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Hannah-Lena

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Veröffentlicht am 27.11.2019

Eine Vergangenheit mit schockierenden und tragischen Geheimnissen

Die vergangenen Tage auf Leden Hall
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Das mittellose Waisenmädchen Alice findet eine Zuflucht bei der wohlhabenden Familie Bell.
Obwohl sie sich ihr Bleiberecht durch niedere Arbeiten sichern muß, wird der Landsitz wie ein Zuhause für sie ...

Das mittellose Waisenmädchen Alice findet eine Zuflucht bei der wohlhabenden Familie Bell.
Obwohl sie sich ihr Bleiberecht durch niedere Arbeiten sichern muß, wird der Landsitz wie ein Zuhause für sie und die Freundschaft zu den zwei Kindern des Hauses ersetzt ihr eine Familie.
Je älter die Kinder werden desto näher kommen sich, sehr zum Leidwesen der Eltern, Alice und der Sohn des Hauses und bald verbindet sie eine innige Liebe.
Die beiden beschließen vor dem Zorn der Eltern zu fliehen und sich andernorts ein neues Zuhause aufzubauen.
Doch als es dann soweit ist,verschwindet Alice auf unerklärliche Weise.
50 Jahre später begibt sich Marlene durch einen zufälligen Fund auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie, die Geheimnisse offenbart, die nie ans Licht kommen sollten.

Der angenehme und flüssige Schreibstil der Autorin hat mich direkt mit in die Geschichte genommen und die Spannung, die durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzeugt wird, hat mich neugierig und gefesselt verweilen lassen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Marlene und Alice erzählt, so dass man als Leser wunderbar in beide Welten eintauchen kann und die Gedanken und Gefühle jeweils aus erster Hand erfährt.
An einigen Stellen hätte ich mir dennoch etwas mehr Informationen gewünscht, wie z.B. über den Verbleib von Alice Bruder oder Marlenes Beziehung zu ihrer Mutter.

Einfühlsam und emotional erleben wir Liebe und Eifersucht, Hoffnung und Intrigen und ein Ende, welches für uns ein tragisches und schockierendes Geheimnis bereit hält.

Für dieses fesselnde und kurzweilige Lesevergnügen vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Spannend, witzig, geheimnisvoll !

How to be a Witch
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Ruby wird völlig überraschend von der Tatsache überrannt, dass sie eine Hexe ist.

Verzweifelt versucht sie dieses Märchen zu ignorieren, wird aber von einigen chaotischen Ereignissen und vor allem von ...

Ruby wird völlig überraschend von der Tatsache überrannt, dass sie eine Hexe ist.

Verzweifelt versucht sie dieses Märchen zu ignorieren, wird aber von einigen chaotischen Ereignissen und vor allem von einer plötzlich auftauchenden Kuh in ihrer Küche vom Gegenteil überzeugt.

Wenn auch widerwillig, so steht ihr doch der ausgebildete Hexer Caleb als Lehrer zur Seite.

Was als turbulentes Abenteuer beginnt, entwickelt sich schnell zu tödlichem Ernst, denn Geheimnisse aus der Vergangenheit greifen bis in die Gegenwart und bedrohen Ruby.



Ich hatte bisher das Vergnügen zwei New Adult Geschichten der Autorin zu lesen und war nun sehr gespannt auf dieses Fantasy Buch.

Ich kann nur sagen, ich bin begeistert !

Der gewohnt locker- leichte und humorvolle Schreibstil macht das Eintauchen in die Geschichte wie immer leicht und reißt mich von der ersten Seite an mit.

Mit der leicht chaotischen, aber auch sehr liebenswerten Protagonistin Ruby hat Annie Laine eine engagierte Charaktere geschaffen, die sich nicht unterkriegen läßt und das beste aus ihrer neuen Situation macht.

Unterstützung erhält Ruby hierbei von weiteren tollen und individuell erdachten Figuren, die alle einen besonderen Charme haben.

Was als amüsante Geschichte beginnt entwickelt sich immer mehr zu einer spannenden und geheimnisvollen Story.

Der Autorin gelingt es, mir zum einen mit humorvollen Ereignissen und vergnüglichen Scharmützeln zwischen Ruby und Caleb so manches Lächeln aufs Gesicht zu zaubern und zum anderen den Spannungsbogen mit überraschenden Wendungen, gefährlichen Intrigen und neuen Geheimnissen hoch zu halten.

Das Buch läßt mich mit einem fiesen Cliffhanger und in gespannter Erwartung auf die Fortsetzung zurück.

Für diesen fesselnden und auch vergnüglichen Lesestoff vergebe ich gerne 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein amüsanter und turbulenter Roadtrip !

Herz im Schneegestöber
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Die sehr engagierte Umweltaktivistin Josie fliegt kurz vor Weihnachten von Hamburg in die USA, um dort die Feiertage bei ihrer Familie zu verbringen.

Durch Zufall lernt sie den Finanzmanager Adam Harper ...

Die sehr engagierte Umweltaktivistin Josie fliegt kurz vor Weihnachten von Hamburg in die USA, um dort die Feiertage bei ihrer Familie zu verbringen.

Durch Zufall lernt sie den Finanzmanager Adam Harper kennen.

Zwei Welten treffen aufeinander und sofort fliegen die Fetzen.

Dennoch befinden sich die beiden kurz darauf gemeinsam in einer Zweckgemeinschaft in einem Auto auf dem Weg quer durch Amerika.

Ein Jahrhundert- Schneesturm legt den Flugverkehr lahm und beide möchten zu Weihnachten an ihren geplanten Zielen sein.

Ein abenteuerlicher Roadtrip beginnt, der wider Erwarten nicht nur die Gemüter, sondern auch die Herzen in Wallungen bringt...


Anna Fischer hat mich mit ihrem amüsanten und herzerfrischenden Schreibstil sofort in die Geschichte gezogen und mir manches Lächeln auf das Gesicht gezaubert.

Es war stets ein Vergnügen die beiden Streithähne auf ihrer aufregenden Reise zu begleiten.

Die beiden Pechvögel geraten von einem turbulenten Chaos in das nächste. Humorvolle, dramatische und auch nachdenkliche Ereignisse wechseln sich ab und lassen keine Langeweile aufkommen.

Obwohl man diesen Trip nicht zu Ernst und so manche Szene mit einem Augenzwinkern nehmen sollte, gelingt es der Autorin dennoch die Leser zum Nachdenken anzuregen.

Mit Josie und Adams Lebenseinstellungen und Ansichten prallen Welten aufeinander und indem sich die beiden Reisenden über ihre verschiedenen Einstellungen streiten und austauschen nehmen wir an ihrem Gedankenaustausch über Umwelt, über das Finanzwesen, über Politik und Wirtschaft und zu dem täglichen menschlichen Miteinander teil.

Trotz aller Widrigkeiten bekommt auch die Liebe eine Chance und läßt unser Herz höher schlagen.

Für diesen hoffnungsvoll romantischen und amüsant turbulenten Roadtrip vergebe ich mit Vergnügen 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Kleiner Zweifel...große Wirkung !

Superior Lies. Falsche Wahrheit
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Margo hält sich stets an alle Regeln und an das Protokoll des Kollektivs, um ja nicht aufzufallen.

Ihre Eltern konnten in ihrer Kindheit erfolgreich vertuschen, dass sie weder eine Superior noch eine ...

Margo hält sich stets an alle Regeln und an das Protokoll des Kollektivs, um ja nicht aufzufallen.

Ihre Eltern konnten in ihrer Kindheit erfolgreich vertuschen, dass sie weder eine Superior noch eine Inferior ist

Dieses Geheimnis bestimmt Margos Leben bis zu dem Tag, an dem ausgerechnet sie, die als äußerst kollektivtreu gilt, von den Rebellen angesprochen wird.



Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin lese und auch dieses hat mich wieder sehr begeistert.

Der flüssige und sehr angenehm zu lesende Schreibstil hat mich direkt mit in Margos Welt gezogen.

Laura Cardel gelingt es sehr einprägsam diese stete Präsens und Kontrolle des Kollektivs darzustellen, so daß ich ständig das Bedürfnis hatte mir über die Schulter zu schauen oder Margo zu warnen.



Ich habe es sehr genossen, Margos spannende und interessante Entwicklung während der Geschichte mitzuerleben, ihren Kampf zwischen jahrelang eingeprägten Floskeln und aufkeimenden ersten Zweifeln, ebenso wie ihr Umgang mit ihren ersten romantischen Gefühlen.

Margos Suche nach ihrer verschwundenen Freundin, schockierende Todesfälle und ihr Kontakt zu den Rebellen halten den Spannungsbogen konstant hoch, während die Angst vor Entdeckung mich beim Lesen schon ganz nervös gemacht hat.



Rein theoretisch könnte man das offene Ende des Buches stehen lassen, als Zeichen dessen, daß ein Funken Zweifel und Hoffnung eine Revolution auslösen kann und daß das, was im kleinen beginnt mit Mut und Hoffnung immer größer werden kann.

Meine Neugierde jedoch verlangt auf jeden Fall nach Antworten und hofft auf eine Fortsetzung.

Für diese spannende und zum Nachdenken anregende Dystopie vergebe ich gerne 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Vergangenheit oder Zukunft ?

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sieben Jahre nachdem Hollys geliebter Ehemann Gerry gestorben ist und ihr mit seinen Briefen zurück ins Leben geholfen hat, muß Holly sich erneut mit seinem Tod und seinen Briefen auseinander setzten.

Eine ...

Sieben Jahre nachdem Hollys geliebter Ehemann Gerry gestorben ist und ihr mit seinen Briefen zurück ins Leben geholfen hat, muß Holly sich erneut mit seinem Tod und seinen Briefen auseinander setzten.

Eine Gruppe unheilbar kranker Menschen, die sich zum „P.S. Ich liebe Dich“ Club zusammengefunden haben, bitten Holly um ihre Unterstützung.

Sie alle möchten ihren Lieben auch Botschaften hinterlassen.

Holly ist hin und her gerissen zwischen dem Blick in die Zukunft und der Vergangenheit.



Vielleicht hatte ich durch die nostalgischen Erinnerungen an den ersten Teil zu hohe Erwartungen an dieses Buch, aber ich muß sagen, dass mich diese Fortsetzung spontan nicht so angesprochen hat wie „P.S. Ich liebe Dich“.

Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mich in Hollys heutiger Situation eingefunden hatte.

Mit fortlaufender Beschäftigung mit dem Club stellt Holly Gerrys Briefe und seine Beweggründe immer mehr in Frage.

Für Hollys Entwicklung und der Verarbeitung von Gerrys Tod ist das sicherlich sehr wichtig, mir hat es jedoch ein bißchen von der besonderen Ausstrahlung an Liebe und Romantik des ersten Teils genommen und das habe ich Holly wohl ein bißchen übel genommen.

Rückblickend, nach Beendigung des Buches, hatte natürlich jeder Gedanke und jeder Zweifel seine Berechtigung, um Holly dahin zu bringen, wo sie jetzt steht.



Nachdem ich mich endlich gedanklich vom ersten Teil losgelöst und der Holly von heute eine echte Chance gegeben hatte, hat mich die Geschichte dann doch sehr ergriffen.

Die Autorin stellt die Sorgen, Zweifel, Gedanken und Wünsche der einzelnen Clubmittglieder sehr emotional und für mich gut nachvollziehbar dar.

Ich persönlich habe nicht das Bedürfnis mich mit Botschaften an Familie und Freunde zu wenden, aber dies zeigt ja nur wie vielfältig und facettenreich der Umgang mit dem Tod ist.

Ich bin froh, dass ich die Chance erhalten habe die Holly von heute kennen zu lernen und vergebe für dieses sehr berührende und emotionale Buch gerne 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️.