben wird, finde ich total niedlich.
Lea hat sich im Laufe der Jahre von ihren romantischen Vorstellungen verabschieden müssen und ist als Alleinerziehende mittlerweile eher pragmatisch eingestellt. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Sohn und versucht, auch ihre eigenen Bedürfnisse nicht völlig untergehen zu lassen. Die große Geste, die sie von Ben damals erwartet hatte, ist aufgrund unglücklicher Umstände und Missverständnisse ausgeblieben. Ihr spontaner Plan enthielt einige Schwachstellen, die sie so nicht bedacht hatte. Beide haben Fehler gemacht oder sind falschen Ratschlägen gefolgt, wie die eingeschobenen Rückblicke Stück für Stück aufzeigen.
Die Autorin lässt ihre Charaktere sehr authentisch wirken. Die alltäglichen kleinen Probleme sind glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Lea und Ben müssen sich zumindest als Eltern zusammenraufen. Die gemeinsame Aufarbeitung ihrer Vergangenheit fand ich wunderbar gelungen. Man spürt die große Liebe, die die beiden einst verbunden hat. Nun müssen sie herausfinden, ob es für sie auch als Paar noch eine gemeinsame Zukunft geben kann.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Geschichte von Lea und Ben zeigt, dass im Leben nicht alles wie im Bilderbuch abläuft. Das macht das Ganze so sympathisch.
Mir haben die Zimtschneckenjahre sehr gut gefallen und ich vergebe sehr gute 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Folgenreicher Maskenball

Unmasked - Jetzt gehörst du mir
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„Unmasked“ lässt das Märchen von Cinderella wahr werden.
Auf einem exklusiven Maskenball trifft Damien auf eine attraktive Rothaarige, die ihn sofort verzaubert. Er vergisst alle Vorbehalte und genießt ...

„Unmasked“ lässt das Märchen von Cinderella wahr werden.
Auf einem exklusiven Maskenball trifft Damien auf eine attraktive Rothaarige, die ihn sofort verzaubert. Er vergisst alle Vorbehalte und genießt die unvergleichliche Nacht mit seiner maskierten Begleiterin. Bis seine Cinderella plötzlich die Flucht ergreift und ihn allein zurücklässt. Zum Glück hat sie in der Limousine einen Hinweis auf ihre wahre Identität vergessen und Damien erfährt, mit wem er tatsächlich die Nacht verbracht hat. Lainey ist die beste Freundin seiner kleinen Schwester und bisher hat er streng darauf geachtet, dass die Beziehung rein platonisch bleibt. Doch nun geht ihm Lainey nicht mehr aus dem Kopf.

Die lebensfrohe Lainey ist ein absoluter Sonnenschein. Sie ist fröhlich, etwas chaotisch und einfach liebenswert. Sie schwärmt seit Jahren für Damien und nun hat sie ihn einfach auf ihre Bucket-List gesetzt, da sie für einen neuen Job das Land verlassen wird. Es ist natürlich vorhersehbar, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt, aber bis dahin hat man jede Menge Spaß mit der unterhaltsamen Geschichte. Lainey bringt Damien mit ihrer unkonventionellen und frechen Art dazu, seine strengen Maßstäbe an sich selbst und sein eigenes Verhalten zu überdenken. Zwischen den beiden stimmt die Chemie perfekt. Die Beziehung der beiden entwickelt sich nach ihrem ungewöhnlichen Start rasant, aber trotzdem passt es zu den Charakteren.
Laineys Freundinnen sind interessante Nebenfiguren, zu denen ich gern noch mehr erfahren hätte. Der Zusammenhalt der drei Frauen ist herzerwärmend.
Stefanie London hat einen locker leichten Schreibstil, der sich schnell wegliest. Die Handlung ist witzig und amüsant, so dass man mit dem Buch definitiv unterhaltsame Lesestunden hat.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Spannende Intrigen

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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Auch im zweiten Teil der Prinzessinnen von New York Reihe müssen die Holland Schwestern wieder einige Schicksalsschläge einstecken.
Nach dem spektakulären und ungeklärten „Tod“ von Elizabeth Holland geht ...

Auch im zweiten Teil der Prinzessinnen von New York Reihe müssen die Holland Schwestern wieder einige Schicksalsschläge einstecken.
Nach dem spektakulären und ungeklärten „Tod“ von Elizabeth Holland geht das gesellschaftliche Leben in New York weiter. Die finanzielle Lage der Hollands hat sich nicht verbessert und die Hoffnungen liegen nun auf Diana Holland, die eine vorteilhafte Vermählung anstreben soll. Ihre geheime Liebe zu Henry Schoonmaker muss aber unter Verschluss bleiben, schließlich war er der Verlobte ihrer „verstorbenen“ Schwester. Außerdem versucht die intrigante Penelope Hayes alles, um Elizabeths Position in der vornehmen Gesellschaft einzunehmen. Dazu gehört auch der Platz an Henrys Seite.

Rumors schließt fast nahtlos an den ersten Band an. Der Leser kann sich auch hier auf jede Menge Intrigen und Verwicklungen freuen.
Elizabeth hat mit Will ihr Glück im fernen Kalifornien gefunden, während sich Diana in New York allein mit den finanziellen Problemen der Familie herumschlagen muss. Sie ist nicht Elizabeth, aber inzwischen hat sie endlich Verständnis für ihre Schwester entwickeln können. Ich muss zugeben, ich mochte Diana im ersten Band nicht besonders. In diesem Teil hat sie sich in kurzer Zeit erheblich weiterentwickelt und ist mir deutlich sympathischer geworden. Sie ist immer noch impulsiv und ungestüm, aber bei weitem nicht mehr so egoistisch und naiv wie früher.
Penelope zieht als intrigante Gegenspielerin im Hintergrund die Fäden. Mit Hilfe von Lina, die sich mit allen verfügbaren Mitteln ihren Platz in der Gesellschaft sichern will, schafft sie fast Unmögliches.
Anna Godbersen setzt die spannende Geschichte aus dem ersten Band fort. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und neue interessante Handlungsstränge sind entstanden. Emotional konnte mich dieser Teil noch mehr packen, als der Vorgänger. Langeweile kam beim Lesen definitiv nicht auf. Der Cliffhanger ist ziemlich böse und hat mich wirklich schockiert. Jetzt kann man nur ausharren und auf die Fortsetzung warten.
Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.10.2019

Biker mit Herz

Biker Tales 1
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„Biker Tales – Das dunkle Herz“ ist der gelungene Auftakt einer Reihe von Sandra Binder.
Beatrice ist nach acht Jahren wieder in dem abgelegenen Provinzkaff Wolfville, Nevada, gelandet. Nach dem Schulabschluss ...

„Biker Tales – Das dunkle Herz“ ist der gelungene Auftakt einer Reihe von Sandra Binder.
Beatrice ist nach acht Jahren wieder in dem abgelegenen Provinzkaff Wolfville, Nevada, gelandet. Nach dem Schulabschluss hatte sie nichts Eiligeres zu tun, als von dort ohne Abschied auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Jetzt hat sie das College abgebrochen, ihren Job verloren und einen Haufen Schulden bei ihrem fremdgehenden Ex-Verlobten, den sei auch noch verprügelt hat. Doch sie hat einen Plan, um Wolfville so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Ein langweiliger Job und ein Unterschlupf bei ihrer alkoholkranken Mutter sollen nur eine Zwischenstation sein. Leider hat sie in ihrem Plan nicht vorgesehen, dass ihre Jugendliebe Charlie ihr Herz immer noch zum Stolpern bringt. Zudem ist Charlie Vizepräsident des örtlichen Motorradclubs und steht damit für alles, was Bea verabscheut.

Die Geschichte in diesem Buch ist nicht abgeschlossen und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Das ist aber auch die einzige Warnung, die ich geben würde. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, da mich die Handlung total gefesselt hat. Die Charaktere sind spannend und sehr facettenreich dargestellt. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern jede Menge Grautöne.
Bea versucht ihrer selbst gewählten Rolle gerecht zu werden. Aber sie scheitert immer daran, sich selbst und anderen etwas vorzuspielen. Sie ist sehr impulsiv und unberechenbar und damit teils schlimmer, als die von ihr verurteilten Biker. Ihre Vorurteile stehen ihr leider oft im Weg.
Charlie ist eher ein ruhiger und ernsthafter Typ. Er schlägt im Gegensatz zu Bea nicht sofort blind los, sondern bildet sich erst sein eigenes Urteil. Das wirkt absolut sympathisch.
Der Club und die Nebenfiguren sind nicht nur blasse Kulisse, sondern von der Autorin sehr interessant und mit viel Potential für Fortsetzungen angelegt.
Sandra Binder hat einen tollen Schreib- und Erzählstil. Nach dem offenen Ende bin ich nun riesig auf den zweiten Teil gespannt. Von mir gibt es sehr gern eine Empfehlung!