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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2019

kurzweilig, unterhaltsam und witzig

Lassen Sie uns kennenlernen!
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James Veitch antwortete auf spammails, die jeder von uns kennt, in denen unter den immerselben Geschichten nach einer Geldsumme gefragt wird, die man schnellstmöglich anweisen soll. Seien es Gebühren für ...

James Veitch antwortete auf spammails, die jeder von uns kennt, in denen unter den immerselben Geschichten nach einer Geldsumme gefragt wird, die man schnellstmöglich anweisen soll. Seien es Gebühren für eine Erbschaft, Kontoeröffnung, Firmengründung, Transfer für Schwarzgeld oder Hotelkosten eines Freundes - James Veitch hat den Schreibern geantwortet und sie in Gespräche verwickelt. manchesmal schreiend komisch, bis die Lachtränen rollen.

Manches ist so haarsträubend, dass mich sich fragen muss, wie es sein kann, dass das Gegenüber den Spaß nicht schon früher durchschaut hat... oder bis zum Schluß glaubt, einen Fisch an der Angel zu haben.

Ich habe das knapp 200 Seiten dicke Buch in einem Rutsch verschlungen und mich köstlich amüsiert; es war viel zu schnell ausgelesen und hätte ruhig noch etwas dicker sein dürfen.

Veröffentlicht am 27.10.2019

besonders geeignet zum Einstieg und erste Versuche

Das kleine Buch: Pflegende Körperöle
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Ursula Gerhold, unter anderem Pharmazeutin mit ergänzenden Ausbildungen in Homöopathie, Blütenessenzen, Aromatherapie sowie TEM, gibt in diesem Buch leicht verständlich eine Einführung in die Herstellung ...

Ursula Gerhold, unter anderem Pharmazeutin mit ergänzenden Ausbildungen in Homöopathie, Blütenessenzen, Aromatherapie sowie TEM, gibt in diesem Buch leicht verständlich eine Einführung in die Herstellung pflegender Körperöle samt deren Wirkung.

Sie erläutert verschiedene Öle und deren Gewinnung, unterscheidet Mengen-, Funktions- und Wirkstofföle. Mit den vorgegebenen Anleitungen kann man selbst als Anfänger Ansatzöle und mit den Rezepten verschiedene Körperpflegeöl herstellten. Gut gefallen mir die Rezeptergänzungen und Beschreibungen zur Wirkung.

Ich bin ein Sammler dieser Reihe und liebe die kleinen Bücher, die komprimiert Wissen vermitteln, dabei ein Paar Rezepte bereithalten, die man nacharbeiten oder auch nach Gutdünken variieren kann. Häufig enthalten Große Bücher viele nicht benötigte Rezepte. Bei diesem Buch muss ich allerdings gestehen, dass ich doch gerne ein paar Informationen und Rezepte mehr gehabt hätte. Zum Eisnstieg und Ausprobieren finde ich das Buch gelungen.

Veröffentlicht am 05.10.2019

schönes, kreatives Eintragebuch

Mein wundervolles Jahr
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Dieses schön gestaltete Eintragebuch kann man zu jeder Zeit beginnen; es muß nicht zum Jahresbeginn erfolgen.Es ist auch nicht unbedingt notwendig, sich von der ersten bis zur letzten Seite durchzuarbeiten; ...

Dieses schön gestaltete Eintragebuch kann man zu jeder Zeit beginnen; es muß nicht zum Jahresbeginn erfolgen.Es ist auch nicht unbedingt notwendig, sich von der ersten bis zur letzten Seite durchzuarbeiten; manchesmal geben Überschriften ein Thema vor, wie beispielsweise den Valentinstag, so dass man die entsprechenden Seiten auch zwischendurch herauspicken kann.

Bei einzelnen Seiten und Themen bemerke ich, dass ich wohl älter bin als die durchschnittliche Zielgruppe. Das ist aber nicht schlimm, denn das Ziel ist ja das, was man daraus macht und so werde ich diese Seiten auch zu meinen ganz persönlichen Eintragungen, zum Einkleben, Malen, Entspannen und selber finden nutzen. Die meisten Seiten sind übrigens so gehalten, dass man im Laufe seines Jahres vieles über sich selber, seine Ziele und Wünsche herausfinden kann.

Mir gefällt dieses Buch für auch mich; dennoch finde ich es als Geschenk für jüngere Frauen weitaus geeigneter.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Die Rezepte sind toll, nur leider schwer lesbar

Die besten Rezepte für den Schnellkochtopf
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Das Buch bietet zunächst eine gut verständliche Einführung in die Nutzung eines Schnellkochtopfes; dem folgen Rezepte, die allesamt sehr modern und appetitlich daherkommen.Hauptsächlich handelt es sich ...

Das Buch bietet zunächst eine gut verständliche Einführung in die Nutzung eines Schnellkochtopfes; dem folgen Rezepte, die allesamt sehr modern und appetitlich daherkommen.Hauptsächlich handelt es sich um speichelflusserhöhende Rezepte aus der ganzen Welt, viele aus dem asiatischen Raum, aber auch fast heimische.

Von verschiedenen Stampf, über verschiedene Curries, beispielsweise scharfes Schweinefleischcurry, Kokoscurry mit Rind, Hähnchencurry Tikka Masala, über Lamm-Reis-Bällchen, Mexikanischem Lammtopf, bis zu Pulled Pork, Schweinerippchen mit Krautsalat, Beef Ribs und Zitronenspeise findet man nur Rezepte, die das Zeug zum nächsten Lieblingsrezept haben.

Die Rezepte, jeweils mit ganzseitigem Foto der fertigen Speise, wurden gut erklärt und lassen sich auch ganz einfach nachkochen.

Eigentlich ein ganz tolles Kochbuch, das leider eine vollkommen überflüssige Schwäche aufweist und für mich das Buch nur mit unnötigem Aufwand nutzen läßt. Die Zutatenliste läßt sich noch gut mit Lesebrille lesen, die Zubereitung, Serviervorschläge und Hinweise nur mit zusätzlicher Hilfe einer Lupe. Die Buchstaben sind so zierlich und dünner als haarfein und auch der Kontrast von grauer Schrift zu beigemelliertem Untergrund macht es da nicht leichter. Für mich ist dieses Buch daher leider eher anstrengend als alltagstauglich und führt auch bei meiner Bewrtung zu der Abwertung um einen Stern.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Landfrauenkrimi und -tätigkeiten

Aller toten Dinge sind drei
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Der Untertitel „Elsa van Graaf in Uplengen ihr erster Fall“ verrät schon, dass es sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe handelt.

Die Protagonistinnen werden im Laufe des Landfrauenkrimis immer ein ...

Der Untertitel „Elsa van Graaf in Uplengen ihr erster Fall“ verrät schon, dass es sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe handelt.

Die Protagonistinnen werden im Laufe des Landfrauenkrimis immer ein bisschen mehr vorgestellt: Astrid von Stegmeier, die Präsidentin des Landfrauenbundes mit Sitz in Berlin bleibt da wohl eher eine Randfigur, ihre Assistentin Elsa van Graaf dagegen das ermittelnde Multitalent. Neben ihrer Tätigkeit als Assistentin betreibt sie zusammen mit ihrer Schwester den elterlichen Bauernhof, war Olympionikin im Kanufahren, liebt Krimis und ermittelt in diesem Fall zum ersten Mal als sie ihre Chefin im Camper nach Uplengen zum Halten der Eröffnungsrede des Herbstmarktes fährt und dort drei Freunde eine Morddrohung erhalten: Auf einem Holzbrett, einer veralterten Grababdeckung, stehen jeweils Name, Geburtstag und Todestag, der mit dem Beginn des Herbstmarktes übereinstimmt.

Der Dorfpolizist sowie der aus Leer zur Hilfe gerufene Oberkommissar samt einer zweiköpfigen Sondereinsatztruppe für den Personenschutz sind völlig überfordert und bekommen überhaupt gar nichts auf die Reihe. So löst Elsa diesen und etliche weitere Fälle im Alleingang, jedoch nicht auf geradem Weg. Etliche falsche Fallkonstruktionen und Fehlalarme pflastern ihren Weg, bis sie ganz zum Schluß alles zusammenfügt und auflöst.

Mir haben besonders der Anfang, in dem auch ostfriesisch Platt geschnackt wurde, im Verlaufe des Buches leider nicht mehr, und das Ende, das eine Auflösung in großer Runde erzählte, fast im Sinne von Poirot oder Miss Marple, besonders gut gefallen. Aber ich muß auch gestehen, dass mich dieser Landfrauenkrimi nicht so packen konnte, wie erwartet. Die Geschichte kommt sehr langsam in Gang, nach über der Hälfte des Buches hat man gelesen, was im Klappentext bereits verraten wurde. Elsas Ermittlungen fallen für meinen Geschmack immer wieder sehr unreflektiert und spontan und nicht glaubhaft aus, ohne als Satire durchzugehen. Beispielsweise verfolgt sie professionelle Geldeintreiber, die in einem Dodge davon fahren zu Fuß und attakiert und bedroht sie mit einem Fleischklopfer… Auch ihre Fehlalarme lassen sie für mich nicht wirklich pfiffiger erscheinen als die Polizisten, denen sie stellenweise Anordnungen gibt und deren Dienststellen-Computer übernimmt.

Zudem finde ich es immer schade, wenn häufig Rechtschreib-, Grammatik- (z.B. “ Jede von ihnen hatte ein riesiges Stück Torte auf den Teller“, S.133) oder andere Fehler vorkommen; das stört einfach den Lesefluss. Schon auf der ersten Krimiseite ( S. 7) heißt Elsas Schwester mal Lara und dann Sarah, der Dorfpolizist Voß-Hoss und zwischendurch auch mal Voß-Voss ( S. 119); da würde ich mir für die Folgebände etwas mehr Aufmerksamkeit wünschen.

Der Roman stellt nicht hauptsächlich die kriminellen oder fragwürdigen Taten in den Vordergrund, sondern gleichberechtigt mit den Tätigkeiten der Landfrauen. Man erhält Einblicke in ihren Alltag, in die Herbstmarktvorbereitung und Gestaltung und die Reise nach Rumänien um den dortigen Landfrauen aufzuzeigen, wie sinnvoll und hilfreich eine Vereinigung von Landfrauen ist. Und im Nachwort des Buches hat der Autor dieses Geheimnis gelüftet: die Uplengener Landfrauen waren an diesem Krimiprojekt beteiligt und es finden sich eineinhalb Seiten mit Informationen und Kontaktadressen zum Deutschen LandFrauenverband. Die Idee, die hinter diesem Landfrauenkrimi steckt gefällt mir sehr gut; als Städterin habe ich sonst keine Einblicke in diese Tätigkeiten (abgesehen von Einzelheiten aus Hengasch). Der Krimi läßt sich gut lesen, ist zwar nicht immer vollkommen überzeugend, macht aber, auch Dank einiger Informationen ( beispielsweise über Elsas verlorengegangenen Ehemann) auf den nächsten Band neugierig.