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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2016

Übertrieben...

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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Eine Warnung: Ich kann dieses Buch nicht rezensieren, ohne zu spoilern. Falls ihr es also nicht lesen wollt - ihr wisst was zu tun ist :)

Der Einstieg in das Buch ist ziemlich chaotisch und man weiß gar ...

Eine Warnung: Ich kann dieses Buch nicht rezensieren, ohne zu spoilern. Falls ihr es also nicht lesen wollt - ihr wisst was zu tun ist :)

Der Einstieg in das Buch ist ziemlich chaotisch und man weiß gar nicht, wo der Prolog hinführt. Er greift bereits voraus. Um was es eigentlich geht, wird erst später klar.
Sehr enttäuschend war für mich, dass am Ende gar nicht mehr auf den Prolog eingegangen wurde. Dieser endet mit einem großen Cliffhanger, der dann aber gar nicht mehr aufgegriffen oder aufgeklärt wird. Das macht die Geschichte unrund.

Die Protagonistin Vee konnte mich gar nicht überzeugen. Auf der einen Seite ist sie das schüchterne Mädchen, das immer im Schatten ihrer tollen Freundin steht. So sieht sie sich zumindest. Ich fand es mutig, dass sie sich für das Spiel entscheidet - aber dann zeigt sich, dass sie mindestens genauso oberflächlich ist, wie die "Coolen" in ihrer Schule. Für ein paar Schuhe oder einen Shopping-Gutschein für ihren Lieblingsladen scheint sie sich für nichts zu schade zu sein - sie verrät sogar ihre beste Freundin. Das zeugt meiner Meinung nach nicht von Größe.

Die Idee des Buches ist eigentlich nicht mal schlecht. Challenges, bei denen du an deine Grenzen gehst und dich die Welt beobachtet, können spannend sein. Und wenn das ganze in der "Erwachsenenwelt" gespielt hätte, hätte es mir auch besser gefallen. So fand ich die Aufgaben einfach nur krank: Nicht vergessen, Vee ist minderjährig. Das sie 50 Dollar für jedes Bier, das sie trinkt, bekommt, ist noch mit das harmloseste. Aber sie macht ja für Geld alles - stellt sich sogar auf den Babystrich und bietet sich Freiern an. Überhaupt drehten sich die meisten Challenges um Sex - so bekommen die Teilnehmer des Finales Geld dafür, wenn sie vor der Kamera miteinander schlafen. Die Zuschauer stimmen dann aber, wer die "beste Show" geboten hat. Muss das sein, in einem Buch für Jugendliche?

Der Schreibstil ist sehr flüssig, man liest das Buch sehr schnell weg. Der Schreibstil war mir hingegen an einigen Stellen zu vulgär. Auch an Schimpfwörtern wird nicht gespart.

Mir ist bewusst, dass das Buch vor allem auf die Gefahren, die das Internet bietet, hinweisen möchte. Natürlich sollte man nicht Videos von sich einfach so ins Netz stellen, seine Rechte abgeben und sich leicht beeinflussen lassen. Ich bin allerdings der Meinung, dass man das auch anders ausdrücken kann.

Für mich war alles zu übertrieben und zu unrealistisch. Das fängt bei Vees Eltern an, deren Handlungen nicht nachvollziehbar sind und hört damit auf, dass es zu viele Zufälle gibt. Sehr schade.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen. Wahrscheinlich bin ich nicht die richtige Zielgruppe. Ich vergebe 1,5 Sterne, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch den ein oder anderen Jugendlichen etwas die Augen im Umgang mit seinen Internetgewohnheiten gibt.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Nichts für mich... abgebrochen!

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Bei diesem Buch habe ich das Cover gesehen und wusste, ich will es lesen.
Leider wurde es zu meinem Flop des Jahres und ich muss gestehen, dass ich es abgebrochen habe, was bei mir nur äußerst selten vorkommt.
Das ...

Bei diesem Buch habe ich das Cover gesehen und wusste, ich will es lesen.
Leider wurde es zu meinem Flop des Jahres und ich muss gestehen, dass ich es abgebrochen habe, was bei mir nur äußerst selten vorkommt.
Das erste Problem war, dass ich gar nicht richtig in das Buch hineingekommen bin. Zwar ist diese Fantasy-Welt gut und anschaulich beschrieben, aber vor meinen Augen entstand nichts. Das lag wahrscheinlich auch am Schreibstil. Diesen empfand ich als sehr trocken und emotionslos - häufig auch sehr langatmig.
Auch inhaltlich konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ideen wir den Beruf der "Sündenesserin" und Hunde auf Menschen zu jagen, fand ich einfach nur komisch und nicht überzeugend.
Am schlimmsten war aber die Protagonistin Twylla. Ich empfand sie als selbstsüchtig, auch wenn sie sich wohl (nach eigenen Aussagen) gebessert hat. Trotzdem nimmt sie alles für selbstverständlich hin, sie bedankt sich kaum und beharrt auf ihre Rolle als "Gottgegebene Daunen". Einzig zu ihrem Wächter entwickelt sie sowas wie Mitleid, als dieser stirbt. Mir war sie einfach nur unsympathisch.
In der Mitte des Buches gibt es dann eine Wendung, die mich auch nicht überzeugen konnte. Deswegen habe ich nach etwas über der Hälfte abgebrochen - auch weil ich mir denken kann, wie das Buch zu Ende geht...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nein heißt Nein? Hier anscheinend nicht...

Dream Guardians - Begehren
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Leider bin ich von diesem Buch richtig enttäuscht. Und das hat mehrere Gründe:
Es ist etwas her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Und leider hatte ich auch richtig Schwierigkeiten, mit dem zweiten ...

Leider bin ich von diesem Buch richtig enttäuscht. Und das hat mehrere Gründe:
Es ist etwas her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Und leider hatte ich auch richtig Schwierigkeiten, mit dem zweiten Teil wieder in die Geschichte einzusteigen. Diesmal geht es um Connor und Stacey. Er ist ein Dream Guardian, sie ist alleinerziehende Mutter. Beide hatten schon im ersten Teil eine Nebenrolle.
Das allein ist ja keine schlechte Idee, aber es war alles einfach zu aufgesetzt. Man kauft ihnen die plötzliche Liebe einfach nicht ab.
Außerdem zieht sich die Geschichte wie Gummi. Im ersten Teil geht es ja wenigstens noch um ein paar Hintergründe zu den Dream Guradians und dem Zwielicht. Das fehlt hier völlig. Bis auf die letzten 50 Seiten dreht sich alles nur um unrealistischen Sex und Liebesgesülze. Sehr schade.
Mein aber größter Kritikpunkt ist folgender: Vielleicht finden einige, dass ich in dieser Beziehung empfindlich bin, aber gerade in der aktuellen "Nein heißt Nein!"-Diskussion finde ich es wichtig, es anzusprechen: Bei der ersten Begegnung fühlt sich Stacey zwar zu Connor hingezogen, allerdings lehnt sie mehrmals Sex mit ihm ab. Er macht aber trotzdem weiter, fasst sie an und schließlich enden den beiden auch miteinander im Bett - einvernehmlich. Natürlich ist es nur ein Buch und reine Fiktion, aber welches Bild wird hier bitte vermittelt? Eine Frau sagt nein, aber mach einfach weiter, denn insgeheim will sie es doch auch? Was soll das bitte? Man kann doch auch gute erotische Literatur schreiben, ohne dass es zu solchen Szenen kommen muss. Ich habe mich regelrecht geekelt. Und es bleibt nicht dabei: Später im Buch, als die beiden miteinander zugange sind, fragt Stacy nach einem Kondom. Connor darauf nur: "Ich ziehe ihn rechtzeitig raus." - Was soll das??? Ich war entsetzt! Und bin es noch immer.
Mich hat das Buch regelrecht abgeschreckt. Auch wenn es weitere Bände geben sollte, werde ich sie auf keinen Fall lesen. Da gibt es besseres!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nichts neues

Schmerzfrei sparen
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Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen an das Buch und ich muss gestehen, dass ich es nach der Hälfte abgebrochen habe. Mein Spartipp: Das Buch nicht kaufen.
Ich habe mir neue und innovative Spartipps ...

Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen an das Buch und ich muss gestehen, dass ich es nach der Hälfte abgebrochen habe. Mein Spartipp: Das Buch nicht kaufen.
Ich habe mir neue und innovative Spartipps erhofft, erfahren habe ich aber nur solche, die eh schon bekannt sind: Große Anschaffungen langfristig planen und Geld zurück legen anstatt in Ratenzahlung zu bezahlen, beim Kauf von Anschaffungen handeln, was man nicht immer braucht wie beispielsweise Werkzeuge leihen statt kaufen, einen Einkaufszettel schreiben bevor man in den Supermarkt geht und ein Haushaltsbuch über Einnahmen und Ausgaben führen...
Mir hat - zumindest die Hälfte die ich gelesen habe - nicht geholfen.
Deswegen nur 1 Stern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr enttäuschend!

Killing Butterflies
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Die Bewertung dieses Buches ist mir nicht schwer gefallen, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich mich am Ende nur noch hindurchgequält - in der Hoffnung, es würde jetzt noch eine tolle, entscheidende Wendung ...

Die Bewertung dieses Buches ist mir nicht schwer gefallen, denn wenn ich ehrlich bin, habe ich mich am Ende nur noch hindurchgequält - in der Hoffnung, es würde jetzt noch eine tolle, entscheidende Wendung kommen, die den bisher passierten Mist wieder gut macht. Meine Hoffnung wurde allerdings nicht erfüllt.
Kurzum: Das Buch fängt ganz spannend an, es wird aus der Sicht von Sphinx erzählt, einer Jugendlichen, die in einem gut behüteten Elternhaus aufwächst. Sie berichtet, wie ihr ihre Mutter von dem "Plan" erzählt hat, den diese damals mit ihrer besten Freundin geschmiedet hat: Heiraten, gleichzeitig Kinder kriegen (die eine einen Jungen, die andere ein Mädchen), sodass diese dann beste Freunde werden und später mal heiraten. Bis hierhin hat mir das Buch auch noch recht gut gefallen, ich fand die Idee ganz witzig und auch die Tatsache, dass der Plan aufzugehen schien.
Schnell wird aber klar: Mit Cadence, dem Jungen, stimmt etwas nicht. Er quält nicht nur Tiere, als Höhepunkt verletzt er Sphinx absichtlich mit einem Messer, sodass seine Mutter mit ihm von der USA nach England zieht. Bis hier war das Buch auch noch ganz okay.
Aber dann geht es meiner Meinung nach nur noch bergab: Cadence ist tot krank und wird bald sterben. Sein letzter Wunsch ist es, Sphinx zu sehen. Das fand ich schon etwas komisch, ist aber natürlich wichtig für die Geschichte. Aber um es nüchtern zu betrachten: Die beiden haben sich seit 10 Jahren nicht gesehen und können sich wahrscheinlich auch nur noch rudimentär an ihre gemeinsame Kindheit erinnern. Das einzige Band was sie wirklich miteinander verbindet ist die Freundschaft ihrer Mütter.
Aber okay, Sphinx fliegt also nach England. Und jetzt geht es immer rasanter bergab. Ich möchte hier betonen, dass ich es schlimm finde, wenn junge Menschen an tödlichen Krankheiten leiden und viel zu früh sterben. Cadence ist aber ein Beispiel dafür, dass man auch mal froh sein kann, wenn jemand geht. Um es ganz krass auszudrücken. Denn was jetzt passiert - ohne zu viel vom Inhalt zu verraten - ist eine reine Cadence-Show: Alles was er will, wird gemacht. Jeder, aber wirklich jeder, tanzt nach seiner Pfeife. Er kann sich daneben benehmen, wie er will, zum Beispiel Kellner anschreien oder absichtlich das Wohnzimmer verschmutzen, ja sogar Tiere quälen - er wird nie, aber auch wirklich nie, getadelt oder in irgendeiner Weise gemaßregelt. Denn er ist ja der arme, arme tolle Junge, der leider sterben wird. Echt jetzt? Ist das eine Entschuldigung für alles? Für mich nicht.
Ich konnte es kaum ertragen, wie nicht nur dessen Mutter permanent gebuckelt hat, sondern wie auch aus unserer Protagonistin Sphinx ein kleines, kuschendes Mädchen geworden ist, die alles für ihn tut, obwohl sie die Konsequenzen kennt.
Abgesehen davon, dass das Buch inhaltlich wirklich daneben ist (ich weiß bis jetzt nicht, welche Botschaft es vermitteln soll), zieht es sich auch gehörig in die Länge. Denn eigentlich geht es nur darum, dass Sphinx Angst vor Cadence hat, ihre Eltern wollen, dass sie nach Hause in die USA kommt, sie ihre Eltern aber wieder überredet, bleiben zu dürfen, bis es dann wieder von vorne los geht. Alles wird so oft wiederholt, dass es einfach nur noch langweilig wird. Als Leser sehnt man dann das Ende nur noch herbei.
Wie bereits erwähnt, der unerwartete Twist kam am Ende nicht. Es war genauso enttäuschend wie der Rest des Buches.
Auch wenn mir das Cover gut gefällt, der Inhalt ist leider nicht so toll, deswegen nur 1 Stern und eine klare Empfehlung: Lasst die Finger davon!