Ein Mädchen verschwindet spurlos. Ein Sexualstraftäter wird nach seiner verbüßten Haft in dem Viertel einquartiert, in dem auch das verschwundene Mädchen lebte. Die Tatsache, dass der Täter nun hier lebt, macht auch zusammen mit der Wut und der Angst um das Mädchen selbstständig und schon geht die restliche Bevölkerung auf Hexenjagd.

Minette Walters hat ihre Fanbase, sicherlich.
Es mag ja auch durchaus sein, dass dieser Spannungsroman seine Fans hat. Das will ich dem Buch auch gar nicht absprechen. Ich für meinen Teil jedoch habe riesige Probleme mit der Stimmung, die während der Lektüre in mir entsteht.
Da mag ich ehrlich gesagt gar nicht großartig weiter lesen.
Denn ich mag es bucht, wenn ich durch das Lesen eines Buches in eine düstere Stimmung gerate.

Daher vergebe ich auch lediglich 2 Sterne.

Ist zwar schön, nochmal alle Kalorienkiller geballt auf einmal zusammen getragen zu sehen.
Doch es gibt größtenteils dann doch nichts Neues.

Mehr als ein "ganz nett" kann ich dem Büchlein nicht abgewinnen.

Als Mensch, dem es in seinem bisherigen Leben schon einige Male durchaus geholfen hat, auf die eigene Intuition zu hören und demnach zu handeln, habe ich mich voller Vorfreude und auch nicht ohne Erwartungen an die Lektüre dieses Buches begeben.

Vivian Dittmer will den Leser mit fünf Disziplinen des Denkens dazu bringen, Klarheit zu finden.
So weit, so gut - vorerst mal.
Das Cover sieht ansprechend aus - eine sternenklare Nacht, det Mensch steht unter einem grandiosen Firmament.

Man wird von Fr. Dittmer in der Du-Perspektive angesprochen - das soll zunächst mal Nähe vermitteln - kurzer Dienstweg sozusagen. So wird der Leser unmittelbar zu Beginn mit eingebunden - ganz so auch bei den eingestreuten Übungen, in denen man sich allein oder mit einer vertrauten Person und über das Transrationale oder ähnliches reflektieren soll.

Allzu schnell verliert sich die Autorin während des Buches dann aber in Begrifflichkeiten, mit denen auch nicht zu knapp um sich gehauen wird. Der Abhandlung haftet etwas an, das einen herab lassenden Eindruck vermittelt. Ich habe nicht das Gefühl, dass hiermit sonderlich viele Leser abgeholt werden - auch nicht bei den zu absolvierenden Übungen. Da hatte ich mir im Vorfeld anders geartete Übungen vorgestellt und dann gewünscht. Nämlich solche, die man leichter absolvieren könnte bzw. Tipps, wie man sich bspweise für seine innere Sinne sensibilisieren kann oder ähnliches.

Vielleicht bin ich selbst mit mir bereits so klar, weil ich auf meine innere Stimme höre, dies lediglich intensivieren möchte. So - ich sag es jetzt mal einfach so - großspurig, wie auf dem Buchumschlag steht "Dieses Buch bringt Klarheit" , ist es nun leider doch nicht.
"Das innere Navi" lässt mich leider im Regen stehen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses nich nicht zuende gelesen habe.

Ungefähr in den 240er- Seiten habe ich kein Vorankommen mehr gespürt, es hat dich dermaßen gezogen, dass es absolut keinen Spaß mehr gemacht hat.

Außerdem hat der Fortlauf der Handlung ganz und Faser nicht meinen Vorstellungen entsprochen. Vielleicht, weil er nicht chronologisch war, sondern immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen wurde.
Und genau hat das Lesen ziemlich mühselig und ermüdend gestaltet.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, da meine bisher von diesem Autor gelesenen Bücher alle spannend waren.

Vom Klappentext war ich regelrecht Feuer und Flamme auf diesen Psychothriller.
Doch diese Faszination und Vorfreude legt sich während der Lektüre recht schnell. Der Hauptfokus liegt leider nicht bei dem Psychoanalytiker Thomas Kern, sondern wird viel weiter aufgefächert. Mal geht es um Jessica, dann um Thomas Tochter, dann um den von Thomas engagierten Detektiv, Timon bzw seiner Geschichte auf Gomera wird überdies eine seitenlange Geschichte eingeräumt.
An dieser Stelle ich hätte es mir viel mehr gewünscht, dass das Hauptaugenmerk Thomas gegolten hätte - was der Leser vom Klappentext her auch so erwartet.

Meinst Meinung nach werden in diesem Thriller zu viele Handlungsstränge parallel auf die Reise geschickt. So gerät das Ganze sehr undurchsichtig und mühsam zu lesen.

Interessant finde ich lediglich den Teil der Story, der auf Gomera spielt. Hier kommt auch zum einzigen Mal in der Story bei mir so etwas wie Spannung auf. Wobei mich auch hier der Gedanke beschleicht bzw ich mich wieder mal frage, was das mit dem Teaser auf dem Klappentext zu tun haben will. Begeistert bin ich auch hier nicht, aber während dieser Szenen ist das Lesen zumindest nicht mehr ganz so mühselig.

Mich kann die Story aufgrund der oben aufgeführten - und wie ich finde gravierenden - Mängel absolut nicht catchen.