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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Kulturelle Unterschiede

Die Frauen von Salaga
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Das Buch “Die Frauen von Salaga” hat mich thematisch sehr angesprochen, da ich gerne Romane lese, in denen ich etwas über fremde Kulturen, Länder und Lebensweisen erfahre. Die Geschichte, wie ein Mädchen ...

Das Buch “Die Frauen von Salaga” hat mich thematisch sehr angesprochen, da ich gerne Romane lese, in denen ich etwas über fremde Kulturen, Länder und Lebensweisen erfahre. Die Geschichte, wie ein Mädchen gekidnappt wird und so auf dem Sklavenmarkt in Salaga endet, beinhaltet all dies. Und: Ich kann sagen, der Klappentext hält, was er verspricht!


Meine Meinung

Anfangs fand ich den Schreibstil der Autorin gewöhnungsbedürftig. In den meisten Romanen, die ich lese, wird viel umschrieben. Das spart sich die Autorin und schreibt stattdessen weitgehend objektiv. Auf den ersten Seiten bin ich daher regelrecht von all den Informationen umgehauen worden und habe einige Abschnitte zweimal gelesen. Insbesondere die vielen Namen haben mich verwirrt; zum einen, weil sie fremd klangen (z.B. Etuto und Obado) und zum anderen, weil sie sich so ähnlich sind, was wahrscheinlich an der Verwandtschaftsbeziehung liegt (z.B. Na, Issa-Na und Issa). Auch die Städte und Gerichte haben außergewöhnliche Namen. Nachdem ich die ersten Seiten besonders aufmerksam gelesen und mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, fand ich das Buch sehr eindrucksvoll.

Die Geschichte an sich ist so überwältigend, dass jegliche Form von ausgeschmückt beschriebenen Gefühlen die Geschichte entweder weniger glaubhaft gemacht oder den Leser überfordert hätte. Wer fühlt nicht mit einem Mädchen, das von seiner Familie getrennt und als Sklavin gehalten wird? Oder mit einer jungen Frau, die zwar in besseren Verhältnissen aufwächst, aber eine ungewollte Ehe eingehen muss und fortan nicht mehr über ihr eigenes Leben entscheiden kann? Man fühlt automatisch mit – egal, ob die Autorin die Gefühle der Charaktere hier und da besonders hervorhebt, oder nicht.


Schöne Details

Was mir besonders gut gefallen hat, waren – neben der Geschichte selbst – die Beschreibung der Umgebung und des Essens. Obwohl ich noch kein Oasendorf gesehen habe, habe ich mich mittendrin gefühlt. Genauso ging es mir auch auf dem Gehöft der Familie, dem Hinterzimmer des Sklavenhändlers, dem großen Fluss oder bei der Vorstellung der Speisen. Viele der Gerichte würde ich gerne mal probieren.


Figuren

Ich habe besonders mit einer der beiden Hauptcharakteren, Aminha, mitgefühlt. Dies lag zum einen an ihrer prekären Situation als Sklavin und der geringen Chance, hieran etwas zu ändern. Zum anderen lag es aber auch an Aminhas Charakter. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich selbst hintenanstellt und alle für ihre Familie tun würde. Dennoch hat sie einen weichen Kern und Träume, die sie eines Tages verfolgen möchte.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für fremde Kulturen und Geschichte interessiert.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Ein sommerlicher Wohlfühlroman

Apfelkuchen am Meer
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Obwohl ich in München wohne, bin ich ein Nordlicht und war früher jeden Sommer an der Nordsee. Genau wie die Protagonistin in diesem Buch habe ich bereits selbst auf einer Insel gearbeitet; allerdings ...

Obwohl ich in München wohne, bin ich ein Nordlicht und war früher jeden Sommer an der Nordsee. Genau wie die Protagonistin in diesem Buch habe ich bereits selbst auf einer Insel gearbeitet; allerdings nicht auf Juist, sondern auf Borkum. Diese Zeit ist mir in guter Erinnerung geblieben und ich kann mir das Gefühl der uneingeschränkten Freiheit, wenn man gerade auf der Insel angekommen ist und aufs Meer blickt, nur zu gut in Erinnerung rufen!


Handlung

Merle, eine gelernte Konditorin und Münchener Studentin, findet für die Semesterferien kurzfristig einen Job auf Juist. Für sie ist Juist mehr als nur eine Ostfriesische Insel – durch ihre juister Wurzeln hat sie viele Sommer auf der Insel verbracht. Als sie nun erfährt, dass eine ihrer Freundinnen zufällig ein Stück Apfelrosentorte auf der Insel gegessen hat, ist sie neugierig geworden, denn das Rezept ist eigentlich ein Familiengeheimnis und den anderen Insulanern nicht bekannt.

Auf der Insel angekommen wird sie herzlich in Empfang genommen und stellt sich innerhalb kürzester Zeit als große Unterstützung für das Café, indem sie arbeitet, raus. Ihre Großmutter, die die letzten Jahre in den USA verbracht hat, ist ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit wieder auf die Insel zurückgekehrt, nachdem ihr Ehemann verstorben ist. Somit findet sie nicht nur Anschluss im Café, sondern auch ein Stück Familie auf der Insel.

Nach und nach erfährt Merle, dass sich auf der Insel noch viel größere Geheimnisse verbergen, als nur das eines Apfelrosenblütentortenrezepts. Zudem scheint es auch jemanden zu geben, den sie mehr als nur “nett” findet…


Meine Meinung

Mir hat der Roman gut gefallen. Es ist genau die richtige, sommerlich-leichte “feel-good” Geschichte, die ich mal wieder gebraucht habe. Wer besonders tiefgründige Erzählungen mit unvorhersehbaren Wendungen sucht, wird hier nicht fündig – genau deswegen könnte ich auch nicht nur derartige Bücher lesen. Nach den ersten 100 Seiten hatte ich schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie das Buch enden könnte, und genauso war es dann auch. Wenn ich aber nach einem stressigen Tag von der Arbeit nach Hause komme, finde ich es einfach toll, in eine heile Welt zu flüchten und schon fast den kalten Nordseewind um die Nase zu spüren und das Salz auf der Zunge zu schmecken! Von daher kann ich das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Allerdings war mir die Liebesgeschichte ein bisschen zu kitschig. Ich verstehe es, dass man sich Hals über Kopf verlieben kann. Aber zum Einen ist es sehr, sehr selten, dass es beiden gleichzeitig so geht und zum Anderen würde kaum jemand vom ersten Moment an so offen mit dem anderen darüber reden. Mir ging das alles viel zu schnell, um es für realistisch zu halten.

Die Geschichten aus dem Café fand ich dann schon eher realistisch: Überlastete Menschen, die kaum noch frei haben, kommen mir aus der Gastronomie am Meer sehr bekannt vor.
Zudem habe ich den klassischen “Inseltratsch” genauso erlebt, wie im Buch beschrieben: Es ist wirklich schlimmer, als auf einem Dorf!

Das Rezept als Vorwand, auf die Insel zu gehen, hätte man sich allerdings sparen können – dass das Rezept innerhalb von Jahrzehnten einmal die Familie verlassen hat und z.B. an eine Freundin weitergegeben wurde, ist nun wirklich nicht auszuschließen. Die Apfelrosentorte an sich ist zwar wichtig, aber die hätte es z.B. auch einfach im Café zu essen geben können. Das hätte die Geschichte kein bisschen weniger plausibel gemacht; ganz im Gegenteil – das Rezept wäre immer noch auf der Insel gewesen und hätte irgendwo her kommen müssen.


Die Charaktere

Merle, die Protagonistin, fand ich sehr glaubwürdig. Dass man sich als gelernt Konditorin, die aufbauend BWL studiert, eine Auszeit nimmt, um in den Ferien auf einer Insel in einem Café zu arbeiten, halte ich für sehr nachvollziehbar. Wahrscheinlich hätte ich es genauso gemacht.
Merles Umgang mit dem Familiengeheimnis fand ich ebenfalls gut – hätte es die Protagonistin nicht interessiert, hätte ich mich gefragt, warum. Und wenn sie noch mehr nachgeforscht hätte, wäre ich wiederum skeptisch geworden, warum sie sich mit nichts anderem mehr beschäftigt.


Das Cover

Das Cover hat mich nicht umgehauen, da es ähnlich ist wie viele andere Titel aus dem Genre, aber es ist schön, solide und passt zum Thema! Es gibt deutlich langweiligere oder kritischer Einbände und somit gibt es von mir einen klaren Daumen nach oben!


Fazit

Das Buch ist sehr stressfrei: Es gibt kaum Probleme, und wenn doch, klären sich diese meistens wie von selbst. Genau deswegen spricht überhaupt nichts dagegen, diesem Roman eine Chance zu geben!

Veröffentlicht am 27.10.2019

Ein wichtiges Werk

Drawdown - der Plan
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Nachhaltigkeit geht uns alle an, wenn wir unseren Planeten schützen wollen. Ich würde von mir behaupten, dass ich schon einige sinnvolle Schritte in meinem Privatleben eingeleitet habe – ich esse kein ...

Nachhaltigkeit geht uns alle an, wenn wir unseren Planeten schützen wollen. Ich würde von mir behaupten, dass ich schon einige sinnvolle Schritte in meinem Privatleben eingeleitet habe – ich esse kein Fleisch, fliege relativ wenig und bin meistens mit dem Fahrrad unterwegs. Das alles liegt jedoch kaum an der Nachhaltigkeit: Ich mag einfach nicht auf toten Tieren herumkauen, habe nicht so oft die Gelegenheit, irgendwo hin zu fliegen, wie ich es gerne möchte und mit dem Fahrrad bin ich einfach schneller und flexibler unterwegs und bleibe dabei auch noch fit. Würde es nur um das Thema Nachhaltigkeit gehen, wäre ich wahrscheinlich nicht so konsequent.

Das sieht man auch daran, dass es bei mir noch sehr viel zu verbessern gibt: Ich produziere viel zu viel Müll, verursache trotz meines Fahrrads zu viele Treibhausgase (sowas lässt sich ja heutzutage online ausrechnen) und wenn ich mir die Geräte angucke, von denen ich gerade umgeben bin (Laptop, Smartphone, Kindle…) lässt sich auch hier noch viel verbessern. Kurz gesagt: Ich bin sehr weit von einem nachhaltigen Leben entfernt – leider!

Wenn man jetzt bedenkt, dass noch Milliarden andere Menschen genau leben und Firmen teilweise einen sehr großen negativen Effekt auf die Erderwärmung haben, wird es Zeit, dass wir etwas unternehmen. Nur was? Genau deswegen habe ich beschlossen, das Buch “Drawdown – der Plan. Wie wir die Erderwärmung umkehren können” zu lesen.


Thema

Die Frage, wie wir die Erderwärmung umkehren können, wird aus sehr vielen Perspektiven betrachtet – 100, um genau zu sein. Genau so viele Lösungsansätze präsentiert Paul Hawken in seinen Buch. Am Projekt Drawdown, aus dem dieses Werk entstanden ist, haben über 200 Wissenschaftler/innen aus aller Welt mitgewirkt. Paul Hawken hat die Ideen analysiert, ausgewertet und die 100 besten in diesem Buch veröffentlicht.
Jede Idee wird in seinem Werk genauestens bewertet: Neben einem Ranking der Ideen (von

1: größter positiver Effekt bis

100 geringste Auswirkung) werden auch die berechnete CO2-Reduktion, Nettokosten und Nettoeinsparungen bis 2050 genannt.
Die Themen sind weit gefächert: Ernährung, der Aufbau von Städten, Materialien und Energie sind nur einige der Hauptthemen. Unter jedem dieser Kategorien finden sich weitere Punkte, die im Detail erklärt werden, wie z.B. “Lebensmittelverschwendung reduzieren” unter “Ernährung”.


Meine Meinung

Erstmal muss ich Paul Hawken ein großes Lob aussprechen, da er es geschafft hat, ein so komplexes Thema aufgeschlüsselt und für jedermann verständlich zu erklären. Die ganzen Informationen zu sammeln, aufzuschlüsseln, vergleichbar zu machen und dann in dieses Format zu bringen war sicher keine einfache Aufgabe. Aber er hat sie sehr gut gemeistert!

Das Buch ist wirklich sehr detailliert. Es geht weit über Tipps wie “benutze LED-Lampen” und “fahre mehr mit dem Fahrrad” hinaus. Stattdessen sammelt er Fakten und nennt Zahlen. Ob diese stimmen, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber seine Argumentationen waren an den meisten Stellen schlüssig. Ein paar mehr Tipps für den Alltag hätte ich mir gewünscht, aber sie hätten wahrscheinlich nicht zum Umfang des Buches gepasst – auch so ist es schon sehr ausführlich und mangelt nicht an Informationen.

Selbst als Laie hat man in diesem Buch die Chance, sich einen Eindruck davon zu schaffen, welche Schritte unsere Gesellschaft als nächstes einleiten müsste, wenn wir die Erderwärmung aufhalten wollten. Paul Hawken meint sogar, dass man sie “zurückdrehen” kann – einen der wenigen Punkte, wo ich nicht seiner Meinung bin. Zurückdrehen würde schließlich bedeuten, dass wir den Ursprungszustand wieder herstellen und das wird in Anbetracht der Tatsache, das bereits die ersten Säugetiere ausgestorben sind und Korallenriffe mehr als nur “mitgenommen” aussehen, nicht passieren.

Im Kern ging es in “Drawdown – der Plan” immer um die Erderwärmung und weniger um andere umweltbezogene Aspekte. Zwar wurden die Risiken für die Umwelt genannt, die durch die dargestellten Konzepte entstehen könnten, aber ich habe den Eindruck, dass sie in der Bewertung der Ideen keine allzu große Rolle spielten. Das fand ich ein bisschen schade, weil das hauptsächliche Ziel sein sollte, unseren Planeten zu retten, unabhängig davon, wovon die Gefahr ausgeht. Wenn wir z.B. die Erderwärmung verhindern, aber dafür den Planeten vergifte, verstrahle oder Lebensräume zerstöre, haben wir schlussendlich leider nicht so viel davon. Immerhin ist er auf die Aspekte eingegangen; wenn auch nicht in der Tiefe, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dennoch muss ich sagen, dass er Lösungen beschreibt, die – trotz meiner Kritik an einzelnen Punkten – insgesamt deutlich besser sind, als unser heutiger Status.


Fazit

Paul Hawken schafft es, in seinem Buch das sehr komplexe Thema Erderwärmung und was man dagegen unternehmen kann in einzelne Elemente aufzubrechen und für jedermann verständlich zu erklären.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Der Showdown!

Save Us
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Den Showdown der Maxton-Hall Reihe durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und es hat sich gelohnt! Die Geschichte steigert sich mit jedem Buch – und das, obwohl ich das erste schon wirklich gut ...

Den Showdown der Maxton-Hall Reihe durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und es hat sich gelohnt! Die Geschichte steigert sich mit jedem Buch – und das, obwohl ich das erste schon wirklich gut fand. Trotzdem würde ich empfehlen, mit dem ersten anzufangen. Ich bin mir nicht sicher, ob man das dritte unabhängig gut verstehen könnte und selbst wenn, würde man die Figuren nicht von Anfang an kennenlernen und das wäre doch schade.


Handlung

Vorsicht Spoiler! Wer das erste und zweite Buch noch nicht gelesen hat, sollte besser hier aufhören!
“Save us” fängt dramatisch an: Ruby ist aufgrund einer angeblichen Affäre mit ihrem Lehrer von der Schule suspendiert worden. Die “Beweisfotos” wurden dem Schulleiter von einem Elternvertreter übergeben und das Geschehen von einem weiteren Schüler bestätigt. Alles deutet darauf hin, dass James dahinter steckt, doch wieso sollte er das tun? Während Ruby um ihren Schulplatz und damit um ihre Zukunft in Oxford kämpft, holen James erneut seine Verpflichtungen im Familienunternehmen ein. Wird er daran zerbrechen oder es schaffen, sich ein für alle mal loszureißen?


Meine Meinung

Das Buch ist die logische Fortführung der ersten zwei Bände und meiner Meinung nach kein bisschen schlechter. Im Gegenteil: Ich fand dieses Buch inhaltlich am spannendsten, da ich mir bis zum Schluss unsicher war, wie die Geschichte ausgeht. Zudem gab es mehr als nur ein größeres Problem, dass die Figuren lösen mussten.

Man lernt die Charaktere – wie schon in Band 2 – besser kennen und es kommen immer mehr Perspektiven hinzu, aus denen die Geschichte erzählt wird.
Ich finde diesen Aufbau super, denn so lässt die Autorin dem Leser Zeit, sich mit jeder Figur auseinanderzusetzen.
Im Laufe der letzten drei Romane habe ich sie alle lieben gelernt – außer James’ Vater, aber das ist ja nun wirklich unmöglich!

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen – diesmal gibt es keinen Cliff hanger am Ende, worauf ich stark gehofft habe. Danke, Mona Kasten!

Ich wünschte, es gäbe noch einen vierten Band. Mich würde es wirklich interessieren, wie es z.B. mit Embers und Lydias Karrieren als Modedesignerinnen weitergeht. Ohne an dieser Stelle zu viel zu verraten kann ich jedoch sagen, dass ein vierter Band wirklich nicht nötig ist – ich habe mich in der Maxton-Hall-Welt nur inzwischen so “eingelebt”, dass ich gerne weiterlesen würde.

Die Charaktere

Inzwischen hat man als Leser die meisten Charaktere ziemlich gut kennengelernt; die einen, weil aus ihrer Perspektive erzählt wurde; die anderen, weil viel über sie berichtet wurde.

Jede Figuren hat ihre Eigenarten, aber keine kam mir künstlich oder erzwungen vor. Die meisten Charaktere haben sich im Laufe der Trilogie weiterentwickelt, allerdings hat sich keine/r so verändert, dass es unglaubwürdig war. Entwicklung ist schließlich normal und neue Leute kennenzulernen trägt oft einen großen Teil dazu bei.

Das Cover

Das Cover sieht denen der ersten beiden Bände sehr ähnlich und gefällt mir immer noch sehr gut! Es hebt sich stark von anderen Büchern ab und passt dennoch zum Genre.

Fazit

Ich würde nicht nur “Save you”, sondern die gesamte Maxton Hall Reihe an Fans von YA/NY-Romanen weiterempfehlen. Die Geschichte ist in sich schlüssig und teilweise spannend und die Figuren sind enorm glaubwürdig.
Auch die Sprecher des Hörbuchs kann ich loben: Ich habe es innerhalb von etwa anderthalb Wochen geschafft, alle drei Hörbücher zu hören und das ist bei mir wirklich eine Ausnahme.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Eine tolle Fortsetzung

Save You
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Nachdem “Save me” so abrupt geendet hat, konnte ich natürlich nicht lange auf die Fortsetzung warten. Zugegebenermaßen hat mich “Save you” nicht aus den Socken gehauen, aber dennoch hat mir das Buch gut ...

Nachdem “Save me” so abrupt geendet hat, konnte ich natürlich nicht lange auf die Fortsetzung warten. Zugegebenermaßen hat mich “Save you” nicht aus den Socken gehauen, aber dennoch hat mir das Buch gut genug gefallen, um mich gleich dem nächsten Hörbuch zu widmen.


Handlung

Vorsicht Spoiler! Wer das erste Buch noch nicht gelesen hat, sollte besser hier aufhören!

Es geht erneut um die Geschehnisse an der Privatschule Maxton Hall. Nachdem am Ende des letzten Romans nicht nur James Mutter gestorben ist, sondern James zudem aus Verzweiflung vor Rubys Augen eine andere Schülerin geküsst hat, steht die Welt auf dem Kopf. Ruby ist verzweifelt und weiß nicht wohin mit ihrem Liebeskummer, während James sich sich ebenfalls mit dem Tod seiner Mutter quält. Doch vielleicht können Rubys Schwester Ember und ihre Freundinnen helfen…


Meine Meinung

Ich weiß gar nicht, wie ich so plötzlich ein Hörbuch-Fan werden konnte. Normalerweise gehen mir die Stimmen irgendwann gehörig auf die Nerven und ich schalte aus. Hier war es jedoch anders. Ich hatte das Gefühl, als ob ich in der Welt von Ruby, James & Co. lebe. Daher habe ich in jeder freien Minute weitergehört; insbesondere zwei ziemlich lange Autofahrten am Pfingstwochenende kamen mir da sehr gelegen.

“Save you” ist ein super Buch zum Abschalten und für ein erholsames Wochenende genau das richtige. Insbesondere YA und Romance Fans werden an diesem Roman gefallen finden. Die Geschichte war eher kurzweilig und wird mir wahrscheinlich nur in Bruchstücken in Erinnerung bleiben. Dennoch habe ich es wirklich genossen, weil es genau das war, was ich nach einer stressigen Woche gebraucht habe.

Ich finde es etwas schade, dass das Hörbuch nur in einer gekürzten Fassung erhältlich ist. Ich hätte gerne etwas länger damit verbracht, aber dafür am Ende mehr gewusst. Dennoch hat mir nicht wirklich etwas gefehlt. Das einzige, was man hätte besser ausarbeiten können, ist die Trauer um James’ und Lydias Mutter. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es James eher wegen der Situation mit Ruby schlecht geht, als wegen seiner verstorbenen Mutter. Das kam mir ziemlich unrealistisch vor. Vielleicht ist es im gedruckten Buch etwas besser beschrieben.

Und natürlich gab es wieder einen Cliffhanger am Ende des Buchs! Das hatte ich ja schon bei dem Vorgänger “Save me” kritisiert. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, obwohl es mir immer noch nicht gefällt. Ich hoffe nur, dass es beim dritten und letzten Buch, “Save us”, anders sein wird.


Die Charaktere

Die Charaktere sind noch die gleichen und ähnlich gut ausgearbeitet. Was mir besonders gefällt, ist dass man nun auch andere Figuren besser kennenlernt und nicht nur aus der Sicht von Ruby und James berichtet wird. So spielt z.B. Ember eine wichtigere Rolle. So bildet sich die Welt nach und nach aus. Ich finde es super, dass Mona Kasten die Charaktere Schritt für Schritt weiter in die Geschichte integriert. So hat man Zeit, eine Figur nach der anderen kennenzulernen.

Obwohl das Buch immer noch von nur zwei Sprechern gelesen wird – eine weibliche und eine männliche Stimme – kann man gut heraushören, aus wessen Sicht gerade berichtet wird.


Das Cover

Ich finde das Cover – genau wie bei Save me – wirklich schön! Mir gefällt es auch, dass sie sich so ähnlich sind. Da muss ich leider erneut sagen, dass ich es schade finde, dass man digitale Hörbücher nicht einfach so ins Regal stellen kann.


Fazit

Wer “Save me” mag, wird “Save you” wahrscheinlich ebenfalls mögen. Ich jedenfalls fand es toll, die Figuren besser kennenzulernen und bin inzwischen schon dabei, den letzten Band der Maxton Hall Reihe, “Save us”, zu hören.
Ich empfehle allerdings ausdrücklich, mit dem ersten Band anzufangen, da man der Geschichte sonst wahrscheinlich nicht folgen kann.